Neue Baumscheiben

Und heute noch mehr Sonne, mit einem sehr guten Solarstromertrag für diese Jahreszeit. Neben der vielen Bildschirmarbeit konnte ich zu Mittag noch einmal den Charme der herbstlichen Landschaft bei Sonnenschein und dem Nullpunkt zustrebenden Außentemperaturen erleben. Auch habe ich die bisher noch nicht vorgekommene Hölzer-Kombination ,,Walnussbaum-Esskastanie“ für meine Galerie der Partner-Armbänder abfotografiert, aber noch nicht freigestellt. Das wird ein Projekt fürs Wochenende. Und vielleicht gelingen mir gute neue Baumscheibenfotos. V. hat nämlich am Nachmittag Abschnitte von drei gefällten Fichten mitgebracht. Die zeigen eine schöne und stark kontrastreiche Jahresringstruktur. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sie sich im grünen Zustand plan schleifen lassen. Das könnte zum Problem werden. Motivisch wäre es eine Bereicherung. Jedenfalls fände ich es klasse, wenn meine ewige fotolia-Nr. 1, die neben anderen Motiven auch heute wieder einen Abnehmer gefunden hat, einige Begleiter erhalten könnte. Ich bin gespannt, was sich machen lässt.

Überwinterungsmaßnahmen

Viel Sonne an diesem Oktobertag, der gleichzeitig eine sehr kalte Luft aus dem Norden anzog. Wir haben deshalb vorsichtshalber die mehrjährigen Pflanzen in Sicherheit gebracht, sprich in die Nähe der Hauswand gestellt. Oder wie im Falle des Benjaminus Ficus und der beiden kleinen, erst zweijährigen Gleditschien, ins Hausinnere verfrachtet. Dort werden sie den Winter unbeschadet überleben. Die Gleditschien werden hinter einer Fensterscheibe noch einige Wochen Sonne absorbieren können, jedenfalls solange die Blätter noch nicht abgefallen sind und den Rest der Winterzeit in einem nicht direkt beheizten Raum verbringen. Das wird ihnen sicherlich besser gefallen als das Kellerverlies des Vorjahres. Damit sie im Frühjahr wieder neue Blätter ausbilden und kräftig weiter wachsen können.

Das zu Ende Gehen des Jahres

Es könnte noch etwas werden mit dem Goldenen Oktober. Jedenfalls gab die wunderbare Helligkeit heute Hoffnung dazu. Wenn man den Blick über die Landschaft schweifen lässt, zeigt sich derzeit aber noch kein herbsttypisches Bild. Die Rot-Braun-Töne der welkenden Blätter setzen zwar hier und da schon Akzente, aber dominieren die Szene noch nicht. Deshalb hätte ich mit dem Fotoapparat auf dem heutigen kurzen Spaziergang auch nicht viel ausrichten können. Der Wechsel zwischen frostigen Nächten und zwar kühlen, aber sonnenhellen Tagen aber ist gute Voraussetzung für diese Verfärbung, die sicher nicht mehr lange auf sich warten lässt. In den Köpfen ist der Herbst dagegen schon angekommen. Ich lese das vor allem an dem wieder wachsenden Interesse an meinen fotolia-Motiven und der Baumliteratur des Wunschbaumshops ab. Das sind Zeichen für verstärkte Tendenzen zur Innenschau im Spiegel der Natur. Und die Suche nach Motiven zu Allerheiligen und Weihnachten lassen das zu Ende Gehen des Jahres schon erkennbar werden.

Zwei Baumwunder

Nun sind sie also da, die ersten Vorboten des Winters. Die empfindlichen Pflanzen und Bäume, darunter unseren Benjaminus Ficus, müssen wir in den nächsten Tagen in Sicherheit bringen. Der radikale Temperatursturz, vor allem aber die zu erwartenden Nachtfröste, könnten ihnen schaden. Und das wäre gerade beim Benjaminus ein Jammer, wo er sich so gut erholt hat in den letzten zwei Monaten. Nach dem Entfernen aller seiner Äste ist er schnell wieder neu ausgetrieben und zeigt jetzt schon eine runde Krone mit frischen, gesunden Blättern. Die ihm gegebene ,,Chance“, von der M. damals geredet hatte, konnte er jedenfalls nutzen, um sich zu erneuern. Das ist fast so schön wie unser Feigenwunder, welches uns hoffentlich noch 1-2 Wochen erhalten bleibt. So lange mindestens, bis die Blätter des Baums welken oder abfallen. Die Gefahr besteht bei Nachtfrösten immer. Aber bei zeitweilig sehr heller Sonnenstrahlung können sie doch noch ein wenig Energie tanken, die der Süße der Früchte und Ms Abendessen zugute kommt.

