Sommerblumen und nie endende Gartenarbeit

Auch wenn wir bereits vor zwei Wochen frische Erde auf unsere Pflanzgefäße verteilt hatten und alles gut vorbereitet war, haben wir uns heute doch noch sehr lange mit dem Aussuchen und Einpflanzen, mit dem Wegräumen, letzten Eintopfen u. s. w. aufgehalten. Eigentlich ein Projekt für den ganzen Tag. Auch die letzten Sonnenblumen, die noch in Topfen saßen, habe ich in den Garten verpflanzt. Die Strohblumen, immer noch nicht sehr weit entwickelt, habe ich alles zusammen in dem großen und tiefen Pflanztopf verteilt. Jetzt können die jungen Pflänzchen sich tiefere Wurzeln ausbilden und von der besseren tiefgründigeren Erde profitieren. Auch die Chilipflänzchen sind jetzt alle an ihrem Bestimmungsort. Und verschiedene Gefäße haben wir neben die neu eingekauften Sommerblumen auf der anderen Seite eingereiht. Dort, an der Südseite, erhalten sie insgesamt mehr Sonne in den früheren Stunden des Tages. Das wird ihnen gut tun. Insgesamt hat sich die ganze Mühe gelohnt. Jetzt ist alles gut vorbereitet, nur die Pflanzen selbst müssen sich noch behaupten, groß, stark und vital werden. Ich hoffe, wir werden das nötige Sonnenlicht haben und ab und zu auch einige Regenphasen, damit sie nicht dem Hitzestress zum Opfer fallen und zwischendurch Flüssigkeit nachtanken können. Gut, ein Projekt der Gartenarbeit steht mindestens für die nächsten Wochen noch an. Der Efeubewuchs an der Mauer muss ebenfalls zurückgeschnitten werden. Nachdem wir das auf der anderen Seite bereits getan haben, v. a. im Bereich der Grotte, ist jetzt diese lange Mauer noch zu erledigen. Vielleicht werde ich dafür erstmals die Heckenschwere verwenden. Bisher war mir das nicht sympathisch, weil die Blätter dann leicht zerfetzen und man auch leicht ins Unterholz gerät und dann u. U. hässliche Löcher hineinschneidet. Aber wenn ich den Einsatz der Maschine auf die jungen und leichten Zweige beschränke und außerdem per Hand nachher korrigierend eingreife, ist wohl doch eine sinnvolle Erleichterung.

Wachsendes Wald- und Ökowissen

Der Beitrag auf Arte über die Landes, einem Monokultur-Seekiefernwaldgebiet in Frankreich, war ganz interessant. Auch um bestimmte ökologische Erkenntnisse zu rekapitulieren. Bei der für Arte typischen ausführlichen Darstellung war es mir am Ende aber auch suspekt, wie lange die Franzosen, zumindest bei diesem Projekt, gebraucht haben, die Monokultur als ein größeres Problem zu erkennen. Eine Erkenntnis, die in Deutschland wohl schon lange zur Binsenweisheit geworden ist. Man sieht auch an dem ungeheuren Erfolg populärwissenschaftlicher Literatur zu diesem Thema, dass das dahinter stehende und über Jahrzehnte aus Erfahrung erworbene Wissen mittlerweile bei uns in groben Zügen einem größeren Teil der Bevölkerung vertraut geworden ist. Schön, dass auch andere Europäer langsam diese Zeichen der Zeit erkannt haben und zunehmend auf diversifizierte, stärker im Gleichgewicht bleibende Waldbewirtschaftung setzen. Uns allen ist zu wünschen, dass das langfristig tatsächlich geeignet ist, die immer wieder hinzukommenden Bedrohungen, z. b. durch eingeschleppte Schädlinge, nachhaltig kontrollieren zu können.

Energie aufnehmen in schwierigen Zeiten

Für M. und uns alle stehen recht ungemütliche Zeiten bevor. Ich hoffe, dass dennoch alles optimal verläuft und wir bald schon uns in Richtung Normalität bewegen können. Dass eine Reihe technischer Herausforderungen jetzt von Erfolg gekrönt waren, macht mir Mut, mich immer wieder auch schwierigen Aufgaben zu stellen. Bei solchen, die einem eine weitgehende Kontrolle in eigener Hand ermöglichen, ist das allerdings angenehmer. So wird es darauf ankommen, in kritischer, aber vertrauensvoller Kooperation mit den Fachleuten gute Lösungen zu finden. Viel Zeit mit den Bäumen in der Landschaft werde ich während dieser Zeit wohl nicht verbringen können. Aber die Gelegenheiten, die sich bieten, werden umso wichtiger sein, Energie aufzunehmen und geerdet zu bleiben.

