Grüner Kreis

Heute mal wieder das Gegenteil der letzten Tage. Frau Th. meinte heute, solange sie noch lebe, wünsche sie sich immer nur sonniges Wetter. Wer würde sich das nicht wünschen. Ich würde aber in jedem Fall noch ergänzen: viel Grün, das uns deutlicher als alles andere an die lichtvolle Quelle allen Wachstums heranführt. Ohne sattes Grün, etwa in solchen Wüsten- oder Steppenländern, würde ich es nicht lange aushalten. Und wenn man unsere Gegend hier im Satellitenbild betrachtet, dann wird doch deutlich, wie sehr wir von den Bäumen und ihren Wäldern begünstigt sind. Nicht umsonst heißt dieser Kreis der ,,Grüne Kreis“. Nur mit den ,,Mehr Möglichkeiten“, damit hapert es dann leider doch noch. Bei der Rückkehr zu einer Agrargesellschaft hätten wir dagegen ganz gute Startbedingungen.

Unschlüssige Gleditschien

Zehn Kilowatt weniger als gestern, aber das ist natürlich immer noch jede Menge Licht. Lediglich etwas abgebremst durch die vielen weißen Wolken. So könnte das jetzt weiter gehen. Die Bäume scheinen dem aber immer noch nicht zu trauen. Seltsam, gerade die kleinen zweijährigen Gleditschienbäumchen, die ich vor einigen Tagen auf der Fensterbank meines Arbeitszimmers platziert habe, scheinen kein Interesse zu verspüren, ihre zarten Blättchen weiter aufzufalten. Am früheren Ort hatten sie schon damit begonnen, aber jetzt, mit dem vielen Licht, wirken sie unschlüssig. Vielleicht sollte ich sie besser ins Freie bringen. Möglicherweise vertragen sie die Zimmerluft nicht so gut und bevorzugen eher natürliche Bedingungen. Wenn die Woche vorbei ist und sich die Temperaturen einigermaßen stabilisiert haben, werde ich das wohl wagen.

Lichtrekord

Das war der bisher wohl sonnenreichste Tag dieses Jahres. Meine Anlage jedenfalls hat eine Rekordmenge an Sonnenstrahlen eingefangen. Ähnlich müssen es die grünenden Pflanzen wahrgenommen haben. Und wenn das jetzt keinen Wachstumsschub der Bäume nach sich zieht, dann sollte mich das wirklich wundern. Natürlich kommt es auch auf die Konstanz an. Beim mittäglichen Spaziergang waren, quasi über Nacht, deutlich mehr Blätter an den Sträuchern zu sehen. Die meisten noch nicht richtig entfaltet, sondern noch in halb aufgerolltem Zustand. Aber mit einigen Tagen in der heutigen Art wird der Frühling dann endlich angekommen sein. Möge er seine reinigende und vitalisierende Wirkung bei Mensch, Tier und Pflanzen entfalten.

Die Kraft des österlichen Geistes

Gut, dass die Feiertage für uns Deutsche noch eine wichtige Rolle spielen. Und vielleicht ist ja noch viel mehr vom eigentlichen Sinn dieser Tage im Bewusstsein verankert, als man gemeinhin annehmen sollte. Diese Ostertage habe ich sehr bewusst erlebt, vielleicht bewusster als in den Vorjahren, und habe mir bewusst einmal Zeit gelassen, um nicht gleich wieder in die Alltagsroutine zu verfallen. Dafür ist noch Zeit genug. Möge der österliche Geist in Verbindung mit dem erwachenden Frühling vielen Menschen neue Kraft geben. Möge das beginnende Grünen und Blühen der Bäume die Lebensgeister wecken und körperliche Gesundungen befördern.