Lichtarmut und Erwartungen

An diesem seit Installation unserer Anlage zweitschlechtesten Sonnentag hat Körper und Seele einen guten Vorgeschmack des Übergangsmonats November erhalten. Da hat auch der Blick in eines meiner liegen gebliebenen Baumbücher, diesmal über Europas älteste Bäume, nicht viel ändern können. Ich hoffe, das Wechselhafte der kommenden Tage wird nicht bedeuten, dass das Licht vollkommen hinter Wolkendecken verschwindet. Unsere Feigen brauchen schließlich noch etwas davon, um vollständig ausreifen zu können. Und etwas Sonnenenergie zu tanken, in der Zeit vor Wintereinbruch, kann in keinem Falle schaden. Was ich mir vom Oktober sonst noch erwarte: Dass er möglichst ,,golden“ ausfällt und ich noch ein paar Serien guter Herbstlaub-Fotografien umsetzen kann. In den nächsten zwei Wochen könnte es soweit sein.

Neuzugang im Raritätenkabinett: Götterbaum

Das war ein ganz und gar von der Arbeit am Holz geprägter Tag. Die beiden Partner-Armbänder sind jetzt fertig, die mich bis zum Nachmittag beschäftigt haben. Und dann war noch Zeit, den dicken Ast des Götterbaums auszusägen, den ich schon einige Zeit gelagert hatte. Immerhin sind dabei einige ganz ordentlich dimensionierte Abschnitte zu gewinnen gewesen. Über die Qualität des Holzes und seine Eignung für meine Zwecke wage ich noch kein Urteil. Es ist ziemlich hell, scheint sehr weite Poren zu besitzen und wirkt irgendwie softig. Mal sehen, wie ich sich während der Trocknungsphase verhält und verändert, und wie es sich später verarbeiten lässt. Aber auch ohne diese konkrete Verwendung finde ich es immer wieder spannend, solche Raritäten zu besorgen, aufzubereiten und zu lagern. Der Dachboden hat sich so in den letzten Jahren zu einer Art Raritätenkabinett entwickelt. Mit einer Unmenge von fein säuberlich sortierten Stapeln von gewachsten Holzabschnitten verschiedener Baumarten. Nun also auch ein Götterbaum.

Feigenwunder

V. hat den Feigenbaum heute erstmals auch als Phänomen bezeichnet. Das ist er zweifellos, wenn er Mitte Oktober plötzlich reife Früchte hervorbringt, die bis vor kurzem noch völlig grün und hart waren. Es ist mir eine Freude, jeden Tag einige pralle Exemplare auszusuchen und M. für ihr Abendessen zu pflücken. Wie V. richtig festgestellt hat, müssen die quasi über Nacht stark anwachsen und sich dunkelgrün-violett verfärben, was ein untrügliches Zeichen von Reife ist, neben der dann weichen Konsistenz. So hat das fast ganzjährige Thema Feigenbaum mit diesem ,,Feigenwunder“ doch noch einen versöhnlichen Abschluss gefunden. Bevor die ersten Blätter des Baums fallen, werden wir sicher noch einige schöne Früchte ernten können. Und das nächste Jahr bringt hoffentlich einen früheren Sommer, so dass alle Früchte eine Chance erhalten auszureifen.

Neue Armbandprodukte

Die beiden Stäbe für meinen neuen Auftrag in Sachen ,,Partner-Armbänder“ habe ich am Nachmittag schon fertig gestellt. Es ist wieder einmal eine neue Kombination: Walnussbaum & Edelkastanie. Hatte ich so noch nicht, verspricht aber ganz interessant zu werden, zumal beide Hölzer eine vergleichbare markante Oberflächenstruktur besitzen. Der Reiz wird dann in der feinen Differenz der Zeichnung und der Farbigkeit liegen. Von den symbolischen Implikationen einmal abgesehen, die die späteren Träger unter sich diskutieren mögen. Ich freue mich auf diese Arbeit, zumal es in den letzten Wochen recht wenige Gelegenheiten gab. Fest vorgenommen habe ich mir außerdem, passend zur kommenden Weihnachtszeit ein neues Wunschbaum-Armband ,,Stechpalme“ anzufertigen. Im letzten Jahr war es mir ja gelungen, das Material aufzutreiben. Jetzt ist es an der Zeit, etwas daraus zu machen. Und weitere Neuerungen habe ich schon im Kopf.

Späte Feigenreife

Es ist jetzt wieder eine Freude, den Feigenbaum zu besuchen. Und eine große Überraschung zudem, dass nach einer mehr als zwei Monate dauernden Wachstumspause, jetzt, fast Mitte Oktober, einige der Feigen doch noch wachsen und ganz schnell, innerhalb weniger Tage reif werden. Dieselben waren vor 2 Wochen noch vollkommen grün und steinhart. Schon eigenartig, welche Unberechenbarkeiten es bei den Bäumen immer wieder zu entdecken gibt. Wie auch immer – mir macht es eine Riesenfreude, jeden Tag 1-2 neue Feigen vom Baum zu pflücken. Und M. freut sich über die Bereicherung des Abendessens, frisch aus dem eigenen Garten. Auch wenn wir das bisherige ,,Rekordergebnis“ vom vorletzten Jahr (144 geerntete Feigen) bei weitem nicht mehr erreichen werden. Gegenüber 2008, als wir keine einzige genießbare Frucht ernten konnten, ist es doch ein Fortschritt, mit dem wir gar nicht mehr gerechnet hätten.

