Materialisierung des Lichts

Wie unterschiedlich wir am Licht teilhaben. Heute habe ich das erste wirkliche Sonnenlicht der letzten 10 Tage gesehen. Natürlich hat es mich sogleich nach draußen gezogen, Licht und Sonne tanken, soweit sie hinter der vorbeiziehenden Wolkendecke hervorkam. Das tat gut. Zumindest zwischen 11.00 und 15.00 Uhr konnten wir von den vergangenen, mehr als grauen Novembertagen Abstand nehmen. Und wie es heißt, wird die zweite Hälfte des Monats mit deutlich mehr Licht als zuletzt gesegnet sein. Seltsam, wenn man nach diesen trüben Tagen durch die Landschaft schlendert, Bäume und Sträucher beobachtet, dann ist es, als ob der Nebel und die Dunkelheit nicht vorstellbar wäre. Als ob diese Bäume und Sträucher nur in Verbindung mit Licht existieren würden. Vielleicht, weil ich an trüben Tagen niemals auf die Idee käme, ihnen zu begegnen. Wahrscheinlicher aber, weil die Bäume eine so offensichtliche Form materialisierten Lichts darstellen. ,,Alles auf dieser Welt geht auf das Licht zurück, ist eine Ausformung des Lichts“, könnte man sagen. Wohl wahr, aber die Vorstellung der Photosynthese macht uns als Menschen diese Materialisierung in Form der Bäume leichter vorstellbar. Wahrscheinlich sind wir eher in der Lage, in den Bäumen eine Ausgestaltung des Göttlichen auf der Erde zu sehen, als in uns selber.

Wechselhafte Suchgewohnheiten

Seltsam, zwar war auch in den beiden vergangenen Jahren der November die Hochzeit für mein fotolia-Portfolio. Aber zuvor lag das an meinen zahlreichen attraktiven Weihnachtsmotiven. In diesem Jahr halten sich sogar noch in der Vorweihnachtszeit Baum- und Weihnachtsmotive die Waage. Gerade während der letzten Tage waren es vor allem die Baumscheibe und verschiedene andere vegetabile Motive, die Interesse fanden, heute sogar eines meiner neuesten Blattbilder, das soeben seinen ersten Download erlebt hat. Ich finde das schön, weiß es aber nicht wirklich zu erklären. Die Suchgewohnheiten gehen jedenfalls durchaus wechselhafte Wege. Und vielleicht ist ja die bildliche Repräsentation des Weihnachtsfestes ja tatsächlich rückläufig. Schwer zu sagen, ich werde die nächsten Wochen unter diesem Gesichtspunkt einmal genauer beobachten.

wunschbaum – Domainname mit biografischem Wert

Nachdem ich vor einigen Wochen ein Unternehmen meine Domain lux21.info übernehmen wollte, habe ich heute eine Anfrage zu wunschbaum.de erhalten. Die Firma Arborrex hätte die Domain für ihren saisonalen Weihnachtsbaumvertrieb sehr passend gefunden, was ich gut nachvollziehen kann. Denn ein individuell ausgewählter Weihnachtsbaum ist ja eine Art Wunschbaum. Natürlich kommt es für mich nicht in Frage, mich durch eine Entäußerung selber von einem meiner spannendsten Kommunikationsprojekte abzuschneiden. Schließlich wäre es nicht dasselbe, die gleichen Inhalte unter einem anderen Namen weiterzuführen. Zu sehr wird nach ca. 9 Jahren, die die Seite nun präsent ist und sich ständig weiterentwickelt hat, das Angebot an Texten, Bildern und interaktiven Modulen mit dem Namen ,,Wunschbaum“ in Verbindung gebracht. Ein Verzicht auf den Namen wäre ein großer Verlust, gerade auch im Hinblick auf die eigene Biografie. So bin ich sehr froh, die Domain mit gleich 3 Extensionen schon vor Jahren gesichert zu haben. Die Anfrage hat mich daran erinnert, dass auch für uns wieder das Aussuchen eines Baumes auf dem Programm steht. Jedenfalls ist nicht zu erwarten, dass V. noch ein geeignetes Exemplar aus unserem eigenen kleinen Privatwald besorgen kann, so hoch geschossen, wie die Bäume inzwischen dort sind. Also wird das Projekt wieder in meiner Hand liegen, und ich hoffe, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen, um noch eine möglichst große Auswahl vorzufinden.