Pflanzen verstehen unmittelbar

Den Text Rudolf Steiners über die Pflanzen und ihr Wachstum musste ich heute unbedingt noch einmal lesen. Der Gedankengang und die Darstellungen sind ebenso ungewöhnlich wie faszinierend. Und jetzt glaube ich, es ganz gut erfasst zu haben. Natürlich denke ich seine Ausführungen vor allem in Bezug und am Beispiel der Bäume. Und in dieser Sichtweise des Daseins und des Weltbezugs der Bäume sind auch bestimmte andere Motive der Kulturgeschichte verständlicher und erhalten einen mir bisher nicht erschließbaren Sinn. Ich denke da z. B. an der Darstellung des Weltenbaums im Kopfstand, mit nach oben gerichteten Wurzeln und nach unten weisenden Zweigen. In Steiners Lehre nutzen die Elementargeister der Erde die Pflanzen in ähnlicher Weise, wie wir die Augen: Sie nehmen Informationen aus dem außerirdischen Weltall auf und verstehen sie quasi-automatisch. Anders als wir Menschen, die wir die Sinneseindrücke erst noch verstandesmäßig erfassen und interpretieren müssen. Es ist interessant, wenn Steiner aus seiner hellsichtigen Erfahrung heraus schildert, dass sich die Gnome gewissermaßen über die Menschen lustig machten, da diese erst denken müssten, um die Dinge zu verstehen, während sie selber sie sofort und ohne Umwege verstünden. Diese Elementargeister sind demnach Sinn durch und durch, leben in einem selbstverständlichen Verstehen ihrer Erfahrung. Eine absolut faszinierende Perspektive, denn aus ihr ist ein ganz neues Verständnis dessen ableitbar, was man oft als die ,,Weisheit“ der Bäume bezeichnet hat. Denn dies bedeutet tatsächlich und in ganz konkretem Sinne, dass wir, was ich immer schon so gesehen habe, etwas von den Bäumen lernen können, das wir sonst nur auf großen, Kraft raubenden Umwegen zu erreichen in der Lage sind. Eine schöne Erkenntniserweiterung an diesem angenehmen Ostersonntag.

Österliche Botschaft und Pflanzenwachstum

Manchmal denke ich, an diesen Tagen einen Spiegel der Leidensgeschichte in mir wahrzunehmen. Sollte ich dies als einen Appell zum noch bewussteren Wahrnehmen der österlichen Botschaft auffassen? Über die Bedeutung solcher Erfahrungen bin ich mir immer noch nicht im Klaren, hoffe aber, eines Tages damit weiter zu kommen. Der Anblick des Osterfeuers in der heutigen Osternachtfeier wird mir vielleicht einen ersten Hinweis geben. Gestern bin ich endlich einmal dazu gekommen, in den Vorträgen Rudolf Steiners über die Naturgeister zu lesen. Der erste Vortrag bezog sich gleich auf den Bereich, der mich am meisten interessiert: die Pflanzen. Wie in fast allen Darlegungen entwickelt Steiner auch hier wieder absolut ungewöhnlich und unerwartete Gedanken und Zusammenhänge, die das Leben und die Rolle der Pflanzen in einem ganz neuen Licht dastehen lassen. So wird den Elementargeistern der Erde, fabelhaft häufig als Gnome bezeichnet, eine viel weiter reichende Funktion zuerkannt, als niedliche Naturwesengeschichten vermuten ließen. Nach Steiner sammeln sie Informationen aus dem Weltall, verarbeiten diese mit der ideellen Pflanzengestalt, die von den Geistern des Wassers, den Undinen, und denen der Luft, den Sylphen, geformt wird, und sorgen nicht nur dafür, dass das Mineralreich durch die Pflanzenwurzel von der Pflanze aufgenommen wird, sondern stoßen die Pflanze sozusagen aus der Erde heraus, sind der eigentliche Antrieb ihres Wachstums und ihrer Erhebung Richtung Himmel. Die Elementargeister des Feuers bzw. der Wärme sorgen dann mit für die eigentliche Fortpflanzung. In dieser Darstellung ist die Pflanze, also auch der Baum, das Produkt einer Verbindung zwischen dem himmlischen Vater und der mütterlichen Erde. Sie empfängt und verarbeitet Informationen aus dem Weltall, vermischt sie mit der aus der Erde gewonnenen Gestalt und schafft damit eine je individuelle Pflanzenform. Es ist das, was Hermann Hesse meinte, wenn er für die Bäume davon sprach, dass sie das Universelle im je Einmaligen zu verkörpern in der Lage sind, ja gerade für diese besondere Verbindung exemplarisch stehen. Auf geistiger Ebene ergeben sich bei dieser Anschauung ganz andere Schlüsse als in der Denkart der Botaniker, die die Fortpflanzung der Pflanzen als eine Verschmelzung von Blütenstaub mit Fruchtknoten betrachten. Das mütterliche Element in der geistigen Existenz der Pflanzen ist vielmehr die Erde oder die ideelle Pflanzengestalt, die sich aus der Zusammenarbeit von Sylphen und Undinen ergibt. Das väterliche Element ist der Himmel, dessen Einfluss durch die Arbeit der Erdgeister in die Pflanzenformung und das Pflanzenwachstum integriert bzw. für dieses nutzbar gemacht wird.

