Technische Fortschritte

Allmählich entwickle ich mich doch noch zu einem Techniker. Vormittags aus der routinierten Arbeit an der Holzbearbeitung, nachmittags im Zuge meiner Übungen im Programmieren von Webseiten. Manchmal ist es mühsam, aber wenn man sich durchgeboxt hat und das Ergebnis wie gewünscht ausfällt, ist es auch eine Bestätigung. Wie immer, wenn man sich auf eine Tätigkeit konzentriert, kommen andere zu kurz. Ich bemühe mich immer wieder, die Balance zu halten. Der Bezugspunkt zu allen Zeiten sind dabei für mich die Bäume, die die Themenvielfalt auflösen und auf Wesentliches reduzieren. Diese Reduktion ergibt sich aus der Beschäftigung und der unterschiedlich gearteten Interaktion mit den Bäumen, aus der Reflexion ihres Wesens und ihrer Rolle für uns Menschen. Umgekehrt ist das Technische und Mittel zum Zweck, nämlich Wesentliches im Medium des Internet möglichst ansprechend vermittelbar zu machen.

Dekorative Eschen

Die Esche ist sehr gut für das Anfertigen von Stäben geeignet. Das wussten auch die Kelten schon, wenn sie bevorzugt ihre Speere aus diesem Holz fertigten. Und aus demselben Grund, Elastizität bei gleichzeitiger Stabilität und Zähigkeit, werden heute noch gerne Stiele für Werkzeug und Gartengerät daraus gemacht. Probleme machen eigentlich nur die weiten Poren, die eine große Sorgfalt beim Polieren der Oberfläche erfordern, soll es später nicht aufrauen. Aber ich denke, das ist gut gelungen, und das Ergebnis wird auch diesmal sehr dekorativ wirken, und energievoll, was dem ,,Wesen“ der Eschen entspricht. Ich freue mich auf die handwerkliche Arbeit morgen Vormittag und das Anfertigen weiterer schöner Armbänder.

Die Zeichen stehen auf Herbst

M. beim Sammeln

Am Nachmittag ist es noch einmal richtig schön geworden. Eine gute Luft und warmes Licht. Deshalb sind M. und ich zum Saardamm gegangen und haben Baumfruchtzweige gesammelt. M. will sie in ihre Herbstkränze einarbeiten. Wir haben jede Menge Pfaffenhütchen, Gemeinen Schneeball, Liguster, eine mir unbekannte weitere Strauchart und natürliche Hagebutten gefunden.

Fruchtstände des Gemeinen Schneeballs

Letztere sind dieses Jahr eher spärlich, dafür sind die Pfaffenhütchen und der Weißdorn umso üppiger. Wie schön doch unsere Landschaft ist. Heute ist mir das deutlicher denn je geworden:

Saaraue

Saaraue

Auf dem Hinweg habe ich die schönen sonnengelben Blüten des Fingerkrauts fotografiert. Erst seit zwei Tagen weiß ich, wie die Bezeichnung ist. Mein neues Buch ,,Was pflanze ich wo?“ hat mir bei der Bestimmung geholfen:

Blüten des Fingerkrauts

Das lag ein Hauch des goldenen Herbstes in der Luft. Hoffen wir, dass wir ihn noch erleben. Ich würde mich freuen, wo ich ihn in den beiden letzten Jahren doch so vermisst habe.

Die natürliche Lösung des Mähproblems

Das Baumfällen war heute dann doch kein Thema. Dafür hatten wir genug zu tun mit dem Mähen der Wiesenflächen, die der Bauer mit seinen großen Fahrzeugen nicht erfassen konnte, am Rand des Obstbaumgrundstücks und um die Bäume herum. Die Hauptarbeit lag natürlich wieder bei V., aber ich habe ihm beim Auf- und Abladen des Mähtraktors geholfen und das geschnittene Gras verteilt, damit es besser trocknet. Es soll an Ort und Stelle verrotten, weil der Bauer, der das Stück bisher bestellt hatte, den richtigen Zeitpunkt im Sommer verpasst hatte. Jetzt hat ein anderer Interesse gezeigt. Wenn alles wie geplant funktioniert, werden ab dem nächsten Jahr Kühe auf der Wiese grasen und das leidige Mähproblem hoffentlich endgültig beseitigen, quasi auf natürliche Weise. V. plant außerdem, eine Reihe von Bäume dort zu fällen, was die Arbeit, v. a. das Schneiden im Winter, erneut erleichtern wird. Wir haben ohnehin in Garten, Bienenhausterrain und am Haus das ganze Jahr über genug zu tun. Da müssen diese Zusatzbelastungen, die im übrigen wenig Sinn machen, nicht unbedingt sein.