Novemberstimmung und das Licht von innen

Genau so ein trüber Tag wie gestern. Das hat mir einen Vorgeschmack auf die reduzierte Sonnenkraft des Novembers gegeben. Und interessant, die Menschen sehen sich wie immer sehr stark von der Witterung beeinflusst. An solchen Tage wirkt die Szene wie eingeschläfert, man kann den Rückzug hinter den Ofen, sozusagen, deutlich spüren. So als ob in diesem Jahr nichts mehr zu gewinnen wäre. Schlecht natürlich für alle Situationen, in denen es um das Wecken von Interesse geht. Passend zur Novemberstimmung wurde am Abend eines meiner beiden Allerheiligenbilder herunter geladen. Ich bin sicher, der Käufer hat sich heute sehr nah beim Thema gefühlt. Ich will daran arbeiten, das fehlende Licht durch intensivere Gedankenarbeit im Bereich dieses Themenfeldes auszugleichen. Dann strahlt es stärker von innen.

Materialisierung des Lichts

V. hat heute bei strömendem Regen Holz gemacht. Genauer gesagt hat er es von unserem Vorrat genommen, hergebracht und ofengerecht klein gesägt. Das wäre bei einem so unwirtlichen Tag nichts für mich gewesen. Tatsächlich bringe ich die Arbeit am Holz, selbst solche, immer mit Licht und Sonne in Verbindung. Deshalb fällt mir das kunsthandwerkliche Arbeiten an meinen Armbändern im Winter auch relativ schwer. Da will die rechte Stimmung einfach nicht aufkommen. Und irgendwie ,,sinnvoll“ ist diese Einstellung ja auch. Schließlich wäre aus dem Holz ohne das Licht nichts geworden, stellt das Holz doch eine Art Materialisierung des Lichts dar. Genau das ist es auch, was mich an dieser Arbeit so fasziniert. Es ist so, also ob ich den Käufern eine neue Portion Licht mit auf dem Weg gebe, das sie stärkt und unterstützt, kondensiert sozusagen in Form der Holzperlen, gesättigt von der Energie des gewählten Baumes.

Wunschbaum-Buch-Shop mit Baumliteratur ist online

Ein ziemlich scheußlicher Herbsttag. Jedenfalls in unserer Ecke hier, bei J. und W. in G. soll es recht sonnig gewesen sein. Das hat uns heute einen Vorgeschmack des Novembers gegeben, auch in Sachen Fotovoltaik. Denn an solchen Tag ist mit Sonnenstrahlen nicht viel zu machen. Immerhin gut genug, um mich in mein amazon-Shop-Projekt zu stürzen, und es auch gleich abzuschließen. Erstaunlich, wie gut sich das anpassen ließ. Bei der Gelegenheit ist mir aufgefallen, dass viele Baum-Bücher meiner Empfehlungsliste inzwischen nicht mehr neu zu erwerben sind, da sie vergriffen sind und nur noch über den Gebrauchbuchhandel zu besorgen. Bei einigen gibt’s überarbeitete Neuauflagen, die ich neue eingestellt habe. Aber einige der aus meiner Sicht besten Bücher über Bäume wurden dabei nicht berücksichtigt. Schade, ich denke z. B. an Gertrud Höhlers ,,Die Bäume des Lebens“ oder Julia Butterflys ,,Die Botschaft der Baumfrau“. Schwer zu ergründen, wo die Kriterien für solche Neuauflagen liegen. Die Qualität der Inhalte kann es eigentlich nicht sein.

Verschlafener Feiertag und neues Shop-Projekt

Der Feiertag hat bei mir eine besinnliche Stimmung verursacht. M. ging es ähnlich, auch ihr fehlte der Drang zu großer Aktivität. So haben wir den Tag mehr oder weniger verschlendert. Immerhin einige Fotografien sind dabei herausgekommen, bei dem kurzen Spaziergang am Nachmittag. Gegen Abend hat mich dann eine Idee doch noch in Beschlag genommen: In den Wunschbaum-Shop einen amazon-Buchshop zu integrieren. Wie ich feststellen konnte, ist das mittels eines I-Frames sehr gut an das eigene Design anpassbar. Außerdem kann man das Stylesheet an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Ein wirklich gutes Tool. Ich denke, dass ich eine erste lauffähige Version morgen online stellen kann. Das wird das Spektrum ganz gut erweitern. Und im nächsten Jahr werde ich vielleicht dazu kommen, auch im Bereich der kunsthandwerklichen Produkte das Spektrum noch auszuweiten, z. B. in Richtung Handschmeichler. Dann wird auch eine Resivision der Navigationsstruktur notwendig sein. Dem Buchshop kann ich hingegen noch an das einzige verbliebene Feld des Layouts anschließen.

