Vollendung als Weihnachtsbaum

Mit unserem Weihnachtsbaum können wir dieses Jahr wirklich zufrieden sein. Jetzt, wo er an seinem Platz steht, zeigt sich, dass ich die richtige Wahl getroffen habe. Was im ungeschmückten Zustand nicht so deutlich war: Er hat eine wunderbar spitzkegelartige Form. Was ihn aber zu einem wirklichen ,Ausstellungsstück‘ macht, wie M. bemerkt hat, ist der überreiche Schmuck und die Akzentuierung des diesmal helleren Nadelkleids mit den roten Kugeln. Kugeln hatten wir schon Jahre nicht mehr verwendet. Zu diesem Baum passen sie ganz wunderbar. Farblich habe ich ihn in einer Kombination von Rot und Gold gehalten. Auf die Glasteile, die wir in den beiden letzten Jahren in den Mittelpunkt gestellt hatten, habe ich einmal ganz verzichtet. Diesmal also eher klassisch, Gold-Rot, aber in einem speziellen Arrangement, das wie der Idealschmuck dieses Weihnachtsbaums erscheint. Beim seinem Anblick denkt man tatsächlich: Dieser Baum hat gelebt, um als Weihnachtsbaum seine Vollendung zu erfahren.

Viel Arbeit am Holz

Das war ein intensiver Holztag. Eigentlich hat die Arbeit an den verschiedenen Stäben fast den ganzen Tag ausgefüllt. Zudem sind mir auch noch die Kanteln aus Esche ausgegangen. Die größte Überraschung aber war die unverhofft frühe Anlieferung des griechischen Zypressenholzes. Der Mann vom Paketdienst musst ziemlich dicke Backen machen. Die Holzhandlung hatte das schwere Brett von 2,40 Länge lediglich einmal geteilt, entsprechend groß fiel das Paket aus. Daraus konnte ich bei der Gelegenheit dann gleich auch neue Kanteln sägen. Sehr schönes Material ist das. Und wenn es sich alles so gut verarbeiten lässt, wie das inzwischen schon verbrauchte Probestück, dann dürfte mir Zypresse so schnell nicht wieder ausgehen. Den Rest der Arbeit kann ich in den nächsten Tag im Haus, bei weniger frostigen Außentemperaturen erledigen. Darauf freue ich mich schon, es dürfte das letzte geschäftliche Projekt vor Weihnachten sein.

Sinnvolles und sinnarmes Interagieren im Internet

Zum ersten Mal überhaupt habe ich mich heute an Wikipedia beteiligt. Es waren zwar nur zwei neue Weblinks zum Weihnachtsbaum und zum keltischen Baumkreis sowie die Korrektur eines dritten. Aber ich könnte mir schon vorstellen, künftig den einen oder anderen Textbeitrag beizusteuern. Es wird nur eine Zeit dauern, bis ich die verschiedenen Regeln einigermaßen verinnerlicht habe. Das Projekt an sich finde ich sehr interessant, bewundere das Engagement so vieler Menschen, die seit Jahren wertvolles Wissen zusammentragen, neue Einträge sichten und kontrollieren und andere daran teilhaben lassen. Und hier geht’s ja wirklich um Informationen und nicht um so ein sinnloses Hin- und Her, wie ich es probeweise einmal bei Twitter beobachtet habe. Da scheint keine einzige vernünftige Kommunikation im eigentlichen Sinne zustande zu kommen. Kein Mensch antwortet auf vorangehende Nachrichten, sondern steuert einfach etwas Eigenes, Unzusammenhängendes bei. Mir ist nicht klar, was solche Interaktionsformen überhaupt sollen. Dass die Nutzung von Twitter in den letzten Monaten laut Presseberichten eingebrochen ist, wundern mich vor diesem Hintergrund nicht.

Immer wieder Überraschungen

So kurz vor Weihnachten rücken die Armbänder plötzlich wieder in den Mittelpunkt. Damit hatte ich gar nicht gerechnet, sind die meisten Menschen doch traditionell in den letzten Wochen des Jahres so von der Rolle, dass sie an nichts anderes mehr denken können, als die letzten Erledigungen und Bilanzierungen des Jahres möglichst schmerzlos abzuwickeln. Aber es gibt eben immer wieder Überraschungen, das finde ich gut. Also geht’s noch einige Male in die Werkstatt vor den Feiertagen. Und andere kreative Arbeiten stehen auch noch auf dem Programm. Packen wir’s an.