Aktualisierungsarbeiten

Ganz schön produktiv war ich heute. Ganze 5 komplette Stabsätze für Armbänder habe ich in einer Linie gedrechselt: Walnussbaum für einen Auftrag, Eiche, Buche, Birke und Tanne als Muster bzw. Abbildungsvorlage. Aktuelle Formwiedergaben dieser vier fehlen nämlich derzeit noch im Wunschbaumshop. Stattdessen sind noch Abbildungen der alten Machart zu sehen, mit stärkeren Perlen und weniger stark abgerundeten Kanten. Wenn ich diese umgesetzt habe, ist endlich alles auf dem neuesten Stand und die Interessenten werden von allen Armbändern einen realistischen Eindruck haben. Leider werde ich den Tannenstab noch mal neu anlegen müssen, da die Jahresringe nicht eng genug gewachsen waren. Ich habe es einfach mal versucht, obwohl ich das Problem kenne. Es wird allerdings schwierig werden, geeignetes Material zu finden. Sehr langsam gewachsenes Tannenholz ist selten, wie jeder Geigenbauer weiß, welcher bei seiner Auswahl u. a. auch darauf achten muss. Genug Rohmaterial also für die Arbeit der kommenden Woche. Morgen ist erst mal Mähen – und evtl. Baumfällen – angesagt.

Hau-Ruck-Aktionen

Auf dem Friedhof haben sie alle Bäume kräftig geschnitten. Das ist die übliche Verfahrensweise in den letzten Jahren gewesen, möglichst nur einmal im Jahr eine radikale Hau-Ruck-Aktion durchzuführen, die dann von einem ganzen Team unsensibler Gemeindearbeiter durchgeführt wird. Das Ergebnis verspricht 12 Monate lang Ruhe, d. h. bis dahin nicht mehr aktiv werden zu müssen. Genauso geht man auch entlang der Bahntrassen und an Flussdämmen vor. Gerade dort also, wo die interessantesten Sträucher wachsen. Auf dem Friedhof hat es vor allem die Lücken füllenden Ziersträucher und die Eibenhecken getroffen. Natürlich vertragen die das, insbesondere die Eiben sind berühmt für ihre Toleranz. Aber warum sie nur 50 Zentimeter über dem Boden gekappt werden müssen, ist nicht wirklich einzusehen. Ein bisschen zu viel Geometrie und Formwille für meine Begriffe. Dass das in Themengärten, wie unserem Garten der Sinne, notwendig ist, um das formale Konzept sichtbar zu machen bzw. zu halten, ist verständlich. Außerhalb solcher speziell gestalteter Anlagen aber ist es einfach nur Ausdruck einer auf Sparflamme operierenden Grünanlagenpolitik, die die Pflege mehr als technische Pflicht denn als gestalterische Aufgabe sieht. Man vergisst dabei offenbar häufig, wie wichtig dieses Grün für Gemüt und Lebensqualität der Menschen ist. Dass die Optik dabei keine Rolle spielt, kann mir keiner erzählen.

Parks, Bäume und Ruhe

Der Stadtpark ist wieder bei sich angekommen. Selbst die aus langjährigem Baubetrieb zerstörten Rasenflächen am Rand sind neu angesät worden und inzwischen gut angewachsen. Und mit diesem alten neuen Zustand fühlen sich die Menschen auch wieder wohler und kommen zahlreicher. Dabei liegt in diesem beginnenden September eine ausgeprägte Ruhe und Gelassenheit in der Luft, die die Menschen zu besänftigen scheint. Nirgendwo sonst ist das deutlicher als in solchen öffentlichen Parkanlagen, die selbst den wildesten Rüpel zu besänftigen in der Lage sind. Ich genieße es, bei meinen Besuchen in der Stadt eine Runde hier zu drehen und die exotischen Baumindividuen zu besuchen. Darunter sind vertraute Arten, die man auch andernorts findet, wie die Platane, die Eibe, die Buche, der Amberbaum und der Tulpenbaum. Daneben sind aber auch sehr ungewöhnliche, aus fernen Ländern eingeführte Baum- und Straucharten zu finden, die dem Fernweh des Parkgestalters zu entspringen scheinen. Eine der beeindruckendsten darunter ist die Chinesische Wasserfichte, die dort als Paar lebt. Oder die Filzige Paulownie, deren tatsächlich filzige Früchte gerade erst zu wachsen beginnen, während die verholzten vorjährigen immer noch nicht abgefallen sind. Noch andere Exoten sind mir in Erinnerung: Der Zimtahorn, der Riesenmammutbaum, der Taubenbaum. Es ist gut, dass die Kommunen noch in der Lage sind, solche Anlagen zu pflegen. Das Stadtleben wäre ohne sie um einiges trister.