Kurz vor der Kür der Gartensaison

Jetzt fehlt nicht mehr viel und die Kür der Gartensaison kann beginnen. Denn eigentlich müssen wir nur noch die Sommerblumen für den Vorderhausbereich besorgen und einpflanzen. Das ist nicht mehr allzu viel, auch weil wir einige selbst gezüchtete Blumen einreihen werden. Und die Erd- und Pflanzgefäßarbeiten haben wir ja schon erledigt. Ich freue mich sehr auf diese Monate, in denen die Pflanzen zu ihrer ganzen Pracht heranwachsen und mit zunehmendem Licht immer stärker und strahlender werden.

Im Wechsel der Arbeitsbereiche

Einen meiner beiden übrig gebliebenen Wunderbäumchen konnte ich heute schon weitergeben. Der Hinweis auf die natürliche Giftigkeit der Samen kam zwar nicht so gut an. Aber mit den richtigen Zusatzinformationen waren Zweifel dann doch ausgeräumt. Ich denke, mit Blick auf die Schönheit der Staude ist das eine Bereicherung für den Ziergarten. Meine beiden letzten Holzarbeitsprojekte habe ich heute ebenfalls abschließen können. Gut, denn jetzt stehen viele zeitaufwändige Projektarbeiten an. Da ist eine kleine Pause mit dieser für mich so wichtigen Arbeit passend und auch einmal wohltuend.

Wunderbaumzucht

Zwei meiner verbliebenen, d. h. noch nicht selbst eingepflanzten oder verschenkten Wunderbäume werde ich noch an Nachbarn und Bekannte verschenken. Jedenfalls, wenn sie sich interessiert zeigen. Jetzt ist die richtige Zeit, sie auszupflanzen. Die Mischung von Regenphasen und Sonne lässt sie gut anwachsen, so dass im Hochsommer damit zu rechnen ist, dass sie ihre Bestimmungsgröße erreicht haben. Die ist allerdings bei dieser Art wirklich individuell und nicht vorhersagbar. Anfänglich sehen sie alle gleich aus, aber irgendwann zeigt sich dann, wer ein Riese, wer ein durchschnittliches Exemplar werden soll, und auch wer Bonsai-Dimensionen nicht überschreiten wird, wie lange der Sommer auch immer dauert. Alle drei Typen habe ich selbst im Vorjahr erlebt. Aber der größte hat doch genug Samen produziert, um in diesem neuen Jahr eine ordentliche Anzahl von Stauden daraus nachziehen zu können.

Leuchtendes Blattgrün in der Frühlingslandschaft

Endlich wieder ein Sonntag, an dem man die Baumlandschaft des Frühlings erkunden konnte, nach Tagen voller Regen und Kälte. Diese Landschaft präsentiert sich derzeit vor allem in jungem Grün. Die Blüten sind eher zurückgezogen und fast nur weiß, wie beim Weißdorn, der üppig blüht, oder unauffällig, wie beim Pfaffenhütchen. Aber das junge Blattgrün der Bäume, wie hier das einer jungen Eiche, ist eben auch etwas Wunderbares. Anders als im Hochsommer beginnt es mit einem gelblichen Ton, der das Licht stärker reflektiert. Später im Jahr hat man eher das Gefühl, die dunkler und ledriger werdenden Blätter schlucken jeden Sonnenstrahl und nehmen alles Licht in sich auf.

