microstock-Veränderungen

Nachdem ich mich schon abgemeldet hatte, ist nun bei dieser microstock-Agentur, von der ich dachte, sie kenne kein Mensch, nun doch noch eines meiner Fotos verkauft worden. Das Makro der Baumscheibe, deren Art ich nicht zuordnen kann, hat bisher sonst noch nirgendwo Resonanz gefunden. Die Auflösung des Accounts gilt sowieso erst ab Ende des Jahres. Und wenn bis dahin noch ein paar Verkäufe zusammen kommen sollten, soll es mir auch recht sein. Künftig will ich mich auf eine begrenzte Auswahl von Agenturen konzentrieren. Das weiter zu entwickeln, wird Aufwand genug sein, zumal die Branche immer wählerischer wird und Selektion ohnehin absolut notwendig geworden ist.

Erfolgssymbolik gewinnt an Bedeutung

Es ist schon erstaunlich, wie die Fußballweltmeisterschaft die Menschen bewegt. Selbst solche, die sich sonst nie für Sport interessieren, entwickeln Meinungen über die Qualität von Spielen und Spielern, geben ihre Kommentare ab, regen sich auf und fiebern mit, wenn die eigene Mannschaft spielt. So bleibt zu hoffen, dass die deutsche Mannschaft noch möglichst lange dabei bleibt. Denn anders wird sich die allgemeine Freude sicherlich stark reduzieren. Ein wenig hat dieses verbreitete Interesse natürlich mit der wirtschaftlichen Situation hierzulande und eigentlich überall zu tun. Und das zeigt, wie verwundbar die Menschen geworden sind. Sie sehnen sich Erfolge herbei, die im üblichen Rahmen kaum noch zu erwarten sind. Das positiv gestimmte Symbolische gewinnt dann deutlich an Bedeutung. Mit meinen eigenen interaktiven Projekten versuche ich das ganz Jahr über, Menschen für ein Thema, die Symbolik der Bäume zu begeistern. Besser gesagt: das Interesse neu zu wecken, das bei denen, die es überhaupt anspricht, ohnehin vorhanden untergründig vorhanden ist. Das funktioniert auch, gemessen an der Statistik. Konkrete Interaktionen sind dagegen eher selten geworden. Die Menschen hetzen zu viel und sehen sich offenbar von den unüberschaubaren Kommunikationsofferten, gerade im Web, überfordert. Ich weiß dennoch, dass die Texte und Bilder auf wunschbaum.de wahrgenommen und verinnerlicht werden. Wenn diese Verinnerlichung Impulse gibt, die das Leben der Besucher zumindest für eine Weile bereichern, dann ist der Zweck des Angebots bereits erfüllt. Ich arbeite daran, die Seite und ihre Inhalte vor dem Hintergrund immer zahlreicherer Webangebote auch künftig wahrnehmbar und attraktiv zu gestalten.