Die Inhalte kommen zu kurz

Die Literatur geht mir so schnell nicht aus. Schade nur, dass ich es zurzeit meist nicht bis zur Lektüre meiner vielen neuen Baum-Bücher und der Aufarbeitung des Lebensbaumbegriffs schaffe. Das Programm, auch im Rahmen meiner kreativen Arbeit, ist einfach zu umfangreich. Immer wieder gibt es dabei auch Neues in der Technik des Webdesigns zu entdecken und am praktischen Beispiel durchzutesten. Und die anderen kommunikativen Projekte – da bleiben die Inhalte schon mal auf der Strecke. Dennoch, ich denke, im Vergleich zu den meisten meiner Freunde und Bekannten gelingt es mir doch in ungleich größerem Umfang, mich auch in hektischen Zeiten zumindest phasenweise mit inhaltlichen Themen auseinanderzusetzen. Immer wieder versuche ich das auch in Texte, Gestaltungen, künstlerische Arbeiten umzusetzen. Dass mir das auch in Zukunft vergönnt sein wird, das wünsche ich mir für die nächste Zeit. Denn es ist einfach wichtig, will das Denken sich weiterentwickeln und nicht in der Alltagsroutine erstarren.

Ziersträucher entdecken

Zwischendurch habe ich schon mal reingeschaut. Die beiden Gestaltungs- und Bestimmungsbücher über heimische Gartenpflanzen werden mir sicher helfen, die verschiedenen Aufnahmen von Zierstrauchblüten und -früchten zu identifizieren, die ich in den letzten Jahren gesammelt habe. Aus meiner einschlägigen Baumliteratur waren diese Arten nicht zu ermitteln gewesen, weil sie offenbar gezüchtete Formen darstellen, die man zwar häufig in öffentlichen Parks und Grünanlagen sieht, die aber möglicherweise nicht mit hierzulande beheimateten Arten verwandt sind. Dabei sind es gerade die dekorativen Blüten dieser Sträucher, die das Bild der Anlagen wesentlich mitprägen und nicht nur den Baumfreunden einfach Freude machen. Ich möchte einfach wissen, wie sie heißen, dann ist das Wiedersehen irgendwann umso spannender. So will ich mich auf die Suche in diesen ,,Bilderbüchern“ machen.

Der Herbst kommt

Man spürt den Herbst nun doch langsam kommen. Trotz des Sonnenscheins heute und der meist angenehmen Temperaturen schleichen sich doch immer wieder kühle Luftzüge und Eintrübungen ein. Und tatsächlich, der Wetterbericht sagt den Herbst voraus. Und das spürt man auch körperlich. In solchen Übergangszeiten bin ich meist ziemlich müde, der GuteAbend-Tee heute Nachmittag hat mir in dieser Hinsicht dann noch den Rest gegeben. Aber ich will mich nicht beschweren, immerhin habe ich übers Wochenende mit meinem aktuellen Webprojekt große Fortschritte gemacht. Es ist sicherlich kein Zufall, dass ausgerechnet die Elemente und Seiten, die sich auf das forstwirtschaftliche Engagement des Unternehmens beziehen, besonders gut gelungen erscheinen. Die Bäume lassen mich eben auch bei der eher naturfernen Arbeit im Webkontext nicht los.

Über zwei Arten, Landschaft zu erleben

Die schöne Landschaft rund um die Saarschleife wird durch das Klangwellen-Event wohl auch solchen Saarländern bekannt gemacht werden, die sonst in diese Ecke des Landes nicht vordringen würden. Das konnte ich den Gesprächen zwischen einigen Sängern entnehmen, die sich nach der Generalprobe über ihre Beteiligung an diesem Chorereignis unterhielten. So ist es recht interessant zu beobachten, wie Orte, die mir selber sehr vertraut sind und die ich regelmäßig besuche, auf andere Menschen wirken, welche sie erstmals erleben. Ich vermute, bei diesen steht das Ereignis, die Kommunikation, im Vordergrund und nicht so sehr die Umgebung, während bei meinen Besuchen die Aufmerksamkeit auf die Besonderheit der Landschaft das Wesentliche ist. Zwei ganz verschiedene Arten, einen Ort zu erleben. Kommunikation sucht sich immer wieder neue Landschaften, wenn sie sich darin entfalten oder weiterentwickeln will. Kontemplation dagegen wird intensiver, je vertrauter der Ort ist und je besser es gelingt, seine unendliche Phänomenologie zu ergründen. Bäume zu beobachten und ihnen im Rahmen von Geh-Meditationen zu begegnen setzt unbedingt diese zweite Art des Landschaftserlebens voraus. In der direkten Kommunikation können immer nur bestimmte Ebenen des Baumthemas aufgedeckt werden. Die stille Beobachtung dagegen ist geeignet, dem Wesen dieser stillen Lebensbegleiter wirklich näher zu kommen.

Umbruchzeit

Nun ist der August auch schon wieder zu Ende. Der kälteste Sommer seit Jahren soll es laut Nachrichten gewesen sein. Das kann sein, glücklicherweise kam aber die Sonne meistens zumindest teilweise heraus. Deshalb fand ich es gar nicht so schlimm. Die Natur ist eindeutig in Richtung Herbst orientiert. Man sieht es am kräftigen Fruchten der Bäume und Sträucher. Und daran, dass die Freibäder von der letzten Tagen der Saison reden. Der Efeu hat die sonnigen und nassen Abschnitte der letzten Wochen genutzt, um neue lange Triebe zu schießen. Bei der Grotte habe ich die heute entfernt, damit sie nicht wieder aus der Form gerät. Diese Zeit versetzt mich in eine Stimmung, die irgendwo zwischen Traurigkeit, Beunruhigung und Erwartung liegt. Ich glaube, solche Phasen sind ab und zu notwendig, um den Kopf freizumachen und wenn nötig neue Weichen zu stellen.

