Blaue Stunden

Das Efeuholz aus G. zu bearbeiten und für den Trocknungsprozess vorzubereiten, dazu bin ich heute nicht mehr gekommen. Der ganze Tag war nach dem Frühstück bis zum Abend mit der kunsthandwerklichen Arbeit belegt. Und immerhin, bis zum Bohren sämtlicher kleiner Perlen bin ich gekommen. Bleiben noch die Hauptperlen und Schlussstücke, und natürlich das Kantenglätten, für das allein ich zwei weitere Abende der kommenden Woche eingeplant habe. Das Klima für diese Arbeit am Holz war heute ideal. Sehr mild bis zum frühen Nachmittag, und dann kam die Sonne doch noch heraus, und mit ihr die Wärme, die aber nur kurz und nicht belastend war. Besonders in den späten Nachmittagsstunden genieße ich das warme Licht der tief stehenden Sonne. Das sind die „Blauen Stunden“. Wenn die Zeit still zu stehen scheint. Aber richtig gut ist das nur, wenn man währenddessen von Kommunikation ganz frei ist. Das allerdings war mir heute nicht vergönnt.

Entspannende Wochenendroutine

Wieder einmal Handwerksarbeit für das Wochenende. Es ist schön, dass die Samstage auf diese Art immer vollends ausgefüllt sind. Nicht nur, weil das Arbeiten im Freien zu dieser Jahreszeit einfach Spaß macht. Für mich ist das auch eine willkommene Abwechslung von der vielen Schreibtisch- und Bildschirmarbeit. Dabei kann ich den Kopf wirklich frei machen. Und am Ende steht zudem ein konkretes, anfassbares Ergebnis. Einfach Klasse. So freue ich mich auf die Arbeit mit Walnussbaum, Atlas-Zeder, Platane und den Hölzern des gesamten Baumkreises und hoffe auf möglichst wenig Regen und viel Licht.

Sommerfreuden

Die Nörgler und Pessimisten, die einmal wieder einen verregneten Sommer vorausgesagt haben, scheinen sich zu irren. Ich glaube, es wird ein sehr schöner Sommer. Die Gewitter und Schauern zwischendurch können daran auch nichts ändern, sie gehören vielmehr dazu. So freue ich mich auf heiße Tage mit frischem Pfefferminztee aus dem Garten, viel Arbeit, längere Spaziergänge in schattigen Wäldern und Parks – wenn’s geht, und schöne gemeinsame Stunden mit der Familie. Vielleicht komme ich auch noch dazu, meine Baumliteratur weiterzuverfolgen. Das allerdings wird immer wieder unterbrochen, so dass ich leicht den Faden verliere. Aber die Zeiten der Inhalte werden auch wieder kommen, da bin ich sicher.

Parallel-Leben im Sommer

Unheimlich schwül-warm war es heute nach dem Gewitterregen. Da fühlt man sich wie im Tropischen Regenwald. Aber gut, ich mag das eigentlich, wie ich den Sommer überhaupt in den letzten Jahren schätzen gelernt habe. In Verbindung mit arbeitsreichen Projekten, kurzen Spaziergängen und schattigen Ruhepausen ist das genau das richtige, um Kreativität zu beflügeln. Früher war ich ganz anders eingestellt. Da stand ich mehr auf Gewitter, Sturm und Novemberwetter. Ich schätze, dieser Gesinnungswandel hängt auch mit meinem Interesse am Thema Baum zusammen. Wachstum, insbesondere das der Bäume, hängt eben von Wärme, Licht und Feuchtigkeit ab. Diese Phasen finde ich auch insofern viel spannender als die Ruhephasen im Winter, wenn wir wieder auf uns selber zurückgezogen sind, wie die Bäume auch, und das Miteinander- und Parallel-Leben nicht so deutlich erfahrbar ist. Vielleicht ist es aber auch umgekehrt, und die Präferenzverschiebung in Sachen Klima hat mein Interesse an der Beobachtung der Bäume geweckt. Wie auch immer, diese Verbindung finde ich außerordentlich spannend.

Vorzug gemäßigter Breiten

Nun sind es deutlich über 30°C, und das Sommer-Feeling ist wenige Tage nach Sommeranfang ganz untrügerisch. Es macht mir Freude, das Grünen und Wachsen der Bäume, Sträucher und Gräser zu beobachten. Und dieses für den frühen Hochsommer typische maßlose Ausdehnen der vegetativen Masse. Kaum auszudenken, wie ich denken würde, wäre meine ganzjährige Umgebung von den Braun-Rot-Tönen staubiger Wüstern- oder Steppenlandschaften geprägt. Nein, ich gehöre in die gemäßigten Breiten, brauche die Jahreszeiten, die mir jetzt wieder deutlicher erscheinen als noch vor 2-3 Jahren, als sie zu verwischen drohten. Brauche den zyklischen Wechsel auch der optischen Eindrücke, die die Pflanzen je nach Jahreszeit in so unterschiedlicher Gestalt erscheinen lassen. Das alles ist konzentriert und nirgendwo deutlicher als in den Lebenszyklen und dem geduldigen Wachstum der Bäume. Das ist einer der Gründe für meine Beschäftigung mit ihrer Symbolik und Ästhetik.