Globales Ökobewusstsein

Die Kühle und der Regen erspart uns das Gießen der Blumen und jungen Bäumchen rund ums Haus. Lieber wären mir dagegen warme und durchgehend sonnige Junitage, an denen das Gießen den Feierabend gewissermaßen einleitet. So jedenfalls stellt man sich gemeinhin den Sommer vor. Das wir fast gar nichts normales mehr erleben, sind wir nun schon gewöhnt. Vielleicht deswegen ertappe ich mich immer öfter dabei, mich über das Wetter aufzuregen. Es ist so, als ob man in der Natur die Konstante sucht, das Vertraute, das in fast allen sonstigen Lebensbereichen verloren scheint. Aber die Natur lässt sich nicht instrumentalisieren. Auch nicht in der normalen Alltagskommunikation mit ihren Erwartungen und ihrer Abhängigkeit von Stimmungsschwankungen. Wenn man es systematisch dennoch tut, nämlich sie zum Instrument macht, sie ausbeutet, dann zeigen sich immer häufiger schlimme Rückschläge. Deutlicher und grausamer als in Form der aktuellen Ölkatastrophe vor den USA kann man sich das wohl nicht vorstellen. Ein selbst gemachtes Desaster ungeheueren Ausmaßes, das auf Jahre das gesamte dortige Ökosystem zu Wanken bringen wird. Und ein Ende ist immer noch nicht abzusehen. Wenn es der US amerikanische Präsident ernst meinte mit seiner Ankündigung einer radikalen Energiewende, dann wäre das sehr zu begrüßen. Warum nicht die Wege in Richtung erneuerbarer Energien jetzt engagierter weiterverfolgen, die sich offenkundig aufzeigen? Die Antwort ist klar: Weil man vorher noch den maximalen Profit aus den fossilen Trägern herausholen möchte. Aber selbst die Vertreter dieser Denkart werden angesichts dieser Megakatastrophe wohl nicht mehr ernsthaft Solches in unveränderter Form vertreten können. Es ist allerhöchste Zeit für ein globales gleichgerichtetes Bewusstsein, das die natürlichen Lebensgrundlagen für folgende Generationen erhält. Es gilt, dieses in konkreten Schritten und wirksamen Korrekturmaßnahmen anzugehen. Endlich einmal ein Feld, in dem Politik, wenn sie denn will, tatsächlich etwas bewegen kann.

Wiedererstarken

Ein eher harmloser Tag, der uns ausnahmsweise einmal nicht hat im Garten arbeiten lassen. Irgendwie geht einem dieses Wechselhafte an die Nerven. Da kommt ein richtiges Sommerfeeling noch nicht auf. Und waren wir heute eher passiv, für meinen Teil allerdings unterbrochen durch mein neues Thema ,,Gebrauchtbuchverkauf“, dessen Kontinuierbarkeit ich gerade auslote. Der obligatorische Gang zum Feigenbaum und der Zustandscheck meiner kleinen Gleditschienbäumchen hat auch keine Neuigkeiten gebracht. Die Bäume sind noch sehr abwartend, was ihr Wachstum betrifft. Draußen in der Landschaft sind die heimischen Arten aber schon recht weit. Zumindest was das Blühen betrifft, bewegt sich die Saison schon ziemlich in der Schlussphase. V. ist entsprechend betrübt und glaubt sich, persönlich für die schmale diesjährige Ernte entschuldigen zu müssen. Das ist natürlich Unsinn. So richtet sich unser Blick vielmehr auf das Wiedererstarken der Völker, auf die immer problematische Überwinterung und die Saison 2011.

Was der Feigenbaum braucht

Nach dem Zurückschneiden vor einigen Tagen tut sich der Feigenbaum trotz des schönen Wetters sehr schwer. Die wenigen neuen Blatttriebe wollen sich einfach nicht weiter entfalten. Und die zahlreichen kleinen Knospen, die sich bevorzugt direkt am Stamm zeigen, werden wohl noch deutlich länger brauchen. Aber ich weiß es von den Vorjahren. Wenn man es einige Wochen weniger stark beachtet, steht der Baum dann plötzlich vollständig mit großlappigen Blättern bedeckt da. So etwas geht fast über Nacht, jedenfalls innerhalb weniger Tage. Fragt sich nur, wo für den Feigenbaum die Kriterien liegen. Was benötigt er wirklich, um sich wohl zu fühlen? Das ist mir immer noch ein Rätsel. Möglicherweise ist es die konstante Wärme, mit der es gegenwärtig hakt. Denn zwischendurch kommen immer wieder sehr ungemütliche Tage, wie gestern. Und davon hatte er über den Winter mehr als genug. Gerade deshalb ist er jetzt ja so mitgenommen und benötigt derart lange, um sich zu erholen. Mal sehen, vielleicht geht dann später alles umso schneller, und wir bekommen doch noch einige schmackhafte Feigenfrüchte.