Wie außen so innen

Es ist sicher kein Zufall, dass in letzter Zeit viele Kiefern-Armbänder bestellt worden sind. Das Auge spielt eben immer ein wenig mit, auch wenn die Armbänder primär auf symbolische Inhalte verweisen und die Optik nachrangig ist. Das Kiefernholz strahlt aber oberflächlich auch genau das aus, was die Kiefer selbst symbolisiert: Lichthafte Sättigung, Energie, Kraft, Ausdauer. Der ohnehin immer starke Kontrast zwischen Früh- und Spätholz ist bei den harzreichen Abschnitten, die ich bevorzugt verwende, besonders deutlich. So wird die Symbolik beim Anblick des Armbandes augenscheinlich und kann dann vermutlich auch eher kommuniziert werden. So wünsche ich dem Träger, dass das Armband ihm hilft, die Energie des Baums in sich aufzunehmen, wann immer er sie benötigt.

Verbranntes Land

Die Brandkatastrophe in Griechenland hat wirklich grauenhafte Ausmaße. Die Bilder verkohlter Baumstümpfe und am lebendigen Leibe verbrannter Tiere sind mir aus den Nachrichten in Erinnerung. Trotzdem ist es so, als ob einen nichts mehr wirklich erschüttern kann. Was für die Menschen vor Ort ein völliges Umkrempeln ihrer Lebenssituation bedeutet, sind für uns nur bewegte Bilder und Kommentare, auch wenn sich die Bundesregierung an Hilfsaktionen beteiligt. Besser als bei diesem griechischen Krisenmanagement kann man wohl die Unfähigkeit und Trägheit öffentlicher Verwaltungen nicht demonstrieren. Aus gutem Grund ist die Regierung unter massiver Kritik angesichts der mangelnden und oft zu spät eingetroffenen Hilfe. Das Mitgefühl gilt jetzt vor allem den Menschen, die ohne jedes Verschulden von dem Feuerinferno heimgesucht wurden. Aber auch ökologisch hätte es schlimmer nicht kommen können: innerhalb weniger Tage wurde eine Waldfläche vernichtet, die der Größe des Saarlandes entspricht. Experten sind sich einige, dass ein Nachwachsen Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird, mit allen Folgen, die das für die Bodenerosion und die Trinkwasserversorgung, natürlich auch für die übrigen Flora und Fauna hat. Wenn die Großbrände tatsächlich auf Brandstiftung zurück zu führen sind. Was um Gottes willen denken sich Mensch, die so etwas verursachen?

Südlicht des Zürgelbaums

Die Zürgelbaumstäbe waren mir ausgegangen. So habe ich heute wieder einige Kanteln auf Vorrat gesägt. Dabei habe ich wieder festgestellt, wie spröde und zäh dieses Holz ist, aber eben auch aufregend wild und unfassbar. Natürlich habe ich immer die Geschichte seiner Herkunft im Hinterkopf, allein diese Geschichte macht die Arbeit an diesem Holz zu etwas Besonderem. Kaum zu glauben, dass ich damals bis nach Südtirol gefahren bin, um den Baum aufzutreiben, der hierzulande nur sehr selten, und dann bestenfalls als Solitär in größeren Parks zu finden ist. In Südeuropa ist er weit verbreitet und erreicht gewaltige Dimensionen. Ich kann mich noch sehr gut an das flirrende Spätsommerlicht erinnern, es war zur Zeit des 11. September, das die gesägten großen Blätter des Zürgelbaums am Rande des Meraner Parks reflektiert haben. Etwas von diesem südländischen Licht hat das Holz des Baums konserviert. Und es kommt an die Oberfläche, in Gestalt eines perlmutartigen Schimmers, wenn ich daraus meine Perlen herstelle. Zweifellos eines der spannendsten und exotischsten Hölzer in meiner Sammlung. Und eines, das die Erinnerung an seinen Herkunftsbaum immer lebendig hält.