Karfreitag und Zeit der Umwandlung

Dieser Karfreitag hatte viel von einem Feiertag. Eine Ruhe, die der Bedeutung des Tages angemessen schien. Und Zeit, sich die Leidensgeschichte und ihren Sinn einmal mehr klar zu machen. Ich stelle fest, dass das Thema des Todes, so wie Herr Ph. Das schon vor Jahren für mich vorausgesagt hat, mich zunehmend beschäftigt. Als lebensbegleitendes, in gewissem Sinne auch mitbestimmendes Thema, weniger aus persönlicher Betroffenheit oder Aktualität heraus. Natürlich ist es kein Zufall, dass ich in der Mitte der ,,Eibenphase“ geboren bin, in der Zeit des Übergangs von Herbst in Winter, einer natürlichen Niedergangszeit, die aber die Wintersonnenwende, ca. 6 Wochen später, als Marke des Neuanfangs vorausschauen lässt. Der Tod als Beginn einer neuen Lebens, diese österliche Hauptbotschaft findet sich und ist anwendbar auf so vielen Gebieten des Lebens auch außerhalb der Osterzeit. Man muss es sich nur klar machen, dass Veränderung und Trennung von Gewohntem kein Schlusspunkt sein muss, häufig dagegen die Chance für Weiterentwicklung, Korrektur, Verbesserung. Ein weiterer Schritt in der Verwirklichung des Lebensprogramms. Vielleicht ist Ostern und gerade dieser Karfreitag ein guter Anlass, die eigene Fähigkeit zum ,,Stirb und Werde“ zu überdenken, mehr Umbruch- und Umwandlungskompetenz im Raum der Möglichkeiten zu verorten.

Der Baumblütenfrühling hat noch nicht begonnen

Die Bäume und Sträucher sind nach einem ersten Schub vor einigen Tagen seitdem wie eingefroren. Das Öffnen der Blattknospen hat sich nicht fortgesetzt, wohl die erwartete Kälte ahnend, die den Durchbruch des Frühlings derzeit noch verhindert. So zieht es mich eigentlich nur der Bewegung wegen ins Freie. Den Fotoapparat hatte ich schon seit Wochen nicht mehr dabei. Es fehlen einfach die attraktiven Motive. Denn außer dem sonnengelb der Forsythienblüten gibt’s nicht viel Erbauliches anzusehen. Mit dem wirklichen Beginn des Blütenfrühlings hoffe ich aber auf einige neue Motive, die meine vor einigen Jahren begonnene Sammlung von Baumblütenfotografien weiter ausbaut.

Den Frühling körperlich erleben

Noch mal richtig viel Sonne an diesem Nachmittag, aber mit Regenschauern und heftigem Wind kombiniert. Gut für die Aufholjagd meiner Solaranlage, aber leider auch ein Vorbote für Ostern. Die Feiertage sollen wechselhaft ausfallen, und noch kälter, als es jetzt schon ist. Das schränkt den Aktionsradius einmal wieder ein, dabei sind entspannte Feiertage so schön, wenn man zwischendurch einige Spaziergänge unternehmen kann. Ich hoffe, es wird zeitweise doch möglich sein. Mal sehen, vielleicht steht am Samstag nach längerem einmal wieder Drechseln an. Und in der kommenden Woche dann kunsthandwerkliche Arbeit. Im Frühling macht die Arbeit mit Holz Freude, besonders wenn es später dann möglich sein wird, den Arbeitsplatz ins Freie zu verlegen. Dann lässt sich der Frühling auch während der Arbeit körperlich erleben.

Den Blick relativieren

Die Sonne hat in den nächsten Monaten noch einiges aufzuholen. Wie ich heute ausgerechnet habe, ist sie mehr als einen Monat im Rückstand. Diesen Wettlauf wird sie wohl nicht vor Mitte des Jahres gewonnen haben. So hoffe ich, dass dies nun wirklich die letzten kalten Tage sein werden. Die zarten Blattknospen der Hasel- und Weißdornsträucher und des Nashi-Birnenbaums scheinen jedenfalls darauf hinzudeuten. Unterdessen beschäftigen mich nach wie vor die Platzierungen in den verschiedenen microstock-Plattformen. Bei zweien davon ist man enorm wählerisch und hat an fast allem etwas auszusetzen. Immerhin kann ich allmählich die Vorlieben und Kriterien ganz gut herausfiltern. Als Konsequenz wird mich die Arbeit an der Technik dieses Jahr wohl stärker beschäftigen als bisher. Bisher war mir nicht so klar, dass die technischen Grundlagen für viele das wichtigste Qualitätskriterium darstellen. Dennoch denke ich, dass die Perspektive der Designer doch eine etwas andere ist. Bei diesen ist Originalität und Stimmung sowie die leichte Handhabbarkeit ausschlaggebend. Ich sehe das unter anderem daran, dass meine bisher erfolgreichsten Fotos bei einigen der neuen Agenturen entweder abgelehnt oder in ihrer Qualität in Frage gestellt wurden. Das hilft wie so häufig, den Blick auf die Dinge zu relativieren und je nach Umgebung anzupassen.