Bienen-Sensibilität

Nachdem wir gestern einen der sonnenreichsten Tage des Jahres hatten, war heute wieder Trübnis angesagt. Warum kann es nicht einmal konstant bleiben? V. befürchtet, dass seine Bienen den wenigen Honig, den sie an den schönen Tagen eingebracht haben, bei diesem Hochnebel- und Regenwetter gleich wieder selber verspeisen. Es wäre nicht das erste Mal gewesen. Es ist wohl ein ziemlich schwieriges Jahr, auf der ganzen Linie. Bleibt noch die Hoffnung auf die Spättracht, vornehmlich die Brombeeren, die schon mit der Blüte begonnen haben, und die Esskastanien, die allerdings nicht so lange blühen. Und im Juli ist dann auch schon alles wieder vorbei. Früher als es in der Vergangenheit der Fall war. Ich kann mich erinnern, dass die Ernte in meiner Kindheit nicht selten bis zum September möglich war. Damals gab es auch häufiger Waldhonig, der seit Jahren ganz ausbleibt. Vielleicht liegt es ja tatsächlich an der Sensibilität der Bienen, die Unruhe und ständige Veränderung und auch zu viel Manipulation nicht vertragen. Die Frage ist nur, was wir daraus lernen, bzw. ob wir überhaupt bereit sind, etwas zu lernen.

Käferblütenbad

Wieder so ein schöner Sommertag. Und einer, bei dem der Spaziergang über den Saardamm gut tut, ohne dass die Hitze einen erschlägt. Auch heute waren die Bienen wieder sehr eifrig unterwegs, haben die Blüten der Heckenrosen, des Ligusters und der Brombeeren besucht. Merkwürdigerweise sind unsere derzeit flugfaul. V. meint, es liegt am Wind. Aber wenn man jetzt auch noch solche Marginalien als Erklärung heranziehen muss? Wahrscheinlich liegt es einfach daran, dass sie nicht so zahlreich sind. Diesem Käfer hat es heute besonders gut auf einer bestimmten Heckenrosenblüte gefallen. Er konnte sich gar nicht mehr davon losreißen und genoss offensichtlich sein ausgiebiges Blütenbad:

Käfer auf Heckenrosenblüte

Bienenfreuden

Die Heckenrosen gehören in dieser Zeit zu dem Schönsten der Landschaft. Ich finde es großartig, den weißen, rosa und weinroten Blüten der Sträucher zu begegnen, wenn die Sommersonne sie mit Licht durchflutet. Heute waren die Bienen wie magisch von den Blüten und ihren gelben Staubblättern angezogen.

Honigbiene auf Heckenrosenblüte

Ich weiß nicht, ob es eine von unseren war, aber bei solchen Beobachtungen mag man das Schwächeln der Bienen lieber vergessen und an eine Erholung glauben. V. sagt, dass seine neuen Völker sich ganz gut entwickeln. Ob sie allerdings dieses Jahr noch eine nennenswerte Menge an Honig heimbringen werden, das ist eher ungewiss. Das wichtigste ist ohnehin, dass sie sich erholen und stark genug in die Winterpause gehen. Eine freudige Überraschung gab’s am Nachmittag, als M. mir erzählte, V. habe sich den Band mit Vorträgen Rudolf Steiners über ,,Das Wesen der Bienen“ genommen und lese schon seit einiger Zeit darin. Und nach der Kaffeepause hat er es noch einmal zur Hand genommen. Das hätte ich kaum für möglich gehalten, war er doch traditionell ein richtiger Lesemuffel, und dann gleich Rudolf Steiner. Wie er angedeutet hat, findet er die Inhalte ansprechend und wirklich interessant. Es wäre schön, wenn er auf diese Art sein Interesse an den Bienen künftig auf eine etwas abwechslungsreichere Basis stellen würde. Das wäre ein Thema mehr, das die familiäre Kommunikation bereichert, wie in den vergangenen Jahren schon.

