Rekapitulation und schläfrige Sonntage

Wieder kein Tag für Spaziergänge. Eher einer für die häusliche Kommunikation. So kurz vor dem Neuaufbruch im Frühling kann das Sich-Austauschen und Rekapitulieren des Erlebten recht nützlich sein. Und dafür bieten sich schläfrige Sonntage bestens an. Wenn nicht dann, wann sonst sollte man die grundsätzlichen Dinge zum Thema machen. Die Werktage sind schließlich vom Alltagsgeschäft angefüllt. Meine Verbindung zum Grün und Wachsen der Bäume war heute auf die englischsprachige Keyword-Definition einer Auswahl meiner Baumfotografien für die englischsprachigen Microstock-Seiten beschränkt. Ein ganz gutes Mittel, um mein Englisch-Vokabular kontinuierlich zu vergrößern.

Baumblüten und Lerneffekte im microstock-Geschäft

Ich bin gespannt, wie meine Baummotive bei den neuen Agenturen angenommen werden. Und ob überhaupt. Bei einer von diesen habe ich nämlich unter ,,Was wir nicht brauchen:“ den Eintrag ,,Baumblüten“ gefunden. Hätte ich nicht gedacht, dass daran ein Überschuss besteht. Und dass es überhaupt viele Menschen gibt, die Baumblüten fotografieren und vertreiben möchten. Andererseits gehören sie zu den Motiven, die frei zugänglich sind und insofern nicht so viel Widerstand bieten wie anderes. Für den, der den Blick dafür hat, jedenfalls. So verschiebt sich auf Grund neuer Vertriebswege auch mal die Perspektive. Ich bin sehr gespannt, ob den Nerv der einzelnen Agenturen treffe und bei wie vielen von ihnen ich in welchem Umfang ,,landen“ kann. Das hat auch wegen der internationalen Ausrichtung einen richtigen Lerneffekt.

Unsere Rolle und der größere Zusammenhang

Die Arbeit am Holz ist für dieses Wochenende das Richtige. Wo doch die Sonne wieder gegangen ist. So hole ich sie mir zumindest symbolisch zurück. Und die Arten, Hasel und Eberesche, sind ja wirklich auch Energie- und Fruchtbäume, die mir den Frühling vorstellbar machen, auch wenn der Blick aus dem Fenster an ungemütlichen Winter denken lässt. Leider immer noch. Verrücktheiten im Wetterverlauf sind wir ja eigentlich schon gewöhnt. Aber wenn frustrierende politische und wirtschaftliche Nachrichten sich mit ungünstigen klimatischen Bedingungen mischen, dann beobachte ich bei fast allen Menschen eine unglaubliche Lethargie. Wir sind eben viel stärker, als wir es zugeben wollen, von unserer Biologie gesteuert. Und deshalb müssen wir lernen, uns als Teil eines natürlichen Prozesses zu sehen, nicht als ein reiner Gestalter desselben. Dazu gehört auch etwas, das vielen weit darüber hinaus zu gehen scheint, aus meiner Sicht aber unmittelbar dazugehört. Dass man nämlich den Horizont dieser Welt nicht zum Maßstab macht, sondern diese Welt und erst Recht unsere je begrenzte Rolle in ihr in einen größeren Zusammenhang einordnet. Vieles relativiert sich dann. Ach eine Technik, wenn man so will, um sich angesichts von Enttäuschungen nicht entmutigen zu lassen, diese irdische Rolle immer mit Ernst und Engagement auszufüllen.

Neue Agentur-Erfahrungen

Bei den neuen Agenturen wird man immer aufgefordert, seine besten Fotos einzureichen. Da fällt mir jedes Mal die Auswahl schwer, weil ich nicht wirklich wissen kann, was diese Agentur nun für gut hält. Deshalb ist meine Wahl versuchsweise immer auf andere Motive gefallen. Ich bin gespannt, welche Ergebnisse ich damit erziele, und ob der bisherige Erfolg einzelner Motive darin Bestätigung findet. Natürlich sind in dieser Auswahl immer Baumfotos enthalten, aber auch Wellness-, Haushalts- und Weihnachtsmotive, meine verschiedenen Schwerpunkte eben. So schnell wie fotolia sind diese anderen schon mal nicht. Ich hoffe nur, dass sie sich wenigstens irgendwann äußern werden.

Energie versprühen

Seltsam, dass einen am Winterende ausgerechnet noch eine Erkältung erwischt. Dabei konnten wir in den letzten Tagen so viel Sonne und Licht genießen. Irgendwie passt das nicht zusammen. Schließlich habe ich mir gerade für meine Spaziergänge vieles vorgenommen. Zwangspausen sind da gar nicht willkommen. Neben meiner intensiven Programmierarbeit ist für das Wochenende wieder ein handwerkliches Projekt vorgesehen. Morgen die Stäbe, und bis Samstag wird dann die Perlen sicher fertig sein. Noch 10 Tage bis Frühlingsanfang. Hoffen wir, dass neben den Bäumen auch die Menschen dann endlich aufwachen und ihre brach liegenden Energien versprühen.

Spannender Fotofrühling

Nun habe ich das gestern angekündigte Projekt bereits in die Wege geleitet und die ersten Bilder von Bäumen und Objekten bei verschiedenen Microstock-Agenturen angeboten. Bei manchen ist allein der Registrierungsvorgang ein riesiger Aufwand, der mit einer Art Aufnahmeprüfung verbunden ist. Ich hoffe sehr, diese Hürden zu schaffen und bald damit beginnen zu können, mehr Material einzustellen. Vor allem bin ich auf die Resonanzen gespannt, bzw. wie lange es dauert, bis die ersten Interessenten und Reaktionen auftauchen. Das wird in Sachen Fotografie sicherlich ein spannender Frühling. Weitere Agenturen werde ich in den nächsten Tagen in Augenschein nehmen.

Weit verzweigte microstock-Welt

Ich habe mich heute entschlossen, die inzwischen weit verzweigte Landschaft der microstock-Welt weiter zu erforschen, sprich: Meine Bilder auch anderen Agenturen anzubieten. Ich denke, bei fotolia hat man sich mit den Preisen etwas verkalkuliert. Viele Interessenten lassen sich davon abschrecken. In dem Moment könnte es Sinn machen, das Angebot breiter zu streuen. Auf die Art werde ich sicherlich Unterschiede feststellen und möglicherweise auch mit einigen Motiven bei anderen Agenturen Erfolg haben, die bisher weniger Gefallen fanden. Ich bin wirklich gespannt, wie sich die Branche entwickelt, und welchen Anteil ich an dieser Entwicklung nehmen kann.

Einhüllender Lichttag

Ein toller Sonnentag mit enorm viel Licht. Die Photovoltaik zeigte ein Ergebnis wie im Hochsommer. Leider war ein kurzer Spaziergang am Spätnachmittag die einzige Möglichkeit heute, dieses Licht im Freien zu genießen. Die aktuelle Beobachtung der Baumlandschaft inklusive. Und die tief stehende Sonne des frühen Abends hat um diese Jahreszeit etwas ganz besonders Einhüllendes. Ansonsten nahm der Tag einen entspannten Anfang und war ausnahmsweise für den Sonntag mit Text- und Bildschirmarbeit am Nachmittag ausgefüllt. Immerhin konnte dieses Projekt vorläufig abgeschlossen werden und wird A. hoffentlich helfen, ihre Promotionsaufgabe baldmöglichst zu lösen. Jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung der Märzsonne in de kommenden Woche. Und natürlich auf den echten Frühling, der nicht mehr lange wird auf sich warten lassen.

Licht gewinnt Oberhand

M. wollte unbedingt, dass ich meine Holzvorräte in Kisten verstaue. Das ging natürlich nicht, da es sich bei dieser Auswahl um gut abgelagerte Abschnitte mit Zimmertemperatur handelt. Und das ist natürlich besser als solche, die zum Zeitpunkt des Verarbeitens noch die Restfeuchte des Speichers in sich tragen. So wird der Anblick der Ablage mit dem Holz sie wohl noch eine Weile länger ärgern. Praktisch gesehen ist es aber so am besten. Überhaupt war das ein Arbeitstag, der mit Aufräumen, Wegarbeiten und Sortieren angefüllt war. Jetzt reicht’s langsam mit den Winter-Verarbeitungs-Aktivitäten. Der Frühling mit seinem ganz andersartigen Charme kann sich jetzt endgültig zeigen. Hoffentlich umso schneller, nach dieser kurzzeitigen Rückkehr des Winters. Denn das Licht ist dabei die Oberhand zu gewinnen.

Bäume, Sonnenlicht und Pflanzenbewusstsein

M. hat heute richtig bemerkt, dass meine Laune bei so strahlendem Wetter am besten ist. Licht ist für mich von großer Bedeutung, und wenn es so intensiv strahlt wie an diesem schönen Tag, dann habe ich das Gefühl, irgendwie noch mehr zu Hause zu sein als sonst. So ist es auch wohl kein Zufall, dass ich diesen Nachnamen trage. Eine Ahnung in dieser Richtung hatte ich immer schon. Und auch ist es kein Zufall, dass die Arbeit mit Holz und die Beobachtung von Bäumen bei Sonnenschein eine viel intensivere Qualität hat. Bäume stehen in einer ganz engen Verbindung zur Sonne und dem Licht. Und ich glaube, ihre Rolle als Lebenssymbol hat vor allem damit zu tun. Ihre Gegenwart und Aura vergegenwärtigt uns das Licht. Wir sehen das Licht im Spiegel der Bäume. Und damit natürlich unser höheres Selbst. In diesem Zusammenhang fand ich es außerordentlich interessant, dass Rudolf Steiner in ,,Aus der Akasha-Chronik“ eine Parallelität zwischen der Erde in ihrer Sonnen-Entwicklungsphase und der Ausbildung eines dem Bewusstsein der heutigen Pflanzen vergleichbaren ,,Pflanzen-Bewusstseins“ bei den Menschen während eben dieser Phase feststellt. Das ist eine schöne Erklärung für meine enge Verbindung mit den Bäumen und dem Licht der Sonne.

Frühlingswinter und Sommerfrühling

Wieder eine Bestellung, nachdem die zweite Hälfte des Februars sehr ruhig war. Überhaupt scheinen mir die Zeiten kühler und immer ernster zu werden. Und das so kurz vor Frühlingsbeginn, und bei einem Wetter, das zwar temperaturmäßig dem Winter hinterherhinkt, gefühlt aber schon Frühling ist. Die Sonne macht eben den Unterschied. Für die Solarmodule aber scheint sogar der Sommer schon angebrochen. Im Umfang kommt die Sonneneinstrahlung in diesen Tagen durchschnittlichen Hochsommertagen gleich. Das ist schön und auch dringend notwendig, nach mehreren völlig abgedunkelten und extrem lichtarmen Monaten. Im Saarland soll es zudem noch deutlich lichtärmer als in anderen Regionen Deutschalands gewesen sein. Ich denke, das kommt hin. Und so haben wir jetzt einiges aufzuholen. Mit dem ersten Grün der Ahorne werden wir wissen, wann die Aufholjagd gelungen ist.

Unverhoffte Baumtode

Bei Schloss S. in M. sollen durch den Sturm zahlreiche sehr alte Bäume entwurzelt worden sein. Das hat heute eine Dame aus der Bäckerei erzählt. Schade, wenn durch solch ein punktuelles Ereignis ein Lebewesen mit so langer Geschichte plötzlich aus dem Gleichgewicht gerissen wird. Ganz schnell werden diese Bäume beseitigt sein, und schon bald denkt niemand mehr an sie, die doch so lange Zeit Begleiter all derer waren, die in diesem Schlosspark spazieren gegangen sind oder gefeiert haben. Ich kann mich erinnern, vor ca. 25 Jahren von genau diesem Park im Zuge von Sanierungsmaßnahmen größere Abschnitte von kanadischer Eiche erhalten zu haben. Daraus habe ich eine meiner ersten mittelformatigen, sehr schweren Skulpturen realisiert. Eine von denen, die ich ,,Vegetabile Formen“ genannt habe. Eine dreidimensionale Symboldarstellung von Wurzel und Spross, in eine zusammenhängende Form gebracht. So schließen sich Kreise über einen Zeitraum von Jahrzehnten.

Was ist die Ursache des Bienensterbens?

Wie V. nach Recherchen in Fachkreisen herausgefunden hat, ist das Bienensterben wohl im ganzen Land verbreitet. Fast alle Imker der Region haben die Hälfte oder gar mehr ihrer Völker verloren. Dabei sollen Untersuchungen ergeben haben, dass keine Vergiftung oder ähnliches die Ursache sein kann. Nur was bleibt dann noch? Tatsächlich die Witterung? Ein zu langer Sommer, mit relativ hohen Temperaturen bis in den Oktober hinein. Mag sein, dass die Bienen darauf besonders empfindlich reagiert haben. Dass sie eine Art Sonderstellung unter den Tieren darstellen. Ähnliches, glaube ich mich erinnern zu können, habe ich kürzlich bei Rudolf Steiner gelesen. Vielleicht sollte ich mir doch seinen einschlägigen Text besorgen, indem er genau dieses Sterben bereits vor fast 100 Jahren vorausgesagt hat. Man mag sich das nicht auszudenken, welche Folgen eine anhaltende Krise der Bienen für die gesamte Nahrungskette haben könnte. Keine Bienen, keine Bestäubung solcher Pflanzen und Bäume, deren Pollen ausschließlich von den Bienen transportiert und zur Befruchtung eingesetzt werden. Das sind nicht wenige. Kein Obst, keine Tiere, die in und von den Obstbäumen leben. Eine ganze Kette von Wirkungen hat das dann auf die Versorgung mit Lebensmitteln und das ökologische Gleichgewicht. Und wenn man hört, dass in den USA bereits ganze LKW-Ladungen mit Bienenstöcken im Land herumziehen, um die natürliche Bestäubung der Bäume aufrechtzuerhalten, dann ist das vielleicht ein Szenario, das bald auch bei uns als realistisch angesehen werden kann. Ich hoffe, V. wird für seine Zwecke eine gute persönliche Lösung finden, die auch längerfristig tragbar ist.

Arbeiten im Freien

Ich hoffe, dass der Frühling wieder mehr Gelegenheit zur Bewegung im Freien gibt. Nach einem so langen und intensiven Winter wäre das eine Wohltat. Zurzeit beschränkt sich das auf kürzere Spaziergänge, am Wochenende auch einmal längere, und auf Gartenarbeit. Wenn der Frühling aber wirklich gekommen ist, können wir uns aber auch tagsüber länger draußen aufhalten, meine handwerkliche Arbeit eingeschlossen, die in geschlossenen Räumen nicht die reine Freude ist. Bei frischer Luft und Tageslicht ist dann das Justieren und die Feinarbeit wesentlich angenehmer. Und der zeitweilige Blick in den Garten, in Richtung des Nashi, des Feigenbaums und des Ginkgo unterbricht diese Routinearbeit dann immer wieder, die Gedanken für einen Moment in die Reiche der Pflanzen entführend.

Sturm und Klimawandel

Die dunklen Wolken ziehen ganz schnell vorüber. Überhaupt ist der Himmel in Bewegung gewesen, den ganzen Tag über. Starke Winde, richtiger Sturm hat an allem gerüttelt und gebogen, was sich nicht wehren konnte oder flexibel war. Gleich zwei Leute haben uns darüber informiert, dass beim Bienenhaus Abdeckplanen weggeflogen seien, und sogar Holzstücke auf dem Bürgersteig gelandet seien. Ich habe das daraufhin zusammen mit V. wieder beseitigt. Anschließend haben wir alles noch besser beschwert. Nun wird es hoffentlich zu Ende sein, denn gegen Abend schien sich die Lage zu beruhigen, nachdem am Nachmittag sogar der Strom ausgefallen war. Wahnsinn, und das so kurz vor Frühlingsbeginn. Bedrohlich schienen heute vor allem manche Bäume, die in Straßennähe wuchsen und dem Sturm kaum trotzen konnten. Bei einem dachte ich einen Moment lang tatsächlich, er würde genau vor mir auf die Fahrbahn stürzen, wenn der Wind ihn nur einen halben Meter weiter Richtung Boden drückte. Das ist dann allerdings doch nicht passiert. Ich wünsche allen Menschen auf der Welt, von Naturkatastrophen verschont zu bleiben. Und dass die Forscher nicht Recht behalten, die eine Zunahme solcher Extremwitterungen in Folge hausgemachter Klimaveränderung voraussagen.

Frühjahrsschnitt der Zypressenhecke

Heute Vormittag haben wir noch über die Zypressenhecke gesprochen, bzw. V. hat einmal wieder seine Anmerkung ,,Die müsste unbedingt geschnitten werden“ angebracht. Ich habe ihm daraufhin seine Panik genommen und meine Beteiligung angekündigt, was ihn dann wohl beruhigt hat. Dass wir das am selben Tag aber noch angehen würden, war nicht abzusehen. Aber das Wetter war einfach ideal für diese Arbeit, endlich einmal wieder Sonne und viel Licht. Und so ließ es sich dann auch bis zum Abend abschließen, einen gewaltigen Berg Zweige und Zypressenlaub hinterlassend, den V. wohl in der nächsten Woche schreddern wird. Zuvor hatte ich bereits die kleine Zypresse im Pflanzkübel vor dem Haus geschnitten. Durch die Schneelasten der letzten Wochen hatte diese gelitten und war völlig aus der Form geraten. In diesem Frühjahr kann sie dann einen neuen Anlauf nehmen und wird sich hoffentlich in ihrem begrenzten Erdreich weiterhin wohl fühlen. Ein guter Arbeitstag an der frischen Luft war das. Das ideale Kontrastprogramm zu endlosen Wintermonaten.

Problem Bienensterben

Morgen soll endlich die Sonne wieder einmal herauskommen. Ich freue mich auf einen Spaziergang, vielleicht wieder aufs Fotografieren. Dafür sind in den letzten Tagen das Licht und die landschaftliche Atmosphäre noch nicht die richtigen gewesen. Wenn die Lebensgeister steigen, wird auch das Interesse am Festhalten der Eindrücke in der Natur, den Bäumen, Sträuchern und ihren Blättern, Blüten und Rinden wieder stärker. Und mein ins Stocken geratenes Portfolio wieder umfangreicher. Ich wünsche V., dass er sein Bienenproblem wird lösen können. Auch wenn in diesem Jahr wohl nahezu ein Totalausfall der Ernte zu erwarten ist. Es geht vor allem darum, dass die Völker neu aufgebaut werden können und nicht gleich wieder zugrunde gehen. Hoffentlich findet er die Ursache.

Zypressen schneiden

V. bringt alle paar Tage das Thema ,,Zypressenschnitt“ auf die Tagesordnung – ,,Die müssten dringend geschnitten werden!“ – um gleich darauf festzustellen, dass das Wetter ja dafür noch nicht geeignet sei. Er hat ziemliche Angst davor, da das Arbeiten über Kopf und mit dieser unhandlichen Heckenschere für ihn nicht sehr angenehm ist. Außerdem sind die Endtriebe inzwischen so stark, dass sie vermutlich nur mit zusätzlichem Einsatz der Kettensäge zu kappen sind. Ein Projekt also tatsächlich für die ersten warmen Frühlingstage. Und die haben wir noch nicht. Im Freien ist der Wind noch recht stark, und der vermittelt, obwohl die Luft schon deutlich milder geworden ist, doch noch das Gefühl von Kühle. Und die Nässe der ewigen Regentage ist auch noch nicht gewichen. Da heißt es noch Geduld haben, und sich von der gerade sehr ausgeprägten Lethargie nicht anstecken lassen.

Der Frühling kann kommen

Wenn es wärmer wird, werde ich einige aufgeschobene Musterprojekte aufgreifen. Es gibt eine Reihe von Holzarten, die ich noch nicht in Muster-Armbänder verwandelt habe: Die Stechpalme z. B., die bisher nur im Weihnachts-Armband vorkommt. Der Götterbaum, die Mirabelle und vielleicht noch ein paar andere, die mir gerade nicht einfallen wollen. Außerdem warten seit letztem Sommer die halbfertigen Tagua-Handschmeichler mit den Intarsien aus Zwetschgenbaum auf ihre Fertigstellung. Die müssen nur noch sehr glatt geschliffen werden. Und vielleicht nehme ich sie dann in den Shop auf. Jedenfalls, wenn sie nicht schon vorher als Geschenke in eigener Sache Verwendung finden. So viele Vorhaben – Der Frühling kann von mir aus jetzt kommen.

Holz transportiert das Licht

Mal sehen, wann die nächste Welle der Baum- und Holzbegeisterung rollt. Vielleicht war diese Hochzeit von Mitte Dezember bis Mitte Februar ja eine Folge des verbreiteten Überdrusses der Kälte und Nässe gegenüber. Jedenfalls ist die Welle mit Einsetzen der ersten wärmenden Strahlen wieder abgeebbt. Und wird vermutlich im Frühling wieder höher werden. Das sind immer solche Konjunkturschwünge, die ebenso abrupt enden, wie sie angefangen haben. Ich denke, es korrespondiert mit biologischen Abhängigkeiten des Menschen vom Klima und der Art, wie wir dies zum jeweiligen Zeitpunkt verarbeiten. Eins ist auf jeden Fall klar: Das Holz als Relikt des lebenden Baums transportiert das Licht, das Menschen sich wünschen, wenn es nicht da ist, und das sie sich gerne vergegenwärtigen, wenn sie gerade nicht die Möglichkeit haben, sich in der Natur zu bewegen.

Kreativität gegen Trübnis

Auch E. meint, wir gehen ziemlich trüben Zeiten entgegen. Ich meine, sie hat Recht, allerdings liegt diese Einschätzung wahrlich sehr nahe. Man muss sich nur das Beispiel aktueller Politik und ihrer Personen vor Augen halten, um ein sehr plastischen Eindruck unserer Verhältnisse zu gewinnen. Wie immer bemühe ich mich, die wache Beobachtung dieser Dinge mit eigener Kreativität und einem gewissen Eigensinn auszugleichen. Anders, denke ich, geht das nicht. Nur so lässt sich eine Spiegelung dieses Außen im eigenen Tun vermeiden. Und gerade damit, mit diesem kreativen Schaffen, bin ich derzeit sehr zufrieden. Vielleicht ist dabei eine gewisse Portion Trotz. Aber auch der kann neue Reiche öffnen und neue Möglichkeiten schaffen, gerade ins solchen Zeiten. Mein Wunschbaum-Relaunch beschränkt sich zurzeit auf die Erfassung der älteren Wünsche. Inzwischen bin ich in 2006 angekommen, ungefähr in der Mitte. D. h., es fehlen noch dreiundeinhalb Jahre, etwas weniger als die Hälfte. Es ist zwar mühsam, alle Daten per Hand in die XML-Datei zu kopieren, aber bei diesem Kernstück des Projekts halte ich das für unverzichtbar. Wenn diese Mammutarbeit geschafft ist, kann ich dann endlich zu den Bildern übergehen und endlich auch neue, in den letzten Jahren gesammelte Motivfelder hinzufügen.

Kommt nun ein früher Frühling?

Das werden wohl die letzten Tage des Holzofenwinters. Bei angekündigten 11 Grad in den kommenden Tagen schlägt die ansonsten wohlige Wärme schnell in etwas Unangenehmes um. Und das muss dann doch nicht sein. So hoffe ich, dass der Frühling, wie vor drei Jahren zuletzt, auch wirklich früh und deutlich hervortritt. Nach diesem für unsere Verhältnisse extremen Winter wäre das eine Art Entschädigung. Außerdem wäre es gut für unsere mediterranen Gewächse, allen voran den Feigenbaum, denn nur dann hat er eine Chance, seine Früchte schon im Hochsommer zur Reife zu bringen. Diese Frost-Feigen des letzten Jahres sind keine wirkliche Alternative. Schlecht wäre eine schneller Frühling nur für die Bienen und unseren Honigertrag. Die ohnehin zurzeit sehr geschwächten und reduzierten Völker hätte vermutlich größere Anlaufschwierigkeiten. Und wenn dann noch alles gleichzeitig blüht, ist es mit der Ernte und Vielfalt der Honige nicht weit her. Dabei könnte V. durchaus ein Erfolgserlebnis zu Aufmunterung und Ermutigung zum Weiterbetreiben dieses zeitaufwändigen Hobbys gebrauchen.

Vor dem Ende des Baumwinters

Manchmal hat so eine wetterbedingte Zwangskasernierung auch ihre guten Seiten. Eigentlich hatte ich mir für heute einen langen Spaziergang vorgenommen, aber neuerlicher Schneeregen hat mich dann leider davon abgehalten. So habe ich mich stattdessen weiter in meine Gestaltungsaufgaben ,,eingegraben“. Und wie so häufig, wenn man hartnäckig an einem Projekt arbeitet, lösen sich irgendwann die diversen Unstimmigkeiten auf, so wie heute. Jedenfalls habe ich für die meisten Elemente, die mir noch störend erschienen, stimmige Lösungen gefunden. Das ist eine gute Grundlage für die weitere Arbeit. Das war wohl das Beste, was an diesem meist trüben Tag möglich war. Ich denke, auch die Bäume schlafen noch, um an meinen gestrigen Eintrag anzuknüpfen. Obwohl das ja eigentlich ihr Normalzustand ist. Aber im Frühling warten dann neue Aufgaben, die uns Menschen ihre Kreativität offenbaren. An unserem Feigenbaum und dem Ginkgo kann ich derzeit davon noch nichts erkennen. Ich hoffe sehr, dass der Feigenbaum die Dauerkälte übersteht. Einige Frostschäden sind wohl unvermeidlich, aber es wäre fatal, wenn sämtliche vorjährig neu entstandenen Triebe erfroren wären. Dann nämlich bräuchte er, wie in 2009, sehr lange, um Blätter auszubilden und Energie für seine Früchte zu tanken.

Bäume, Sonnenlicht und traumloser Schlaf

Nach der vielen Bildschirmarbeit ist am Wochenende ein langer Spaziergang angesagt. Ich hoffe sehr, dass das Wetter einigermaßen mitspielt. Sonst ist das nicht so erhebend, wenn kaum Licht durch die Wolkendecken dringt. Aber Trübwetterspaziergänge bin ich aus den letzten Monaten durchaus gewöhnt, im Notfall ist das auch möglich. Außerdem muss ich es ausnutzen, dass ausnahmsweise einmal keine Handwerksarbeit ansteht. Solche Pausen sind notwendig, um den Kopf frei zu machen. Und vielleicht schaffe ich es ja auch, andere Dinge anzugehen, die sonst immer liegen bleiben. Unbedingt weiterlesen will ich in Rudolf Steiners ,,Aus der Akasha-Chronik“. Das gehört zum Unglaublichsten und Interessantesten, was ich seit längerem entdeckt habe. Vor allem diese globalen Betrachtungen über die verschiedenen Erdphasen und der Gedanke, dass sich der Mensch auf der Erdphase Sonne gewissermaßen in einem pflanzenähnlichen Zustand befunden hat, der dem traumlosen Schlaf unserer jetzigen Entwicklungsstufe ungefähr entspricht, finde ich faszinierend. Endlich habe ich eine hintergründige Erklärung dafür gefunden, warum ich Bäume und Holz immer mit der Sonne in Verbindung bringe und meine Arbeit an diesem Themenfeld wesentlich von der Wahrnehmung von Sonnenstrahlung abhängt. Und vielleicht liegt hierin ja auch der Grund für das Nicht-Erinnern an Träume.

Wertschätzung ist nie ganz vorhersehbar

Nun dürften alle kürzlich hergestellten Armbänder bei ihren Adressaten sein. Von einem weiß ich sogar, dass es heute als Geburtstagsgeschenk gedient hat. Ist doch schön, ich hoffe, es ist so angekommen, wie es gedacht war. Das weiß man natürlich nie so genau. Ich denke etwa an das Armband aus Eiche, das M. vor einigen Jahren als Sondergabe in das Adventskalendersäckchen für den Heiligen Abend gesteckt und einem ihrer Stammkunden, eigentlich einer sehr netter Mensch, geschenkt hatte. Der konnte offensichtlich nichts damit anfangen. Und vermutlich gammelt das schöne Armband seitdem irgendwo in einer Schublade vor sich hin. Das tut dann allerdings weh. Fast ebenso, wie wenn es, wie kürzlich einfach nicht honoriert wird. Gut, immerhin das kann jetzt nicht mehr passieren, die entsprechenden Umstellungen habe ich bereits vollzogen. Beste Voraussetzungen, dass nur solche eine Bestellung abgeben, die auch wirklich dahinter stehen und die Arbeit zu schätzen wissen. So war das jedenfalls immer schon gedacht.

Vor dem unwirklichen Grün

Die Weihnachtsbäume stehen immer noch hier auf meiner Fensterbank. Es sind die drei neuen vom letzten Jahr, und irgendwie stören sie gar nicht. Denn wenn man nach draußen blickt oder sich für einige Zeit im Freien aufhält, kann man sich Weihnachten leicht zurückdenken. Aber es kommt jetzt doch etwas hinzu: Die Vorboten des Frühlings, den man gegenwärtig eher ahnt als beobachtet, der in kurzzeitigen Phasen schon aufblitzt, in Form ungewöhnlich hellen Lichts und unvermuteter Wärme, sofern man sich während dieser Phasen in der Sonne aufhält. Das ist die Zeit, in der der Winter gewissermaßen mit dem Tode ringt, wissend, dass er keine wirkliche Chance mehr hat und dem aufstrebenden Wachstumsstreben nachgeben muss. Und wenn er dann endlich verloren hat, dann geht alles sehr schnell. Dann kommen über Nacht die ersten Blattknospen, und bei andere Bäumen und Sträuchern die ersten Blüten. Ich freue mich vor allem auf das betörende Grün der Ahornblüte, die ich im März erwarte. Überhaupt auf alle Hellgrün-Töne, die der Natur etwas für mich Unwirkliches verleihen und sie damit in gewisser Weise überhöhen.

Natürliches Licht ist unvergleichlich

Mit meinen Entwurfsarbeiten bin ich heute gut vorangekommen. Es kann eben auch von Vorteil sein, wenn das Wetter nicht gerade zu längeren Spaziergängen einlädt. Aber die Sonne kam heute kräftig hervor, hoffentlich ein gutes Omen für die morgen beginnende Fastenzeit. Es möge eine Zeit der Konzentration auf das Wesentliche sein. Die ist bei mir zwar ohnehin ganzjährig ausgeprägt, am mit einem sinnhaften äußeren Rahmen kann man das Thema besser reflektieren. Das bald kommende Frühlingslicht ist gut für Makroaufnahmen von Rinden und Holzstrukturen, ein Teil des Programms, das ich mir für 2010 vorgenommen habe. Eine Vorahnung hatte ich heute beim Abfotografieren der jüngsten Holz-Armbänder unter freiem Himmel. Die starke Helligkeit, gesteigert noch durch die Reflexionen des Schnees, hat zu ungeheuer detailgenauen Aufnahmen geführt, etwas, das mit künstlichem Licht noch so großer Stärke nicht zu erreichen ist. So will ich künftig noch mehr auf die richtigen Stunden und Momente achten, um wirklich gute Aufnahmen zu realisieren.

Neues Wunschmodul für den Wunschbaum

Möglicherweise wird der Wunschbaum um eine weitere interaktive Möglichkeit reicher. Das jedenfalls hat mir heute eine externer Kreativer vorgeschlagen. Es geht darum, im Motivbereich des Baums Menschen die Möglichkeit zu geben, sich anhand vorgegebener grafischer Symbolelemente und mittels Attributselektoren online eine eigene Wunschgrafik zusammenzustellen. Dabei stehen Wünsche für andere im Mittelpunkt. Und die Ergebnisse können auf Gebrauchsgegenstände wir T-Shirts, Grußkarten und Tassen gedruckt werden. Eine recht interessante Idee, technisch nicht ganz unkompliziert, und natürlich in gewisser Weise eingeschränkt. Schließlich lassen sich nur vorgegebene Elemente verwenden. Wenn diese Elemente zur Illustration des Wunsches nicht passend erscheinen, hat man Pech gehabt. Aber immerhin, eine Annäherung an die Realisierung eigener Kreativität, mit Rückgriff auf ästhetische Erfahrung professioneller Grafiker. Warum nicht, ich kann mir so etwas ganz gut vorstellen. Natürlich bin ich gespannt, wie und in welchem Umfang das später wahrgenommen wird.

Das fehlende Licht im Außen kompensieren

Aus dem angedachten Spaziergang am Nachmittag ist heute nichts geworden – unverhoffte Rückkehr des Schnees. Damit hatte ich beim morgendlichen Blick aus dem Fenster nicht gerechnet. Schippen war zwar nicht notwendig, denn mit dem großen Straßenbesen ließ sich der lockere Pulverschnee ganz gut wegkehren. Aber die Verhältnisse haben sich wegen der Kälte den ganzen Tag über nicht verändert. Und das soll jetzt auch noch so bleiben. Verrücktes Jahr, und so etwas auch noch über die Fastnachtstage. So werde ich die nächste Woche wohl für Indoor-Aktivitäten nutzen und hoffe, von der kunsthandwerklichen Arbeit einmal für die Zeit der klirrenden Kälte befreit zu bleiben. Wirklich Freude macht die Arbeit am Holz ohnehin nur, wenn die Sonnenstrahlen durchdringen. Es ist diese Herkunft des Holzes, die gewisse Anforderungen an seine Verarbeitung stellt. Wenn diese Idealbedingungen nicht erfüllt sind, fordert die Arbeit von mir persönlich einen höheren Energieaufwand. Es geht dann darum, das fehlende Licht im Außen zu kompensieren, um das Lichte im Holz zum Vorschein zu bringen.

Gute Woche

Ein kurzer Ausflug nach M. hat uns aus der Arbeitsroutine des Alltags befreit. Wie schon während der letzten Tage ist mir die Zeiteinteilung diesmal wieder gut gelungen. So konnte ich nach dem Ausflug auch schon die Versandvorbereitung im Zusammenhang der Bestellungen erledigen. Letzte Woche musste der Sonntagvormittag dafür geopfert werden. Aber da war es auch noch 1 Armband mehr. So kann ich mit dem Verlauf und Ergebnis dieser Woche sehr zufrieden sein. Eine Reihe weitere Projekte, vor allem die Fortführung zahlreicher begonnener steht schon auf dem Plan für die zweite Fastnachtswoche. Die Baumthemen werden dann aber wohl eine eher untergeordnete Rolle spielen.

Kommunikationen in Gang setzen

Mein Arbeitsplan ging heute auf. Darin zeigt sich, dass ich inzwischen ziemliche Routine in dieser handwerklichen Arbeit entwickelt habe. Na ja, die enorme Übung der letzten zwei Monate ist wohl nicht ganz unschuldig daran. Aber auch die Erfahrung der vergangenen ca. 8 Jahre, die ich nun diese Bänder bereits herstelle. Unglaublich, wie die Zeit verrinnt. Die Bekanntheit dieser meiner Erfindung, die Resonanz, die sie findet und die Rückmeldungen von Interessenten und Käufern haben sich aber kontinuierlich ausgeweitet. Das finde ich schön, denn eine gewisse Resonanz ist Voraussetzung für das, was ich immer schon damit intendiert habe: Kommunikationen in Gang zu setzen, die sonst nicht stattfinden würden. In dem Fall über die Bäume und ihre Symbolik. Ich freue mich sehr, dass mir das über dieses handgreifliche Produkte sehr gut gelungen ist.

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