Licht-Geheimnisse

Die Spaziergänge am frühen Abend sind zu dieser Jahreszeit das Schönste. Dabei müssen sie nicht ausgedehnt sein. Eine kurze Runde durchs Dorf und am Saardamm entlang kann so viel Zauber entfalten, wie man ihn zu anderen Jahres- und Tageszeiten selten erlebt. Ich glaube, es liegt am Licht. Das Spätsommerlicht, wie ich es einmal nennen möchte, entwickelt eine ungeheuere Helligkeit und Intensität, besonders wenn die Sonne tief steht. Dann erscheinen die normalsten Dinge in einer überhöhten Form. Und wenn es dann noch auf etwas so Einzigartiges wie einen Pfaffenhütchenstrauch mit rosa leuchtenden Früchten fällt, ist der Eindruck unbeschreiblich. Ich habe eine besondere Vorliebe für solch unwahrscheinliche Augenblicke, die ich, bevor sie auftreten, schon erahne. Ein Blick durchs Fenster reicht mir, um zu wissen, dass ein Licht-Geheimnis irgendwo dort draußen darauf wartet, ent-deckt, er-gangen, ge-funden zu werden. Man muss sehr aufmerksam sein, man muss sich auf den Augenblick einlassen können, Abstand zum Alltag gewinnen können. Auch mir gelingt das nicht immer. Umso schöner sind die Gelegenheiten, in denen es selbstverständlich erscheint, wie an diesem Abend.

Der Sommergang

War ein wunderbarer Sommertag. Einer, wie ich ihn als Kind im Nordseeurlaub erlebt habe, mit erfrischenden Windbrisen, strahlend blauem Himmel und angenehm warmen, aber nicht heißen Temperaturen. Bei solchen ,,Idealbedingungen“ konnte sich M., die sich sonst eher schwer tut und Tausend Ausreden findet, dem Spaziergang an der Saar nicht entziehen. Wir haben bei der Gelegenheit einige Stränge der Waldrebe geschnitten, die zurzeit ihre silbrigen Fruchtbüschel ausbreitet, und ein paar Abschnitte vom Efeu, dessen Blütenknospen noch geschlossen sind und so besonders dekorativ wirken.

M. beim Spaziergang an der Saar

Im letzten Jahr haben wir einen ähnlichen Gang unternommen. Obligatorisch war natürlich die Überfahrt mit Fähre an der Saarschleife und das Mittagessen im Fährhaus. V. ist dort hingekommen und hat uns wieder zurück gefahren. Wenn beide besser zu Fuß wären, hätten wir auch wieder zurück gehen können. Das hätte den Ausflugstag perfekt gemacht. Na ja, man kann nicht alles haben. Ich glaube, die Fotografien haben das Licht dieses Tages sehr schön eingefangen. Der sich mit der Kletterpflanze hochrankende Farn war im Gegenlicht ganz transparent.

Rankender Farn

Hier haben die Organisatoren eines Volkslaufs eine Marke gesetzt. Der Baum trägt ein Absperrband mit der Aufschrift ,,Stand Nr. 2 bei KM 10″. Als Makro gefasst könnte man meinen, der Baum sei mit einem Geschenkband versehen.

Baumsperrband

In dieser Flachwasserzone, die parallel zum Saarlauf liegt, habe ich nie zuvor Seerosen gesehen, jetzt war sie überfüllt mit ihnen. Und sie scheinen sich dort wohl zu fühlen.

Seerosenteich

Parks – so wohltuend

Der Stadtpark ist jetzt wieder in seine ursprüngliche Gestalt zurück gekehrt. Das hat nun bestimmt 4 Jahre gedauert, während derer diese Bauarbeiten an der städtischen Kanalisation bzw. dem Überlaufsystem einfach kein Ende nehmen wollten. In den letzten beiden Jahren waren nur Teile des Parks betretbar, und in den vergangenen Monaten wurden auch die letzten Bauzäune entfernt und die Wege wieder für Spaziergänger nutzbar gemacht. Wenn es irgend geht, nutze ich jeden Besuch in der Stadt, um auf dem Rückweg zum Auto eine Schleife durch den Park zu drehen, der wie alle Parks etwas Zauberhaftes hat. Nicht nur wegen der vielen exotischen Bäume und Sträucher, auch wegen der Saline und den vielen Menschen, die ihn zu allen Jahreszeiten in einer eher kontemplativen Weise aufsuchen. Großes Geschrei habe ich dort eigentlich noch nie gehört. Das zeugt von einem gewissen Respekt vor diesem Ort, der die Menschen aufzufangen in der Lage ist. Ich bin sehr froh, dass es solche öffentlichen Orte gibt, in denen Kommunikation, weitgehend losgelöst vom Alltag, möglich ist, in denen man aber auch ganz man selber sein kann. Je nach Stimmung und aktuellem Bedürfnis.

Neuer Nusslikör

Der Ansatz aus grünen Walnüssen, Zimtstangen, Vanilleschote, Rosinen und Nelken in hochprozentigem Schnaps hatte nun lange genug auf der Fensterbank und damit im Sonnenlicht gezogen. Es war an der Zeit, ihn abzuseihen und den Likör herzustellen. Dafür habe ich einen halben Liter Rohrzuckerlösung pro Liter Hochprozentigem angerührt und darunter gemischt. Jetzt muss die Mischung mindestens ein halbes Jahr im Dunkeln lagern, bis sie ihr einmalig rundes Aroma erhält. Das kann sie auch, denn die Vorräte reichen noch eine ganze Weile. Darunter ist immer noch der Rest unseres ersten Versuchs aus dem Jahre 2004, der besonders gut gelungen war. Die erste Geschmacksprobe direkt nach dem Mischen lässt übrigens keine Rückschlüsse auf die diesjährige Qualität zu, das schmeckt einfach nur zuckrig. Offenbar benötigt dieser Likör eine längere Zeit, bis sich die einzelnen Bestandteile richtig vermischt haben und den typischen Geschmack erzeugen. So lange wirken die einzelnen Geschmacknoten quasi getrennt voneinander, das Besondere liegt aber gerade in ihrer gegenseitigen Ergänzung, ähnlich wie bei guten Parfüms.