Faszinierende Gedankenwelten im Werk Rudolf Steiners

Der letzte Text des Bandes mit Rudolf Steiners Vorträgen über den Tod als Lebenswandlung ,,Wie finde ich den Christus?“ ist für mich der beeindruckendste, weil weitest reichende, dieser Reihe. Er bezieht sich darin weniger auf die Welt der Toten und Lebenden als auf eine geistesgeschichtliche Entwicklung, die über Jahrtausende reicht und in der die christlichen Glaubensvorstellungen, am Beispiel des Mysteriums von Golgatha enggeführt, für ihn eine richtungsweisende Rolle spielen. Darin kommen Gedanken zum Ausdruck, die geschichtliches Hintergrundwissen mit Anschauungen in Verbindung bringen, wie sie nur einem Hellsichtigen, wie es Steiner selber war, überhaupt möglich sind. Für den heutigen Leser ergibt sich daraus eine im ersten Moment sehr fremde, aber dann doch außerordentlich faszinierende und vielschichtige Gedankenwelt, die enorm viele Bezüge zu allen möglichen Lebensbereichen gleichzeitig herstellt. Nach der Lektüre dieser Vortragsmitschrift hatte ich, wie eigentlich immer bei Rudolf Steiner, nicht nur ein ,,Aha-Erlebnis“. Dabei kommt er zum Schluss sogar auf die Rolle der Wortsprache für die Kommunikation zu sprechen – erstaunlich, welche Verbindungen er herstellt – und entwickelt dabei Gedanken, die ich in meinem langjährigen Kommunikationsstudium auf ganzen anderen Wegen kennengelernt und als zutreffend erkannt habe. Nach dieser Wiederentdeckung von Rudolf Steiners Lehre freue ich mich auf die übrigen Bände, die nur darauf warten, erschlossen zu werden. Und vielleicht stoße ich dabei ja auch auf Passagen, die unser Verhältnis zur vegetabilen Naturumwelt beleuchten, ein Thema, das bei Steiner sonst wenig Erwähnung findet.

Wenige Weihnachtsbaumsymbole in diesem Jahr

Das war doch tatsächlich das erste Mal, dass ich in der Vorweihnachtszeit keine Weihnachtsbaumdekoartikel gefunden habe. Es scheint so, dass das Motiv in diesem Jahr nicht sehr beliebt ist. Und die wenigen Dekorationsweihnachtsbäume in einschlägigen Geschäften und Baumärkten fallen für meinen Geschmack viel zu kitschig aus. Das muss ich mir dann doch nicht antun, auch wenn ich immer wieder neugierig bin, meine kleine Sammlung zu erweitern. Aber geschmackvoll und kompakt müssen die plastischen Weihnachtsbaumdarstellungen schon sein, sonst können sie mich nicht wirklich ansprechen. Immerhin, M. ist mit ihren Besorgungen ein gutes Stück weiter gekommen. Und zuhause hätte ich an diesem wieder einmal trüben Tag ohnehin nichts versäumt.

Von Außen abgelenkt

Die letzten, ganz winzigen und harten Feigen, sind laut M. wider Erwarten doch noch genießbar. Aber natürlich ist die Saison jetzt endgültig zu Ende, und die meisten der noch am Baum verbliebenen Früchte werden beim nächsten Frost schlicht zur Erde fallen. Irgendwie passt das ja auch nicht in die Jahreszeit und zu diesem unwirtlichen Klima da draußen. So hoffe ich, dass wir nicht krank werden oder uns gar diese Schweinegrippe einfangen. Bei Ausflügen wie dem für morgen geplanten, muss man unweigerlich an diese Möglichkeit denken. Und plötzlich wird ein eigentlich angenehmes Freizeitvergnügen zu einem Problem, das man nicht mehr richtig genießen kann. Als ob die Welt nicht Katastrophen genug hätte. Diese biologischen ,,Bedrohungen“ gehören sicherlich zum Unangenehmsten und Unberechenbarsten überhaupt. Man würde sich wünschen, seine Energie auf wirklich Wichtiges konzentrieren zu können. Stattdessen ist man ständig durch irgendwas von Außen abgelenkt. Meine Baumprojekte sind eine Möglichkeit, diesen Umstand zu durchbrechen.

SEO und Überraschungen

Die Überarbeitung der Wunschbaumseite ist ein spannendes Projekt. Vor allem, weil ich sie unter Gesichtspunkten der Suchmaschinenfreundlichkeit optimieren möchte. Da bieten sich zahlreiche, bisher für diese Seite noch nicht genutzte Möglichkeiten. Nebenbei entdecke ich immer wieder neue, ungewöhnliche CSS-Techniken, die in keinem Fachbuch zu finden sind. Besonders erfreulich an diesem einmal wieder verhangenen und äußerst nass-feucht-trüben Novembertag ist der gute ,,Lauf“ bei meinen fotolia-Bildern. Anders als erwartet legen derzeit vor allem die Baum-Motive zu. Auf der Suche nach einer Erklärung habe ich festgestellt, dass mein Favoritenbild nun auf der ersten Suchseite des Begriffs ,,Wachstum“ gelistet ist. Das könnte ein Grund sein. Darin zeigt sich, dass die sorgfältige Wahl passender Keywords entscheidend sein kann für den Erfolg einer Fotografie. Manchmal zeigt sich diese Wirkung erst nach Jahren, wenn aus Gründen, die der Normalmensch nicht versteht, ein Bild gewissermaßen aus dem Untergrund heraufgespült wird. Ebenso kann es umgekehrt geschehen. Dass eben ein erfolgreiches Motiv plötzlich versinkt und irgendwann viel später ein Revival erfährt. In diesem Bereich gibt’s jede Menge Überraschungen.