Sommerfrische Gartenimpressionen

Noch ein Nachtrag vom gestrigen Besuch bei J. und W.. Von den Jahreszeitenköpfen bin ich immer wieder angetan. Gerade weil sie im Sommer mit dem Gartenhintergrund zu verschmelzen scheinen:

Frühling

Sommer

Herbst

Winter

Und einige weitere Gartenimpressionen:

Kaminengel

Teichszene

Blumenrondell

Die Transparenz der Walnussbäume im Sommer gehört zum schönsten Licht-Grün, das ich kenne:

Walnussgrün

Walnussgrün

Walnussgrün

Sommerfrischer Sonntag in G.

Wir waren schon länger nicht mehr zu Besuch bei J. und W. in G.. Der heutige echte Sommertag war ein schöner Rahmen für das Wiedersehen, das aus einer Mischung von gemeinsamen Mahlzeiten und entspanntem Aufenthalt im blumengeschmückten Garten bestand. Sehr schön haben sie vor allem den Hinterhaus-Garten gestaltet. Und mit den größer und stärker werdenden Ebereschen und den vielen kleinen Obstbäumchen bekommt die kleine Erholungsoase auch einen abgeschlosseneren Charakter, der in künftigen Hochsommern die Szene noch ein wenig schattiger gestalten wird. Bei der Gelegenheit haben wir auch das schon so lange dort gelagerte Efeuholz mitgenommen. Bis auf wenige dünne Abschnitte jedenfalls, die W. zu Brennholz verarbeiten kann. Es sind einige ganz kräftige Stücke dabei, mit der für Efeuranken typischen Drehwüchsigkeit. Am kommenden Wochenende werde ich mir die Teile genauer ansehen und entscheiden, was davon ich aufbewahre und wie ich es am geschicktesten zum Trocknen aufbereite.

Erinnerungsarbeiten

Ein intensiver Arbeitstag, wie schon die letzten beiden Samstage. Diesmal standen meine alten Skulpturen-Rohlinge im Mittelpunkt der Aktivität. Vor ca. 9-10 Jahren hatte ich die Stämme mit der Absicht besorgt und für den Trocknungsprozess vorbereitet, daraus nach dem Trocknen großformatige Holzskulpturen zu entwickeln. Zwei schalenartig ausgehöhlte Abschnitte des gewaltigen Kirschbaums, der damals die Bildhauerwiese an der Bosener Mühle überschattete und der in dem Moment seine Hinfälligkeit durch das Abbrechen eines großen Astes demonstrierte, als ich gerade hinter dem Fenster stehend meinen Blick auf ihn richtete. Das werde ich nie vergessen, auch weil der Baum tatsächlich die Atmosphäre in diesem oasenhaften Areal wesentlich mitgeprägt hatte. Als er danach vollständig gefällt werden musste, die Gemeindearbeiter sind dazu mit schwerem High-Tech-Gerät angerückt, fehlte einfach etwas Wesentliches. Ein Stück von diesem Eindruck wollte ich damals bewahren, indem ich mir den dicksten Abschnitt des Stamms sicherte und nach Hause transportierte. Dort habe ich ihn dann in aufwändiger Handarbeit mit der Kettensäge ausgehöhlt. Seitdem hatte er in einer Ecke unseres Hinterhaus-Gartens unter Dach gelagert. Leider haben die Teile trotz Imprägnierung die Jahre und vor allem den Holzwurm nicht unbeschadet überlebt. So blieb jetzt nur noch, Brennholz daraus zu machen. Mantelartig eingehüllt hatte er an seinem Lagerungsort lange Jahre einen lediglich geschälten und ansonsten naturbelassenen ganzen Stamm eines Birnbaums. Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich meine, der Stamm kam damals aus unseren eigenen Obstbaumbeständen. Die kraftvolle Ausstrahlung dieses Stamms, der noch die Wurzelansätze erahnen ließ, und nach oben hin die Ansätze der Äste, hat mich diese 10 Jahre immer wieder sehr beeindruckt. Vor zwei Jahren war mir allerdings erstmals aufgefallen, dass auch hier der Holzwurm wütete. Deshalb ging ich davon aus, dass er als vollplastisches Objekt wohl nicht mehr zu gebrauchen sein würde. Der heute angedachte Kompromiss sah so aus, dass ich aus seinem Zentrum einen starken Balken sägen wollte. Drei unserer Kettensägen, darunter auch das Spitzenmodell, mussten dafür herhalten, die Längsschnitte an diesem gut abgelagerten und extrem harten Birnbaumholz anzubringen. Nachdem ich die dritte Schwarte abgesägt hatte, erlebte ich aber eine böse Überraschung. Mit Balken war nichts, vielmehr hatte der Stamm in seinem Zentrum eine ausgedehnte Höhle mit verfaultem Holz. So konnte ich nur noch einen schmalen Randbalken und ein kurzes, stärkeres Stück daraus gewinnen, und der Rest ging wieder auf den Brennholzhaufen. Letztlich, weil wir gerade dabei waren, musste dann auch noch der Stammabschnitt des Ahorns dran glauben, den ich damals im Umfeld meines Stauseeprojekts aus dem Losheimer Forst erhalten hatte und der schon seit Jahren in der Ecke hinter der Hollywood-Schaukel gestanden hatte. Auch diesen haben wir mit der Kettensäge erst in Schreiben geschnitten und dann mit der großen Kreissäge in ofengerechte Stücke geschnitten. Ergebnis: ein fast vollständig aufgefüllter Wintervorrat an Brennholz, ca. 4 Säcke Sägemehl, jede Menge Staub, und etwas mehr Ordnung und Freiraum hinterm Haus. Ein bisschen Gartenarbeit war dann auch noch von Nöten. So habe ich endlich eine Lösung für das ungebremste Höhenwachstum des Ginkgos gefunden. Seine Stützstange habe ich nach oben hin verlängert, indem ich ein Aluminiumrohr darüber stülpte und damit fast die aktuelle Höhe des Baumes erreichte. Noch ein Verbindungselement im Wipfelbereich, und endlich stand der Baum wieder gerade. Jetzt muss ich nicht mehr bei jeder Windböe, unter deren Kraft er sich die vergangenen Wochen immer wieder verbogen hatte, um sein Leben fürchten. V. hatte die glorreiche Idee, den Nashi zu schneiden, der in Ermangelung von Früchten all seine Kraft in sein Blattwerk gesteckt hatte, das übermächtig wucherte und sowohl Feigenbaum als auch Ginkgo das Licht wegnahm. Eine Maßnahme, die ich nur gutheißen konnte. Jetzt bleibt nur noch die Aufgabe, die verschiedenen Äste des Feigenbaums so zu ziehen und zu stabilisieren, dass seine Krone eine einigermaßen gleichmäßige Form bildet. Das Projekt aber werden wir uns für kommenden Samstag reservieren. Für heute war es genug.