Aufbruch und Wachstum

Zwischendurch scheint der Frühling gegenwärtig. Wenn die Vögel trotz Dauerbewölkung und Regenschauern zwitschern oder für einige Minuten wärmende Sonnenstrahlen die Landschaft in unwirkliches Licht tauchen. Leider hält das gegenwärtig nicht lange. Und wenn ich höre, dass es ab der Wochenmitte schon wieder noch kälter werden soll. Ich hoffe, die Ostertage werden zumindest hell, dann hat man mehr davon. Und zum Ende der Fastzeit wäre nun Aufbruchwetter wirklich von Nöten. Die Menschen brauchen das. Und die Vegetation, allen voran die Bäume, können es sichtlich schon kaum mehr erwarten. Vielleicht ist es bezeichnend, dass meine Baumscheiben-Fotografien mit dem Titel ,,Growth“ in meinen verschiedenen Portfolios zurzeit die beliebtesten sind.

Verschlafener Palmsonntag

Die Palmsonntagsmesse war sehr schön. Ich stelle fest, dass mich mit zunehmendem Alter die liturgischen Texte immer mehr ansprechen bzw. ich meine Aufmerksamkeit zunehmend auf die Texte lenke, die gerade am Beispiel der Passionsgeschichte so sehr berühren können. Nach dem Mittagessen habe ich einen Teil der gesegneten Buchsbaumzweige auf die Türkreuze des Hauses verteilt und die alten entfernt. Jetzt ist noch jede Menge übrig, das wir sicherlich J. und W. sowie verschiedenen Bekannten schenken werden. Einen großen Strauß mit Buchsbaum hat V. vom Bienenhaus gebracht. Den werden wir wohl gesondert dekorieren. Für den Nachmittag dieses verschlafenen Sonntags war der Besuch im Blumenhaus W. genau das Richtige. Auch zu Ostern haben sie dort wunderbare Accessoires, die einmal mehr zeigen, wie endlos man sich mit jahreszeitlichen oder auf Feiertage passenden Dekorationen eindecken kann. Da wäre so etwas wie ein Dekorations-Zimmer bei uns schon fast von Nöten, um den Überblick nicht zu verlieren. Am Abend habe ich mein Foto-Portfolio noch einmal nach Verwertbarem durchforstet und die letzten Baum- und Holzbilder bei dreamtimes hochgeladen. Morgen muss ich sie noch verschlagworten. Auch unter den älteren, noch mit der kleineren Kamera aufgenommenen Bildern sind wirklich gelungene Aufnahmen. Ich hoffe, zumindest einen Teil davon verwerten zu können, auch wenn die Tendenz hin zu Fotos mit höherer Auflösung geht. Letztlich sind es die Motive und deren Häufigkeit, die für die Auswahl der Suchenden entscheidend sind.

Palmvorbereitungen

Eigentlich könnte er wissen, wie wichtig uns der Palmbrauch ist. Trotzdem hat V. vor einigen Wochen den Palmbusch einfach in Kugelform geschnitten. Dabei war er gerade einmal schön herausgewachsen. Bestimmte Dinge kann man ihm einfach nicht abgewöhnen. Und so fand M. nur wenige Zweige, die nicht an den Enden gekappt waren. Nicht gerade die beste Voraussetzung für zu segnende Palmzweige, die das ganze Jahr über an den Türkreuzen angebracht sind. Morgen nach der Messe werde ich diese Aufgabe wieder übernehmen. Und da gibt es eine Türen und Kreuze, die zu berücksichtigen sind. Die trockenen und meist schon ausgebleichten Vorjahreszweige verbrenne ich anschließend, jedenfalls, wenn die Witterung es zulässt und wir nicht schon wieder Dauerregen ertragen müssen. Die einzige Regenpause am Nachmittag haben wir genutzt, um an Gs Grab den Wintertannenzweigteppich anzutragen und Frühjahrsblumen einzupflanzen. Erstaunlich, der Kranz und besonders die Tannenzweige waren noch vollkommen frisch und sahen wie gerade erst gelegt aus. Und das nach mehreren Monaten. Das kann nur gute Arbeit gewesen sein.