Das Luftschnappen der Natur

Eigentlich wirken die Tage zurzeit eher gewittrig. Und doch ist am Ende eine ordentliche Menge an Sonnenlicht zusammen gekommen. Ich konnte schon mehrfach beobachten, dass gerade an durchwachsenen Tagen die Strahlungsintensität höher als gewöhnlich sein kann. Das fängt dann das Minus an Einstrahlungsdauer wieder auf. Gut so, denn wenn wir in diesen Sommermonaten keine Überschüsse einfahren, wann dann. Es sind gerade diese für uns eher unbestimmten, nicht gerade zu emotionalen Höhenflügen einladenden Phasen, in den sich die Bäume prächtig entwickeln. Es scheint mir so, dass diese Entwicklung besser quasi im Ungestörten abläuft. Wenn wir Menschen mit unseren Alltagsroutinen beschäftigt sind und nicht so viel beobachtender Aufmerksamkeit diesem natürlichen Wirken um uns herum widmen, dann ist dieses Wirken scheinbar intensiver. Es spielt sein ganz eigenes Spiel. Vielleicht schafft sich die Natur damit eine Art Freiraum, den sie gerade im engen Zusammenspiel mit dem Menschen und bei all den Belastungen dringend benötigt, um zwischendurch Luft zu schnappen.

Baum-Zeiten

Ich freue mich, dass ich endlich damit beginnen konnte, die Bildthemensammlung auf wunschbaum.de zu erweitern. Als erstes sind unter dem Titel Baum-Zeiten jahreszeitliche Naturaufnahmen von Frühling bis Winter hinzugekommen. Sie heben sich von den übrigen Jahreszeitenbildern dadurch ab, dass sie sich auf für die jeweilige Zeit typische Baummerkmale und Stimmungen konzentrieren, das Thema also eher impressionistisch fassen. Als nächstes will ich unter den Baum-Dimensionen die beiden verwandten Motivfelder ,,Baum-Skurrilitäten“ sowie ,,Mensch und Baum“ abbilden. Anschließend sind noch einige formale Dinge anzupassen. Und dann stehen sicherlich auch inhaltliche Dinge auf dem Programm. Also jede Menge zu tun für den Sommer. Und ich bin froh, diesen Relaunch jetzt auf die Zielgerade gebracht zu haben. Das Arbeiten an den Inhalten ist eben doch der spannendere und anschlussfähigere Teil.

Aufwändige Schnittarbeiten am Efeu

Der Tag war sehr geeignet für das erneute Schneiden unserer Efeuhecke. Denn es war nicht zu heiß. Da fällt das Arbeiten im Freien leichter und hat sogar erholsame Wirkung. Besonders schwierig war das Formen des Efeubewuchses um unsere Mariengrotte herum. Damit hatte ich ja schon vor drei Wochen begonnen. Und jetzt, nach einer Zeit feucht-warmer Witterung, waren die Lücken schon ganz gut zusammengewachsen. So konnte ich den Formschnitt fortsetzen. Diesmal war der obere Teil dran, der völlig aus der Symmetrie geraten war. Nachdem ich schon einiges abgetragen hatte, darunter sehr dicke Äste, meinte V., das Ganz müsse auch in der Höhe einfach deutlich niedriger werden. Ganz nachvollziehen konnte ich diesen Wunsch zwar nicht. Aber da auch M. dieser Ansicht war, habe ich das dann auch noch umgesetzt. Jetzt ist die Grotte ziemlich zerzaust und an den meisten Stellen blattlos, mit unschön aus dem Untergrund hervortretendem dürrem Geäst. Aber ich hoffe, auch das wird sich schnell wieder schließen. Und in vielleicht drei Monaten erscheint die Grotte endlich wieder so, wie sie ursprünglich einmal angelegt worden war.