Stockende Kommunikation

Die kleine Gleditschie entwickelt sich ganz gut. Zwar langsam, aber mit erkennbaren Fortschritten. Das nächste Baumtagebuch-Foto gibt’s aber erst am 1. Juli, da ich den 1. Juni als Geburtstag des Baums festgelegt hatte. So werde ich im monatlichen Rhythmus sein Wachstum dokumentieren. Da sind so viele Motive, die ich eigentlich in dieser Jahreszeit festhalten möchte, doch nicht immer ist die Zeit und die Gelegenheit. Und manchmal fehlt auch die Lust – wenn anderes im Zentrum der Aufmerksamkeit steht. Und dann diese träge Sommerferienzeit. Eigentlich finde ich das Unwahrscheinliche solcher jährlich wiederkehrenden Zwischenphasen sehr anregend. Aber produktiv werden kann ich nur, wenn zumindest einige andere diesen Sinn fürs Unwahrscheinliche teilen. Demgegenüber erinnern mich gegenwärtige Kommunikationen häufig an die Erörterung des elementaren Kommunikationsbegriffs in Niklas Luhmanns Metatheorie Sozialer Systeme. Darin geht es unter anderem um die Frage, wie aus dem Dreiklang Information, Mitteilung und Verstehen Kommunikationsprozesse in ihrer elementaren Form überhaupt entstehen können. Derzeit scheinen in meinen Kommunikationen diese Drei nicht zusammen zu kommen. Irgendetwas hindert den Prozess jeweils daran, sich überhaupt zu ,,entzünden“. Dabei könnte ich mich routiniert auf ganz anderen, weitaus differenzierteren Ebenen bewegen und weiterentwickeln. Ich hoffe, mich nicht ewig so weit unterhalb meiner Möglichkeiten bewegen zu müssen.

Feigenbaum harmonisch

Man mag es grausam finden. Aber dennoch habe ich den jungen Trieb des Feigenbaums, der knapp oberhalb des Bodens dem Hauptstamm entsprossen war, entfernt. Damit der Baum sich nicht wieder so extrem zerteilt, wie vor einem Jahr geschehen. Es ist dagegen gut, wenn er langsam ,,nach innen“ wächst, d. h. neben den zur Sonne strebenden Trieben jetzt auch zahlreichere kurze Seitenäste ausbildet, die das bislang eher gerüsthafte Gesamtbild harmonisieren. Vs Ankündigung, dieses Jahr gebe es keine Feigenfrüchte, ist natürlich Unsinn. Ich kann jetzt schon die flachen knospenhaften Verdickungen an den Blattstielbasen erkennen, aus denen in 1-2 Monaten die Feigen wachsen werden. Und ich schätze, das Vorjahresergebnis von – ich glaube 144 – werden wir sicherlich wieder erreichen, vielleicht sogar übertreffen. Nur die Sonne, das versteht sich, muss mitspielen.