Baumfrühling 2019 - Pfaffenhütchenblüte
Baumfrühling 2019 - Weißdornzweig mit Blüten
Baumfrühling 2019 - Weißdornblüte

Immerhin ist jetzt alles für die Sommerblumen vorbereitet

Eine Holzarbeit mit Hainbuche und Quittenbaum abgeschlossen und anschließend gleich die nächste Pflanzaktion im Garten vorbereitet. Das war wieder einer dieser mittlerweile typischen Abläufe für einen Samstag. Aber ich bin froh, dass wir nun auch die Töpfe, Tröge und Kübel für die Sommerpflanzen soweit fertig haben, dass die Blumen nur noch eingepflanzt werden müssen. Ganz gut, dass wir erst nächste Woche dazu kommen werden, die Pflanzen auszusuchen. Denn dann sind die Eisheiligen vorbei und man kann das Einpflanzen mit mehr Beruhigung wagen. Wieder ist sehr viel frische Blumenerde dabei notwendig gewesen. V. hat noch einmal eine ganze Kofferraumladung davon mitgebracht, was absolut nicht zu viel war. Was noch übrige geblieben ist, wird später in die letzten kleineren Rundtöpfe kommen, die wir zwischen den größeren Gefäßen platzieren, um unsere Sommerblumengalerie komplett zu machen.

Verzögerte Sommerblumenpflanzung

Durch den Dauerregen ist unser Gartenplan ganz durcheinander. In den letzten zwei Wochen konnten wir praktisch nichts mehr an der Aufteilung verändern, auch kaum Unkraut entfernen. Und mit dem Einpflanzen der restlichen Fensterbankzöglinge ist es bei so wenig Sonne auch derzeit schwierig. So müssen wir in der kommenden Woche wohl einen der wenigen guten Phasen abpassen, um das Pflanzen der Sommerblumen in die Pflanzkübel und –tröge doch noch nachzuholen und sicherzustellen, dass wir im Hochsommer auch das gewohnte bunte Blumenmeer haben. Auch für die Chilis und die kletternde Schwarzäugige Susanne wäre es an der Zeit, sich im Gartenboden zu bewähren. Mit meiner Holzarbeit, Hainbuche und Quitte, konnte im am Abend schon beginnen. Ich hoffe, das morgen abschließen zu können.

Der Frühling und das Familienthema

So viel unterwegs an einem Tag, das kommt für mich nicht so häufig vor. Aber auch das ist eine ganz interessante Erfahrung, auch der direkte Kontakt mit Auftraggebern und Interessenten. So können auch vordergründlich ergebnislose Tage einen Wert haben, der sich auf anderen Ebenen auszahlt. Für M. ist die heutige Entscheidung und Weichenstellung einerseits eine unangenehme Gewissheit, andererseits gibt sie eine klare Linie vor, auch wichtig. So hoffe ich, dass wir alle zusammen diese nächsten Wochen und Monate gut meistern. Außerdem wünsche ich mir, dass das Familienthema Garten in diesem Frühling seine Rolle entfalten kann, bei möglichst viel Sonne, üppigem Pflanzenwachstum und vielen Gelegenheiten, die Gartenbäume und all das Grünen und Blühen zu genießen.

Seltene Holzarbeit

Wieder ein sehr langer Arbeitstag. Und wie oft war die zwischenzeitliche Arbeit mit Holz eine wohltuende Unterbrechung. Heute mit Hainbuche, die immer wieder schwierig zu handhaben ist, mit der ich aber am Ende doch ein gutes Ergebnis erzielen konnte. Und dann noch ein kürzerer Stab aus Quitte, der selten vorkommt. Schön, dass manchmal auch Exoten gewünscht werden und die Aufträge nicht immer die gleiche Form annehmen. Also ist auch dieses Wochenende für die Folgearbeiten wieder blockiert.

Erdende Wirkungen

Weitere kunsthandwerkliche Projekte ergänzen meine ohnehin umfangreiche Projektarbeit. Das ist eine schöne Abwechslung und auch deshalb befreiend, weil es derzeit nicht überhandnimmt. So fügen sich die Aufträge eigentlich immer in einer Form, die allzu deutliche Ungleichgewichte vermeidet. Es ist für mich immer schon eine der Motive für die Arbeit mit der Baumsymbolik, genau diese erdende Wirkung aus der Beschäftigung mit den Bäumen zu erhalten. Wenn ich in dem Zusammenhang oft von Spiegelung rede, meine ich genau das. Es geht um eigene Befindlichkeiten, aber durch die Ähnlichkeiten und Gemeinsamkeiten mit der Präsenz der Bäume können wir uns oft selbst besser verstehen. Manchmal sind eben Umwege nötig, um gute Ergebnisse zu erzielen. In dem Fall Umwege, die die Tücken und Verfälschungen der Kommunikation aufheben.