Hintergrundmotive

Heute habe ich meine Baumrindenfotos wieder entdeckt und sogleich auf die neuen microstock-Accounts hochgeladen. Überhaupt interessieren mich derzeit Hintergrundmotive sehr. Ich denke, das könnte für dieses Jahr ein gutes Arbeitsprogramm werden: Verschiedene Materialien und ihre Texturen, Strukturen, Beschaffenheiten. Angefangen natürlich beim Holz in verschiedenen Zuständen. Aber das lässt sich auf andere Materialien des Alltags ausweiten. Und tatsächlich gehören solche Hintergründe für den Gestalter mit zum Nützlichsten überhaupt. Es wird darauf ankommen, bei allen Aufnahmen, die nicht auf natürliches Licht setzen können, die richtige Beleuchtungstechnik zu entwickeln. Auf dem Gebiet gibt’s für mich noch vieles zu erforschen.

Botanischer Frühling

Jetzt geht’s doch weiter mit den Blatttrieben. An den Haselsträuchern kann man sie auch schon erkennen, wobei die jungen Blätter gerade begonnen haben, sich zu entfalten. Der Regen des Wochenendes wird sicher den Prozess beschleunigen. Und beim ersten erneuten Temperaturanstieg wird dann der botanische Frühling endgültig angekommen sein. Eine längere Konstanz könnte uns dann gut tun, nach den vielen Extremen der vergangenen Monate. Damit man sich wieder besser auf das Gestalten und Entwickeln konzentrieren und nicht so viel Energie in den Ausgleich der Schwankungen stecken muss.

Das Grün kommt über Nacht

Es war an der Zeit, einmal die Startseite des Wunschbaum-Shops zu aktualisieren. Dort war immer noch das Weihnachts-Themenarmband abgebildet. Und wir sind doch gefühlt schon sehr weit von Weihnachten entfernt. Das hält allerdings bestimmte Menschen nicht davon ab, wie heute geschehen, Illustrationsbilder für die Weihnachtszeit zurückzulegen. Jedenfalls hat sich mein jüngst eher abgerutschter Weihnachtsengel über die unverhoffte Nachfrage gefreut. Es ist das Pfaffenhütchen, das ich auf die Shop-Startseite gestellt habe. Beim Mittagsspaziergang konnte ich an dessen Sträuchern zwar noch keine Frühjahrtriebe erkennen, aber das wird nicht mehr lange auf sich warten lassen – und dann vermutlich sehr schnell gehen. Bei den Weißdornhecken sieht man schon die ersten ungeöffneten Blattknospen. Aber sonst zeigt sich alles noch völlig unbegrünt. Ich bin gespannt, wann es, wie immer wahrscheinlich über Nacht, hervorbricht und dann die ganze Landschaftsszene und mit ihr die Gemüter der Menschen schlagartig verwandeln wird.

Nachhaltige Brennholzwirtschaft

V. war heute zum Obstbaumstück, um den frischen Astschnitt bzw. den gefällten und zerteilten Baumstamm aufzuladen und zu den Vorräten zu bringen. Festes und lang brennendes Apfelbaumholz, das in diesem Winter wieder gute Dienste geleistet hat. Und dieses neue wird bis zum Jahresende zumindest angetrocknet sein und schon ganz gut brennen. Auf solche Weise wird der Vorrat eigentlich nie wirklich aufgebraucht. Nur wenn die Winter sich in dieser Länge und Strenge häufen sollten, wird irgendwann wieder ein Ankauf notwendig sein. So lange werden wir das Prinzip der Nachhaltigkeit aus eigener Biomasse realisieren können.

Naturnähe – so unendlich fern

M. meinte heute auch, dass im Landschaftsbild von Frühling noch nichts zu erkennen ist. Wie so häufig hatte ich denselben Gedanken, wenn auch bereits einige Tage zuvor. Tatsächlich zeigen sich die Bäume, von den Blütenständen des Hasel und der Erle abgesehen, immer noch Grau in Grau. Das ist wohl auch der Grund für die bei vielen auftretenden Kopfschmerzen. Es ist, als ob sich im Kopf die Unentschlossenheit im Außen widerspiegelt. Wir sind eben Naturmenschen. Nur spüren wir das häufig erst an Befindlichkeitsstörungen, weniger im Wohlfühlen. Um das umzudrehen, müssten wir uns wieder als Teil dieses Ganzen zu sehen lernen, nicht als etwas ihm gegenüberliegendes. Ein in den letzten Jahrzehnten im Zuge der Erkenntnistheorien so häufig diskutierter und eigentlich schon im allgemeinen Bewusstsein verankerter Gedankengang. Und doch einer, dessen Weg zum konkreten Alltagshandeln so unendlich fern scheint.