Blühende Überraschungen

Der kurze Gang im Stadtpark heute Nachmittag war wieder sehr entspannend. Und immer wieder gibt es Überraschungen. So habe ich an einer Stelle, wo ich einen solchen nicht vermutet hätte, einen weiteren Tulpenbaum entdeckt. Und er trug Blüten, sogar welche, die in Augenhöhe wuchsen, was bei so großen Bäumen selten ist. Ziemlich früh, wenn ich das mit meiner Erinnerung an die jüngeren Tulpenbäume in D. vergleiche, sind sie aber jetzt Mitte Juni schon fast vollständig verblüht, und die ersten Fruchtkerzen sind bereits zu sehen. Schade, denn das wäre nach Jahren endlich einmal die Gelegenheit gewesen, diese wunderbaren Blüten mit der neuen Technik zu fotografieren. Eine weitere Überraschung: Die Esskastanie im Park stand bereits in voller Blüte. Auch das sehr ungewöhnlich, denn die Kastanienblüte bringt man normalerweise mit dem Hochsommer in Verbindung. Wollen wir hoffen, dass sie sich anderswo, in Waldnähe, mehr Zeit lassen. Für die Bienen und den diesjährigen Honigertrag nämlich wäre das gleichzeitige Blühen von Brombeeren und Kastanien weniger günstig. Während die Brombeeren naturgemäß über einen längeren Zeitraum honigen, geht’s bei den Edelkastanien meist rascher. Gerade deswegen ist es besser, wenn sich beide Arten quasi abwechseln. Den großen Einbruch in der Honigernte, den V. vor Wochen noch vorausgesagt hatte, wird es indes nicht geben. Soviel können wir jetzt schon sagen.

Schwankungen gemäßigter Breiten

Den Bäumen tut dieses Klima sehr gut. Besonders der Kriechwacholder und die kleine Zypresse in unseren Sandsteintrögen vor dem Haus entwickeln sich derzeit prächtig – und holen damit einiges nach, was sie durch den Stillstand der beiden letzten Jahre versäumt haben. Obwohl es doch sonst so viele Parallelitäten zwischen Menschen und Bäumen gibt, in der Reaktion auf klimatische Außenbedingungen reagieren die Spezies doch unterschiedlich. Was für die Bäume gut ist, so eine feucht-warme Witterung, macht uns Kreislaufprobleme und provoziert Erkältungen und Abgeschlagenheit. Gestern Abend konnte man das beim lahmen Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft deutlich beobachten. Und wenn man zudem besonders wetterfühlig ist, wie ich es bin, dann wiegen solche Schwankungen besonders schwer. Es ist dann eine Frage der Zeit, bis man sich wieder eingewöhnt hat. Und da es häufig unvorhersehbar schwankt, muss man sich ständig auf diese Anpassungen und das begleitende Unwohlsein gefasst machen. Das sind Gedanken eines Wetterfühligen, die vielen Lesern dieses Baumtagebuches unbegreiflich sein werden. Interessanterweise ist diese Reaktion aber nicht nur unangenehm. Sie erhöhnt auf der anderen Seite auch die Achtsamkeit gegenüber dem Wechsel der Jahreszeiten in unseren gemäßigten Breiten. Und die sehe ich als eine unserer wichtigsten Kultur beeinflussenden Lebensbedingungen.

Sommergänge mit Licht und Luft

Der Urlaub beherrscht die Gedanken der Menschen. Kaum noch jemand ist zu erreichen. Alle sind entweder in Urlaub, stehen kurz davor, oder denken zumindest an die Möglichkeit zu verreisen. Für uns wird es wieder, wie eigentlich immer, ein Heimurlaub werden, der sich vom Rest des Jahres nur durch die zeitweiligen Annehmlichkeiten der Jahreszeit unterscheidet. Und tatsächlich hat der Sommer, ganz unabhängig von irgendwelchen besonderen Aktivitäten, eben seine ganz eigene Ausstrahlung. Es zieht einen nach außen. Alles was mit Licht und Luft zu tun hat, belebt die Phantasie und beflügelt körperliche Aktivität. Für mich am erholsamsten ist dann ein Spaziergang im schattigen Grün von Wäldern, besonders wenn mich dabei möglichst viel Stille umgibt. Aber auch die dezente Kommunikationskulisse städtischer Parks ist im Sommer sehr anregend und angenehm. Sicher wird sich die Gelegenheit zum einen oder anderen Gang dieser Art ergeben. Und M. hat sich jetzt schon auf einen Lesesommer eingestellt. Die Bestellung bei WB wird ihr für die nächsten 2 Monate genügend Stoff liefern.