Der erste Schritt zum Rosenbogen

V. hat sich gleich heute schon an die Installation des Rosenbogens gemacht. Immerhin ist das Fundament dafür gelegt, mit Hilfe alter Marmorblöcke, die uns ein Betonfundament ersparen und die auch schwer genug sind, um das Metallgestell stabil zu halten. Alles muss aber noch ins Lot gebracht und richtig verankert werden. Dann haben wir auch schon ein neues Highlight für den Garten, das mit der ersten kletternden Pflanze irgendwann auch seinen eigentlichen Zweck erfüllen wird. Eine insgesamt gute Idee, die auch neue Gestaltungsideen aufkommen lässt.

Den Baumfrühling wahrnehmen können

Der Sonntag war wieder zu kurz, so dass er nicht wirklich den Ruhepunkt der Woche ausmachen konnte. Und so vieles steht auf dem Plan, dass es an den kommenden Wochenenden, von den Werktagen ganz abgesehen, vermutlich nicht geruhsamer zugehen kann. Ich hoffe aber dennoch, dass wir den Baumfrühling in uns aufnehmen und das Belebende für uns selbst nutzen können, was die vegetative Natur uns in dieser Zeit entgegenstrahlt. Das wirkt im günstigsten Fall ansteckend. Und so wünsche ich mir, dass wir auch die grundlegende Aufmerksamkeit aufbringen können, die für dieses Wahrnehmen und Aneignen Voraussetzung ist.

Rosenbogen und Baumallee

Für die Arbeit im Garten war dieser Samstag nicht gemacht. Und auch Holzarbeit stand ausnahmsweise einmal nicht auf dem Programm. Aber ganz ohne das Hauptfreizeitthema des Frühlings ging es denn auch heute nicht. So hat uns nach anderen Wochenenderledigungen der Weg einmal mehr zum Baumarkt geführt, um den vor Wochen schon ausgesuchten Rosenbogen zu kaufen. Der hat sich auch beim zweiten Betrachten als sehr schön herausgestellt, außerdem leicht zusammenzubauen und recht kostengünstig. Einzig offen ist noch die Frage, ob an dem gedachten Standort die Installation unproblematisch ist, ob wir nicht Symmetrieprobleme bezüglich der Sitzbank bekommen, über der der Bogen verlaufen soll. Das könnte noch einige Tüftelei bedeuten. Aber V. scheint durchaus daran interessiert. Deshalb denke ich, werden wir das Projekt am nächsten sonnigen Wochenende in die Tat umsetzen. Ob tatsächlich Rosen über den Bogen klettern werden, scheint unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher werden wir uns um zwei Exemplare einer anderen Kletterpflanze bemühen, die links und rechts gepflanzt, sich tatsächlich am Scheitel des Bogens irgendwann treffen könnten. Das erinnert mich an Gotik und an die Nachahmung der gotischen Gestaltungsidee in den heiligen Hallen eng stehender Baumalleen.

Wenn sich Lebenslinien abzeichnen

Nicht ganz im Rhythmus des Vorjahres, aber doch um die Feiertage herum haben wir es wieder einrichten können, uns zu treffen. So ein Treffen mit einem Freund aus Schulzeiten hat immer etwas Nostalgisches, bietet eine für mich eher seltene Gelegenheit autobiographischer Betrachtung, etwas, das ich früher öfter gepflegt habe. Bedeutungsvoll scheint mir das immer, auch weil man dabei merkt, wie sehr man sich selbst weiterentwickelt hat. Verändert ohnehin, aber in vielen Bereichen eben auch mit einer fortschrittlichen Tendenz. Da zeichnen sich gewisse Lebenslinien ab, wie sie jedes Baumindividuum in seinen Jahresringen konserviert. Uns stehen diese Linien vielleicht im Gesicht geschrieben, äußert sich aber fast immer in unserer Kommunikation, unserem sichtbar und unsichtbar Sein, unserem Aktivitätsrhythmus und in Phasen des Rückzugs. Und bei solchen Treffen von zeitweiligen Weggefährten erhalten die Dinge und Erfahrungen im Nachhinein eine Plastizität, die in der Erinnerung so nicht vorhanden war. Das ist etwas, bei dessen Reflexion ich zu keinem Ergebnis komme.