Das Licht in uns

Selten habe ich diese Eibenphase so intensiv erlebt. Und wenn solche Nachrichten wie der Freitod dieses bekannten Fußball-Nationaltorwarts vermeldet werden, dann wird deutlich, dass äußere klimatische Bedingungen menschliche Befindlichkeit massiv beeinflussen können. Es ist das Licht, das den Menschen im Außen in diesen Tagen fehlt und das bei geschwächten Menschen möglicherweise nicht mehr gut kompensiert werden kann. Und die wenigsten werden, wie ich, mit dieser Jahreszeiten eine bestimmte Symbolik verbinden, die uns in gewisser Weise auch freier machen kann. Ich wünsche allen, die unter dem November leiden, bald wieder helle und klare Wintertage, in den die Sonne den Frosttemperaturen trotzt und uns von außen neue Energie bringt. Anders als die Bäume schaffen wir es nicht immer ohne weiteres, uns vom Licht unabhängig zu machen und den Winter schlicht zu verschlafen. Wir müssen weiter ,,funktionieren“ und je individuelle Wege finden, das fehlende Licht in uns selber und aus unseren spirituellen Quellen heraus wahrzunehmen.

Beobachtungen zur weihnachtlichen Fotosaison

Die Weihnachtsbildersaison ist noch nicht so richtig in Gang gekommen. Ich glaube mich erinnern zu können, dass im vergangenen Jahr den ganzen November über ein reges Interesse an meinen weihnachtlichen Digitalfotografien bestand. Aber seit einiger Zeit scheint die ganze Gesellschaft ohnehin wie gelähmt von der Wirtschaftskrise, und vermutlich wirkt sich das auch auf die Aufnahmefähigkeit in punkto Weihnachts- und Adventszeit aus. Dennoch ist der musizierende Engel
nach wie vor sehr beliebt und könnte bis Jahresende wieder zum vorläufigen Spitzenreiter werden. Und auch bei meinen Neueinreichungen war ich relativ erfolgreich. Verschiedene Herbstlaubmotive, ein Weihnachtsmotiv aus dem Vorjahr, und jetzt sogar das Zimbelspiel mit Original-Fotografenhand ließ das Portfolio auf über 120 anwachsen. Insgesamt 200 wären nicht schlecht. Vielleicht schaffe ich das ja im Laufe von 2010.

Jetzt kommt der Winter

Ich bin schon ganz auf Winter eingestellt. Jedenfalls fühlt sich der Alltag jetzt schon winterlich an. Auch das hat mit den Bäumen zu tun, oder will ich sagen, wird von der Anschauung der Bäume in dieser Jahreszeit begünstigt. Denn der Blätterfall, welcher kahle Äste zurücklässt, bis der Baum als reine Naturarchitektur dasteht, macht mehr oder weniger bewusst deutlich, dass sich auch die Menschen jetzt nach innen zurückziehen. Und natürlich spiegelt sich das auch in der Gemütsverfassung, in den Formen der Kommunikation und des Sozialverhaltens. Es ist so, als ob die Bäume es uns vormachen, und wir bloß nachziehen. Als ob wir ein Zeichen von außen benötigen würden: Jetzt kommt der Winter.

Goldener Herbst

Endlich einmal wieder etwas Sonne. Nach dem Mittagessen haben mich die unverhofften Sonnenstrahlen geradezu nach draußen gezogen. Am Vormittag hatte ich schon einen kurzen Spaziergang gemacht. Und die Nachmittagssonne musste ich einfach nutzen zu einem Spaziergang im Wald. Ich ahnte, dass das spätherbstliche Licht gute Makroaufnahmen beim Baumlaub möglich machen würden:

Eiche mit Herbstlaub

Diese beiden Buchenlaubfotos habe ich bei fotolia eingereicht. Die müssten gute Chancen haben, aufgenommen zu werden, zumal das Originalformat gestochen scharf ist:

Herbstlaub der Buche

Herbstlaub der Buche

Bewusstwerdung im 20. und 21. Jahrhundert

Das war nun der lichtärmste Tag des bisherigen Jahres. Passender geht’s nicht mehr. Denn der 7. November markiert die genaue Mitte der ,,Eibenphase“, die für den Übergang in Natur und menschlichem Naturverhältnis steht. Ein Übergang, der mit Begriffen wie Absterben, Vergehen, Sich Zurückziehen, Transformation, Auflösung und Tod in Verbindung gebracht wird, in der Sprache wie im Fühlen. Vielleicht ist es dieser jahreszeitliche Rahmen, der mich zu der Lektüre von Rudolf Steiners aufgezeichneten Vorträgen über den Tod und das Verhältnis zwischen den, wie er immer schreibt, ,,so genannten Toten“ und den Lebenden führte. Eine Lektüre, die mich wieder näher an die Denkweise und Erkenntnisse eines der größten Geisteswissenschaftler und spirituellen Lehrer der Neuzeit heranführt. In diesen Tagen sind solche nicht alltäglichen Gedanken sicher leichter aufnehmbar und verarbeitbar als zu anderen Jahreszeiten. Steiners Anschauungen machen durchaus Mut, weisen die Richtung hin zu einer Weltauffassung und einer Wahrnehmung, die weit über das gewöhnliche Alltagsbewusstsein hinausgeht. Und die das Leben im Wissen um die Allgegenwärtigkeit höherer Welten und deren enorme Bedeutung für unser Hier-Sein und Wirken fördern kann. Nicht nur die mit enormer Gedankendichte entwickelten Detailbetrachtungen Steiners faszinieren mich. Es sind vor allem auch die Ausführungen, welche einen weiteren Bogen spannen und die psychosoziale Verfassung seiner Zeitgenossen und die politisch-kulturellen Verhältnisse zu Beginn des 20. Jahrhunderts näher beleuchten. In solchen Texten wird deutlich, dass Geisteswissenschaft, wie sie die Steinersche Anthroposophie versteht, in alle Lebens- und Weltbereiche hineinreicht und aus der Perspektive des einzelnen eine Art Entwicklungsnotwendigkeit darstellt. Etwas, dem enorme alltagspraktische Bedeutung zukommt, so man bereit und in der Lage ist, den geisteswissenschaftlichen Reflexionen Raum in seinem Leben zu geben. Eine Bereitschaft, die Steiner bei den meisten seiner Zeitgenossen nicht einmal ansatzweise erkennen kann, was ihn immer wieder eine starke Diskrepanz zwischen dem eigentlichen geistigen Entwicklungsstand und den Manifestationen im Leben feststellen lässt. Vieles von dem, was er schreibt, kann ich 1zu1 auf die heutige Lage, unsere aktuellen politischen, kulturellen und wissenschaftlichen Verhältnisse übertragen. Man sollte kaum glauben, dass zwischen Steiners Vorträgen und heute 90 Jahre liegen, und ein weiterer, noch verheerenderer Weltkrieg. Diese Vorträge stammen aus der Endphase des 1. Weltkriegs und wurden vor Mitgliedern der Anthroposophischen Gesellschaft in verschiedenen Städten gehalten. Steiner reflektiert dabei immer auch die konkrete (Kriegs-)Situation, wenn er seine abstrakten Gedanken ausführt und macht damit sehr deutlich, wie praxisrelevant sie sind. Man merkt, wie wichtig es ihm ist, dass so gewonnene Erkenntnisse auch wirklich für die Entwicklung des Privatlebens wie aller gesellschaftlichen Bereiche genutzt werden, damit wirkliche Weiterentwicklung möglich ist. Genau diese Notwendigkeit sehe ich heute ebenso. Gerade dieser ausladendere, weitsichtigere Blick täte uns heute so gut. Und dieses feststellend, frage ich mich gleichzeitig, was ist in diesem 90 Jahren eigentlich geschehen, von neuen technologischen Entwicklungen und neuartigen biologischen und politischen Bedrohungslagen einmal abgesehen? Hat so etwas wie geistige Weiterentwicklung und höhere Bewusstwerdung überhaupt stattgefunden. Man mag die Frage verneinen und kann somit an Steiners Diagnosen und leidenschaftliche Appelle direkt anknüpfen. Wie schaffen wir es aber, dieses Anknüpfen konkret auszugestalten? Wie viel Bewusstsein ist überhaupt verbreitet, um dies gesellschaftlich relevant werden zu lassen? Ich würde mir an diesem meinem Geburtstag wünschen, hierauf antworten zu finden, vor allem aber einen sozialen Raum um mich herum, in dem solche Fragen wieder gestellt werden können.

Wiederbegegnung mit der Einundzwanzig

Es kommt nicht allzu häufig vor, aber heute habe ich mal wieder einzelne Ergänzungsperlen hergestellt. Bei einer der letzten Bestellungen hatte man sich wohl leicht mit dem Handgelenkumfang verschätzt. Nun also 6 Einzelperlen zusätzlich, die bereits im Ölbad liegen. Schade eigentlich, denn mit dem Hinzufügen ist die schöne Zahlensymbolik der 21 verschwunden. Jedenfalls für den, der sich etwas aus der symbolischen Bedeutung der Zahlen macht. Für mich war das vor Jahren mal ein Anlass intensiver Studien, die dann irgendwann wieder eingeschlafen sind. Vielleicht sollte ich das wieder aufgreifen. Aus der Beschäftigung mit den Zahlen haben sich eine ganze Reihe wirklich interessanter Erkenntnisse und neuer Sichtweisen ergeben. Aus meiner heutigen Perspektive könnte ein Wiederaufgreifen des Themas durchaus reizvoll sein.

Neugestaltung von wunschbaum.de

Wieder so ein lichtloser Tag, aber einer, der mir Lust gemacht hat, endlich den Relaunch von wunschbaum.de anzugehen. Anzugehen – wohlgemerkt, denn eine detaillierte Ausgestaltung ist bei dieser Seite natürlich eine größere Aufgabe, die sich wohl einige Monate hinziehen wird. Dabei denke ich nicht so sehr daran, Grundlegendes zu ändern. Denn die Gestaltung an sich in zeitlos und hat immer wieder großen Anklang gefunden. Es geht mir vor allem um eine saubere Neucodierung und vor allem eine reine CSS-Formatierung. Das wird vieles weniger klotzig und die Seite insgesamt schlanker und dezenter machen. Davon wird auch der Inhalt und die Benutzerfreundlichkeit sicherlich profitieren. Insbesondere bei den Bildergalerien werde ich aber neue Techniken einsetzen, die das Betrachten angenehmer und interessanter machen. Die alte Version mit Einzelseiten werde ich dennoch parallel beibehalten, da diese traditionelle Form der Vernetzung einfach eine bessere Suchmaschinenwirkung hat. Ich bin gespannt auf die vielen Kleinigkeiten, die ich werde verbessern können.