Fruchtzeit

Die ersten Früchte unseres Maulbeerbaums kann man tatsächlich auch essen. Irgendwie hatte ich an diese Möglichkeit gar nicht gedacht, da die Erscheinung und Ausstrahlung des Baums für mich das Entscheidende sind. Sie schmecken leicht süßlich, sind aber bei diesem sehr jungen Baum noch sehr klein. Von dem alten Exemplar in D. weiß ich, dass sie im ,,erwachsenen“ Zustand mindestens so groß wie Brombeeren sind, und im Übrigen auch so ähnlich aussehen. Der Baum in D. ist allerdings ein weißer Maulbeerbaum. Unserer ist ein roter, wobei die Früchte letztlich schwarz sind, denn sie verfärben sich von grün über rot nach schwarz. Ich freue mich sehr darauf, die Entwicklung dieses Baums über die Jahre hinweg zu verfolgen. Auch in der Landschaft kommen die Früchte an Bäumen und Sträuchern immer mehr. Die Brombeeren sind bereits in der Blüte, einige noch geschlossen, andere wiederum schon zur noch unreifen Frucht entwickelt. Auch schon sichtbar, aber noch grün, sind die Früchte des Hartriegel, der roten Heckenkirsche, des Pfaffenhütchens und des Weißdorns. Gepaart ist das mit einem satten und durch die feuchte Witterung üppigen Grün der Blätter. Wenn es etwas wärmer wäre, hätte man die reine Freude an Spaziergängen. So aber ist das Erlebnis durch für die Jahreszeit zu niedrige Außentemperaturen etwas getrübt.

Müde nach anstrengendem Arbeitstag

Der Titel des Vortageseintrags war sehr treffend. Umfangreich und außerordentlich anstrengend war die heutige Aufräum-, Sortier- und Säuberungsarbeit. Dabei ist es uns immerhin gelungen, etwa 95% der Arbeiten zu erledigen. Lediglich ein Teil der Holzbohlen und -bretter muss noch anderswo verstaut werden. Und einige Abfallstücke haben nicht mehr in den Müllcontainer gepasst. Das wird dann nach und nach später entsorgt werden. Auch einige angefangene und zwischenzeitlich vom Holzwurm befallene Skulpturenversuche mussten bei der Aktion dran glauben. Und ansonsten war alles dabei: Staub abkehren, sägen, Brennholz aufschichten, putzen, mit Wasser reinigen u. v. m. Aber jetzt ist es geschafft. Und wir sind alle müde.

Umfangreiche Holzarbeiten

Morgen folgt der zweite Teil unserer Lagerholz-Räumarbeiten. Das wird ein hartes Stück Arbeit: Brennholzvorrat umschichten. Nicht mehr benötigte Bohlen, Latten und sonstige Kanthölzer zu Brennholz sägen. Meine schon Jahre gelagerten und teilweise vom Holzwurm befallenen Stämme untersuchen und notfalls aufschneiden. Die schweren bereits gesägten Holzbalken umlagern und so viel wie möglich davon im ehemaligen Hühnerhaus unterbringen. Sämtliche Gartengeräte und Aufbewahrungstonnen Platz sparend und übersichtlich im Raum verteilen. Vielleicht wird dabei das eine ohne andere Vorlagenobjekt zum Fotografieren für mich abfallen. Ich denke daran, die Reihe der Holzstruktur- und Jahresringbilder zu erweitern. Solche Durchforstungsprojekte sind ganz gut geeignet, interessante Stücke auszumachen.

Lasst uns nachdenken

Heute das Gegenteil. Regen ohne Ende, und kaum einen Schritt vor die Tür gesetzt. Einer von diesen zeitlosen und irgendwie regungslosen Tagen. Ich sage: Tagen, obwohl die Regungslosigkeit sich vor allem im Verhalten oder Nicht-Verhalten der Menschen ausdrückt. Aber ich glaube, es ist diese Reihenfolge: Die umgebende Natur beeinflusst wesentlich die menschliche Natur, und mit ihr die gesamte körperliche und seelische Verfassung. Chrono-Biologie müsste eigentlich ein stark ausgebauter Wissenschaftszweig sein. Ich glaube, über solche wirklich alltagswichtigen Phänomene wird zu wenig nachgedacht. Wir halten uns mit Nebensächlichkeiten auf, im Alltagsgespräch wie auch im Fachdiskurs. Lasst uns darüber nachdenken, was für unser Leben wirklich wichtig ist. Durch das regelmäßige Bewegen in Natur und in Nachbarschaft mit Bäumen können wir auf diesem Gebiet Fortschritte machen.

Lichtnadeln

So schöne Nadel-Bilder konnte ich heute im Stadtpark festhalten. Das Licht war hierfür ideal. So hell, dass es sogar die Nadeln der Chinesischen Wasserfichte transparent werden ließ:

Baumnadeln im Licht

Baumnadeln im Licht

Baumnadeln im Licht

Baumnadeln im Licht

Baumnadeln im Licht

Baumnadeln im Licht

Allzu gelassen

Die Vegetation schwingt sich zu ungeahnten Höhen auf. Und in gleichem Maße scheinen sich die Menschen auf Sommerzeit eingestellt zu haben. Das bedeutet meistens eine etwas gelassenere Art, an die Dinge heran zu gehen. Gut für das allgemeine Empfinden, aber schlecht für professionelle Fortschritte. Ich hoffe auch in diesem Bereich auf Entspannung, oder besser umgekehrt: auf etwas mehr Spannung und fokussiertes Engagement der Interessenten. Unterdessen erfreue ich mich am Erfolg meiner fotografischen Arbeiten. Die Baumscheibe der Kiefer mit den so klar abgegrenzten Jahresringen erweist sich als Renner – sogar während des Sommers. Das gibt mir einmal mehr Anlass, eine ganze Reihe solcher Jahresring-Makroaufnahmen in den Plan zu nehmen.