Aktuelle microstock-Situation

Eine weitere microstock-Agentur hat heute meine Bewerbung angenommen. Jetzt bin ich dabei, sukzessive mein Portfolio an den verschiedenen Stellen hochzuladen, jedenfalls den Teil, der den jeweiligen Anforderungen entspricht. Und diese Anforderungen sind recht unterschiedlich, in punkto Dateimindestgröße, Themenpräferenz, technische Akzeptanz. Immerhin, bis auf die eine haben alle meine Bilder bisher für verkaufswürdig eingestuft. Das lässt hoffen. Das Kriterium ist aber letztlich die Nachfrage der Käufer. Und da hoffe ich, mit meinen Themen: Bäume, Holz, Weihnachten und Objekte punkten zu können. Ich glaube aber jetzt schon sagen zu können, dass sich derzeit enorm viel tut in diesem Fotomarktsegment. Und dass der Wind dort vermutlich künftig sehr viel rauer wehen wird. Das lässt den Untergang der einen oder anderen Agentur unvermeidlich erscheinen. Der Bedarf jedenfalls ist nicht endlos, sondern schwankt mit der allgemeinen wirtschaftlichen Situation.

Zeichen für die Spiegelfunktion der Bäume

Der Regen heute war erholsam, nach diesem nur im Südwesten aufgetretenen schwankenden Zwischenhoch gestern, dass allen eher zu schaffen machte. In den Nachrichten wird der Frühling jetzt öfter zum Thema gemacht. Menschen werden nach ihren Frühlingsgefühlen gefragt. Der Tenor dabei: Man kann sich den Frühling schon vorstellen, aber so richtig ist er noch nicht in der Natur und der Befindlichkeit der Menschen angekommen. Es wird wie immer von der Veränderung der Bäume abhängen, von den Signalen, die sie aussenden. Denn sie sind die zuverlässigsten Zeichengeber. Jedes Grünen und Blühen sagt: Die Jahreszeit ist jetzt angekommen. Wir können uns nun auf sie verlassen, denn uns geht es so gut, dass wir zu einem neuen Wachstums- und Lebenszyklus aufbrechen. Wenn wir das sehen, dann glauben wir es auch. Welch deutlicheres Beispiel kann es geben für die Rolle der Bäume als Spiegel.

Natürliche Energien

Was für ein seltsamer Tag. M. ging es ab Mittag nicht gut, so dass wir sogar einen Arzt rufen mussten. Nach dem, was diese undefinierbare Witterung bei mir selber verursacht, kann ich das wahrscheinlicher besser nachvollziehen als andere. Ich wünsche uns allen, dass sich der Frühling in stabiler Form einstellt und sich diese Stabilität überträgt. Die Bäume scheinen an diese Regelmäßigkeit noch nicht recht zu glauben. Nach wie vor zeigt sich die Landschaft grau in grau. Auch wenn am Sonntag schon kalendarischer Frühlingsanfang ist. Die Mächte da draußen haben ihren Kampf noch nicht vollständig ausgetragen, es liegt noch keine Entscheidung vor. Vielleicht sind wir ja wieder einmal die Leid tragenden. Jedenfalls diejenigen unter uns, die den feineren Draht zu den natürlichen Energien haben.

Wieder Zeit für Themen

40 kW, das ist nicht schlecht für einen Tag mit nicht ganz wolken- und hochnebenfreiem Himmel. Aber warm war es, und die Sonnenstrahlung war intensiv. So könnte das jetzt eigentlich weiter gehen. Mal sehen, wenn das Wetter mitspielt, ist am Samstag vielleicht das Verbrennen der Reste des Obstbaumschnitts angesagt. Und das Abtransportieren des Brennholzes. Handwerklich bin ich jedenfalls erstmal nicht ausgelastet. Das ist auch mal gut, nach der vielen Arbeit zu Anfang des Jahres. Und außerdem können die Gedanken endlich auch mal in Richtung des Thematischen gehen, wozu mir in jüngster Zeit immer weniger Gelegenheiten entstehen.