Mangelnde Empfänglichkeit für die Welt des Geistigen

Ein Ausfall der Telefon- und Internetverbindung hat an diesem Abend ein Gutes: Nachdem ich kurz vorher die Arbeit an meiner Neustrukturierung und Erweiterung der Shopangebote bei wunschbaum.de abgeschlossen habe, kann ich meine Lektüre der Vortragsmitschriften Rudolf Steiners über das Thema des Todes fortsetzen. Eine geeignetere Zeit als diese – Anfang November – kann ich mir für eine solche Lektüre kaum vorstellen. Denn in dieser Zeit scheint der ,,Schleiher“ zwischen den Welten tatsächlich dünner als jemals sonst. Und die zunächst fremd wirkenden Gedankengänge Steiners sind so leichter zu verstehen. Etwa dass die Toten jederzeit mitten unter uns sind und unsere Gefühlsregungen und unsere Willensimpulse wesentlich mitprägen. Auch was Steiner über den Unterschied zwischen sehr früh verstorbenen Kindern und spät verstorbenen älteren Angehörigen sagt, ist mir nachvollziehbar, dass wir nämlich solche Kinder nicht wirklich verlieren, bei den älteren es aber umgekehrt so ist, dass wir diesen nicht verloren gehen. Wahrscheinlich ist es wirklich so, dass das Durchspielen solcher Anschauungen das Bewusstsein von der Allgegenwärtigkeit des Geistigen in unserem Alltag stärken kann. Allerdings, den Optimismus Steiners, der eine mangelnde Empfänglichkeit der meisten seiner Zeitgenossen (1918) feststellt und die Voraussage wagt, dass spätere Generationen weiter entwickelt sein würden, diesen Optimismus kann ich nicht teilen. Meinem Eindruck nach sind wir gegenüber der geistigen Entwicklung im Deutschland des anfangenden 20. Jahrhunderts heute wieder deutlich zurück gefallen. Es wird langwierig sein, diesen Rückfall aufzuholen. Wenn ich Nachrichten schaue und Zeitung lese, sehe ich gegenwärtig jedenfalls keinerlei Anzeichen dafür.

Starker Bezwinger des Todes

Es scheint so, dass der November in seiner typischen Form jetzt in die Glieder der Menschen hineingekrochen ist. Nass, kalt und sonnenarm hat dieser 3. des Monats die Zeitphase der ,,geheimen“ Eibe des Keltischen Baumkreises eingeleitet. Die Phase wird noch bis zum 11. November andauern, mit meinem Geburtstag genau in der Mitte. Kein Wunder also, dass ich mich dieser Baumart sehr verbunden fühle. Ihrer Aura, ihrer zeitlosen Selbstverständlichkeit, ihrer Geduld, Ausdauer und Flexibilität auch bei widrigen Verhältnissen. Und einem guten Rest von Unergründlichkeit, für die der Baum vor allem steht. In einem 7-Zeiler habe ich das schon vor vielen Jahren so zusammengefasst:

Starker Bezwinger des Todes
Im Leben von Ewigkeit zeugt
Zeitlos erschafft aus sich selber
Schwarzgrünes Kleid
Des Giftes orangeroter Träger
In heiliger Handlung verehrt
Hofft in Geduld

Starkes Verhältnis zur pflanzlichen Welt

,,Eben November“, das war heute früh meine Bemerkung beim ersten Blick aus dem Fenster. M. konnte mir das nur bestätigen. Und für den Rest der Woche soll sich das wohl auch nicht ändern. V. hat heute die Zweige unseres ausladenden Wandelröschenstocks abgeschnitten, so dass für die Überwinterung nur noch der Wurzelstock mit den Aststümpfen übrig blieb. Diese etwas radikale Methode hat sich bewährt. Der Stock treibt im Frühjahr wieder sehr schnell aus und wird dann stärker und üppiger als im jeweiligen Vorjahr. Mittlerweile ist daraus ein regelrechter Busch geworden, der seine zahlreichen Äste strahlenförmig aus dem kräftigen, stark verholzten Wurzelstock sprießen lässt. An kaum einer Pflanze in unserem häuslichen Umfeld haben wir so viel und so lange anhaltende Freude. Von Juni bis Oktober können wir uns an diesen wunderbaren Blüten erfreuen, die sich immer wieder erneuern und eine unglaubliche Farbenpracht in Orange-Rot-Gelb-Rosa entwickeln. Da wird der Name zum Programm und zeigt uns immer wieder, in wie engem Verhältnis wir zur pflanzlichen Welt stehen. Denn wie anders könnte sie uns so sehr berühren.

Allerheiligen

,,Dasjenige, was sich unserem Anblicke entzieht, das ist nur aus unserer Vorstellung und aus unseren Sinneswahrnehmungen entschwunden. Es wird einen Riesenfortschritt in der Entwickelung des Menschengeschlechtes auf der Erde bedeuten, für den Teil des Erdenlebenslaufes, den dieses Menschengeschlecht noch zu durchleben hat, wenn die Menschen das Bewusstsein hier in sich aufnehmen werden: In ihren Gefühlsimpulsen, in ihren Willensimpulsen sind sie mit den Toten eines! – Der Tod kann uns überhaupt nur den physischen Anblick der Toten rauben. Aber wir können nichts fühlen, ohne dass in der Sphäre, in der wir fühlen, die Toten anwesend sind, nichts wollen, ohne dass in der Sphäre, in der wir wollen, die Toten ebenfalls anwesend sind.“

,,Indem man .. das Leben so schildert zwischen dem Tod und einer neuen Geburt, und indem man namentlich seinen Zusammenhang schildert mit dem Erdenleben, genügt man, oder man könnte besser sagen, erfüllt man die Forderungen gerade unseres Zeitalters. Denn unser Zeitalter hat die alten instinktiven Vorstellungen seit verhältnismäßig langer Zeit abgeworfen, die vom Reiche der Toten handeln, und es muß unsere Menschheit neue Vorstellungen aufnehmen. Sie muß aus den Abstraktionen über die höheren Welten herauskommen und nicht bloß im allgemeinen von Geistigkeit sprechen, sondern sie muß dahin kommen, wirklich einzusehen, was als Geistigkeit wirkt. Sie muß sich klar sein darüber, dass die Toten nicht verstorben sind, sondern im geschichtlichen Werdeprozeß der Menschheit weiterleben, weiterwirken, dass die Kräfte, die geistig um uns herum sind, auf der einen Seite die Kräfte der höheren Hierarchien sind, aber eben auch die Kräfte der Toten sind. Die größte Illusion, der sich die Menschheit der Zukunft hingeben könnte, wäre die, wenn man glauben wollte, dass dasjenige, was die Menschen als soziales Leben unter sich, als Zusammenleben hier auf der Erde mit ihrem Fühlen, mit ihrem Willen entwickeln, daß das mit Ausschluß der Toten geschähe, bloß mit irdischen Einrichtungen. Es kann gar nicht durch die bloßen irdischen Einrichtungen geschehen, weil eben schon in dem Gefühl und im Willen die Toten mitwirken.“

2 Zitate aus einem Vortrag von Rudolf Steiner, gehalten vor Mitgliedern der Anthroposophischen Gesellschaft am 29. November 1917 in Bern
Quelle: Rudolf Steiner: Der Tod als Lebenswandlung, Rudolf Steiner Verlag, Dornach/Schweiz 1996

Programmreicher Arbeitstag

Der Tag war weitaus arbeitsreicher als erwartet. Eigentlich wollten wir nur das Kaminfeuerholz zu J. und W. transportieren. Einmal angekommen, standen aber auch schon drei bis vier weitere Aktionen auf dem Programm: Weiteres Brennholz klein sägen, kehren, einen zugebauten Jalousienkasten offen legen, und zuletzt noch eine verputzte Wand rosa streichen. Damit war der Tag dann vollständig ausgefüllt, zwei zweistündige Autofahrten mit Anhänger inklusive. Na ja, wie ein Blick in meinen Email-Account verraten hat, habe ich nicht wirklich etwas verpasst. Und ein wenig handwerkliche Abwechslung vor den nächsten langen Tage an Schreibtisch und Bildschirm kann nicht schaden. So erwarten wir den Feiertag, der als allerheilientypisch angekündigt wurde: verregnet, trüb, wenig Sonne und kalt.

Neuer Brennholzvorrat für den Winter

Einen ganzen Anhänger voll Brennholz haben wir heute gesägt. Den transportieren wir morgen zu J. und W., damit sie über den Winter wieder mit ausreichend Kaminholz eingedeckt sind. Und ich schätze, der Vorrat wird bis zum Frühjahr aufgebraucht sein. Ein Teil des Holzes ist noch übrig geblieben, so dass wir den eigenen Vorrat weiter aufstocken konnten. Na ja, die Holzofensaison beginnt ja demnächst, so kalt und ungemütlich, wie sich der Herbst jetzt schon anfühlt. Mein Hoffnung, aus dem großen Stapel von Stammabschnitten einige gute Stücke zu finden, die mir für weitere Baumscheibenbilder dienen können, wurde allerdings ziemlich enttäuscht. Nur aus dem dicksten Exemplar konnte ich eine geeignete Scheibe heraussägen, die auch noch mit intakter und nicht vom Holzwurm zerfressener Rinde versehen war. Ich hoffe, dieses Stück wird so schnell nicht reißen, denn eine geschlossene Oberfläche ist ein Muss für das Foto. Und natürlich, dass es mir gelingt, die Fläche ganz plan zu schleifen. Das allerdings könnte schwierig werden, da sich Fichtenholz generell im Querschnitt nicht gut schleifen lässt und außerdem das Holz ja noch sehr feucht ist. Einen Versuch ist es aber wert.

Der Winter ist nicht meine liebste Jahreszeit

Während der heutigen Autobahnfahrt konnte ich erstmals die Herbstfarben des Waldes in ihrer Reinform beobachten. Bei den meisten Bäumen leuchtete das Laub in Gelb, Rot oder Rotbraun. Und da die verschiedenen Arten unterschiedliche Farbtöne zeigen und der Rückgang des Chlorophylls auch in wechselndem Rhythmus stattfindet, ergibt das insgesamt ein sehr farbenfrohes Bild. Dieses Bild ist so eine Art Archetypus, mit dem man den Herbst als solchen wahrnimmt und der ihm gleichzeitig eine ,,warme“ Note verleiht. Ich finde es schön, dass unser Verständnis und unsere emotionale Einstellung gegenüber den Jahreszeiten wesentlich von den Bäumen bestimmt wird. Das ist im Frühjahr mit dem Austreiben des ersten hellgrünen Laubs und der erstenBlüten, im Sommer mit der Intensivierung des Grüns und im Herbst mit der Fruchtreife nicht anders. Nur im Winter erhalten die Bäume Konkurrenz: von Schnee, Eis und rauem Wind. Aber im Winter sind die Bäume auch in sich zurückgezogen, nehmen sich selber bewusst zurück, um der Kälte standhalten zu können und sich auf den neuen Wachstumszyklus vorzubereiten. Im Winter sind sie insofern vergleichsweise unsichtbar. Auch deshalb gehört der Winter heute nicht zu meinen liebsten Jahreszeiten.

Der Jahreszeit und den Feiertagen angemessen

Die Baumaßnahmen am Friedhofsparkplatz, kurz vor Allerheiligen, haben die Besucher mit Unverständnis kommentiert. Typisches Beispiel einer Fehlplanung, eben die richtige Maßnahme zum absolut falschen Zeitpunkt. Mit etwas hin- und herrangieren sind wir dann doch irgendwie aneinander vorbei gekommen. Und konnten unsere Tannenzweige und sonstigen Utensilien ausladen. Trotz des etwas knappen Materials sieht das Oval dieses Jahr fast genauso aus wie im Vorjahr. Schön konzentrisch. Die Sorgfalt zahlt sich dabei einfach aus. Und wenn die kleine Schale in der Mitte steht, ist das Bild so, wie es sein muss, zur Jahreszeit und den Feiertagen passend. Neben den Tannen haben mich die Bäume heute bei der Weiterentwicklung des Shops begleitet. Dabei fällt, je nach Beschäftigungszusammenhang, immer wieder auch ein neues Licht auf die dort vertretenen Bäume und Hölzer. Endlich einmal rechtzeitig habe ich das Themen-Armband „Weihnachtszeit“ auf die Startseite des Produktivshops gesetzt, und bei meinem Demo-Shop als Teaser in die Seitenleiste integriert. Ich bin gespannt, ob es Resonanzen gibt.

Grabtradition zu Allerheiligen

Irgendwie ist unser Plan heute nicht so ganz aufgegangen. M. wollte Gs Grab für Allerheiligen vorbereiten. Wir legen traditionell für den Feiertag einen Kreis, oder vielmehr ein Oval aus Tannenzweigen in die Mitte des mit Efeu bewachsenen Grabes. Das Wetter wäre um Mittag herum geeignet gewesen, aber dann hat meine Autobatterie den Geist aufgegeben, und wir mussten es verschieben. Vielleicht klappt es ja morgen Nachmittag. Bedenken habe ich allerdings diesmal, dass die Tannenzweige ausreichen. Erfahrungsgemäß verbrauchen wir ziemlich viel an Material dabei, da es schön dicht liegen soll und man die Zweigenden auch noch tief in die Erde stecken muss, wenn sie den Winter in dieser Form überstehen sollen. Ich werde mein Bestes geben und hoffe, wir werden wieder ein schönes Ergebnis sehen.

Visuelle Schwerpunkte

Der Tag hat nicht ganz gehalten, was die Wettervorhersage versprochen hatte. Tatsächlich fiel er überwiegend bedeckt aus, kaum ein Lichtstrahl drang bis zur Erde. So konnte ich auch keine neuen Feigen ernten. M. wird sich gedulden müssen. Und mit ihr meine Vorhaben, den Herbst in Bildern einzufangen. Es ist schwierig, den richtigen Moment zu erwischen, genau das richtige Licht, das typisch ist für die Jahreszeit. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass es bis Anfang November noch gelingen kann, vorausgesetzt die Sonne kehrt zurück. So hat jedes Jahr seine visuellen Schwerpunkte für mich. Die Früchte haben mich dieses Jahr zum Beispiel nicht so interessiert. Selbst die Pfaffenhütchen konnten ihren sonst so überzeugenden Reiz nicht wirklich entfalten. Aber die Blätter, in den vergangenen Jahren nur am Rande beachten, sprechen mir sehr an. Gut, denn so gerät mein Portfolio nicht in Gefahr, einseitig zu werden.

Den Garten winterfest machen

Den sonnigen Mittelteil des Tages haben wir genutzt, um den Garten ein Stück weiter winterfest zu machen. Dazu gehörte es, die Fuchsien, welche fast vollständig verdorrt waren, abzuschneiden, das immer noch fallende Weinrebenlaub aufzukehren und, einmal wieder, den Efeu zu schneiden. Da waren zwischendurch wieder jede Menge junger Triebe herausgeschossen, die das Gesamtbild störten. Besonders an unserer mit Efeu umrankten Mauer zeigen sich jetzt massenweise Früchte. Wie M. bedauernd feststellen musste, sind die aber meist noch wenig entwickelt und grün-gelb, so dass es schwierig werden könnte, sie in die Adventskranz- und Weihnachtskranzdekoration einzubinden. Fehlen dürfen sie aber dabei nicht, steht doch der Efeu so überzeugend für das Immergrün und Überleben bei unwirtlicher Kälte, eine schöne Symbolik in Vorbereitung des Weihnachtsfestes. Wir werden einfach die am weitesten fortgeschrittenen heraussuchen müssen und hoffen, dass diese ausreichen.

Saisonende für die Feigen

Die Zeit ist für die Feigen jetzt wohl abgelaufen. Heute habe ich erstmals keine wirklich reifen Exemplare mehr gefunden. Mag sein, dass etwas mildere Tage die letzten dicken Früchte doch noch in essbaren Zustand versetzen. Aber das werden dann nur noch sehr wenige sein. Irgendwie passt das Klima ja auch nicht mehr so recht zu mediterranen Erzeugnissen. So müssen wir uns wohl auf den Winter einstimmen und die Bäume ihrer Ruhe überlassen. Möge der Winter nicht zu streng werden, damit der empfindliche, weil noch nicht allzu alter Baum nicht leiden muss und früh wieder Blätter trägt.

Gut, wenn man weiß, wovon man redet

Der zweite fast sonnenlose Tag seit August hat wohl niemanden begeistern können. Ich hoffe auf besseres Wetter fürs Wochenende. Mit meinem Gestaltungs- und Programmierprojekt bin ich dennoch gut vorangekommen, inklusive des Gefühls, das grundlegende Handwerkszeug zur Verfügung zu haben. Auf der Basis lässt sich schön am Oberflächendesign und der Funktionalität weiter arbeiten. Ist doch schön, dass ich für das Demoprojekt auf eigene Produkte zurückgreifen kann. Ohne die Produkte des Wunschbaumshops wäre es schwierig geworden, ein ,,lebensechtes“ Beispiel zu konstruieren. So weiß ich genau, wovon ich rede, und kann das ganze System stimmig darauf ausrichten. Ich bin eigentlich sicher, dass das auch so verstanden wird. Der Hinweis auf die individuelle Anpassbarkeit ist dann eine Frage der gezielten Kommunikation. Dazu werde ich mir in den kommenden Tagen einige Strategien entwickeln.

Zuversicht für das kommende Jahr

Heute war zwar ein einundzwanzigster, aber sehr bewegend war dieser Tag deshalb leider nicht. Die Leute bleiben nach wie vor in ihrer zögerlichen Verfassung gefangen. Gerade so, als ob sich keiner traut, die erste Bewegung zu machen. Wie auch immer, zum Studieren, Kontemplieren und Ausprobieren ist solche Atmosphäre immer geeignet. Und für den Besuch des Feigenbaums habe ich auch noch etwas Zeit gefunden. Eine weitere Hand voll Früchten ist dabei abgefallen. Ziemlich kleine allerdings. Man sieht, dass die Saison jetzt endgültig dem Ende zugeht. Noch ein paar dickere Früchte und noch wenige weitere Tage, dann wird die letzte Feige geerntet sein – und uns nach monatelangem Warten doch noch Zuversicht für das kommende Jahr gegeben haben.

Weißdorn und Herzrasen

Langsam decken sich mir die Geheimnisse der eCommerce-Anwendungen auf. Das ist schon gewöhnungsbedürftig, aber wie alles Ungewohnte verströmt es auch einen gewissen Reiz, der an viele Gestaltungsmöglichkeiten und Einsatzkonstellationen denken lässt. Die einzige Begegnung mit den Bäumen hatte heute eher unangenehme Folgen. Die Handvoll Weißdornbeeren, die ich in der Mittagspause, wie schon so häufig, genussvoll gekaut hatte, hat mir Herzrasen verursacht. Womit ich zum ersten Mal wirklich die Wirksamkeit des Weißdorns auf die Herzfunktion erlebt habe. Da ist also tatsächlich etwas dran. In diesem Fall war es aber ungewollter Weise übers Ziel hinausgeschossen. Künftig werde ich wohl vorsichtiger mit dieser Gewohnheit umgehen.

Eine etwas andere Art von Fotografie

Ich bin sehr froh, dass meine beiden Herbstblatt-Motive bei fotolia angenommen wurden:
Zweig mit leuchtendem Herbstlaub
Herbstliches Laub des Tulpenbaums
Nicht nur, weil es mein Portfolio erweitert und so schön zur Jahreszeit passt. Auch weil ich mich damit in Richtung einer etwas anderen Art von Fotografie bewege. Eine, die nicht so sehr das Hauptmotiv zum alleinigen Zentrum macht, sondern es als Zentrum einer umfassenderen Szene versteht. Ich finde, damit kann man etwas besonders eindrucksvoll illustrieren. Es ist sehr nah an dem tatsächlich ,,Live“-Eindruck, in diesem Fall eines herbstlichen Zweigs. Das kommt auch den Stärken der Spiegelreflexkamera eher entgegen als die bisher von mir praktizierte Form der Fokussierung. Natürlich kann nur ein Bildbereich scharf gestellt sein. Der Kontext wird aber durch die Unschärfe in einen räumlichen Zusammenhang gestellt, der den Betrachter geradezu in die Szene hineinzieht. Ich bin sehr gespannt, ob es Resonanz findet. Und ob es mir künftig gelingt, dieses Gestaltungsprinzip auch bei künftigen Aufnahmen überzeugend umzusetzen.

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