Buchensommeroase

Während des kurzen Aufenthalts in M. habe ich die Gelegenheit genutzt und eine Runde durch den Park gedreht. Diesmal war es die gewaltige Rotbuche mit den bis zum Boden hängenden schnurartigen Ästen, die mich besonders angezogen hat. Wahrscheinlich, weil sie einen so schattigen, kühlen und fast undurchsichtigen Raum um ihren Stamm herum geschaffen hat, in dem man sich wie in einer Höhle bewegen kann. Die Blätter dieser Buche wirken im abgedämpften Licht wie gemeißelt:

Buchenblätter

Buchenblätter

Buchenblätter

Maulbeerüberraschung

Auf der Rückfahrt aus S., wo wir die aktuelle Rosenausstellung besucht haben, konnte ich einen Abstecher zum Bienenhausgrundstück unternehmen. Ich wollte unbedingt den Maulbeerbaum sehen, den wir im vorletzten Jahr dort eingepflanzt haben und der sich seitdem, insbesondere nach den Frostschäden des vorletzten Winters, nicht sonderlich gut entwickelt hat. Dachte ich zumindest. Denn heute habe ich zu meiner Überraschung jede Menge Früchte an ihm entdeckt. Zurzeit sind sie zwar noch klein, aber dafür umso zahlreicher an allen noch ziemlich spärlichen Ästen vorhanden. Umso erstaunlicher als auch das Blattkleid noch nicht sehr üppig ausgeprägt ist. Dass er dennoch so reichlich Frucht trägt, knapp zwei Jahre nach seiner Anpflanzung, zeigt mir, dass er sich dort wohl fühlt. Wir hatten uns ja auch sehr viel Mühe gegeben, einen attraktiven und rundum sonnenbeschienenen Standort zu finden. Auch die Pflanzgrube hatte wir akribisch vorbereitet, anschließend noch eine professionelle dreiteilige Baumstütze installiert, damit er gerade wächst und dem häufig an diesem Standort windigen Wetter gewachsen ist. Diese Rechnung ist aufgegangen. Nun hoffe ich, auch die Wurzeln werden sich tief eingraben und die Äste werden bald schön kräftig. Na ja, auch die äußere Form spielt natürlich eine Rolle, wenn es darum geht, einen Baum zu mögen. Dieser ist auf dem besten Weg, einer meiner Lieblinge zu werden.

Holzbewegungen

Eine echte Plackerei. Den ehemaligen Hühenstall ,,auszuräumen“, d. h. von unnötigen Zwischenwänden und Stützpfeilern zu befreien und Raum zu schaffen für unsere Holzvorräte, war eine wirklich anstrengende Aufgabe. Vor allem weil anschließend der gesamte Stapel aus Eschen-, Eichen- und Kiefernbrettern und -bohlen dorthin umgelegt werden musste. Dabei sind natürlich viele Stücke weggefallen, die zwischenzeitlich vom Wurm zerfressen worden waren, was den Brennholzhaufen gleich wieder hat anwachsen lassen. Bei uns ist es tatsächlich so, dass wir durch unsere vielen Baum- und Holzaktivitäten nie frei von Abfall- und damit Brennholz werden. Es ist fast wie ein perpetuum mobile, ein endloser Prozess von Sägen, Hobeln, Lagern, wieder Sägen, bearbeiten u. s. w. Gewöhnlich mag ich solche Arbeiten, aber heute war es eindeutig zu viel auf einmal. Und dann noch diese Unmenge an Staub, die ich wohl geschluckt habe. Am morgigen Sonntag ist Rekreation angesagt, denn gesund war das heute sicherlich nicht gewesen. Dafür wird aber unser Hinterhausambiente in Kürze wieder aufgeräumter wirken.

Ende der Hühnerära

Das ist das Ende einer Ära – V. hat die Hühner abgeschafft, will heißen, er hat die letzten noch verbliebenen heute geschlachtet und ist jetzt gerade dabei, den Hühnerstall innen auszuräumen. Wir werden unsere Vorräte an Fichten-, Eschen und Eichenbrettern und -balken dort unterbringen und dann hoffentlich etwas mehr freien Raum zum Sitzen hinterm Haus haben. Leid tut es mir schon, denn die Hühner gehören, seitdem ich denken kann, zum vertrauten Umfeld. Das Krähen des Hahns, das Gackern, die frischen Eier, die immer schon anders schmeckten als gekaufte. Von mir aus hätte er andere Prioritäten zu Gunsten der Hühner setzen können. Zum Beispiel seine Obstbaumbestände endlich radikal reduzieren. Aber V. hat da seinen eigenen Kopf, und außerdem hängt die Entscheidung auch mit gewissen gesundheitlichen Problemen zusammen, die ihm die Zubereitung des Hühnerfutters zuletzt bereitet haben. Also irgendwie auch verständlich. Und doch ein trauriger Tag, der sich im diesig-regnerischen Wetter spiegelt. Wie wenn die Natur unsere Erlebnisse kommentieren wollte.