Plädoyer für Feiertagskultur

V. und ich ging es heute ähnlich. Wir haben uns beide dabei ertappt gefühlt, den morgigen Samstag bereits für Holzarbeiten eingeplant zu haben. V. wollte Brennholz für den Winter machen. Und ich habe an das Aufsägen meines neuen Astabschnitts des Götterbaums gedacht. Daraus wird natürlich nichts, ist doch morgen Feiertag. Auch wenn ich die verordnete Freude angesichts dieses jungen Feiertags nicht so ganz nachvollziehen kann, und mit mir wahrscheinlich viele Deutsche, ist es eben doch ein Feiertag, und da wirken starke Konventionen, die ich nicht beschädigen möchte. Ich finde es schlimm, wenn Mitbürger anderer Religionsgemeinschaften sich um den Sonntag oder christliche Feiertage nicht scheren und einfach ihrer normalen Wochentagsarbeit nachgehen. Ich glaube, dass solche Tage sehr viel zur Festigung von kultureller Gemeinschaft und kultureller Identität beitragen. Ganz unabhängig davon, was der einzelne damit verbinden mag. Und daran sollten wir festhalten, gerade heute, wo so vieles auseinander fällt und man um gemeinsame Werte und eine gemeinsame Kommunikationsbasis überhaupt oft geradezu ringen muss. Lasst uns die Feiertagskultur pflegen, ganz besonders die der christlichen Feiertage. Ich verbinde das auch mit der Hoffnung, dass dem künftig wieder mehr inhaltliche Bedeutung beigemessen wird.

Beeindruckender Weißdorn

In der kurzen sonnigen Phase des Tages, heute Mittag, bin ich auf dem Saardamm entlang geschlendert. Das tut gut, wenn der größte Teil des Tages von Bildschirmarbeit ausgefüllt ist, einmal den Blick auf den Horizont zu richten, auf die Sträucher, Bäume und das Wasser. Diesmal habe ich eine ganze Hand voll Weißdornbeeren gepflückt und nacheinander abgekaut. Das ist so ein Ritual für mich geworden, in dieser Jahreszeit. Und überhaupt beeindruckt mich der Weißdorn immer wieder aufs Neue. Die unglaubliche Ausstrahlung der reifen Beeren, mit denen die Sträucher und kleinen Bäumen nur so beladen sind. Sie sind mittlerweile schon dunkelrot und ziemlich prall, so dass man beim Kauen einiges an mehlig und etwas stumpf schmeckendem Fruchtfleisch um die dicken Kerne herum ablösen kann. Keine Ahnung, ob das wirklich eine Wirkung aufs Herz hat, was man bestimmten Bestandteilen des Weißdorns ja nachsagt. Es macht einfach nur Spaß, und hilft nebenbei den Baum besser zu verstehen und seine Aura zu würdigen.

Kommunikation mit Baummotiven

Im Postladen habe ich bei der Suche nach schönen Trauerkarten auch eine wunderbare Grußkarte entdeckt, die einen gewaltigen Baumstamm bzw. dessen Wurzelbereich zeigt. Es ist einfach immer wieder beeindruckend, wie stark die Symbolik der Bäume auf uns Menschen wirkt, und wie gut sich das für kommunikative Zwecke nutzen lässt. Auch auf den Trauerkarten übrigens waren natürlich überwiegend Baummotive zu sehen. Eine Allee und eine Makroaufnahme hängender Baumzweige, beides mit kurzen Texten begleitet. Das hat mir Lust gemacht, den nahenden Herbst wieder verstärkt zum Anlass für neue Naturfoto-Serien zu nehmen. Ich hoffe, es wird ein ,,goldener“, denn dann wäre das Licht am atmosphärischsten.

Avantgardistische Landschaftseindrücke

Die Pfaffenhütchen halten sich in diesem Jahr besonders lange. Nur wenige der knall-rosa Fruchtkapseln sind bei den Sträuchern an der Saar bisher aufgebrochen. Das ist für mich immer ein vegetabiles Zeichen des Sommerendes, und gleichzeitig seines Höhepunktes, der im Fruchten der Sträucher und Bäume seine Vollendung findet. Die Pfaffenhütchen markieren diese Zeit weit sichtbar mit ihrem unglaublichen Farbakzent aus Rosa-Orange. Eine geradezu avantgardistische Farbkombination, die mich tatsächlich immer wieder an Kunst denken lässt. Diese Sträucher sind für mich lebendige Kunstwerke in ihrer einmaligen Kombination ungewöhnlicher Farbkontraste und Naturformen. Ich hoffe, mir werden in den kommenden Tagen noch einige gute Makroaufnahmen der Früchte gelingen, die meine jetzt schon umfangreiche Sammlung von Pfaffenhütchenbildern erweitert.