Großartige Naturfilme

Das mit Regenschauern durchsetzte Sommerwetter tut der Vegetation offenbar gut. Da kann sich das Grün so richtig satt entfalten, ohne Gefahr zu laufen, gleich wieder zu vertrocknen. Dennoch ist es für das Wohlbefinden in der warmen Jahreszeit einfach besser, wenn man sich auf Konstanz einstellen kann. Wenn diese riesigen Schwankungen ausbleiben. Dass sich zu allen Jahreszeiten, abhängig von Witterung und dem komplizierten Zusammenspiel aller Lebewesen im Naturdetail betrachtet ständig wahre Krimis abspielen, das konnte man gestern und heute in einem sagenhaften zweiteiligen Naturfilm auf ARTE sehen. Eine technisch und ästhetisch derart perfekte Darstellung natürlicher Prozesse, vom Luftflug winziger Haselstrauchpollen im Frühjahr bis zum Einschluss kleiner Insekten in Baumharztropfen, habe ich noch nie gesehen. Da müssen die Filmmacher für jede Einstellung Stunden, wenn nicht Tage lang gewartet und vor allem den richtigen Ort ausfindig gemacht haben. Einige dieser Orte, z. B. eine Waldlichtung mit Pilzen, erschien im Film geradezu märchenhaft. So etwas hatte ich in natura trotz meiner intensiven Beobachtungsart noch nie wahrgenommen. Und die im extremen Zeitraffer wiedergegebenen Bewegungen von Bewegungen und Vorgängen, wie sie tausendfach überall vorkommen, gewöhnlich aber unseren Augen verborgen bleiben, habe ich als sehr originelle Bereicherung der Wahrnehmungsmöglichkeiten erlebt. Also ein ganz großes Lob an die Menschen, die solch wunderbare Filmen produzieren und dazu beitragen, die wirkliche als Wunder zu bezeichnenden Phänomene natürlicher Prozesse für uns begreifbar zu machen. Ich bin sicher, viele der Zuschauer werden künftig auf Spaziergängen und anderen Aufenthalten in der Natur noch genauer hinsehen und wahrscheinlich Dinge sehen, die ihnen bislang unsichtbar waren.

Wunschbaum – Die Neue

Heute war es endlich soweit: Die neue Wunschbaum-Seite ist online. Das war ein ganz schönes Stück Arbeit. Und ganz abgeschlossen ist das Projekt auch noch nicht. Aber ich freue mich jetzt schon auf die Resonanz und darauf zu beobachten, ob sich Unterschiede zur alten Seite zeigen. Was mir sofort beim ersten Anschauen aufgefallen ist: Dass sie sehr viel schneller geladen wird. Kein Wunder bei der schönen schlanken Programmierung. Die Sitemap habe ich auch aktualisiert. Nun dürfte sich ein Plus in der Suchmaschinenwirkung einstellen. Und wenn ich dann endlich wieder mehr inhaltlich arbeite, hat die Seite sicherlich auch im Rahmen der großen Unübersichtlichkeit des WWW auch künftig gute Chancen, beachtet und interaktiv genutzt zu werden. Ich freue mich richtig darauf, das Projekt immer weiter auszubauen.

Sich genügend Freiheit erarbeiten

Ganz habe ich es bis zum Abend nicht geschafft, aber morgen werde ich mit der neuen Wunschbaumseite online gehen können. Dann sind es nur noch einzelne Seiten bzw. bestimmte Elemente, die ich weiter optimieren möchte. Und das hat noch eine Weile Zeit. Ich bin gespannt, ob sich in der Rezeption der Seite etwas ändert, ob die Reaktionen eventuell eine andere Färbung erhalten. Vor allem aber freue ich mich auf hoffentlich noch mehr Nutzer der interaktiven Angebote. Natürlich ist es in Zeiten der Wirtschaftskrise und der permanenten Krisenkommunikation nicht leicht, Menschen überhaupt zu erreichen. Aber vielleicht liegt in den zeitlosen Themen, wie sie in wunschbaum.de behandelt werden, und in der darin liegenden Anknüpfung an unsere natürlichen Grundlagen ja gerade eine besondere kommunikative Chance. Ich wünsche mir sehr, dass sich wieder mehr Menschen genügend Freiheit erarbeiten, um über ihren alltäglichen Tellerrand hinauszublicken. Und wenn ich dazu einige Anregungen geben kann, so wäre das genau richtig.

Besser beobachten gelernt

Das war ein sehr arbeitsintensiver, aber erfolgreicher Tag. Immerhin das Schneiden der Efeuenden kurz vor Mittag hat mich mit dem Außen in Kontakt gebracht. Ansonsten war es vor allem Bildschirmarbeit, die mich in ganz naturfernen Feldern gefangen hielt. Aber natürlich ist es gut, diese Abwechslung zu haben. Zu viel thematische Einseitigkeit würde das Denken und die Kreativität doch sehr einschränken. Und außerdem gibt es noch eine Reihe anderer Dinge, die mich sehr beschäftigen. Ich bin gespannt, in welche neuen Gebiete das mich führt. Und tatsächlich, mit zunehmendem Alter, glaube ich, kann man allen Erlebnissen wirklich mehr Tiefe abgewinnen. Vielleicht war ich noch nie ein so guter Beobachter, und gleichzeitig aktiver Teilnehmer der Kommunikationen meiner Lebenswelt. Ich finde das sehr bereichernd.

Vernünftige Lösungen und kreative Projekte

Nach einem trüben Anfang war der Nachmittag wieder total sommerlich. Eigentlich gute Aussichten für die nächsten Wochen. Und vor allem viel Licht, was hoffentlich einen guten Vorsprung für die Anlage mit sich bringt. Die Nachricht des Vormittags war nicht wirklich überraschend, und ich hoffe, eine einigermaßen vernünftige Lösung für das Problem zu finden. Eines, dass drastische Eingriffe vermeidet natürlich. Ansonsten freue ich mich auf verschiedene kreative Projekte. Das Licht beflügelt mich in solchen Dingen ungemein. Besonders mit Wunschbaum kann ich mir deshalb in nächster Zeit viele Erweiterungen vorstellen. In den nächsten Tagen geht’s in den vorläufigen Endspurt.

Relaunch von wunschbaum.de steht kurz vor der Fertigstellung

Nachdem ich jetzt schon Monate daran arbeite, hätte ich nicht gedacht, dass es zum Schluss hin so rasch voran geht. Zwar habe ich die Arbeit an der Neuauflage von wunschbaum.de noch nicht ganz abgeschlossen, aber es fehlt nicht mehr sehr viel. Eine Einzelseite sowie das Printstylesheet. Dann könne ich eigentlich mit dieser Version online gehen. Und die übrigen neuen Seiten, v. a. im Bereich der Bildergalerien, die kann ich später nach und nach ergänzen. Wichtig ist zunächst, dass die leicht veränderte Dateistruktur in den Suchmaschinen Fuß fasst und die Suchmaschinenwirkung möglichst keinen Einbruch erleidet. Vor allem bin ich froh, dass die Seite in der neuen Form ein gutes Stück interaktiver gestaltet ist und gute Ansätze für einen weiteren Ausbau dieser Dimension bietet. Das wird sich mittelfristig in noch höheren Besucherzahlen und noch mehr Resonanz niederschlagen. Vor allem, wenn es mir gelingt, den Inhalt weiter auszubauen. Ideen dafür gibt’s genügend. Nur die Umsetzung ist eben eine Frage der freien Zeitkapazitäten.

Sommerbilder

Kaum ist die Sonne da, machen wir uns schon Gedanken, wie wir sie so angenehm wie möglich genießen können. So hat V. heute eine mit Draht verflochtene Weidenrutenmatte mitgebracht und über der Sitzgruppe hinterm Haus aufgespannt. Das hält die direkte Sonnenstrahlung zurück, macht das Sitzen dort am Nachmittag erträglich. Und dann frisch aufgebrühter Pfefferminztee aus dem eigenen Garten – da werden die warmen Tage, vor allem am Wochenende, zu einem Erlebnis. Ich hoffe, morgen, vielleicht in den frühen Vormittagsstunden, doch endlich einmal wieder auf Fototour zu gehen. Es wäre schade, dieses schöne Sommerlicht nicht zu nutzen. Und vielleicht gelingen mir ja auch wieder einige gute Baumbilder. Damit könnte ich dann meine gerade erneuerte Bildergalerie auf wunschbaum.de erweitern. Der kurze Spaziergang heute früh im Stadtpark hat mir Lust darauf gemacht.