Etwas über Beschleunigung der Zeit lernen

Inzwischen sind mir die Keyword-Bezeichnungen für meine zahlreichen (Weihnachts-)Baummotive auch auf Englisch vertraut. Überhaupt muss ich bei den Attributübersetzungen nicht mehr so häufig nachschlagen. Das macht wohl die Übung. Denn es sind jetzt schon 5 verschiedene microstock-Agenturen, bei denen ich meine Bilder hoch lade. Drei davon sind englischsprachig, was den Aufwand der Bezeichnung und Beschreibung erheblich vergrößert. Ich hoffe aber, dass sich das längerfristig auszahlt. Jedenfalls bin ich gespannt, wie sich diese Erfahrungen weiterhin entwickeln und ob sich daraus neue Vertriebsmöglichkeiten ergeben. Überhaupt schient mir diese Branche eine der am beweglichsten und veränderlichsten überhaupt zu sein. Da kann man einiges über die Beschleunigungen erfahren, den wir in dieser Zeit ausgesetzt sind.

Frühlingsbeginn

Heute war der Frühling schon deutlich zu spüren. Und ich schätze, morgen wird er dann tatsächlich zum Vorschein kommen, mit Temperaturen bis zu 16 Grad. Das ist schon ein Sprung, nach einem so langen und ungemütlichen Winter. Nun hoffe ich für V., dass nicht alles gleichzeitig zum Blühen kommt. Für die reduzierten Bienenvölker und den Nachschub, der für Ende des Monats erwartet wird, wäre es günstiger, wenn der Frühling sich langsamer und gleichmäßiger entwickelt. Dann würden sich Ahorn-, Apfel-, Raps-, Weißdorn-, Robinien- und Kastanienblüte hintereinander ablösen. Bei einem zu schnellen Temperaturanstieg haben sich dagegen in den vergangenen Jahren häufig die Blüteperioden verkürzt und sich teilweise stark überschnitten. Ein Alptraum für jeden Imker, der von der relativ kurzen Saison lebt und sich darauf das ganze Jahr über vorbereitet.

Zeichen unserer Zeit

Zumindest bei dreamstime, depositphotos sowie bei panthermedia bin ich mit den ersten Digitialfotos gelandet. Eine gute Grundlage, noch mehr Material einzustellen. Einen großen Teil machen dabei meine Baummotive aus. Interessant, dass die Qualitätskriterien bzw. die Bewertung ganz unterschiedlich ausfällt, je nachdem, mit wem man zu tun hat. Einige meiner Aufnahmen, die z. B. bei fotolia Zustimmung gefunden haben und auch schon geordert wurden, sind bei diesen beiden neuen abgelehnt worden, z. B. wegen angeblich technischer Mängel. Daran sieht man einmal mehr, dass es einfach keine objektiven Kriterien mehr gibt und im Grunde jede Kommunikation und Interaktion wieder neu ausgehandelt werden muss. Das ist wohl eines der vielen bemerkenswerten Zeichen unserer Zeit.

Rekapitulation und schläfrige Sonntage

Wieder kein Tag für Spaziergänge. Eher einer für die häusliche Kommunikation. So kurz vor dem Neuaufbruch im Frühling kann das Sich-Austauschen und Rekapitulieren des Erlebten recht nützlich sein. Und dafür bieten sich schläfrige Sonntage bestens an. Wenn nicht dann, wann sonst sollte man die grundsätzlichen Dinge zum Thema machen. Die Werktage sind schließlich vom Alltagsgeschäft angefüllt. Meine Verbindung zum Grün und Wachsen der Bäume war heute auf die englischsprachige Keyword-Definition einer Auswahl meiner Baumfotografien für die englischsprachigen Microstock-Seiten beschränkt. Ein ganz gutes Mittel, um mein Englisch-Vokabular kontinuierlich zu vergrößern.

Baumblüten und Lerneffekte im microstock-Geschäft

Ich bin gespannt, wie meine Baummotive bei den neuen Agenturen angenommen werden. Und ob überhaupt. Bei einer von diesen habe ich nämlich unter ,,Was wir nicht brauchen:“ den Eintrag ,,Baumblüten“ gefunden. Hätte ich nicht gedacht, dass daran ein Überschuss besteht. Und dass es überhaupt viele Menschen gibt, die Baumblüten fotografieren und vertreiben möchten. Andererseits gehören sie zu den Motiven, die frei zugänglich sind und insofern nicht so viel Widerstand bieten wie anderes. Für den, der den Blick dafür hat, jedenfalls. So verschiebt sich auf Grund neuer Vertriebswege auch mal die Perspektive. Ich bin sehr gespannt, ob den Nerv der einzelnen Agenturen treffe und bei wie vielen von ihnen ich in welchem Umfang ,,landen“ kann. Das hat auch wegen der internationalen Ausrichtung einen richtigen Lerneffekt.