Unruhe und Lethargie

Nach mehreren Wochen ging’s heute mal wieder zum Sport. Ist schon ganz interessant, Menschen unterschiedlichsten Alters dort versammelt zu sehen, an einem gemeinsamen Ziel arbeitend. Man kann dabei ganz gut die momentanen Stimmungen unter den Leuten aufschnappen. Und natürlich war das Wahlergebnis des Vortags ein Thema. Kurz gesagt: Begeistert war niemand davon. Ich hoffe, die neue Regierung registriert diese Skepsis und gibt sich besonders viel Mühe, damit das Ganze wenigstens etwas Sinn macht. Während die Wünsche der Menschen langsam wieder Ausdruck suchen, ist das Interesse an meinen Holzarbeiten zurzeit eher gering. Auch das ist ein Zeichen der Unruhe und gleichzeitigen Lethargie, die es scheinbar kaum noch zulässt, dass die Menschen sich über ihre wirtschaftlichen Grundbedürfnisse hinaus bewegen. Wenn wir etwas brauchen, dann ist es eine Abkehr von dieser Sackgasse. Eine schöne Koinzidenz konnte ich heute um die Mittagszeit erleben. M. hatte dem alten Herrn H., dem ehemaligen Gärtner der Familie v. B. von meinem gestrigen Fund erzählt und ihn gefragt, ob ich den Astabschnitt des Götterbaums haben könne. Glücklicherweise hat dieser spontan zugesagt und mir empfohlen, den Abschnitt möglichst gleich im Abteipark abzuholen. Und das hat dann auch reibungslos funktioniert. Gut, wenn man die richtigen Leute kennt. Ich bin gespannt, ob es für die Armbandproduktion geeignet ist und wie seine Oberfläche ausfällt. Die Querschnittsfläche jedenfalls zeigt eine lebendige Struktur.

Lichte Spätsommerimpressionen

Dieser wohl letzte echte Sommertag war von einem wunderbar warmen Licht geprägt. So hat es mich einfach zu dem Spaziergang im Abteipark hingezogen. Entstanden sind dabei schöne spätsommerliche Aufnahmen, die im Licht den nahenden Herbst bereits vorwegnehmen. Wäre schön, wenn dieser Sommer-September in einen goldenen Oktober übergehen würde.

Welkendes Fiederblatt der Strauchkastanie

Frucht der Strauchkastanie

Eibenfrucht

Stamm eines alten Tulpenbaums

Herbstlaub des Tulpenbaums

Efeuranke an Platanenstamm

welkende Tulpenbaumblätter

Vegetabiler Schmuck passend zur Jahreszeit

Ich bin ganz froh, dass mein Fenster neuerdings Gardinenfrei ist. Ich möchte das nie besonders, schätze vielmehr das Mehr an Licht, auch wenn es dadurch etwas ,,nackt“ aussieht. M. hatte dazu aber heute eine gute Idee, die die Fensterfläche zur Bühne nicht nur meines kleinen vergoldeten Ganzjahres-Weihnachtsbaums macht, sondern die Jahreszeit sozusagen direkt ins Haus holt. Ab Abend waren wir zu einem kurzen Spaziergang an die Saar gegangen, um dort einige Zweige der Heckenrosen zu schneiden. Die Hagebutten sind dieses Jahr nicht ganz so zahlreich verteilt, sind aber größtenteils noch schön rot und prall. Zwei dieser Zweige zieren jetzt jedenfalls, in eine schmalhalsige Vase gesteckt, mein Arbeitszimmerfenster. Das finde ich sehr schön, mag ich doch die Heckenrosen besonders. Eigentlich zu allen Jahreszeiten. Aber die Idee lässt sich natürlich weiterspinnen. So will ich versuchen, künftig zur Jahreszeit passende Zeugnisse von Sträuchern und Bäumen hier zu platzieren. Seltsam, dass ich darauf nicht früher gekommen bin. Wo wir doch sonst so eifrig im jahreskreisbezogenen Dekorieren sind.

Einfach mal laufen lassen

Heute konnte ich Feige Nr. 4 ernten. Ich habe sie frühzeitig vom Baum abgeschnitten, weil sie schon so reif war, dass sie ansonsten von selber heruntergefallen wäre. Und bei der kleinen Ausbeute wollte ich das vermeiden. Am Wochenende folgen dann Nr. 5+6. Wer weiß, vielleicht kriegen wir ja noch die 10 voll. Weitere Kandidaten sind derzeit allerdings noch nicht in Sicht. Ich freue mich auf das Wochenende, das wohl die letzten Spätsommertage bringen wird. Gut für meine Anlage, gut fürs Gemüt und das körperliche Wohlsein. Einen wirklichen Plan habe ich dafür noch nicht, aber manchmal ist gerade das erstrebenswert: Die Dinge einfach mal laufen zu lassen, ohne das gewohnte Kalkül, die Berechnung und den Zeitplan.