Freude am Grün

Am Wochenende stehen wohl wieder Garten- und ähnliche Arbeiten auf dem Programm. Ich hoffe nur, der Regen lässt nach, denn damit geht uns diese Arbeit weniger leicht von der Hand. Vorher aber noch eine Armbandarbeit, erholsam nach einigen Wochen fast ununterbrochenen Lernens. Dass die Schläfer aus ihrer Versenkung kommen, wünsche ich mir. Dass die Temperatur gleichmäßig hoch bleibt, ein schönes Hochdruckwetter außerdem. Und dass das Licht uns täglich die Freude am Grün der Pflanzen und besonders der Bäume vermittelt. Auch das vermisse ich an Tagen wie diesem, an denen die Dinge still zu stehen scheinen.

Sommermärchen

So helles Licht! Nur die Schwankungen machen mir etwas zu schaffen. Ich glaube, das wird ein guter Sommer. Für mich arbeitsreich, lernintensiv und kreativ. Für M. ein Lesesommer, nach vielen Jahren wieder. Und für V. eine ziemlich ruhige Zeit, da ein extrem geringer Honigertrag zu erwarten ist. Ganz im Gegensatz zu Vorjahr. Also eine Art Sommermärchen, jedenfalls wenn keine Katastrophen dazwischenkommen. Ich hoffe, meine Sammlung der Sommmer-Blätter-Bilder ausweiten zu können. Das Licht wäre richtig, aber eigentlich müsste ich mehr Ruhe dafür finden. So hoffe ich auf die Nischentage und Wochenenden – und auf viel Lust am kreativen Schaffen.

Zeitlosigkeit liegt in der Luft

Im Garten und in der Landschaft wuchert das Grün. Die feuchte Wärme ist ideal für das Wachstum der Pflanzen, auch wenn sie uns Menschen eher zu schaffen macht. Wir sind krank, oder zumindest müde und abgeschlagen. Im besten Falle entspannt. So ist mein gegenwärtiger Eindruck tatsächlich, dass die Menschen sich auf Sommer eingestellt haben. Es liegt diese Unwahrscheinlichkeit, oder sollte ich sagen: Zeitlosigkeit in der Luft. Und wenn Gegensätzliches sich anzieht, kann ich vielleicht sogar erwarten, dass sich der über Monate hinweg entstandene Auftragsstau meines neuen Geschäfts endlich einmal auflöst und ich über die Sommermonate wirklich gut ausgelastet bin. Lernen ist gut, aber dann müssen auch die Gelegenheiten kommen, das neu Gelernte anzuwenden. Diese Chancen wünsche ich mir jetzt.

Phasen symbolischer Artikulation

Eben habe ich noch schnell einen Haselstab hergestellt, der jüngste Auftrag. Der letzte enthielt bereits Perlen dieser Art. Und das kann ich öfter beobachten. Dass sich nämlich die Wünsche und Anfragen in Bezug auf bestimmte Hölzer phasenweise konzentrieren. Schwer zu sagen, woran das liegt, ob es einer wie auch immer gearteten Logik folgt. Ich denke aber, dass die universalen Schwingungen, von denen ich in diesem Buch so häufig spreche, sich tatsächlich auch in diesem sehr speziellen Bereich symbolischer Artikulationen bemerkbar machen. Dann ist beispielsweise der Hasel ,,an der Zeit“. Weil er seinem Träger etwas gibt, ihn möglicherweise unterstützt, seine Gedanken klärt, ihm hilft, die richtige Richtung zu finden. Wenn ich zu solchen Prozessen etwas beitragen kann, und sei es auch nur durch handwerkliche Arbeiten, ist der Zweck der Wunschbaum-Initiative erfüllt.

„Geburtstagsbild“ einer Gleditschie

Ich hatte das ja eigentlich schon vor Jahren einmal ins Auge gefasst. Jetzt will ich endlich damit beginnen, nämlich eine Langzeitbeobachtung eines einzelnen Baumes von seinen ersten Tagen an. Die kleine Gleditschie ist immerhin jetzt schon so groß, dass man auf dem Foto etwas erkennen kann. Den genauen ,,Geburtstag“ kenne ich zwar nicht, aber es dürfte so ungefähr zwei Wochen zurückliegen. Das also ist das offizielle Geburtstagsfoto:

Gleditschie am 1. Juni 2008

Die Fiederblätter kann man schon schön erkennen, insofern gibt es keinen Zweifel an der Art. Jetzt muss ich mir noch überlegen, in welchen Intervallen ich den Baum fotografieren will, damit auch ein Baumtagebuch im weithin geläufigen Sinne des Wortes daraus wird. Hier noch meine aktuelle Inhaltsbeschreibung vom „Land der Tausend Bäume von Amanda Hampson“:

coverDas Land der tausend Bäume liegt in Australien. Es bildet den symbolträchtigen und emotionalen Bezugspunkt einer Familiengeschichte, eine Art Ursprungsheimat, in der alle Fäden schicksalhafter Wendungen zusammenlaufen. Als der Großvater der Protagonistin Adrienne in Australien einwandert, sind es einige mitgebrachte Olivenbäumchen, aus denen schließlich ein ganzer Hain aus 1.000 Bäumen entsteht. Sein Traum, in einem Land, in dem Oliven kaum bekannt sind, vom Verkauf derselben oder von der Vermarktung des Olivenöls zu leben, sollte zu seinen Lebzeiten nicht in Erfüllung gehen. Seine beiden Töchter Isabella und Rosanna aber werden in der Gegend seitdem die ,,Olivenschwestern“ genannt. Dass die Schwestern trotz ihres geradezu gegensätzlichen Temperaments dennoch eine sehr enge Beziehung zueinander haben, findet im väterlichen Landerbe seinen symbolischen Ausdruck. Dass dies auch praktische Auswirkungen hatte, erkennt Adrienne, als sie nach dem Tod ihres Großvaters erstmals in das Land der tausend Bäume reist. Dort erfährt sie, für sie ganz überraschend, dass ihre Mutter Isabella eine Schwester hatte. Schrittweise lüftet sie das Geheimnis ihrer Vorfahren und lernt ihre Herkunft in einem neuen Licht zu sehen. Nachdem ihre Rolle als ehemals erfolgreiche Businessfrau zu diesem Zeitpunkt bereits ins Wanken geraten ist, findet sie auf dem geerbten Land des Großvaters eine neue Liebe und macht dessen unvollendeten Traum zu ihrem eigenen.

Arbeit im Freien

War schön heute, die Arbeit im Freien. Efeu zum wiederholten Male geschnitten, weil es wieder sehr üppig geworden war. Dem Ginkgo eine Stütze gegeben, damit er nicht mehr so sehr im Wind schwanken muss. Die grün gestrichene Eisenstange ist recht dezent und fällt kaum auf. Zudem ist sie leicht biegsam und passt sich den Bewegungen des Baums deshalb teilweise an. Leider ist sie aber, nachdem ich sie eingeschlagen hatte, zu kurz, so dass der Wipfelteil des Baums doch dem Wind ausgesetzt ist. Ich hoffe, das geht gut. Das Problem mit der Befestigung habe ich gut gelöst. Kleine offene Ringe aus flexiblen Kunststoffrohren halten Abstand zum Stamm und schützen gleichzeitig vor Einschnürungen der Drähte. So kann der Baum noch ein gutes Stück an Breite zulegen, ohne dass irgendeine Gefahr der Einengung besteht. Die kleine Gleditschie entwickelt sich tapfer, wenn auch sehr langsam weiter. Und V. hat mir heute drei weitere Keimlinge gezeigt, von Samenkernen kommend, die er vor etwa drei Wochen in Erde gesetzt hat, und von denen mindestens einer ebenfalls ein Gleditschienspross zu sein scheint. Es ist also nicht unmöglich. Wo aber genau die Kriterien sind, bleibt mir verborgen.

Struktur in Form gebracht

So sieht die Struktur des Webs baumtagebuch.de in graphischer Form dargestellt aus. Ich finde, das illustriert sehr schön das Thema der Seiten, insofern es an vegetabile Formen erinnert. Und weiterhin zeigt es die Offenheit Vielschichtigkeit und Erweiterbarkeit des Webs:Grafische Struktur von www.baumtagebuch.de

Man kann solche Grafiken für jede beliebige Seite erstellen lassen.

Kuriose Beobachtung mit Gleditschiensamen

Schon kurios, als ich heute die drei Blumentöpfe, aus denen keine Gleditschien-Bäumchen gewachsen waren, entleert habe, kamen die völlig unberührten Samenkerne zum Vorschein. Mit anderen Worten: Die Samen sind trotz der wochenlangen Feuchtigkeit und kräftigem Gießen in keiner Weise auch nur aufgequollen. Vielmehr hatten sie genau denselben Oberflächenglanz wie zu dem Zeitpunkt, als ich sie eingesetzt habe. Ich erinnere mich gelesen zu haben, dass diese Samen von Tieren aufgenommen werden und in deren Verdauungstrakt keinerlei Schaden nehmen. Das würde zu meiner Beobachtung passen. Fragt sich nur, wie man sie zum Keimen bringt. Und warum einer der Kerne doch gekeimt hat. Zum Test habe ich jetzt einige einmal in ein Glas mit Wasser gelegt. Mal sehen, ob sich durch das Bad vielleicht etwas bewegt. Dann könnte ich sie eventuell nachträglich in Erde setzen.