Unsere Rolle und der größere Zusammenhang

Die Arbeit am Holz ist für dieses Wochenende das Richtige. Wo doch die Sonne wieder gegangen ist. So hole ich sie mir zumindest symbolisch zurück. Und die Arten, Hasel und Eberesche, sind ja wirklich auch Energie- und Fruchtbäume, die mir den Frühling vorstellbar machen, auch wenn der Blick aus dem Fenster an ungemütlichen Winter denken lässt. Leider immer noch. Verrücktheiten im Wetterverlauf sind wir ja eigentlich schon gewöhnt. Aber wenn frustrierende politische und wirtschaftliche Nachrichten sich mit ungünstigen klimatischen Bedingungen mischen, dann beobachte ich bei fast allen Menschen eine unglaubliche Lethargie. Wir sind eben viel stärker, als wir es zugeben wollen, von unserer Biologie gesteuert. Und deshalb müssen wir lernen, uns als Teil eines natürlichen Prozesses zu sehen, nicht als ein reiner Gestalter desselben. Dazu gehört auch etwas, das vielen weit darüber hinaus zu gehen scheint, aus meiner Sicht aber unmittelbar dazugehört. Dass man nämlich den Horizont dieser Welt nicht zum Maßstab macht, sondern diese Welt und erst Recht unsere je begrenzte Rolle in ihr in einen größeren Zusammenhang einordnet. Vieles relativiert sich dann. Ach eine Technik, wenn man so will, um sich angesichts von Enttäuschungen nicht entmutigen zu lassen, diese irdische Rolle immer mit Ernst und Engagement auszufüllen.

Neue Agentur-Erfahrungen

Bei den neuen Agenturen wird man immer aufgefordert, seine besten Fotos einzureichen. Da fällt mir jedes Mal die Auswahl schwer, weil ich nicht wirklich wissen kann, was diese Agentur nun für gut hält. Deshalb ist meine Wahl versuchsweise immer auf andere Motive gefallen. Ich bin gespannt, welche Ergebnisse ich damit erziele, und ob der bisherige Erfolg einzelner Motive darin Bestätigung findet. Natürlich sind in dieser Auswahl immer Baumfotos enthalten, aber auch Wellness-, Haushalts- und Weihnachtsmotive, meine verschiedenen Schwerpunkte eben. So schnell wie fotolia sind diese anderen schon mal nicht. Ich hoffe nur, dass sie sich wenigstens irgendwann äußern werden.

Energie versprühen

Seltsam, dass einen am Winterende ausgerechnet noch eine Erkältung erwischt. Dabei konnten wir in den letzten Tagen so viel Sonne und Licht genießen. Irgendwie passt das nicht zusammen. Schließlich habe ich mir gerade für meine Spaziergänge vieles vorgenommen. Zwangspausen sind da gar nicht willkommen. Neben meiner intensiven Programmierarbeit ist für das Wochenende wieder ein handwerkliches Projekt vorgesehen. Morgen die Stäbe, und bis Samstag wird dann die Perlen sicher fertig sein. Noch 10 Tage bis Frühlingsanfang. Hoffen wir, dass neben den Bäumen auch die Menschen dann endlich aufwachen und ihre brach liegenden Energien versprühen.

Spannender Fotofrühling

Nun habe ich das gestern angekündigte Projekt bereits in die Wege geleitet und die ersten Bilder von Bäumen und Objekten bei verschiedenen Microstock-Agenturen angeboten. Bei manchen ist allein der Registrierungsvorgang ein riesiger Aufwand, der mit einer Art Aufnahmeprüfung verbunden ist. Ich hoffe sehr, diese Hürden zu schaffen und bald damit beginnen zu können, mehr Material einzustellen. Vor allem bin ich auf die Resonanzen gespannt, bzw. wie lange es dauert, bis die ersten Interessenten und Reaktionen auftauchen. Das wird in Sachen Fotografie sicherlich ein spannender Frühling. Weitere Agenturen werde ich in den nächsten Tagen in Augenschein nehmen.