Zeit für Gegenentwürfe

So viele Wünsche kommen in jüngster Zeit beim virtuellen Wunschbaum an! Dabei dachte ich zwischenzeitlich schon, dass selbst das Wünschen schon verloren gegangen sei. Als ob die Menschen keine Hoffnung mehr hätten. Und tatsächlich: Die Zeiten wirken trübe. Woher kommt wohl diese Unentschlossenheit kurz vor den Bundestagswahlen. Viele wissen nicht mehr, welche Richtung die richtige ist. Welche Richtungen man überhaupt unterscheiden kann. Ob man das Ganze der Politik noch ernst nehmen kann im Hinblick auf Zukunftssicherheit und aufbauende Zukunftsvisionen. In dem Moment scheinen die Menschen zunehmend das Bedürfnis zu entwickeln, die Dinge selber in die Hand zu nehmen. Auch im Feld des Politischen etwa Bedürfnisse direkter zu benennen und gezielter zu artikulieren (Piratenpartei). Sich in Bereichen einzubringen, aus denen man tatsächlich einen Gewinn für das eigene Leben ziehen kann oder zumindest es versucht. Ich denke, wir brauchen tatsächlich mehr Abstand von dem Überholten, das sich gerade in der Politik und in Gestalt zurzeit noch einflussreicher Politiker besonders deutlich manifestiert. Wir brauchen kluge Gegenentwürfe, ganz andere Methoden des Zusammenarbeitens, Planens, Mitbestimmens. Wir brauchen einfach wieder mehr Mut, unsere eigentlichen Fähigkeiten umzusetzen und mit Blick auf wirklichen Fortschritt zu bündeln. Ich hoffe, das kann gelingen, ansonsten steht uns nämlich eine dekadente Zeit bevor, in der die Dichter und Denker nur noch eine verschwindende und nicht mehr gehörte Minderheit bilden.

Nebenstraßenleben

Der Herbst kommt in seiner typischen Buntheit eher langsam. Aber das ist gut so, denn so können wir noch etwas Spätsommer genießen. So viel Licht wie heute gab es jedenfalls schon länger nicht mehr. Das tut gut. V. gibt unterdessen mit seinen landwirtschaftlichen Aktionen keine Ruhe. Er misst dem eine Bedeutung bei, die wirklich keiner von uns anderen noch nachvollziehen kann. Immerhin ein Gutes hat das: Er bleibt in Bewegung, und das ist für ihn besonders wichtig. Ich versuche notwendige Ausflüge, wie am Nachmittag zu nutzen, um zwischendurch ein wenig die Beine zu vertreten, das ruhige Plätschern des Bachs zu hören, Bäume zu betrachten und den besonderen Charme von Nebenstraßen und verwinkelten Gassen der Stadt zu erleben. Solche Spaziergänge in den kleinen Straßen ab vom Zentrum bringen immer wieder neue Beobachtungen mit sich. Wie die Menschen so leben und sich mitten in der Woche ihre kleinen Privatoasen und Erholungsinseln schaffen. Durch solche Spaziergänge lerne ich mehr vom wirklichen Leben einer Stadt als irgendwo sonst.

Die Obstsaison ist noch nicht beendet

Am Abend, nachdem wir die dort geschnittenen Weinstocktriebe in große Frachtsäcke verstaut hatten, konnte ich mich vergewissern, dass der Maulbeerbaum dieses Jahr eine sehr schöne Krone ausgebildet hat. Seltsam, häufig beobachte ich dies, dass Pflanzen unbeobachtet am besten gedeihen. Tatsächlich sehe ich diesen Baum höchstens 3-4 Mal im Jahr, zuletzt im Frühjahr, als ich die abgestorbenen Äste entfernt hatte. Zwischenzeitlich ist die Krone kugeliger geworden. Ein wirklicher Fortschritt, denn in den Vorjahren schien er noch recht unentschlossen, wie er wachsen solle. Wäre doch schön, wenn diese äußerste Ecke unseres Bienenhausgrundstücks später von ihm dominiert würde. Ich finde, er passt ideal dorthin. Nur muss er sich noch an das raue Klima dort gewöhnen. Dass die Wühlmäuse seinem Wachstum nicht anhaben können, dafür soll der Drahtkorb beitragen, den wir beim Pflanzen um die jungen Wurzeln herum drapiert hatten. Zumindest das scheint funktioniert zu haben. Auch die übrigen Bäume dort stehen in voller Frucht. Vor allem die Apfelbirnen sind außerordentlich üppig ausgefallen, aber auch die Birnenquitten und die Mispelfrüchte, die genug Grundstoff für einige Liter Schnaps liefern dürften. Mit einem Wort: Die Obstsaison ist noch nicht beendet, denn die exotischen Sorten stehen noch aus.