Verlorene Frucht

Inzwischen habe ich so meine Zweifel, ob aus den Feigenfrüchten in diesem Jahr noch etwas werden könnte. Bei diesen Temperaturen ist wohl nicht zu erwarten, dass sie ausreifen. Wirklich schade, wo sie doch so zahlreich gewachsen sind. Aber wir hätten jetzt einige wirklich heiße Wochen haben müssen, dann könnten wir sie jetzt schon verzehren. Stattdessen sind sie seit langem unverändert grün und hart, ein Zeichen, dass das Fruchtfleisch noch nicht genießbar ist. Tut mir leid, M., aber ich bin sicher, im kommenden Jahr wird der Baum nach dem Winterschnitt einen neuen Anlauf machen und ganz sicher wieder sehr stark fruchten. Wie könnte es anders sein bei deinem Lebensbaum.

Reminiszenzen und Perspektiven

Nach längerer Zeit habe ich mich heute einmal wieder mit H. getroffen, der mir einiges aus seinem früheren Leben erzählt hat, was mir noch nicht bekannt war. Tatsächlich war die Zeit bis vor etwa 8 Jahren sicher für uns beide eine gute Zeit. Eine, in der sich künstlerische Projekte und ästhetische Kommunikation noch in folgenreiche Projekte umsetzen ließen, in der es noch spürbare Resonanz hierfür gab, und eine Kommunikation, die von ehrlichem Interesse zeugte. Wir sind uns einig, dass solche Zeiten wiederkehren können, auch wenn es zurzeit gar nicht danach aussieht. Unternehmungen, die daran anschließen, zeugen von Freiheit und der Möglichkeit, eine bestimmte Lebensart im Umfeld der Kunst und des Kreativen Wirklichkeit werden zu lassen. Gespräche wie dieses ermutigen mich, diese Perspektive nicht aus dem Blickfeld zu verlieren. Der Weg zum Treffpunkt war übrigens auch ein Erlebnis, denn er war mit einer Irrfahrt durch den Wald verbunden. Das Restaurant ist recht abgelegen, in einem Ortsteil, den ich noch nie zuvor besucht hatte. Aber das hat die Sache auch spannend gemacht, und das passte auch gut zur Art des Treffens. Sicherlich werde ich dort nicht zum letzten Mal gewesen sein.

Den Winter im Kopf

Sehr wechselhaft, diese Tage, und so technikorientiert, dass ich gar keine Freude an der natürlichen Umgebung entwickeln kann. Tatsächlich ist die heute auf den Blick durchs Fenster beschränkt gewesen. Immerhin richtet sich der auf unsere Efeubewachsene Mauer, auf der sich die jungen Efeublüten schon in Szene setzen, um sicherlich bald ihre Köpfe zu öffnen. Sehr viele sind es in diesem Jahr, jedenfalls am oberen, der Sonne zugewandten Abschnitt der Mauer. Da können wir uns auf jede Menge Früchte im Winter freuen. Und schon kommen Gedanken an die Zeit des jahreszeitlichen Umbruchs auf, an den Advent und Weichnachten. Zeichen, dass der Sommer schon vorbei ist, auch wenn noch eine Reihe schöner Tage kommen mögen. Atmosphärisch liegt er jetzt schon hinter uns.

Namenstagsbuch

Das Buch ,,Rotbuche und Steineiche. Laubbäume in alten Bildern und Geschichten“ von Kriemhild Finken hatte ich schon ganz vergessen. Dabei habe ich es doch vor einigen Monaten, bei der großen Gartenausstellung auf dem Hofgut von Brigitte von Boch, selber entdeckt. M. wollte es so lange zurückgelegen, mit der Absicht, es mir zum Namenstag zu schenken. So habe ich dem Heiligen Bernhard von Clairvaux also die Erweiterung meiner Sammlung von Baum-Literatur zu verdanken. Das Buch ist sehr schön gestaltet und integriert Abbildungen aus antiquarischen Baumbüchern. Dabei steht, wie bei vielen anderen, die Einzelbetrachtung bestimmter heimischer Arten im Mittelpunkt des Interesses. Botanische, historische, mythologische Informationen enthalten diese Betrachtungen, zudem Anleitungen zur Baum- und Holzbestimmung. Auch sind bestimmte Bestimmungsmerkmale, die Blätter z. B., schematisch dargestellt. Nun bin ich gespannt, ob ich darin neue, mir noch nicht bekannte Details entdecke, und vielleicht auch Verweise auf alte Baumliteratur, die mir bei meiner Aufarbeitung des Lebensbaumbegriffs behilflich sein können.