Holzstrukturentdeckungen

Auf der Überlandfahrt zu Ms Untersuchungstermin sind wir wieder an den Holzstapeln der Fabrik vorbeigekommen, die Spanplatten und ähnliche Produkte herstellt. Diese Massen gestapelter Holzstämme faszinieren mich immer wieder, gerade weil die industrielle Verarbeitung von Hölzern eine ganz eigene Ästhetik entfalten kann, die unterschätzt wird, ins richtige Licht gerückt aber sehr interessante Eindrücke gewährt. Schade, dass ich dort normalerweise nicht aussteigen kann. Ich werde speziell dafür einmal vorbei schauen müssen, mit Fotoausrüstung und der rechten Muße, mich auf das Sujet einzulassen, bei hoffentlich richtigem Sonnenstand. Ich denke, dieses Jahr wird noch viele Gelegenheiten bringen, mein Portfolio mit Holzstruktur-Fotos zu erweitern. Die richtige Technik steht mir jedenfalls jetzt zur Verfügung.

Sonnenreicher Start in den Mai

Schon schön, so ein Feiertag mitten in der Woche. Und so passend war das Wetter zum Start des Wonnemonats, den wir mit dem Durchbruch des Frühlings in Verbindung bringen. So war ein wenig Gartenarbeit am Nachmittag sicher vertretbar. Angesichts des eher winterlichen Wetters, das uns wohl Ende der Woche erwartet, war ich mutig und habe die Sonnenblumen, Rizinusstauden und Wicken jetzt schon in die Erde gepflanzt. Besonders für die Sonnenblumen war es eigentlich an der Zeit, da sie schon sehr lange Stängel ausgebildet hatten, die sich in den kleinen Pflanztöpfen kaum noch gerade halten konnten. Ich hoffe, sie werden sich in der Erde, mit mehr Raum für die Wurzeln, stabilisieren können und durch den zwischenzeitlichen Temperaturrückgang und Regen keinen Schaden nehmen. In diesem Jahr habe ich bewusst weniger Sonnenblumen gesetzt, und nur an Stellen, an denen sie sicher ans Licht kommen. Stattdessen drei gute Wunderbäumchen, ebenfalls an sonnenbeschienenen Standorten, so dass sie sich eigentlich optimal entwickeln können. Für andere Pflanzen ist es noch zu früh, das sie auf der Fensterbank bisher noch keine nennenswerte Größe erreicht haben. Die benötigen noch einige Zeit weiter das tropische Klima hinter der Fensterscheibe. Langsam gehen uns die Standort im Garten aus. Sehr viel werden wir an sommerblühenden Pflanzen nicht mehr unterbringen können.

Ein Tag voller Garten-, Holz- und Projektarbeit

Wieder einer dieser atemlosen Tage. Aber es war einfach wichtig, vor dem Feiertag und zum Monatsabschluss verschiedene Projekte abzuschließen. Dazu gehörte am Abend die Gebetskette aus 108 Eichenperlen, einer Hauptperle und einem Schlussstück. Eine Mammutarbeit, die nach einigen Tagen zu einem guten Ergebnis gekommen ist. Einen Teil der selbst gezogenen Sommerpflanzen habe ich W. mitgegeben, der auf Kurzbesuch vorbei gekommen war. Es freut mich, dass die Sonnenblumen, Strohblumen und Rizinusstauden bald auch in G. den sommerlichen Garten um Farbtupfer und filigrane Formen bereichern. Und Js und Ws Brennholzvorrat ist nun auch wieder etwas aufgefüllt, jedenfalls mit dem, was von dem Nadelholz und dem kleineren Anteil an Obstbaumholzabschnitten in der Ladefläche des Kombis unterzubringen war. Neben gewissen Fortschritten bei meiner Projektarbeit, die ich am Vormittag erzielen konnte, war das insgesamt ein sehr erfolgreicher und irgendwie zufriedenstellender Tag, an dessen Abend ich mich auf den Feiertag in der Mitte dieser Woche freue.

Vor der nächsten Blütenwelle

Kleine Sonnen-Lichtblicke waren uns heute endlich einmal wieder vergönnt. So konnte ich eines meiner aufgeschobenen Fotografieprojekte weiterverfolgen. Die Baumlandschaft dagegen präsentiert sich aktuell eher unauffällig. Da warte ich auf die nächste Welle von Baumblüten, die meist über Nacht die Szene mit neuen Farbtupfern und speziellen Lichteindrücken verändern. Deutliche Kontraste sind eben die beste Inspiration und gute Grundlage, um fotografisch kreativ und mehrwertig arbeiten zu können.