Kulturelle Basis

Anders als in den Vorjahren ist er schon, dieser September. Anders gesagt: Ich habe schon angenehmere und ,,typischere“ Septembermonate erlebt. Was fehlt, sind eben diese durchgängig wohlige Spätsommerwärme und die damit einhergehende gelöste Atmosphäre. Von Gelöst-Sein kann dagegen derzeit keine Rede sein. Die Menschen suchen nach Lösungen aus der Krise und finden sie nicht. Das macht sprachlos und nicht mehr sehr empfänglich für alles, was über das wirtschaftlich Notwendige und Machbare hinausgeht. Wir drohen an dieser Krise unsere kulturelle Basis zu verlieren. Die Wurzeln kommen als Thema bestenfalls zur Sprache, etwa bei der Diskussion um erneuerbare Energien oder den Atomausstieg. Kaum mehr ist es möglich, die Wurzeln selber in den Mittelpunkt zu rücken, etwa über unsere Verhältnis zu anderen lebendigen Wesen auf dieser Erde zu reden. Ich hoffe, mit meiner Betrachtung der Bäume und allem, was daran anschließt, einen kleinen Beitrag gegen diesen Strom zu leisten. Für mich und vielleicht für einige andere, die empfänglich sind.

Vegetative Begegnungen

Dass manche Fliegen den Bienen und Wespen zum Verwechseln ähnlich sehen, habe ich an diesem überwiegend hellen Sonntag dazugelernt. Damit hat sich wieder einmal gezeigt, wie genau V. seine lebendige Umwelt, vor allem die Tiere, beobachtet. Damit überrascht er mich immer wieder aufs Neue. Jedenfalls haben sich heute den ganzen sonnigen Tag über fliegende Insekten jeglicher Couleur an den üppigen Blüten unserer Efeuhecke gütlich getan. So viele Blüten hatten wir tatsächlich schon seit langem nicht mehr. Und offensichtlich enthalten sie einen besonders attraktiven Nektar, wenn er solch einen Ansturm auszulösen in der Lage ist. Die zweite Begegnung vegetativer Art hatte ich am Nachmittag bei der Herbstausstellung des Blumenhauses W. in L.. Es ist einfach wunderbar, wie kreativ man dort mit Blumen und anderen pflanzlichen Utensilien umgeht, um daraus exquisite Wohnumgebungen zu schaffen. Auch die Begleitung dieser Angebote, etwa in Form eines regelmäßig erscheinenden Newsletters, Buchpublikationen und Berichten über die pädagogische Arbeit des Firmenchefs, zeugen von hoher Professionalität und einer wirklichen Einmaligkeit. Nur so ist es wohl zu erklären, dass selbst in Zeiten der Wirtschaftskrise solche Luxusangebote immer noch auf große Resonanz stoßen. Zumindest wenn man es an der Zahl der Besucher bemisst.

Doch noch reife Feigen

Der Spätnachmittag hat an diesem ansonsten verschlafenen Tag doch noch eine kleine Sensation gebracht. Bei dem routinemäßigen, aber inzwischen nicht mehr erwartungsvollen Blick durch die Zweige des Feigenbaums habe ich doch tatsächlich erstmals eine Gruppe von drei wohl in den letzten Tagen besonders dick angewachsenen und bei näherem Hinblicken auch reifen Feigen entdeckt. Damit hatten wir alle nicht mehr gerechnet, haben die Feigen vor ca. 8 Wochen doch einfach ihr Wachstum eingestellt und hängen seitdem unverändert grün und hart an ihrem Baum. Dabei hatten wir gerade in diesen Wochen super warmes und sonniges Wetter. Eigentlich ideale Bedingungen. Umso unbegreiflicher, dass die Früchte diese Bedingungen nicht fürs Reifen genutzt haben. Nun also doch noch drei überreife Exemplare, die sich M. heute Abend schmecken lassen wird. Leider wird das dieses Jahr wohl ein einmaliges Erlebnis bleiben.

Gehmeditation und gesundes Maß

Langsam reicht‘ s mir mit dieser Permanentbewölkung. Zwei solche Tage sind für mich als wetterfühligem Menschen schwer zu ertragen. Und so warte ich stündlich auf den ersten echten Sonnenstrahl. Diesmal haben wir wohl gegenüber dem Norden Deutschlands das nachsehen. Insgesamt aber sind wir, denke ich, meist begünstigt in unserer südwestlichen Ecke. Nur die Schwarzwälder sind noch etwas mehr von der Sonne verwöhnt. Ich warte einfach auf den Indian Summer, der, wie so vieles in diesem Jahr, nicht kommen will. Irgendwie ist alles aus dem Ruder gelaufen. Schlimm ist nur, dass sich fast niemand mehr darüber wundert. Als ob einen fast nichts mehr erschüttern könnte. Selbst die größten Katastrophen, wie der aktuelle Schul-Amoklauf oder die immer häufiger aufgeklärten Fälle von Kindesmissbrauch, sind beinahe schon Alltag geworden. Wie können wir es schaffen, die Überflutung mit Information und Aufklärung, die stetige Beschleunigung des Lebens, die uns in wachsende Komplexität zwingt, auf ein gesundes Maß herunterzuschrauben? So etwas wie ein Spaziergang, bei dem man sich einfach nur auf das Gehen und das Sehen der Landschaft konzentriert, scheint mir der einzig mögliche Weg. Aber für solche Gehmeditationen sind bei mir die Sonne und das Licht unabdingbar. So freue ich mich auf die nächsten Sonnenstrahlen und die noch ausstehenden Begegnungen mit den Bäumen des Spätsommers.