Letzte Erledigungen

Jetzt bin ich mit einem meiner Weihnachtsgeschenkvorhaben doch noch in Zeitnot geraten. Die Visitenkarten, die ich für V. neu entworfen habe, sind mit einer extrem matten und stumpfen Oberfläche geliefert worden, die das Motiv und vor allem die Schrift in keiner Weise der Vorlage entsprechend wiedergibt. Das ist so einfach nicht in Ordnung, und deshalb habe ich es heute reklamiert. Wie auch immer sich die Druckerei dazu stellt, neu gedruckt werden müssen sie ohnehin, dann eventuell auf ein anderes Papier. Ich werde das morgen abklären. Mein Zypressenholz habe auch schon in H. bestellt. Dort konnte man sich noch ganz gut an mich erinnern. Bin gespannt, ob es noch vor Weihnachten ankommt. Erfreulicherweise ist es schon kammergetrocknet, damit hatte ich gar nicht gerechnet, denn vor zwei Monaten konnte man mir nur eine frische Materialprobe zusenden. Morgen geht’s dann vielleicht mit dem Armband weiter. Und ansonsten stehen noch verschiedene Besuche und private Weihnachtsgrüße an. Der Rest des Jahres wird so von Tag zu Tag immer übersichtlicher.

Neues Zypressenholz

Endlich gab es heute einmal wieder Licht. Das tut gut nach wochenlangem Grau in Grau. Das musste ich gleich für meine Drechselarbeit nutzen, die mir bei Sonnenschein leichter fällt und gleichzeitig besser gelingt. Besonders froh war ich, dass das nach langen Recherchen endlich gefundene Material aus griechischer Zypresse die speziellen Anforderungen bei der Produktion der Lebensbaum-Armbänder offenbar erfüllt. Jedenfalls konnte ich einen ziemlich gleichmäßigen Stab herstellen, auch wenn ich man dieser Holzart generell große Vorsicht walten lassen muss, denn der Grad zwischen Ge- und Misslingen ist dabei sehr schmal. Der feine Geruch ätherischer Öle, der mir dabei – leicht reizend – in die Nase stieg war schon ein deutliches Anzeichen für die Qualität des Abschnitts. Das Problem wäre also endlich gelöst, und ich kann von dem Händler weitere Abschnitte anfordern, die ich erst einmal trocknen muss. Das Material liegt dort nämlich bisher nur in noch frischem Zustand vor. Aber wenn ich es gleich in schmälere Abschnitte teile, dürfte der Trocknungsprozess beschleunigt werden, so dass bald schon die Materialgrundlage für eines der schwierigsten Hölzer gesichert sein wird.

3. Advent

3. Advent 2009

Den ersten Schnee für dieses Jahr haben wir heute erlebt. Und morgen soll dann die Temperatur erstmals auf wirklich winterliches Niveau absinken. Gut, denn dann kommt meist auch die Sonne stärker zum Vorschein. Und Licht hatten wir in den letzten Wochen allzu wenig. Ein symbolisches Licht geht heute Abend von unserem Adventskranz aus. Mit der dritten Kerze in Rosa wird die Vorfreude auf den Abschluss des Advents in 8 Tagen und das darauf folgende Weihnachtsfest ausgedrückt. Morgen wird mich eine für diese Zeit unverhoffte Handwerksarbeit beschäftigen, das wohl letzte Armband für dieses Jahr, übrigens aus einem ,,Weihnachtsholz“, der Zypresse. Und mit dem Verpacken der Geschenke ist für mich die Vorbereitung auf das Fest schon fast abgeschlossen. Einige Weihnachtskarten noch, per Post und Email, und dann kann der Heilige Abend kommen.

Die Hochzeit der familiären Weihnacht hat begonnen

Allmählich strömen die Weihnachtsgrüße und Neujahrswünsche auf mich ein. Und jeder ist bemüht, die Zusammenarbeit des abgelaufenen Jahres zu loben, das Gemeinsame in den Mittelpunkt zu stellen. Vielleicht ist das der kleinste gemeinsame Nenner, der auch Nicht-Christen mit dem Weihnachtsfest verbindet und auf diesem Weg eine tatsächlich religions-, kultur- und länderübergreifende Gemeinsamkeit erzeugt. Das kann auch die immer wieder aufflammende Diskussion um die Kommerzialisierung von Weihnachten nicht leugnen. Ich halte mich da lieber an die unbestreitbar Gemeinschaft stiftende Bedeutung des Weihnachtsfestes, der gesamten vorgängigen Adventszeit und der Zeit ,,zwischen den Jahren“, die Zeit der Raunächte, die mit Rückgriff auf heidnische Symbolik den Bogen zwischen spiritueller Heilslehre und naturreligiöser Wachstums- und Lebenssymbolik schlagen. Die Hochzeit unserer persönlichen familiären Weihnacht haben wir heute mit dem Aussuchen unseres Weihnachtsbaums eingeleitet. Es ist wieder eine Nordmanntanne, die sich von allen anderen ähnlich gebauten durch ihr verhältnismäßig helles Nadelkleid auszeichnet. Nicht die übliche dunkelgrüne Färbung tragen diese Nadeln, sondern deutlich hellere, mittelgrüne. Das verleiht dem Baum auch ohne Schmuck schon ein lichteres Aussehen. Da wir einen solchen noch nicht hatten – bei der Wahl war für mich der vor allem der Astaufbau ausschlaggebend – bin ich sehr gespannt, wie sich seine Ausstrahlung im geschmückten Zustand von den letztjährigen Bäumen unterscheidet. Für 2010 habe ich übrigens schon einen Plan, der unsere Tradition erstmals durchbrechen dürfte: Zwei kleinere Tischbäumchen, wie sie in früheren Zeiten üblicher waren, statt des einen zimmerhohen Weihnachtsbaums. Das würde mir auch gefallen und das Schmücken vor eine neue Herausforderung stellen. Aber erstmal muss ich mich mit dieser Idee beim Rest der Familie durchsetzen.

Weihnachtsstimmung breitet sich aus

Mit dem Verpacken der ersten Geschenke habe ich heute schon begonnen. Dieses Jahr macht mir das wieder großen Spaß, das war nicht immer so. Und weil die Weihnachtsstimmung allmählich sich ausbreitet, ging mir die Konfiguration einer neuen Flash-Komponente auch ganz gut von der Hand. Eine Auswahl meiner weihnachtlichen Motive ist der Gegenstand der ersten Verwendung dieser Komponente. Ein gutes Mittel, wie ich meine, Aufmerksamkeit zu lenken und gleichzeitig die Spielfreude des Nutzers anzusprechen: Floatende Weihnachtsmotive. Morgen erste eine Jahresabschluss-Frühstück, und am Nachmittag zum Weihnachtsbaum-Aussuchen nach H. Hoffentlich finden wir wieder ein so schönes Exemplar wie im Vorjahr.

Jetzt kommen die beiden schönsten Adventwochen

Heute sind die zwei neuen Weihnachtsbaum-Broschen für M. angekommen. Die werden ihr sicher gut gefallen, da eine in einer typischen Baumform angelegt ist und beide mit sehr schönen, bunten und kontrastreich funkelnden Steinen besetzt sind. Die Reihe der Prachtexemplare ist damit wieder etwas größer geworden. Schade nur, dass ich dieses Jahr gar keine kleineren Pins gefunden habe. Die scheinen derzeit in den Kreationen der Weihnachtsdesigner nicht vorzukommen. Mit den letzten Büromaterialbestellungen geht auch auf allen anderen Ebenen das Jahr in seine kontemplative Phase über. Gut, denn nur so lässt sich das Fest wirklich in seiner symbolischen Besonderheit wahrnehmen. Diese beiden Wochen vor dem Fest sind eigentlich die schönsten, während ich die drei Feiertage selber weniger reflektiert aufnehmen kann.

Den Kopf freimachen ist schwierig geworden

Irgendwie ist man schon auf Jahresabschluss eingestellt. So habe ich bereits heute damit begonnen, meine Bilanz 2009 zusammenzustellen. Bis alles zusammen ist, wird’s zwar voraussichtlich Februar, aber dann ist es eben am Anfang des neuen Jahres nicht so arbeitsintensiv. Seltsam war dieses Jahr, für mich mit einer erfreulichen ersten und ernüchternden zweiten Hälfte. Mit einem Beigeschmack von Krise, die zeitweise keine Ende zu nehmen schien. Vor dem Hintergrund wagt wohl keiner eine Zukunftsprognose, zu tief sitzt die Verunsicherung auf allen Ebenen. Ganz konnte ich mich den Auswirkungen auf die Alltagskommunikation auch nicht entziehen, und so blieben verschiedene Dinge, u. a. die inhaltliche Arbeit an meinem großen Thema ,,Baumsymbolik“ deutlich auf der Strecke. Da gibt’s künftig viel nachzuholen. Aber die richtige Zeit dafür ist noch nicht da, und das hat vor allem damit zu tun, den Kopf frei zu haben. Wie es sein sollte, dass Themenkommunikationen und -reflexionen dieser Art nämlich helfen, den Kopf frei zu halten, weil sie die Perspektive erweitern, eben das konnte ich in 2009 weniger gut realisieren. Insofern gilt es jetzt, sich auf alte Stärken und Möglichkeiten zu besinnen und den eigenen Weg des Krisenmanagements zu gehen.

Weihnachtliche Grußkartenkommunikation

Nun habe ich das Motiv des Weihnachtskirchen-Windlichts bereits in verschiedenen Grußkartenversionen verarbeitet. Heute war das größere Schild für Ms Geschäft an der Reihe, auf dem sie allen Kunden schöne Feiertage und ein glückliches Jahr 2010 wünscht, und das gleichzeitig die Zeit der Betriebsferien kenntlich macht. Diesmal ist es also keine Adventskranz- oder Engelszene, die die Feiertage motivisch greifbar macht. Dieses Motiv greift die soziale Dimension des christlichen Weihnachtsfestes auf und verdichtet sie in dieser Messfeier, genauer diesem Gebäude, das dem Feiern der Geburt Christi dient. Und zwei kleine Weihnachtsbäumchen vor dem Eingang der kleinen Kirche sind ja auch zu sehen. So vermischen sich in diesem atmosphärisch dichten Bild die unterschiedlichsten Elemente weihnachtlicher Stimmung und weihnachtlichen Erlebens, so dass ein sofortiges Erkennen der Situation möglich ist. Die Aufschrift aber erweitert den bildlich transportierten Sinn um äußere Ebenen, die mit geschäftlichen Interessen, Kundenbindungen und persönlichen Stiläußerungen zu tun haben. Ganz schön komplex so eine Grußkarteninitiative. Deshalb lasse ich mir mit den Details auch jedes Mal viel Zeit.

Zeit des Ankommens

Die vielen Weihnachtsbäumchen hier in meinem Arbeitszimmer machen mir viel Freude. Im Grunde sind es nur wenige Blicke täglich, die auf sie fallen, aber sie sind immer präsent und tragen dazu bei, dass sich im Haus eine weihnachtliche Atmosphäre ausbreitet. Ebenso wichtig dafür sind natürlich Ms zahlreiche Weihnachtsdekorationen in den Wohnräumen und Fluren, vor und hinter dem Haus. Ich wünsche mir, dass diese zweite Hälfte der Adventszeit sich als das erweist, als was sie gedacht ist. Eine Zeit des Ankommens und zur Ruhe Kommens. Ich bemühe mich, die nötige Ruhe in mir selber zu erzeugen, um sie auch in die Kommunikationen einfließen lassen zu können.

2. Advent

2. Advent 2009

Wir haben den Engel nun doch gegen die dicke weiße Kerze ausgetauscht, die dann am Heiligen Abend zusätzlich entzündet wird. Eine der lila Kerzen konnten wir jetzt doch gegen eine rosa Kerze austauschen, so wie ursprünglich vorgesehen, da wir gestern doch noch eine solche gefunden hatten. Die ist für den 3. Adventssonntag reserviert, den ,,Gaudete“-Tag. Dabei soll der Umstand eine Symbolik entwickeln, dass Rosa die aufgehellte Version von Lila darstellt, und insofern als Zeichen der Freude gedeutet wird. Dass die rosa Kerze weniger hoch, dafür aber dicker ist, stört eigentlich nicht. Besonders erfreulich finde ich, dass die gebundenen Tannen- und Zypressenzweige des Kranzes noch so schön grün und frisch sind. Ich hoffe, sie werden sich in den nächsten Wochen ebenso gut halten.

Jedes Jahr ist anders

Die Ausflüge heute waren nicht gerade die reine Freude. Bei diesem ungemütlichen Winterwetter. Aber immerhin haben wir einige nette Antiquitätengeschäfte kennengelernt. Das war die Mühe dann doch Wert. Und überhaupt, zwischendurch einmal neue Eindrücke zu sammeln, hat immer etwas Belebendes für sich. Seltsam, dieses Jahr habe ich Sachen Weihnachtsaccessoires bzw. Weihnachtsbäume keine wirklichen Entdeckungen gemacht. Zwar ist die Phantasie nach wie vor in diesem Bereich geradezu grenzenlos, aber die neuen Erfindungen gehen in eine Richtung, die mir weniger zusagt. Es muss ja auch nicht immer alles gleichmäßig ablaufen. Das wäre nervtötend und würde uns einschläfern, statt die Kreativität immer wieder neu anzuregen.

Barbaratag

Barbarazweige

Glücklicherweise haben wir dieses Jahr rechtzeitig daran gedacht. Der Blick auf den Bauernkalender heute Morgen hat uns den Barbaratag wieder ins Gedächtnis gerufen. So konnten wir am Abend, nachdem V. am Nachmittag einige Kirschbaumzweige geschnitten hatte, unsere Vase mit den Barbarazweigen arrangieren. Und noch eine kleinere zweite dazu. M. hatte diesmal den Wunsch, zwischen die knospenbesetzten Zweige noch etwas Fichtengrün zu stecken, weil es ihr sonst zu kahl erschiene. Die Enden habe ich sorgfältig eingeschnitten und zusätzlich noch geklopft, so dass sie leicht Wasser aufnehmen können. Jetzt kommt es nur noch darauf an, dass die Raumtemperatur ausreicht, das ,,Blütenwunder“ zu Weihnachten wahr zu machen. Vor einigen Jahren ist das Wunder sowohl an meiner Arbeitsstätte in D. als auch zuhause immer eingetreten. Nur in den letzten beiden Jahren hat es nicht funktioniert. Also: Auf eine Neues.

Endlose Weiterentwicklung

Bei der Überarbeitung meiner Wunschbaumseite tauchen jede Menge überlegenswerte Fragen auf. Daran bestätigt sich einmal wieder die Beobachtung, dass man mit der Entwicklung einer Website eigentlich nie fertig ist. Und je mehr man mit einer Thematik vertraut ist, desto kritischer begegnet man den Dingen. Plötzlich kann dann alles auf dem Prüfstand stehen und als veränderungsfähig erscheinen. Auf jeden Fall zeichnet sich ab, dass die neu aufgesetzte Version der alten an Benutzerfreundlichkeit, Klarheit, Stimmigkeit und Detailgenauigkeit etwas voraus haben wird. Gut so, das ist der Sinn der Aktion.

Erfahrungen konservieren

So viel weihnachtliches Grün, Stechpalmen und Efeu sind noch übrig geblieben, konnten bei den zahlreichen Kränzen und Gestecken nicht genutzt werden. Eigentlich hatte ich vor, eine Auswahl davon noch für Fotozwecke zu arrangieren. Aber Atmosphäre kann man eben nicht wirklich nachkonstruieren, die muss einfach vorhanden sein. Insofern sind stimmungsvolle Fotografien ein Resultat echter Erlebnisse, des spezifischen und einmaligen Augenblicks, den man instinktsicher im Bild festhält. Natürlich ist auch dieses Festhalten eine Konstruktion, die dem Augenblick ein Stück von seiner Authentizität nimmt. Ohne ein Mindestmaß an Reflexion aber lassen sich Eindrücke nicht konservieren und damit für nachfolgende Kommunikationen nutzbar machen. So bemühe ich mich immer wieder, diese Balance zu halten – zwischen unverfälschter Erfahrung und der auf Vermittelbarkeit dieser Erfahrung hin ausgelegten kreativen Arbeit.

Zeit für das Wesentliche des Advents

Für Kreative ist die Weihnachtsaison mit Beginn der Adventszeit schon so gut wie abgeschlossen. Natürlich nur professionell betrachtet. Denn der Entwurf von Grußkarten zu Weihnachten und den Jahreswechsel benötigt einen entsprechenden Vorlauf, wenn sie noch rechtzeitig fertig und verschickt werden sollen. So ist es nicht verwunderlich, wenn auch bei den Fotoagenturen Anfang Dezember die Nachfrage nach Weihnachtsmotiven abrupt abreißt und im Laufe des Dezembers fast nur Privatleute noch entsprechendes Fotomaterial für ihre Zwecke suchen. So waren meine beiden heutigen Downloads auf eine der Baumscheiben und eines meiner neueren Haushaltsartikel-Motive beschränkt. Ich bin gespannt, ob in den nächsten 2 Wochen noch so etwas wie eine Nachwelle in Sachen Weihnachten kommt. Wenn nicht, werde ich die Zeit als das nutzen, als was sie gedacht ist: Zeit der Ruhe und Besinnung auf sich selber und das eigene spirituelle Leben. Ich wünsche der ganzen Familie, dass dieser Kernaspekt der Adventszeit dieses Jahr eine gute Chance erhält.

November – zu klassisch

Der November geht genauso trüb zu Ende, wie er insgesamt in diesem Jahr ausgefallen ist. Eben so, wie man sich November üblicherweise vorstellt. Das allerdings war mir in dieser geballten Form doch etwas zu viel. Nun hoffe ich auf sonnigere Wintertage, die im Dezember und vor allem Januar wahrscheinlicher werden. Nicht nur für die Solarstromgewinnung wäre das ein notwendiger Ausgleich für diese seit Wochen andauernde Dunkelphase. Die Suche nach Weihnachts-, und insbesondere Weihnachtsbaummotiven, ist dann doch nicht so abrupt abgerissen, wie ich befürchtet hatte. Offenbar gibt es doch noch viele Privatnutzer, die Material für ihre Grußkarten und Mailings benötigen. Gut so, denn das verlängert diese meine Hochsaison für Digitalfotos um einige Wochen. Und vielleicht gibt das ja den Anstoß, im kommenden Jahr das Spektrum deutlich auszuweiten und noch mehr Phantasie und Kreativität in die Entwicklung neuer Motivserien zu stecken. Das Ganze fängt an, mir richtig Freude zu machen.

1. Advent

1. Advent 2009

Die erste Kerze am Adventskranz brennt schon ruhig. Genauso wie der ganze Tag verlief, den ich zum größten Teil mit dem Aufräumen, Säubern und Schmücken meines Arbeitszimmers verbracht habe. Letzteres war natürlich dem Arrangement meiner unzähligen Weihnachtsbaum-Aufhänger, -miniaturen und sonstigen – objekte gewidmet. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, zumal es diesmal einmal ganz anders wirkt, da ich verschiedene Dinge umgestellt habe. Sicher werde ich während der Adventszeit viel Freude daran haben. Und während dieser Zeit werden sicherlich noch einige neue Stücke hinzukommen. Ich hoffe, M. und J. erleben heute Abend bei ihrer Veranstaltung beeindruckende Auftritte und einen schönen Abschluss dieses 1. Adventsonntags.

Weihnachtsmoden

Die Atmosphäre in den Fußgängerzonen ist zwar schon weihnachtlich gewollt, aber so richtig ist die Stimmung noch nicht angekommen. In M. war es jedenfalls heute Nachmittag sehr ruhig an diesem ersten Adventswochenende. Vermutlich auf Grund des miesen Dauerregenwetters. Aber auch weil die Menschen eben ein extrem frustrierendes und wirtschaftlich beunruhigendes Jahr hinter sich haben. Da fällt es umso schwerer, einmal alles abzustreifen und sich an Festtagssymbolik zu erfreuen. Was mich immer wieder überrascht: Die Kreativität in der Vermarktung des christlichen Weihnachtsfestes hat stetig zugenommen. Immer wieder tauchen neue wirklich interessante Dekorationsideen auf, die sich dann 2-3 Jahre halten, um erneut abgelöst zu werden. So habe ich auch heute wieder wunderbar ästhetisierende weihnachtliche Objekte entdeckt, in diesem Jahr mit vielen Glitzerelementen und vor allem Silber, das ich ohnehin immer schon mochte. Und auch waren neue stilisierte Weihnachtsbaumsymbole dabei. Wenn ich bezüglich dieses Motivs eine Tendenz ausmachen kann, dann ist es eine Entwicklung hin zu stärkerer Abstraktion und stärkerer Betonung des formalen Kerns. So erscheinen viele Weihnachtsbäume als Kegelförmige Gebilde aus Glas, die aus ihrer Materialhaftigkeit heraus glänzen und funkeln, deren Form aber nur entfernt an die eines realen Baumes erinnert. Dennoch ist die Symbolik zu erkennen. Es ist spannend, solche Form-Moden über längere Zeiträume zu beobachten. Einer anderen Mode, der mit den lilafarbenen Adventskranzkerzen, konnten wir uns dann heute doch noch anschließen. Einer der großen Discounter hatte, wie ich vorher schon gehört hatte, tatsächlich diese Farbe im Sortiment. Und der Vergleich mit den eigentlich vorgesehenen roten Kerzen hat gezeigt, dass die neue Alternative deutlich interessanter wirkt. Nun haben wir also den ersten Adventskranz mit lila Kerzen und goldfarbenen Dekoschleifen, die wir diesmal direkt an die Kerzen gebunden haben. Und der Kranz an sich ist so groß, opulent und abwechslungsreich gebunden, dass weiterer Schmuck nicht notwendig ist. Nur in die Mitte haben wir versuchsweise einen singenden Bozener Engel platziert, der selber wiederum eine kleine Kerze trägt. Vielleicht aber werden wir ihn später durch eine dicke weiße Kerze ablösen. In der Frage sind wir uns noch nicht so ganz einig.

Grabweihnachtskranz

Zwischendurch bin ich doch noch dazu gekommen, den Weihnachtskranz für Gs Grab zu fotografieren. Der ist wieder sehr schön gelungen, einmal ohne Mistelzweige, aber mit den charakteristischen Efeuzweigen und -früchten. Leider hat die Aufnahme wegen des künstlichen Lichts einen starken Schatten geworfen, der kaum freizustellen ist. Aber zu Dokumentationszwecken reicht es in jedem Fall aus:

Weihnachtskranz für Gs Grab

Den diesjährigen Adventskranz werde ich als Ganzen wohl nicht ablichten können, da er einen zu großen Durchmesser hat. Aber Makroaufnahmen von Details werden sicherlich möglich sein, wenn die Kerzen einmal aufgesteckt sind. Und dann hoffe ich, neue Motive aus unserer reichhaltigen Weihnachtsdekoration im gesamten Haus gewinnen zu können. Die Adventszeit wird sicher noch genügend Gelegenheiten hierzu geben.

Weihnachtliche Lichterdekorationen

Am Vormittag kam die Sonne zum Vorschein, gerade als wir den kleinen Tannenbaum vor dem Haus neben der Eingangstreppe platziert hatten und ich anschließend die lange Lichterkette anbrachte. Dann sind solche Arbeiten eine wirkliche Freude. Ganz anders bei nieseligem Novemberwetter, wie wir es in den letzten Tagen dauerhaft ertragen mussten. Mit der Zeitschaltuhr werden die Lichter jetzt bis Weihnachten jeden Morgen um 6:00 Uhr angehen und für einige Stunden leuchten, bis das Tageslicht da ist. Dann wird sie sich wieder um 16:00 Uhr einschalten und bis 23:00 Uhr leuchten. J. hat zusätzlich eine Kette an der Grotte hinterm Haus angebracht. So sehen wir bei jedem Blick aus dem Fenster in Richtung Garten während der nächsten Wochen die schönen kleinen Lichtchen. Auch den kleinen Dekostrauß mit beleuchteten Zweigen im Mangelzimmer und den neu erworbenen schneebepuderten Dekoelch finde ich sehr schön. Das entschädigt für das diesjährige Fehlen eines Mistelzweigs. Es lag am miesen Wetter, dass wir diesmal keine Zweige geschnitten haben. Sollen sie nachwachsen, so dass in 2010 die Auswahl hoffentlich größer sein wird.

Notwendiges und ein Wochenendhighlight

J. hätte sich sicherlich eine schönere Beschäftigung für ihren Geburtstag gewünscht. Stattdessen war also nach längerer Zeit wieder einmal ein Klinikbesuch angesagt. Wenn es in diesen langen Zeitabständen die gewünschte Wirkung entfaltet, wäre das sicherlich eine gute Lösung. Ich hoffe, dass sie sich schnell erholt haben wird, und sie den Rest der Woche einmal ausspannen kann. Zumindest am Wochenende wartet ein Freizeithighlight, auf das sie sich freut. Wenn wir schon mit unserer Idee, den diesjährigen Adventskranz mit lilafarbenen Kerzen auszustatten zu spät sind. Sie waren in allen Geschäften bereits ausverkauft. Ich denke, dass ich morgen meine Arbeit an den Holzarmbändern fortsetzen werde, denn ich will sie bis zum Wochenende fertig haben. In den kommenden Wochen wird sicherlich noch vieles Andere auf mich warten. Und ganz gut ist es ohnehin, um zwischendurch den Kopf frei zu machen.

Neue Gleditschiensamen

Nachdem ich J. nach langem Warten sicher in ihr Zimmer begleitet hatte, habe ich doch noch einige der schon zu Boden gefallenen Gleditschienfrüchte aufgesammelt. Im letzten Jahr hatte ich sie im Spätsommer schon von den Bäumen gepflückt, in noch saftigem Zustand. Jetzt aber sind sie ganz ausgetrocknet und braun. Ich schätze, es wird so leichter sein, die Samenkerne herauszudrücken. Und vielleicht sind unsere künftigen Versuche, aus den Samenkernen Bäumchen zu ziehen, ewas erfolgreicher. Von den vielen gepflanzten Kernen haben es in den beiden letzten Jahren nur zwei geschafft, von denen ich hoffe, sie wachsen zu wirklichen Bäumen heran. Mal sehen, ob wir eine bessere Methode finden, die sehr harten und widerstandsfähigen Samen keimfreudiger zu machen.

Adventskranzdesign

So ein Tag, von dem sagt, man könne keinen Hund vor die Tür jagen. Natürlich lässt es sich auch bei solcher Witterung nicht ganz vermeiden, die eine oder andere Besorgung zu machen. So war ich heute mit J. unterwegs, um die Kerzen und Dekorationsmaterial für unsere Adventskränze zu besorgen. Was wir uns vorgenommen hatten, als Rückgriff auf alte Traditionen und überlieferte Symbolik verstanden, nämlich die Kränze diesmal mit violetten und eventuell einer rosafarbenen Kerze für den 3. Advent zu schmücken, ließ sich leider nicht verwirklichen. Denn im Fundus des Baumarkts, der sonst eine recht gute Auswahl bietet, waren keine ansehnlichen lila Kerzen zu finden. So hat J. doch wieder zu roten gegriffen, und wir konnten uns den Neueinkauf ganz sparen, da wir noch rote vom Vorjahr übrig hatten. J. hatte aber Pech, denn das Sortiment aus je drei lackierten roten und unterschiedlich dimensionierten Kerzen verlor durch das Auspacken einen Teil seiner Lackummantelung, so dass die Kerzen nicht mehr zu gebrauchen sind. Ich werde sie morgen umtauschen müssen. Ein Jammer, denn es hätte sicherlich gut ausgesehen. Während wir unterwegs waren, hatte M. schon unseren Adventskranz vorbereitet, J. war mit ihrem schon vorher fertig geworden. Diesmal waren beide von den gekauften und bereits gebundenen großen Kränzen ausgegangen und haben diese zusätzlich mit frischen Zweigen der Zypresse, der Tanne, der Stechpalme und des Efeus geschmückt. Genau gesagt liefern bei Js Kranz die Stechpalmenfrüchte, bei Ms Kranz dagegen die Efeufrüchte die optischen Highlights. Die Methode scheint mir gar nicht schlecht, die Gesamterscheinung der Kränze wird sich jedenfalls diesmal grundlegend von den Vorjahren unterscheiden. Und jetzt ist J. auch noch dabei, Zapfen mit Rot-, Gold, und Potpourri-Glitter zu bemalen. Die werden später dann auch noch eingebunden oder für andere Weihnachtsgestecke verwendet.

Zauberhafte Weihnachtsausstellung

Ganz klar, heutiges Highlight war zweifellos der Besuch der Adventsausstellung im Blumenhaus W.. Vor etwas mehr als fünf Jahren war der beeindruckende Besuch dort für mich der Anlass, mit dem Baumtagebuch zu starten. Und wenn ich die Ausstellungen dieser 5 Jahre, die ich alle bewundert habe, vergleiche, so kann ich schon eine Art Steigerung feststellen. Toll war es dort immer, aber die Ausstellung ist auch immer wieder anders, setzt neue Schwerpunkte, taucht die Besucher in eine komplett andere, irgendwie surreale Weihnachtswelt. Diesen Eindruck hatte ich heute stärker denn je. Denn diesmal haben sie sich dort extrem viel Mühe gegeben. Das sieht man an der Anzahl der Exponate, an den liebevollen, kreativen und außerordentlich aufwändigen Arrangements und Rauminszenierungen. Etwas, was einem in der Gesamtheit den Atem stocken lässt, so schön ist es. Ich denke, dass sich keiner der Besucher diesem Eindruck erwehren konnte. Auch wenn man nichts findet, ist der Besuch allein ein Erlebnis. Und natürlich sind für mich und M., aber auch für J. und W. wieder vegetabile Accessoires dabei abgefallen. Ein kleiner, schmucker Weihnachtsbaum aus Kunstguss und wunderbare Nachbildungen von winterlichen Haselzweigen, wobei die Zweige selber aus Kunststoff gebildet sind, silber-gold gefärbt, und die Haselkätzchen aus Kunststoffperlen simuliert sind. Eine tolle Idee, die Weihnachten einmal anders interpretiert, mit Vorgriff auf ein vegetabiles Erscheinungsbild, das sich eigentlich erst einige Wochen später in der Natur einstellt, das aber dennoch mit der Weihnachtszeit in Verbindung gebracht werden kann. Vor allem, weil die Strauchart auf den ersten Blick erkannt werden kann, einfach schön.

Etwas ganz Besonderes

Die Arbeit am ersten Arbeitsschritt für die Partner-Armbänder war relativ rasch erledigt. Schwierig ist die Ulme allerdings immer, denn ich muss mit kürzeren Abschnitten arbeiten, also vier oder mehr herstellen. Und die Stäbe müssen vorab quer zur Holzfaser aus dem Block gebohrt werden. Erst dann werden sie gedrechselt. Das bringt Probleme der besonderen Art, denn durch den Druck des Einspannens formt sich der Querschnitt in Richtung eines Ovals, und dann wird’s natürlich schwierig, im Mittel auf den gewünschten Durchmesser zu kommen. Dem fertigen Armband sieht man die Mühen dann nicht mehr an, das ist wegen der flammenden Struktur der Ulme in jedem Fall etwas ganz Besonderes. Der Rest des Tages war mit de Vorbereitung und dem Musicalbesuch selber ausgefüllt. War schön, einmal wieder in dem bekannten Schauspielhaus gewesen zu sein, der besonderen Atmosphäre wegen. Und weil es spannend ist, die Entwicklung eines bekannten Künstlers mitzuverfolgen. Auch wenn das aktuelle Werk mich nicht vollständig überzeugen konnte.

Baumtagebuch feiert 5. Geburtstag

Der Reifenwechsel ist für diesen Winter jetzt auch geschafft. V. wollte es für seinen Wagen zum ersten Mal nicht selber machen und hat die Werkstatt beauftragt, die sogleich feststellte, dass ein komplett neuer Satz Winterreifen her muss. Ist ja vielleicht tatsächlich sicherer. Meine reichen noch ein paar Jahre, nur mit den Sommerreifen muss ich mir nächstes Jahr etwas überlegen. Das Wochenende wird wieder einmal geschäftig ausfallen. Der angenehme Teil: die Musical-Veranstaltung ,,Phantasma“, das jüngste Nimsgern-Werk. J., W. und ich sind schon sehr gespannt. Vorher aber ist noch etwas Arbeit im Garten angesagt. Und die Stäbe zur neuesten Bestellung (Partner-Armbänder Apfelbaum-Ulme) muss ich noch drechseln. Wieder eine neue Kombination, mein Repertoire wird in diesem Bereich immer größer. Und noch eine andere Marke, die mich mit gewissem Stolz erfüllt: Das Baumtagebuch ist mit seinem ersten Eintrag am 20. November 2004 gestartet. Das heißt, es feiert heute seinen 5. Geburtstag. Niemals hätte ich gedacht, dass ich das so lange, und so konsequent durchhalten würde. Gleichzeitig bin ich gespannt, wie es sich künftig weiterentwickeln und möglicherweise verändern wird.

Vater unser – geheimwissenschaftlich

Gerade die früheren Texte und Vorträge Rudolf Steiners finde ich sehr spannend. Sie sind, anders als man meinen könnte, keineswegs leichter verständlich als spätere, eher im Gegenteil. Aber langsames Lesen ist bei Steinerschen Texten ohnehin angeraten, und insofern erkenne ich bei Texten unterschiedlichen Entstehungsdatums nicht unbedingt stark wechselnde Verständnishürden. Heute war es die esoterische Betrachtung des christlichen „Kerngebets“, wenn ich es einmal so ausdrücken darf, des ,,Vater unser“. Wie immer entwickelt Steiner darin eine verblüffend unkonventionelle Deutung aus geheimwissenschaftlicher Sicht, die aber dennoch einleuchtet und die eigene Gebetspraxis in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt. Ich empfinde solche Lektüre und die von ihr angestoßenen Gedankenexperimente als hochgradig bereichernd. Das geht weit über das hinaus, was ich aus der Beobachtung der sozialen Welt um mich herum und der natürlichen Umwelt am Beispiel der Bäume verstehen kann. Letztlich mag diese ganz andere Sicht auch das beobachten auf anderen Gebieten beeinflussen.

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