Ein später Start in die Fotosaison

Wirklich schade, auch dieser Sonntag ergab keine Möglichkeit für Freiluftaufnahmen und weitere Tests mit meiner neuen Kameratechnik und den gerade im Frühling naheliegenden Baumdetailfotografien. Es fehlt eben Licht und auch eine stabile Witterung. So hoffe ich als nächstes auf den kommenden Feiertag, der tatsächlich noch die besten Aussichten verspricht. Vielleicht soll die diesjährige Fotosaison ja einfach etwas später starten. Und vielleicht fällt sie dafür umso intensiver und entdeckungsreicher aus. Nach der heutigen erneuten Durchsicht zahlreicher in den beiden letzten Jahren im Schnelldurchlauf vorausgewählter Fotoreihen ist die Zeit jetzt reif für wirkliches neues Material. Es wäre schön, wenn neue Technik auch kreative Impulse setzt. Das jedenfalls habe ich schon häufig so kennengelernt.

Eine Herausforderung für Konzentration, Systematik und Fleiß

Die Gebetskette aus Eiche ist doch einer Herausforderung, die mich heute den ganzen Tag beschäftigt hat. Wohl weil sich dieselben Arbeitsschritte besonders häufig wiederholen, und das bei nur einer Holzart. Da fehlt die Abwechslung, die einzelne Phasen sonst einfacher aufteilbar macht. Andererseits passt die Art von Konzentration, Systematik und Fleiß, die diese Arbeit erfordert, auch gut zu dem, was entsteht. Auch das ist eine Form von Meditation, die eben auf dem handwerklichen Tun basiert, fokussiert in dem Fall auf die Arbeit mit der Eiche und ihrem Holz. Eine interessante Erfahrung, gerade weil sie sich von dem sonst Erlebten abhebt. Und nebenbei auch eine der besten Beschäftigungen, wenn ich einen Blick durchs Fenster auf die regenverhangene Landschaft werfe.

Wechselhafter Nashi-Baum

Vs Nashi-Birne hat durch den Regen wieder eine Menge an Blütenstielen verloren. Das passiert eigentlich jedes Jahr um diese Zeit. Die noch verbliebenen Blüten habe ihre Blätter verloren. Jetzt wird es auf die Witterung der nächsten Wochen ankommen, ob sich daraus Früchte entwickeln. Es gab auch schon Jahre, in denen die Frucht bei diesem Baum vollständig ausfiel, weil alle Blüten erfroren waren. Dieses Jahr laufen sie allerdings eher Gefahr zu verregnen. Leider erwartet uns dieses Wochenende ausnahmsweise kein sonniges Wetter. Schade, aber auch nicht so dramatisch, da wir unsere Gartenreinigungsaktion glücklicherweise in der Vorwoche schon realisiert haben. Das war anstrengend, aber genau der richtige Zeitpunkt. Nur dass wir vorerst nicht draußen sitzen können. Ich hoffe, das schlägt bald wieder um und geht in einen konstanten, möglichst lang gezogenen Frühling über.

Ein waschechter April

Durch diesen neuerlichen Rückfall ins Schmuddelwetter fällt dieser April deutlich weniger sonnenreich aus als in den Vorjahren. Schade, vor und während der Osterfeiertage hätte man anders gewettet, bei fast sommerlichem Klima. Aber letztlich macht der April seinem Namen in diesem Jahr alle Ehre, und wir müssen uns noch gedulden, bevor wir des Frühlings sicher sein können. So ist es ganz gut, dass ich mit den auf der Fensterbank vorgezogenen Pflanzen noch gewartet habe. Ich finde es passender, sie bei Sonnenwetter in Gartenerde zu pflanzen. Gerade den Sonnenblumen mit ihren anfänglich noch schwachen Stängeln, aber den kleinen Wunderbäumen würde Dauerregen in diesem Stadium nicht wirklich gut tun. Den richtigen Zeitpunkt muss ich noch abpassen, denn allzu lange sollten sie nicht mehr in ihren schon wieder zu klein geworden Pflanztöpfchen bleiben, damit sie in ihrem Wurzelwachstum nicht gehemmt werden.