Schneeballeindrücke

Früchte des Gemeinen Schneeballs

Der Gemeine Schneeball ist derzeit einer der auffallendsten Sträucher unserer Landschaft. Natürlich liegt das an seinen wunderbar leuchtenden roten Früchten, die im Komplementärkontrast zu den schon teilweise in Herbstfärbung erscheinenden Blättern stehen. Die doldenartigen Fruchtstände verleihen dem Strauch in dieser Zeit etwas Anziehendes. Seltsamerweise fällt das am meisten bei solch trüber Witterung wie heute auf. Orange und Rot scheinen dann wie von Innen heraus zu leuchten. Im kühlen Licht klarer Wintertage leuchten Sie auch, dann aber aufgrund ihrer durchscheinenden Transparenz, die sich erst mit größerem Reifegrad einstellt. Dann reflektieren die Beeren das Licht nur noch zum Teil, der restliche Teil wird in der fast glasklaren Fruchtmasse absorbiert.

Stadtbummel mit Entdeckungen

Beinahe hätte ich beim Stadtbummel heute in T. wieder einen Weihnachtsbaum-Anhänger in Glas gekauft. Es war einer dieser ins Relief gegossenen und dann an der Oberfläche matt angeschliffenen Designs, welches ein baumähnliches Muster wiedergegeben hat. Aber es war eben nur einem Baummotiv ähnlich, hätte auch als florales Ornament gedeutet werden können. Deshalb konnte ich mich letztlich doch nicht entscheiden. Anderswo sind wir aber bei schönen Wohnaccessoires fündig geworden. Eine Vase in ungewöhnlicher Form, die um ein natürliches, großflächiges Blatt herum in Kunstharz gegossen wurde. So, dass man die Feinstruktur der Blattnerven noch sehr gut erkennen kann. Ich habe beschlossen, M. diese Vase zum Geburtstag zu schenken. Das zweite ist – wieder einmal – ein Windlicht aus Spiegelglas, ebenfalls in ungewöhnlichem Design, welches gleich drei Lichter aufnimmt und durch den Spiegeleffekt die Lichter unendlich in die Tiefe des Raums hinein multipliziert. Da könnte man schon an Allerheiligen und die gewöhnlich trübe Witterung der ersten Novemberwoche denken. Aber nein, lasst uns den Rest des Sommers einfach genießen, der angenehmer als heute kaum sein könnte.

Filigran

Das CSS-Buch hier vor mir ist mit Zeichnungen illustriert, welche filigrane Baumstrukturen wiedergeben. Der Astaufbau erinnert an Fraktale, diese auf Gleichähnlichkeit beruhenden Strukturen. Eine sehr treffende Illustration, denn genauso erscheint mir der Inhalt, welcher mir schon einiges Kopfzerbrechen verursacht hat, vor allem in Bezug auf die praktische Umsetzung dieser Art von Webaufbau. Zwischenzeitlich bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, ob die vollständige Konstruktion mittels CSS die wirklich sinnvollste Methode darstellt. Vieles ist einfach super umständlich, was traditionell viel einfacher zu realisieren ist. Schließlich will ich mich nicht in einem filigranen und unendlich verzweigten Astwerk verfangen. Wie auch immer, die nächsten Wochen werden zeigen, was ich daraus lernen konnte. Und ob sich durch diese Technik für mich ein gestalterischer Gewinn ergibt.

Inhaltliche Arbeit?

Ein Kopfwehtag, was wohl mit den Wetterumschwüngen zu tun hat. Bei meiner aktuellen Webgestaltung spielen die Bäume wieder einmal eine gewisse Rolle. Das Problem besteht aber darin, die beiden Aspekte: Bäume und Häuser in einen visuell schlüssigen Zusammenhang zu stellen. Das ist wahrlich nicht einfach, und bisher habe ich noch keine vernünftige Lösung hierfür gefunden. Unterdessen komme ich einfach nicht dazu, die vielfältige neue Baumliteratur weiter zu verfolgen. Die inhaltliche Arbeit hat in den letzten beiden Jahren sehr gelitten. So hoffe ich sie bald wieder aufnehmen zu können, damit ein wichtiger Bereich meiner Beschäftigung mit den Bäumen nicht zu kurz kommt.

Mariä Himmelfahrt

Ich bin sehr froh, dass uns Mariä Himmelfahrt als gesetzlicher Feiertag im Saarland erhalten geblieben ist, nachdem der Buß- und Bettag ja vor einigen Tagen schon abgeschafft wurde. Deutschland kann zu Recht stolz auf seine kulturellen Traditionen sein, und die Feiertagskultur ist wesentlicher Bestandteil derselben. Für mich sind Feiertage nicht nur religiös-inhaltlich besetzt. Sie strahlen immer auch eine ganz eigentümliche Ruhetags-Atmosphäre aus, auf welchen Tag der Woche sie auch immer fallen mögen. Der Besuch der heiligen Messe in unserer schönen Pfarrkirche am Vormittag hat bereits Tradition. An diesem Feiertag findet dort die Kräuterweihe statt, zwar ein recht unspektakulärer Teil des Gottesdienstes, aber einer mit starker Symbolkraft. Die Pflege dieser Tradition rührt mich sehr, zumal M. hierfür immer wunderschöne Sträuße bindet, deren einzelne Kräuter (ausnahmsweise mal keine Baumfrüchte oder -blüten) sie zusammen mit V. einige Tage zuvor frisch sammelt. Ob sie nun 7, 12 oder eine andere Zahl verschiedener Kräuter getroffen hat, weiß ich nicht. Wichtig ist aber, denke ich, die innewohnende Symbolik des Heilwerdens, die mit der Himmelfahrt der Gottesmutter in einen semantischen Zusammenhang gebracht wird. Der Strauß hängt nun das ganze Jahr über in der Küche und wird während dieses Jahres an farbiger Lebendigkeit nichts einbüßen:

Kräuterweih-Strauß 2007

Oasengarten

V. wollte die Gebühr für die Grünschnittdeponie einsparen. Und so haben wir heute eine ganze Anhängerladung mit den Schnittabfällen von Vs Bienenhausgarten zu unserem Fichtenbestand gefahren und inmitten des schmalen Waldstreifens abgeladen. Dort kann es jetzt verrotten, ohne dass sich irgendwer daran stören müsste. Im Gegenteil, viele Insekten werden das künstlich geschaffene Biotop zu nutzen wissen. Bei der Gelegenheit haben wir noch eine halb abgestorbene Fichte gefällt. V. brauchte zwei längere Holzstangen für das Bienenhaus, da bot sich der schlanke Baum an. Der Garten verwandelt sich langsam in eine grüne Oase, in der die vielen Bäume und Sträucher sich inzwischen schon gegenseitig Konkurrenz machen. Einige müssen wir demnächst umpflanzen, z. B. den Kirschbaum, der unter dem schon höher gewachsenen Walnussbaum längerfristig keine Chance hätte. Oder die kleinen Kastanienbäumchen, die ursprünglich in Plastiktöpfe gesetzt wurden und nun eine andere Umgebung brauchen, um in ihrem Wachstum nicht behindert zu werden. Die Mispelbäumchen tragen dieses Jahr weniger Früchte als in den Vorjahren. Wirklich schlimm ist das nicht, denn wir rätseln ohnehin jedes Mal, wie wir sie denn verwerten könnten. Quitten habe ich einige wenige gesehen, ganz gut, so können wir sie wieder mit Schnaps ansetzen, das ergibt ein sehr angenehmes Aroma. Besonders hat es mich gefreut, den Maulbeerbaum im Sommerlicht zu beobachten. Nachdem im Frühjahr die ersten Triebe abgefroren waren, hatte er es recht schwer, wieder einen neuen Anlauf zu holen. Aber jetzt scheint er sich erholt zu haben, trägt große sattgrüne Blätter, die ihn mit Nährstoffen versorgen, und einige neue Triebe, die erfreulicherweise nicht so sehr in die Höhe gegangen sind, sondern dem Baum eine breitere Krone zu verschaffen in der Lage sind. Wenn wir ihn im Winter erneut schneiden, hat er beste Voraussetzungen, im kommenden Jahr mit hoffentlich gut verankerten Wurzeln stärker zu werden.

Blühende Sommerlandschaft

Sommerblumengesteck

M. hat ein sehr schönes Sommer-Wiesen-Blumen-Pflanzen-Gesteck für den Eingangsbereich gemacht. Ich weiß nicht alle Bestandteile zu identifizieren. Auf jeden Fall aber ist die Waldrebe und das Pfaffenhütchen dabei, dazu kommen noch wohlriechende Wiesenkräuter. Das ganz zusammen bildet ein harmonisches lockeres Gesteck, dessen Anblick einen schlagartig in eine blühende Sommerlandschaft hinein versetzt.

Sommerreich

Die Eindrücke von gestern haben mich nicht losgelassen. So führte mich der Weg heute wieder zu den fruchtenden Hecken: … den form- und farbschönen Pfaffenhütchen,

Pfaffenhütchenfrucht

… dem üppig-leuchtenden Weißdorn, der an benachbarten Sträuchern unterschiedliche Reifegrade zeigt, was sich in schönen Farbnuancen von gelb-grün bis dunkel-rot zeigt,

Weißdornfrüchte

und dem dieses Jahr wieder in satten Dolden stehenden Holunder.

Holunderdolden

Das warme Nachmittagslicht und die wirklich angenehmen Temperaturen lassen mich hoffen, dass wir noch viele solche Sommertage erleben dürfen.