Lichtarmut und Wunderbewusstsein

Das war der seit Installation unserer Anlage sonnenärmste Tag dieses Jahres. Von früh an bis zum Abendgrauen ist die milchig weiße und total dichte Hochnebeldecke nicht aufgerissen, so dass der Himmel überhaupt nicht zu sehen war. Nur diffuses Licht bei noch relativ hoher Helligkeit, d.h. irgendwo da oben muss sie doch gewesen sein, die Sonne. Uns war sie heute jedenfalls nicht vergönnt. Irgendwie hüllt das alle Lebewesen in eine Art Glocke, die einem den Atem raubt. So ging es mir, und ich konnte daran sehen, wie wichtig doch die Sonne für uns ist. Kein Wunder, dass Depressionen und Alkoholismus in ständig kalten und lichtarmen Gegenden dieser Erde so verbreitet sind. An so einem Tag kann ich auch nicht mit Holz arbeiten. Selbst die Begegnung mit den Bäumen in der Landschaft reizt mich nicht. Vielleicht weil für diese Begegnung das wichtigste Fehlt: das Sonnenlicht, die Quelle letztlich allen Lebens. An solchen Tagen wird diese Kette besonders bewusst: Sonne – Licht – Pflanzen – Tier und Menschen. Das eben alles miteinander zusammenhängt. Und wie labil dieses Zusammenspiel ist. Wenn die Quelle abgestellt oder reduziert ist, dann ist plötzlich alles in Frage gestellt, offenbart seinen Charakter als Wunder, das wir wohl viel zu selbstverständlich als Lebensgrundlage nutzen.

Friedhofsbäume

Die Eibenhecken auf dem Friedhof, die zur Begrenzung der einzelnen Grabparzellen dienen, wurden gerade erst geschnitten. Schön geometrisch, mit rechtwinkligen Kanten und auf eine Höhe von ca. 60 cm. So wurde aus der Hecke quasi ein grünes Mäuerchen, das dem Friedhof den gesteigerten Anschein von Ordnung auf Aufgeräumtheit verleiht. Seltsam, denn diesen Eindruck vermittelt er ja per se. Die Hecken unterstützen ihn nur und sind deshalb ganz richtig dort platziert. Gs Grab ist hingegen von undefinierbaren Ziergewächsen eingegrenzt. An der Kopfseite ist es von einer inzwischen groß gewachsenen Hainbuche überdacht. Und schräg gegenüber breitet eine gewaltige Roteiche ihre Äste aus, die bis dorthin reichen. Die Folge ist, dass trotz des sonnigen Sommers die Farndecke des Grabs ziemlich verdorrt ist. Nicht etwa wegen mangels an Feuchtigkeit, sondern weil es ständig im Halbschatten liegt. Das scheint diese Art nicht so gut zu vertragen. So hoffen wir, es wird sich im kommenden Frühjahr wieder erholen und alle Frei- und Zwischenräume ausfüllen, damit wir aus ihm wieder ein akkurates Oval herausschneiden können, in dessen Mitte die Blumen ihren Platz finden. Und bald schon der Adventskranz.

Zwischen Lethargie und Neuaufbruch

Die Wandelröschenstöcke strotzen dem wechselhaften Wetter und haben derzeit die schönste Ausstrahlung neben den Korallenfuchsien vor unserem Haus. Natürlich sind sie nicht ganz so prachtvoll wie im Hochsommer, vermissen einfach die durchgehende Sonne, die heute unter starker Bewölkung nur phasenweise, dann aber kräftig durchkam. Der Spaziergang am Mittag, auch das Blumengießen am Abend sind eine willkommene Abwechslung von relativ einseitiger Schreibtischarbeit. Dennoch, ihre Wirkung ist zurzeit nicht sehr durchschlagend. Da liegt diese Lethargie in der Stimmung aller Menschen, die ich beobachte. Als ob der wirtschaftliche Tiefpunkt anders als ständig betont nicht etwa hinter uns läge, sondern immer noch nicht erreicht ist. Ich wünschte mir sehr, unrecht zu haben, und den neuen Aufbruch noch im zu Ende gehenden Jahr erleben zu können.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * markiert.

Senden

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .