Umweltempfinden und vielschichtige Wahrnehmung

An diesem schönen entspannten Pfingstsonntag haben wir erstmals den großen Sonnenschirm aus dem Keller geholt und auf unserem kleinen Wiesenstück platziert. M. hat am Nachmittag auch schon darunter Platz genommen, auf ihrer bequemen Liege. Anders als an den Vortagen war gegen Abend hin auch schon fast sommerliche Wärme zu spüren. Ein Zeichen, dass der Frühling da ist, merkwürdig genug, wo er doch schon fast zu Ende geht. Der Tag hatte tatsächlich den Charakter eines Feiertags. Alles war ruhig und so, dass man zu alltäglicher Anstrengung keine Lust verspürte. Und der Pfingstgeist hat uns eine unaufgeregte Familienkommunikation im Garten beschert. Schön, wenn man das in bzw. vor den eigenen vier Wänden genießen kann. An solchen Tagen ist das Draußen genauso wichtig wie das Drinnen. Ein Gleichgewicht, wie es in Weltregionen mit konstant hohen Temperaturen möglicherweise immer vorhanden ist. Aber unser mitteleuropäisches Denken und Wahrnehmen wäre nicht dasselbe, wenn wir nicht diesen ständigen Wechsel zwischen den Jahreszeiten, und jetzt ja auch immer öfter innerhalb einer Jahreszeit hätten. Ich glaube, das macht das Umweltempfinden generell vielschichtiger. Und natürlich sind es nicht nur, aber vor allem die Bäume, die uns diese Empfinden nahe legen und einfach machen.

Von unsichtbaren Wesen belebt

So viel Sonne wie heute hatten wir seit August letzten Jahres nicht mehr. Zumindest was die Strahlungsintensität angeht. Jedenfalls habe ich mit meiner Solarstromanlage heute den bisherigen Spitzenwert erreicht. Es waren wohl ideale Bedingungen: Vom Morgen an durchgehend ungebremster Sonnenschein (trotz vereinzelter Quellwolken), warme, aber nicht zu hohe Temperatur, gleichmäßige Windbewegung, und natürlich ein langer Spätfrühlingstag. Wäre schön, wenn wir Pfingsten selber ebenso angenehm erleben dürfen. Seltsam, dass bei so wunderbaren Umweltbedingungen die Blumen und die Bäume sich mit ihrem Wachstum einigermaßen schwer tun. Auch die Weinstöcke entwickelt in diesem Jahr ihr Laub sehr zögerlich. Gerade so, als ob die Pflanzen dem schönen Wetter nicht trauen würden. Wahrscheinlich haben sie hierfür ja auch den direkteren Draht, ich denke da an die Darstellung des Pflanzenwachstums mit Unterstützung der Naturgeister, wie sie Rudolf Steiner dargelegt hat. Insbesondere den Gnomen misst er ja die Rolle zu, mittels der Pflanzen quasi in Direktkontakt zum Universum zu stehen und von dort Wissen aufzunehmen. Ein Wissen, das dann auch in ihre Form gebende Tätigkeit bei den Pflanzen hineinwirkt. An Tagen wie diesen fühle ich mich den Elementargeistern der Natur sehr nah. Ich erlebe natürliche Umwelt dann tatsächlich als mit unsichtbaren Wesen belebt, von diesen geformt und gelenkt. Diese Sicht erweitert den Horizont ungemein und zeigt mir die immer schon vorhandene Gemeinsamkeit mit diesen Wesen, die aber selten wirklich ins Bewusstsein tritt.

Mit so viel Grün

Den unangenehmsten Teil des Tages habe ich heute früh sehr gut überstanden. Und danach kamen die Sonne und das schöne Spätfrühlingswetter. Ich bin versöhnt mit den Zumutungen der letzten Wochen, wenn wir sonnige Pfingsten erleben dürfen. Mit so viel Grün, das den Aufenthalt im Freien in Verbindung mit dem Sonnenlicht so angenehm und wohltuend gestaltet. Aus Fotografieren und langen Spaziergängen wird zwar aus bekannten Gründen nichts werden, aber ich hoffe, dass wir die Tage auch so dem Charakter des Feiertags entsprechen erleben können. Für den Wunschbaum sind das gute Zeiten. Und ich merke, dass die Menschen sich wieder mehr wagen, ihre Wünsche zu artikulieren. Offenbar lassen sich viele in Zeit permanenter Krisennachrichten nicht von ihrem ganz eigenen Lebensweg und seinen Erwartungen abbringen. Das ist ermutigend.

Wieder in Bewegung setzen

Ich weiß nicht, was für ein Jahr das ist. So ein Hin und Her. Was soll man davon halten. Wie auch von der ganzen Situation in Wirtschaft und Gesellschaft. So orientierungs- und motivationslos habe ich meine Umwelt selten wahrgenommen. Wenn dann alle zwei Tage von Aufschwung die Rede ist, kann ich nur noch lachen. Die gesamte Kommunikation scheint sich in eine Problemkommunikation verwandelt zu haben. Der berüchtigte Ruck war von Deutschland noch nie so weit entfernt wie n diesen Tagen. Die Lähmung kann so aber nicht weitergehen, da sie die Tendenz hat, sich immer weiter zu verstärken. Also bleibt nur, dass sich die Deutschen zusammen mit ihren europäischen Nachbarn selber mit dem Schopfe aus dem Sumpf heraus ziehen. Zu düster? Manchmal hilft eine realistische Einschätzung, Dinge in Bewegung zu setzen, wieder in Bewegung zu bringen. Und sei es nur im kleinen privaten Bereich. In solchen Phasen kann es ganz hilfreich sein, sich auf Grundlegendes zu besinnen, bei den natürlichen und uns allen gemeinsamen Wurzeln nachzuschauen, sich in diesen Bereichen eine Zeit lang aufzuhalten. Ich versuche das mit Wunschbaum und anderen Baumprojekten. Und immerhin kann ich häufig feststellen, dass andere die damit verbundene Intention gut nachvollziehen können. Insofern freue ich mich schon auf die Veröffentlichung des neuen Wunschbaums, wenn er denn irgendwann in den nächsten Monaten vollendet sein wird.

Was mir zu Pfingsten einfällt

Die Pfingsttage sollen sonnenreich ausfallen. Immerhin, das passt sehr gut zum Charakter dieses Feiertages, seiner Symbolik und den Bräuchen, in denen sie eine Rolle spielen. Pfingsten, ein Frühlingsfest, das zum gemeinsamen Feiern im Freien einlädt. Eines, dessen christliche Bedeutung mit den naturreligiösen Vorgängerritualen eine schlüssige Verbindung eingeht. Das göttlich gesteuerte Pfingstwunder war sozusagen die ersten internationale Austauschbewegung. Solche Wunder könnte man sich in Bezug auf konkrete Maßnahmen der internationalen Wirtschaft und Politik heute wahrscheinlich häufiger wünschen. Dass alle, die es betrifft, sich auch mühelos verstehen. Wie schön wäre das, und wie energiesparend. Dann könne man sich endlich einmal um die eigentlichen Probleme und ihre Lösung kümmern, statt bereits im Vorfeld die Dinge endlos zu zerreden und an grundsätzlichem Dissens bereits im Anfangsstadium zu scheitern. Leider muss ich das feststellen: Mit der internationalen Kommunikation im Sinne einer fortschreitenden Verbesserung in Kommunikation und Interaktion ist es nach wie vor nicht weit her. Was jeweils entschieden wird, scheint immer noch an kurzfristigen und engstirnigen Einzelinteressen orientiert zu sein. Und selbst solche ,,Rettungen“, wie die Griechenlands sind natürlich kein Ergebnis plötzlicher Solidarität, sondern vor dem Hintergrund befürchteter Selbstschüsse zu verstehen. Und auch wenn wir im nationalen Rahmen uns das Verhältnis der Kulturen und Religionen ansehen. Wie wenig Fortschritte hat es doch auf dem Wege einer Annäherung und eines fraglosen Austauschs gegeben. Es ist einfach nur enttäuschend. Man sollte in diesen Dingen ehrlicher sein und lieber kleine wirkungsvolle Schritte gehen, statt auf hohem Niveau Unrealistisches in den Raum zu stellen.

Für alles kommt die richtige Zeit

Jetzt kommt die Sonne wieder. Heute war schon ein recht guter Lichttag, wie ich an der Anlage ablesen konnte. Ich hoffe, das bedeutet einen Aufwärtstrend in Richtung Frühling. Wenn schon sonst überall nur Krise angesagt ist. Meine Fotografierlust ist immer noch nicht wiedergekehrt. Vielleicht liegt das an der merkwürdigen Situation auf dem microstock-Markt. Ich hoffe, das ändert sich bald, denn jetzt ist eine gute Zeit: Viel Grün, zahlreiche Baumblüten. Und die ersten Früchte kommen auch schon. Gute Gelegenheiten also, das Portfolio aufzufüllen. Na ja, für alles kommt die richtige Zeit. Und so lange hält mich die Technik noch im Bann.

Für mehr Substanz

Bin wieder ein Stück weiter gekommen mit wunschbaum.de Neuauflage. Die Fotogalerien sind jetzt technisch so ausgefeilt, dass die restlichen Kategorien nur noch eine Frage des Fleißes sind. Das Ergänzen neuer Bilder werde ich wohl auf später verschieben. Es geht mir zunächst darum, den bisherigen Stand in der Neugestaltung zu realisieren. Damit die Seite bald noch mehr Wirkung entfalten und ich endlich auch wieder an den Inhalten arbeiten kann. Dann wird hoffentlich auch der Frühsommer angekommen sein und diese Arbeit beflügeln. Überhaupt schätze ich, dass dieses Jahr stärker als in jüngster Zeit von inhaltlicher und textlicher Arbeit geprägt sein wird. Möglicherweise haben die Deutschen ja wieder mehr Interesse an Substanz und werden skeptischer gegenüber der bloßen Form. Gefallen würde mir das, plädiere ich doch schon seit Jahren für genau dieses: Sinnhafte Substanz gerade in Werbung und Marketing in zeitgemäße und ansprechende Formen zu gießen. Diese Substanz wurde zu lange viel zu sehr vernachlässigt. Ich habe große Lust, tatkräftig an einer Korrektur mitzuarbeiten.

Gedämpfte Frühlingsfeste

Die Vegetation zeigt sich in diesen Tagen sehr erholt. Die Abkühlung hat den Pflanzen wohl gut getan, da sie ihr Frühlingswachstum verlangsamen konnten. Und jetzt kommt glücklicherweise auch wieder mehr Sonne dazu. Das wird wohl den Durchbruch zum Frühling bringen. Etwas anderes kann man sich jedenfalls nicht mehr vorstellen. Die Feststimmung bei den häufiger werdenden Frühlingsfesten scheint mir dennoch irgendwie gedämpft. Die Menschen sind noch nicht so richtig eingestimmt auf den Sommer, der weiter denn je scheint, jetzt Mitte Mai. Von Wonne kaum etwas zu spüren. Und doch treibt es viele ins Freie, wie beim heutigen populären Freizeitradfahrer-Event. Was mich an mir selber wundert: Dass es mich derzeit so gar nicht zum Fotografieren hinzieht. Es ist so, als ob ich das Erleben der Landschaft ganz für mich behalten wollte. Als ob mir selbst das fotografische Festhalten schon unangemessen schiene.

Blüten auf Eis gelegt

Wir sind froh, dass wir unsere Sommerblumen-Einkaufs-und-Pflanzaktion heute durchführen konnten. Sogar an Gs Grab haben wir schon alles neu angelegt. Ich hoffe, die neuen Blumen werden bei diesem kühl-feuchten Wetter gut anwachsen und sich über den Sommer prächtig entwickeln. In den letzten Jahren hatten wir jede Menge Freude daran. Dazu braucht es aber doch noch etwas mehr Sonne. Alle heutigen Gesprächspartner haben sich genau darüber beklagt. Sogar in den Spätnachrichten war das ungewöhnlich grimmige Wetter gestern Gegenstand. Man kann es eben kaum noch ertragen. Ein gutes hat es vielleicht: Wenn die Baumblüten so quasi auf Eis gelegt werden, wird sich alles noch weiter verzögern. Und so hat V. möglicherweise doch noch eine Chance, etwas mehr Honig zu ernten, als wir gegenwärtig hoffen dürfen. Denn dann sind auch die neuen Bienen da und können zumindest etwas dazu beitragen, dass die Töpfe in 2010 nicht vollständig geleert werden.

Inhaltlich wachsen

Bei den letzten Layoutarbeiten am neuen Wunschbaum habe ich wohl vergessen, die älteren IE-Versionen zu testen. Da hatten sich dann sogleich Fehldarstellungen eingeschlichen, die im Nachhinein nur sehr mühsam zu beseitigen sind. Aber die Galerie ist nun ganz sauber angelegt, so dass ich die übrigen Bilderserien in derselben Form einstellen kann. Allmählich baut sich das Ganze zu einem recht konsistenten Bild zusammen. Wenn alles steht, will ich dann auch die zahlreichen neuen Bilder von Blüten, Früchten und Blättern ergänzen, die sich einige Jahre lang angesammelt haben. So wächst der Wunschbaum endlich wieder. Wichtiger aber noch wird es sein, ihn inhaltlich wachsen zu lassen. Darauf freue ich mich nach all der formalen Arbeit am meisten.

Verlangsamung und Erholung

So einen trüben Himmelfahrtsfeiertag habe ich selten erlebt. Immerhin steht das Grundgerüst für die Bildpräsentationen auf der neuen wunschbaum.de. Davon abgesehen war ich aber wenig kreativ. Muss vielleicht auch einmal sein. Immer dann, wenn die Zeit ins Stocken geraten scheint, erholt sich auch die Natur. Beim Blick aus dem Fenster auf unsere efeubegrünte Begrenzungsmauer sehe ich das Grün wuchern wie lange nicht mehr. Das ersetzt im Winter abgestorbenes Laub und verleiht der Gartenszene einen frischen Hauch. Jetzt muss es aber endlich wieder aufwärts gehen mit den Temperaturen. So kann es doch einfach nicht weiter gehen. Sonst gehen uns noch die wenigen verbliebenen Bienenvölker ein. Die finden sich bei diesen Verhältnissen vermutlich ohnehin nicht mehr zurecht.

Mensch – Baum – Umgebungsvariablen

Aus dem Besorgen der Trog- und Kübelblumen ist heute dann doch nichts mehr geworden. Der Tag war einfach mit zu vielen notwendigen Erledigungen angefüllt. Und irgendwie geht es mir nicht anders als den meisten, die ich beobachten konnte. Man ist zurzeit, vermutlich wegen dieses Kälteeinbruchs mitten im Frühling, irgendwie träge und lustlos geworden. Nachdem der Frühling mit fast hochsommerlichem Wetter bereits begonnen hatte und seinem Höhepunkt zuzustreben schien, jetzt wieder dieser drastische Rückgang. Das tut einfach nicht gut, weder dem Körper noch dem Gemüt. So sind wir immer wieder stark durch die Biologie und ihre Reaktionen auf Umgebungsvariablen geprägt. Alle Aktivität, Kreativität, Kommunikation kann sich dem nicht entziehen, wird von dieser Abhängigkeit beeinflusst. Es geht mir schon länger im Kopf herum, diesen Umstand einmal zum Thema eines Textes zu machen. Das wäre ein weiterer Ansatz, um die Relevanz der Bäume als Spiegel menschlicher Befindlichkeit zu illustrieren. Denn in der Wahrnehmung und Präsenz der Bäume wiederum spiegeln sich solche klimatischen Schwankungen sehr gut. Mit allem, was wiederum davon abhängt. Ich denke da nur an den Grad der Aktivität von Honigbienen. Da lassen sich unendliche Ketten spinnen und zahlreiche Querverweise herstellen.

Neue Bildergalerien auf wunschbaum.de

Die Arbeit an der Neuauflage von wunschbaum.de konnte ich heute wieder fortsetzen. Jetzt kommen die Bildergalerien an die Reihe. Ein ziemlich zeitaufwändiger Teil. Aber ein wichtiger, da ein großer Teil der Suchmaschinenwirkung an den Abbildungen ansetzt. Da darf ich dann auch nicht viel verändern, v. a. nicht an der Datei- und Ordnerstruktur. Technik und Präsentation wird aber in jedem Fall abgewandelt, der Benutzerfreundlichkeit willen. Auch wird es später leichter ausbau- und aktualisierbar sein. Passend zum Frühling stehen als erstes die Blüten auf dem Programm, dann die Blätter, Früchte, Herbstlaub und Winterimpressionen.

Zeit für Inhalte

Ich bin sehr froh, dass es mir nach langem Aufschub gestern endlich gelungen ist, eine verkürzte Neufassung meines Textes über den christlichen Lebensbaumbegriff zu entwerfen, der für eine regionalgeschichtliche Publikation vorgesehen ist. Das ganze bisherige Jahr gab es irgendwelche Dringlichkeiten, die mich davon abgehalten haben. Allerdings will ich ihn noch etwas überarbeiten. Ich denke, er wird dann in einer gut lesbaren, kurzweiligen Form erscheinen, die in dem eher naturwissenschaftlich ausgerichteten Band für Auflockerung sorgen wird. Jedenfalls wenn er die Zustimmung der Herausgeber findet. Wenn der Relaunch von wunschbaum.de irgendwann in einigen Monaten abgeschlossen ist, will ich endlich wieder mehr für die Inhalte tun. Es gibt so viele Themen, gerade rund um den Lebensbaum-Begriff, die nur darauf warten, bearbeitet zu werden. Die nötige Zeit und Ruhe hierfür zu finden, ist eine Art Luxus. Das wäre sozusagen mein diesjähriger Urlaub.

Luftholklima

Der Regen der letzten Tage und die kühleren Temperaturen scheinen den Pflanzen und der Landschaft gut getan zu haben. Sie haben eine Art Luftholen möglich gemacht, das Wachstum vorangebracht, allerdings auch den Frühling wiederum ein Stück unbeständiger gestaltet. Jetzt wäre es an der Zeit für mehr Konstanz. Schön ist, dass der Weißdorn seine Blüten geöffnet hat, schrittweise, wie es aussieht, gut für die Bienen bzw. die Honigernte. Allerdings muss auch tagsüber mehr Sonne kommen, damit die Bereitschaft zum Fliegen nicht gebremst wird. Als neue Blüte ist während der letzten Tage das Pfaffenhütchen hinzugekommen. Man muss genauer hinsehen, da die Blüten ja grün und sehr unauffällig sind, ganz im Gegensatz zur späteren Frucht. Am meisten hat es mich aber gefreut, an unserem so stark frostgebeutelten Feigenbaum an manchen Stellen erste winzige Ansätze neuer Triebe entdeckt zu haben. Wir hatten schon die Befürchtung, er kommt gar nicht mehr in die Gänge. Allerdings, bis es erste Blätter gibt, wird wohl noch einiges an Zeit vergehen. Und dann kommt es darauf an, dass er die verlorene Zeit möglichst schnell aufholt. Sonst sieht es schlecht aus mit der diesjährigen Feigenernte.

Efeuformschnitt

Tat ganz gut, dieser Arbeits-Samstag. Nach dem Fertigstellen des Lebensbaum-Armbandes am Vormittag, war der Rest des Tages der Gartenarbeit gewidmet. Wir haben den Weihnachtskaktus in seine vier Sprosse aufgeteilt und jeden in einem eigenen Topf mit frischer Erde platziert. Zwei davon wird später wohl J. bekommen. Außerdem habe ich die vor einigen Tagen erst aus einem der Samenkerne entstandene kleine Gleditschie von ihrer älteren Schwester getrennt und ebenfalls in einem eigenen Topf untergebracht. Später wären sie sicherlich noch schwieriger zu trennen gewesen. Jetzt haben wir also schon drei und hoffen, dass sie sich über den Sommer prächtig entwickeln. Die größte Arbeit aber hat der Grottenefeu gemacht. Der war in den letzten Jahren aus der Form geraten, und deshalb war jetzt einmal ein Radikalschnitt notwendig. Leider sind dabei hässliche Löcher zurückgeblieben. Und einen der Ausbrüche aus der Idealform konnte ich heute auch noch nicht korrigieren. Die Löcher sollen erst zuwachsen, und dann gehe ich in einem zweiten Schritt auch diesen Formfehler noch an. Jetzt sind wir alle ziemlich müde und hoffen auf einen ruhigen und wenigstens etwas sonnigen Sonntag.

Perlenarbeiten

Die Arbeit am Pappelholz ging mir heute trotz der Kälte ganz gut von der Hand. Dabei ist das Holz jedes Mal eine Herausforderung, da jeder Abschnitt andere Eigenschaften aufweist und die Konsistenz innerhalb des Stabs wiederum variiert. Die Oberfläche wirklich glatt zu schleifen ist insofern nicht ganz einfach, wenn der Stab eine konstante Dicke haben soll. Das ist heute aber sehr gut gelungen. Vielleicht der exakteste seit langem. Das Armband werde ich morgen sicherlich fertig stellen können. Und vielleicht bleibt noch etwas Zeit, um die Perlen des neuen Wunschbaum-Armbands ,,Götterbaum“ zumindest vorzubereiten.

Frost- und Hochnebelintermezzo

Mit der Sonne der letzten Wochen hat unsere Efeuhecke einen enormen Schub getan. Über das dunkelgrüne Blätterkleid hat sich eine hellgrün leuchtende neue Schicht gelegt, die in ihrer Zartheit fast fremd wirkt. So als ob sie nicht zum Rest der Bewachsung gehören würde. Es wird einige Wochen dauern, bis sie wirklich integriert ist und die unterhalb liegenden schon verwelkten Blätter ersetzt. Dann werde ich sie wieder zurückschneiden müssen, um das Gewicht nicht Überhand nehmen zu lassen. Ich hoffe, dieses Frost und Hochnebelintermezzo von heute bleibt eine Ausnahme. Ab morgen soll es bitte wieder sonnig werden, damit die Arbeit am Holz Freude macht und mich nicht frieren lässt.

Schlechte Aussichten für den Feigenbaum

V. meint, unser Feigenbaum sei im Winter vollständig erfroren. Ich denke, er übertreibt damit doch sehr. Denn fast alle neuen Triebe des Vorjahres sind eindeutig nicht mehr zu retten. Aber bei den dickeren Ästen dürfte eigentlich nichts passiert sein. Was allerdings sehr schade ist: Dass er wegen dieses Rückschlags sehr lange brauchen wird, wieder neu auszuschlagen. Zumal der Frühling dieses Jahr mit 4-wöchiger Verspätung einsetzte und ohnehin alles sehr verzögert ist. Das bedeutet aber auch, dass voraussichtlich die Früchte nicht mehr wirklich reif werden. Ein Jammer. Vor allem für M. ist das traurig, da Sie die täglich rationierte Ernte im Spätsommer doch immer sehr genossen hat. Schließlich ist sie die einzige, die sie auch gerne und regelmäßig isst. Für mich ist es vor allem ein Ritual. Das Nachsehen, welche Früchte denn wieder ausgereift sind und das Abschneiden und Servieren. Es wäre schade, wenn dieses Ritual in diesem Jahr ausfallen müsste.

Zur therapeutischen Kraft der Natur

Ein interessanter Artikel in der Tageszeitung hat heute meine Aufmerksamkeit geweckt: ,,Bäume statt Anti-Depressiva“ ist er betitelt und bezieht sich auf neue Studien US-amerikanischer Ökopsychologen. Danach ist auch nach Ansicht von Psychologen anderer Länder die große Distanz zur Natur, der Mangel an Aufenthalt im Freien, in Wäldern, auf Wiesen und Feldern, für seelische Ungleichgewichte mitverantwortlich. Umgekehrt kann bei leichteren und mittelschweren Depression etwa eine verstärkte Hinwendung zur Natur, ein längerer täglicher Spaziergang im Grünen ähnliche therapeutische Wirkungen wie die Einnahme von Antidepressiva entfalten. Andere Wissenschaftler glauben eine generelle gesundheitsfördernde Wirkung von Naturnähe feststellen zu können. In Bezug auf körperliche Erkrankungen, besonders deutlich aber bei Depressionen, Angststörungen, Einsamkeit oder Stress. Den Artikel hätte ich nicht benötigt, um zu diesem Schluss zu kommen. Aber er bestätigt eine Beobachtung, die ich bei jedem Spaziergang selber mache: Dass der Gang im Freien den Kopf frei machen kann, dass der Anblick des Grüns Lebensgeister weckt. Dabei kommt es nicht darauf an, ob man die Nähe der floralen Naturgeister wirklich wahrnimmt. Die Wirkung ist eine unmittelbare, der sich wohl niemand wirklich entziehen kann. Eben deshalb müssen Bewohner der gemäßigten Breiten eine ganz andere Natur- und damit Selbstwahrnehmung haben als z. B. Wüstenvölker. Ich selber kann mir ein Leben ohne Grün kaum vorstellen. Es ist für mich ein wirkliches Auftanken, der Reaktivieren von etwas, das zwar in mir angelegt ist, aber immer wieder auch einen Anstoß von außen benötigt. Eigentlich wundert es mich sehr, dass man kaum Menschen bei ,,zweckfreien“ Spaziergängen sieht. Wenn man die Hundebesitzer, Radfahrer, Skater und Jogger abzieht, bleibt kaum noch jemand übrig. Dabei ist es gerade diese Art des Gehens, welche meiner Erfahrung nach die größte Erholungswirkung hat.

Rückbesinnung auf die natürlichen Lebensgrundlagen

Das Muster der Vortage scheint sich zu wiederholen: Am Vormittag dauerhafter Hochnebel und ungemütlich kühl. Um die Mittagsstunde dann schlägt es um und entwickelt sich zum Abend hin immer mehr zu einem hellen Frühlingstag mit viel Licht. So wird mein Solarertrag dann jedes Mal doch noch gerettet. Unterdessen bastele ich an meinen verschiedenen Wunschbaum-Projekten und kann mich nicht entschließen, welchem ich den Vorrang geben soll. Beides, die Perfektionierung des Wunschbaum-Shops und der Relaunch von wunschbaum.de sind aktuell und dringlich. Aber beides, vor allem letzteres auch sehr aufwändig. Eines kann ich aber auf jeden Fall sagen: Die Menschen besinnen sich zunehmend auf ihre natürlichen Lebensgrundlagen und entdecken vieles wieder neu, was verloren und vernachlässigt schien. Dies erhöht die Relevanz und die Kommunikationschancen des Wunschbaum-Projekts erheblich. Eine Entwicklung, die ich angemessen ausgestalten möchte.

Den Feigenbaum jetzt schon zurückschneiden?

Nach einem extrem wechselhaften und wegen des Hochnebels sehr lichtarmen Tag ist zum Abend hin die Sonne herausgekommen und hat ein wunderbar helles und wärmendes Licht abgestrahlt. Ich hoffe, wir erleben das in den Folgetagen schon tagsüber. So lässt sich besser arbeiten, das andere erinnert einen eher an den langen, unangenehmen Winter. Sehr schön blühen in diesen Tagen die Wildapfelbäume, die übrigen Sträucher trauen sich dagegen noch nicht so richtig aus der Deckung. Unschlüssig bin ich, ob ich den Feigenbaum, der im Winter offenbar stark gelitten hat, jetzt schon zurückschneiden soll. Bei den meisten Endtrieben ist deutlich zu erkennen, dass sie erfroren sind. Nur bis wohin, das ist nicht immer eindeutig. Deshalb bestünde auch die Möglichkeit abzuwarten, bis sich die ersten Triebe abzeichnen, alles oberhalb könnte ich dann kappen. Im letzten Jahr hat der Baum wegen des radikalen Rückschnitts im vorgängigen Frühjahr sehr lange gebraucht, bis er ordentlich Blätter ausbilden und Energie tanken konnte. Entsprechend spät kamen die Früchte. Das wollte ich eigentlich diesmal vermeiden. Aber der Winter hat uns da wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich bin mir noch nicht schlüssig, was das beste ist.

Üppiges Grün und Blütenwachstum

Das war wohl einer der trübesten Maifeiertage, an die ich mich in den letzten Jahren erinnern kann. Erst heute Abend scheint sich die Wolkendecke etwas zu lichten. Aber die Vegetation hat sich eindeutig auf den Frühling eingestellt. Deshalb erwarte ich nicht mehr den großen Rückschritt. Was zurzeit dominiert, ist das Grün, dessen Üppigkeit sich innerhalb weniger Tage vervielfacht hat. Da gehen die wenigen weißen Blüten der Kirschbäume beinahe unter. Die ebenfalls weißen von Schwarzdorn und früh blühenden Traubenkirsche sind jetzt schon fast verwelkt. Auf der anderen Seite bereitet sich vieles vor, steht gewissermaßen in den Startlöchern. Beobachten konnte ich das heute an: Weißdorn, Roter Heckenkirsche, Liguster und Eberesche. Bereits blühend, aber nicht sehr auffällig sind: Wolliger Schneeball, Gemeiner Schneeball und Feldahorn. Beim nächsten Gang muss ich unbedingt einmal wieder den Fotoapparat mitnehmen. Nach der mühsamen Erweiterung meines Microstock-Engagements ist die praktische Arbeit und Erweiterung meines Portfolios doch zu kurz gekommen.

Maibaum und Licht

Die letzten Maifeiertage waren eigentlich immer sehr sonnig. Dieses Jahr soll’s also anders werden. Nun ja, da der Feiertag auf einen Samstag fällt, finde ich das nicht so traurig. Irgendwie ist es dann doch wie ein normales Wochenende. Außerdem denke ich, dass wir noch viele schöne Tage in diesem Frühling und Sommer haben werden. Den Maibaum auf dem Schulplatz, der morgen wohl wieder gesetzt wird, kann ich mir dann auch noch bei Sonnenschein ansehen. Den braucht ein solcher Symbolbaum ebenso wie ein lebendiger, wie ich finde. Einfach weil er Kommunikationen befördern soll, die bei Dauerregen einfach nicht zu erwarten sind und jedenfalls nicht so eindrucksvoll ablaufen. Der Bienenverkäufer hat sich übrigens, wie ich erwartet hatte, nicht gemeldet. Jetzt ist V. trotz der ganzen Warterei immer noch ohne Nachschub bzw. Ersatz für die Verluste des Winters. Ich hoffe, er findet doch noch eine vernünftige Alternative, so dass die Ernte dieses Jahr nicht völlig ins Wasser fällt.

Götterbaum-Holz

Am Abend habe ich es noch gerade geschafft, neben dem Auftragsstab aus Linde noch zwei weitere aus Götterbaumholz herzustellen. Ich möchte verschiedene neue Holzarten ausprobieren. Und dieses hatte ich im Spätsommer letzten Jahres aus dem Abteipark in M. erhalten. Beim Sägen war mir schon aufgefallen, wie enorm zäh und hart dieses Holz ist, obwohl es sehr ausgeprägte Kapillaren zeigt. Dieser Eindruck hat sich beim Drechseln bestätigt. Und beim Wässern habe ich gemerkt, das dieses ansonsten nicht sehr auffällige Holz einen wunderbar warmen und kristallin anmutenden Glanz entwickelt. Ich vermute, dass es nach dem Ölen ein ähnliches Aussehen annimmt. Das könnte ein sehr attraktives Wunschbaum-Armband werden. Und eine weitere Ergänzung für den Shop.

Bienenerwartungen

Wieder einer dieser wunderbaren, wohltemperierten und nahezu wolkenlosen Sommer-Lichttage. So könnte es weiter gehen. Aber ausgerechnet der 1. Mai, sonst immer ein so schöner Frühlingstag, soll dieses Jahr verregnet ausfallen. Verrückt. Ein Grund mehr, meine Armband-Arbeit um einen Tag vorzuverlegen. Sonst würde das ja nichts mehr in dieser Woche. Und da es diesmal nur ein einzelnes aus Lindenholz ist, lässt sich das auch gut realisieren. Ich wünsche V., dass das mit den neuen Bienen am Wochenende wirklich funktioniert. Anders wäre er am Boden zerstört, wo er doch schon seit Tagen alles für den Neuaufbau vorbereitet. Der richtige Zeitpunkt wäre es jedenfalls. Wie ich heute sehen konnte, stehen die Weißdornhecken kurz vor dem Öffnen ihrer Blüten. Dann hätten die Neulinge gleich etwas zu tun und könnten sich daneben ihrer Brut widmen.

Efeugehölzschnitt

Der Efeu wuchert schon wieder auf unserer Begrenzungsmauer. Vor allem von oben breiten sicher neue Ranken aus, die sich über das dunklere Grün der älteren Zweige legen. Über den gesamten Sommer hinweg werde ich es mehrfach zurückschneiden müssen. Nicht etwa, weil ich es als Unkraut ansähe. Im Gegenteil, ich liebe diese Pflanze, ihre Anmutung und ihre wechselhafte Faszination. Nein, auf der Mauer wird das ganze Gewächs sonst zu instabil und würde irgendwann herabfallen. Denn so stark sind die Haftwurzeln auch wieder nicht, dass sie zentnerschweres Gehölz endlos stützen könnten. So versuchen wir die Bewachsung immer unter Kontrolle zu halten und dünnen sie von Zeit zu Zeit aus. Umso kräftiger und bereitswilliger wächst es dann nach. Dieselbe Wuchsfreude zeigt sich um die Mariengrotte herum. Hier ist der Efeu nicht nur Dekoration, sondern konstitutiver Bestandteil der Grotte und seit meinen Kindertagen bereits dort. Undenkbar, dass er einmal weichen könnte. Dabei fällt mir ein: Ich müsste unbedingt aus den schon vor Wochen gepflückten Efeufrüchten die Samenkerne herauspulen. Damit meine Sammlung an Efeusamen wieder um einiges anwächst. Aber das ist eine schöne Arbeit für die ersten richtigen Frühsommerwochenenden.