Schwerpunktarbeit Eiche

An dem eher verregneten Tag ist es mir gelungen, genau die 3 Stunden für die Holzarbeit zu nutzen, die weitgehend von Sonnenschein gekrönt waren. So war das Arbeiten fast durchgehend bei natürlichem Licht möglich und verlief ziemlich reibungslos. Gleich fünf Stäbe aus jenen sehr dunklen, gesättigt wirkenden Abschnitten Eichenholz, das von ganz alten ursprünglich weiß lackierten Holzfensterrahmen stammte. Diese Abschnitte gehören zu den am schönsten gezeichneten und von der Färbung besonders eindrucksvollen Eichenabschnitten, die mir zur Verfügung stehen. Mit diesem Material kommt die symbolische Kraft der Eiche sehr gut zum Ausdruck, deutlicher als mit den eher grob gezeichneten und hellen Abschnitten, die weiter verbreitet sind. Gerade in der Verarbeitung, die dieses Projekt zum Ziel hat, nämlich zu einer Gebetskette geknüpft, werden die Perlen langfristig eine starke Ausstrahlung und Energie haben.

Konzentration und Frühlingsenergie

Die Ostertage waren die bisher schönsten in diesem Frühling. Jetzt gibt’s erst einmal eine Phase mit Hochnebel, aber immer noch warm. Ganz gut für die Bäume und sprießenden Grünpflanzen, da sie ein wenig durchschnaufen und Flüssigkeit speichern können. Aber die Sonne wünsche ich mir doch bald zurück. Damit ich meine fotografischen Experimente und Erkundungen fortsetzen kann. Das ist bei Sonne und viel Licht einfach anregender. Auf der anderen Seite ist für mich Beständigkeit und Ausdauer zurzeit ein wichtiges Thema. Ich hoffe, beides, die nach außen drängende Energie des Frühlings und diese auf Konzentration ausgerichtete Arbeit miteinander in Einklang bringen zu können.

Die Ruhe war notwendig

Der Ausflug war geplant, dann aber nicht realisiert. Das passte zu dem Bedürfnis, dieses Osterfest in Ruhe zu verbringen und all die sonst so verbreitete Geschäftigkeit einmal außen vor zu lassen. Das war nach den vergangenen Wochen für uns alle dringend notwendig. Und selten habe ich meine ohnehin ausgeprägte Affinität und Wertschätzung gegenüber Feiertagen so bestätigt gesehen. Da bedauere ich sehr die Gepflogenheiten in den USA, wo man weder an Weihnachten noch an Ostern den zweiten Feiertag kennt. Wir fanden es besonders schön, uns viele Stunden im Garten aufhalten zu können, bei wunderbarem Wetter, das an Sommer erinnerte, ohne atmosphärisch schon vollkommen sommerlich zu sein. Pläne für die nächsten Gartenarbeiten sind dabei auch schon entstanden. Schön, dass wir in der Hinsicht bald Land sehen und ganz gut die ausstehenden Arbeiten überblicken können. Nach einer kurzen Unterbrechung kann es in den nächsten Tagen auch mit der nächsten Holzarbeit losgehen. Eine einzelne Holzart, die eher selten angefragte Eiche, aber davon dann gleich 108 Perlen, die später zu einer Gebetskette geknüpft werden. Ein schönes Vorhaben, das ich hoffentlich bei ebenso viel Sonne wie während der Ostertage umsetzen kann.

Ein Osterhochfest für alle

Toll, dass dieses Osterfest auf einen einundzwanzigsten fällt. In gleichzeitiger Betrachtung des wunderbaren Frühlingswetters, der Sonne, dem Licht und dem Grünen und Aufblühen in der Landschaft und im Garten kann ich mir keine passendere Atmosphäre vorstellen, die den Sinn und die emotionale Qualität dieses hohen Kirchenfestes unterstreichen könnte. Ich denke, alle Menschen genießen das. Und bei den weniger auf Religion ausgerichteten ist ein Funke österlicher Stimmung vorhanden. Das spürt man an der gesamten Stimmung, die in der Luft liegt. Man sieht es auch am Verhalten der Menschen, wenn sie spazieren, sich draußen bewegen oder sich geplant und zufällig begegnen. Es ist diese Leichtigkeit, die Bereitschaft und die stärkere Selbstverständlichkeit hoffnungsvoller Betrachtung und Zuversicht, die darin zum Ausdruck kommen. Ich wünsche allen, dass es ihnen gelingt, diesen Geist für sich und ihre Familien und Bekannten zu verinnerlichen und über das Osterfest selbst für ihr Leben eine Bereicherung und Motivation zu erfahren.

Ostersamstag und Start der Gartensaison

Das war eine große Anstrengung so kurz vor Ostern. Aber das Wetter war so ideal für die Rund ums Haus Frühjahrssäuberung, dass wir es nicht verschieben wollten. Und wenn alles wieder von Winteralgenschmutz befreit ist und die Gartengarnituren hervorgeholt und aufgestellt sind, dann kann die Gartensaison eigentlich auch erst richtig beginnen. Am Nachmittag konnten wir so zum ersten Mal wieder draußen sitzen, nach getaner Arbeit und bei wunderbar sonnigem fast schon Sommerklima. Eine schöne Vorbereitung und Einstimmung auf den Ostersonntag. Und eine Station, die uns den Frühling erst recht erkennbar macht und ihn mit dem Symbolischen des Ostergedankens ganz wunderbar verbindet. Wir freuen uns jetzt auf die Gartensaison, auf das Grün der Gartenbäume, der Pflanzen, die schon blühen und die nacheinander über den Frühling und Sommer verteilt noch blühen werden. Und auch auf das lichtdurchtränkte satte Grün des Hochsommer, wenn das Weinlaub dichter gewachsen ist und alles Sonnenlicht durch sein Chlorophyll filtert, bevor es uns erreicht.

Frühlingsfest der Bäume

Ein wunderbarer heller Sonnentag, dessen Anmutung nicht zum Feiertag zu passen schien, die Menschen aber dennoch in Scharen in die Landschaft hinaus zog. Der Frühling hat sich heute in seiner ganzen Aufbruchdynamik präsentiert. Überall sprießt, grünt und blüht es. So bin ich immer wieder von frühlingshaften Motiven in der Baumlandschaft aufgehalten worden.

Ganz auffallend sind die kerzenartigen Blüten der Traubenkirschen.

Baumfrühling 2019 V

Immer wieder ein farbliches Highlight bilden die Blüten der wilden Apfelbäume.

Baumfrühling 2019 VI

Blütenstände und junge Blätter zeigen die Traubeneichen zurzeit gleichzeitig.

Baumfrühling 2019 VII

So filigran und sommerlich wirken auf mich die Blüten der Silberweiden.

Baumfrühling 2019 VIII

Die Hainbuchenblätter strahlen mitunter das frischeste Baumgrün des Frühlings aus.

Baumfrühling 2019 IX

Jetzt kommt auch die Schwedische Mehlbeere langsam zu neuem Leben.

Baumfrühling 2019 X

Die Blüten hatten sie schon im Vorjahr ausgebildet, jetzt falten die Haselsträucher auch ihre lappigen Blätter auf.

Baumfrühling 2019 XI

Die Blüten der wilden Kirschbäume sind filigraner als die der wilden Apfelbäume, aber nicht so farbenfroh.

Baumfrühling 2019 XII

Der gewöhnliche Schneeball hat schon zarte Blätter, während die vertrockneten Reste vorjähriger Früchte sich noch immer nicht von den Zweigen gelöst haben.

Baumfrühling 2019 XIII

Wenn der Baumfrühling sich durchsetzt

Zum Ende der Karwoche hin erreicht die konzentrierte Projektarbeit einen Höhepunkt. Ich hoffe, am morgigen Karfreitag erstmals wieder zur Ruhe kommen zu können. Das gehört eben auch und gerade zu den Ostertagen, zumal der Samstag nach unserem jüngsten Plan wiederum der Arbeit, wenn auch einer gewidmet ist, die den Kopf freimacht und den österlichen Gedanken befördert. Arbeit im und um den Garten herum, das ist bei Sonne einfach etwas Schönes, und etwas, das bei uns zu dieser Jahreszeit auch Tradition hat. Bei tollem Wetter hat es mich in der Mittagszeit wieder nach draußen gezogen, um die aufbrechende Baumlandschaft zu sichten und einiges in Fotografien mit neuer Technik festzuhalten.

Baumfrühling 2019 I
Baumfrühling 2019 II
Baumfrühling 2019 III
Baumfrühling 2019 IV

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