Nektarquellen

Ich muss mich korrigieren: Die früh blühenden Traubenkirschen sind noch nicht ausgeblüht, sondern gerade erst dabei. Bei den spät blühenden sieht man schon die Blütenstände, die weißen Blütenblätter haben sich aber noch nicht entfaltet. Sehr dominierend sind die Spitzahorne, neben den Vogel- und Zierkirschbäumen zurzeit die einzigen nennenswerten Nektarquellen der Bienen. Zum Thema Bienen: Die neueste Auskunft des Lieferanten ist, dass sie am Ende dieser Woche eintreffen sollen. Ich bin mir nach nicht zutreffenden Ankündigungen da nicht mehr so sicher, wünsche es V. aber sehr, denn ohne die Kunstvölker wird es in diesem Jahr sehr übel aussehen mit dem Ertrag. Mit ihnen könnte man die Kurve noch gerade so kriegen.

Blüheigenart des Spitzahorns

Einige Baumarten verlieren zwischenzeitlich schon wieder ihre Blüten. Am der Nashi-Birne im Garten konnte ich das heute beobachten. Draußen in der Landschaft war es an der früh blühenden Traubenkirsche zu sehen und natürlich am Schwarzdorn. Der Spitzahorn dagegen steht voll in der Blüte. Nur fällt es kaum auf, da aus der Distanz das Hellgrün der Blütenstände wie junges Laub wirkt. Erst beim näher Kommen erkennt man die Blüten, und dass die Blätter noch gar nicht entstanden sind. Ich erinnere mich noch gut an mein Staunen, als ich diese Eigenschaft der Ahorne zum ersten Mal bemerkte. Nach wie vor fasziniert mich die Frische dieser Blüte, die für mich ein Teil der Definition des Wortes Frühling geworden ist. Der Weißdorn kann sich ruhig noch mehr Zeit lassen, denn V. hat seine Bienenvölker immer noch nicht erhalten. Dieser Händler hält ihn nun schon seit zwei Wochen hin, ohne eine verlässliche Information, wann sie denn nun zu erwarten sind. Sehr ärgerlich das Ganze. Und sicher ein Grund, sich künftig nicht mehr auf mündlich versprochene Lieferungen zu verlassen, sondern lieber den weiteren Fahrtweg in Kauf zu nehmen, um die Bienen selber abzuholen. Hoffen wir, dass es aktuell überhaupt zu einer Lieferung kommt.

Feigenbaumvorrat

Einen noch lichteren und wohl temperierteren Tag kann man sich kaum vorstellen. So wurde heute auch die bisherige Solarstrom-Rekordmarke deutlich überboten. Ein gutes Klima, um praktische Dinge zu erledigen. Nach einer längst fälligen Autowartungsmaßnahme bin ich sofort an die Feigenbaumabschnitte herangegangen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wahrscheinlich ist es die größte Menge an brauchbaren Abschnitten, die ich je zusammentragen konnte. Das ist prima, denn jetzt kann ich die Lebensbaum-Armbänder aus dem Holz des Feigenbaums endlich wieder anbieten. Und vielleicht bekomme ich in den nächsten Tagen noch etwas mehr von dem Material. Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich alles so zerlegt hatte, dass ich später auch wirklich Stäbe daraus gewinnen kann. Die jetzigen Stücke sind noch größer. In der Regel so, dass später zwei Stäbe daraus werden können. Aber das Holz schwindet erfahrungsgemäß ziemlich stark und wird sich zudem auch an einigen Stellen verziehen. Das heißt, dass letztlich noch einiges an Material verloren gehen wird. Aber das, was übrig bleibt, hat gute Qualität, die typische gelblich-bräunliche Färbung und auch die typische Struktur des Feigenbaums. Das ist wichtig, wenn man die Energie des Baums und seine Eigenart richtig erfassen möchte. Bei der Gelegenheit habe ich auch meine sonstigen Vorratengpässe ausgeglichen: Esskastanie und Walnussbaumkanteln waren mir fast schon ausgegangen. Jetzt habe ich wieder genug für eine lange Zeit. Ich bin gespannt, ob sich im Sommer die jüngst Bestellungswelle fortsetzt, oder ob das Intervallartige zur Regel wird.

Frühlingsgeruch

Die Schreibtischarbeit war diese Woche sehr intensiv. Das wichtigste konnte ich aber bis zum Abend abschließen. So hoffe ich, das Wochenende für Alltagspraktischeres und lange Aufgeschobenes nutzen zu können. Unter anderem steht das Aufsägen meiner Feigenbaumabschnitte auf dem Programm. Ich werde die Abschnitte zunächst etwas größer lassen und nach einigen Wochen Trocknungszeit dann erst die Kanteln heraussägen. So kann es nicht passieren, dass die auf Maß geschnittenen Kanteln sich allzu sehr verziehen und möglicherweise dann unbrauchbar werden. Beim Mittagsspaziergang habe ich erstmals den Frühling gerochen. Ich weiß nicht, welche Blüten es waren. Aber man konnte den Aufbruch in der Natur förmlich riechen. Ein angenehmer, frischer Duft. So könnte es noch lange bleiben, vielleicht etwas wärmer. Aber das Licht ist einfach wunderbar. Wer hätte das gedacht, nach der langen Winterzeit und einem nicht gerade viel versprechenden Aprilanfang.

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