Sommer und Kreativität

Heute war es richtig sommerlich. In dieser deutlichen Form wohl zum ersten Mal in diesem Jahr. Ich wünsche mir, dass das allen gut tut und verloren gegangene Lebensgeister wiedererweckt. Und den Bäumen, wie allen Pflanzen, wünsche ich gutes Wachstum, und dass sie so viel Energie wie möglich aus der Sonne gewinnen. Vielleicht nimmt jetzt endlich auch unser Feigenbaum einen neuen Anlauf, entwickelt die ersten großen Blätter und schafft es bis zum Spätherbst doch noch, Früchte auszubilden. Für die Kreativität ist der Sommer meist eh gut. Jetzt fehlen nur noch die interessanten Aufgabenfelder, um die kreativen Möglichkeiten auch auszureizen.

Sommerliche Fotoambitionen

Das Herbeiwünschen hatte Erfolg. Schöner kann ein Feiertag im Spätfrühling eigentlich nicht ausfallen. Entsprechend viele Menschen waren auf den Spazier- und Radstrecken unterwegs – und genossen die Sonne. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass mir das Beobachten der Landschaft derzeit mehr liegt, als sie zu fotografieren. Auch die Makrofotografie kann mich zurzeit nicht wirklich reizen. So entwickelt sich mein Portfolio leider nicht weiter. Aber es ist beim Fotografieren wie bei jeder Form kreativer Arbeit: Man muss einfach die Lust darauf verspüren, anders wird es nichts. Fest vorgenommen habe ich mir, das Thema ,,Holzstruktur“ wieder aufzugreifen und eine größere Serie hierzu zu erstellen. Ich merke, dass dieses Motivfeld im Microstockbereich immer noch sehr beliebt ist. Und schließlich ist die Baumscheibe ja tatsächlich mein erfolgreichstes Motiv. So hoffe ich sehr, dass ich vergleichbar ansprechende Motive außerhalb der Objektfotografie auch draußen in der Natur einfangen kann und dabei eine möglichst ruhige Hand habe.

Zögerlicher Aufbruch

Die Menschen wünschen sich alle den Sommer herbei. Das ist derzeit eines der häufigsten Gespräche. Wohl weil man dieses Hin und Her nicht fassen kann. Weil man sich schon abgeschnitten fühlt vom normalen Lauf der Jahreszeiten. Ich hoffe, die Wärme wird allen auch gut tun und nicht gleich ins Gegenteil umschlagen, nämlich brütende Hitze. Das Gleichmäßigere ist es wohl, was Pflanzen, Tieren und Menschen gleichermaßen angenehm ist. Oder besser gesagt, eine gewisse Gleichmäßigkeit im Rahmen der Jahreszeiten. Natürlich: Wenn man weiß, jetzt ist Winter, dann kann man sich auch darauf einstellen. Aber dann soll doch bitte auch Winter sein und nicht zwischendurch doch Frühling. Umgekehrt haben wir es in den letzten Jahren ja sehr häufig erlebt: Ständige Kälteeinbrüche in der warmen Jahreszeit. Dass wir immer noch nicht stabil sind, zeigt mir der Feigenbaum. So schwer wie dieses Jahr hat er sich nun wirklich noch nie getan. Da haben sich die ersten kleinen Blättchen innerhalb einer Woche noch nicht einmal vollständig aufgefaltet. Wenn auch an vielen Stellen, meist direkt an den Knotenpunkten dickerer Äste jetzt die winzigen Ansätze neuer Triebe zu erkennen sind, es wird noch sehr lange dauern, bis das Blattkleid einigermaßen dicht ist, zumal einige der größeren und hoch aufragenden Äste scheinbar völlig tot sind. Und ob wir dieses Jahr noch Feigen ernten können, da steht absolut in den Sternen. Das scheint kein Erntejahr zu werden, denn bei unserem Honig sieht es ja ähnlich mager aus. Gerade mal einen halben Zentner aus dem ersten Schleudern. Das hat es seit Jahren nicht mehr gegeben.

Positive Zeichen

Jetzt, wo der Rechner wieder hergestellt ist, komme ich auch wieder schneller voran mit meinen diversen Kreativaufgaben. Besonders mit wunschbaum geht es sehr gut voran. Da ist jetzt wirklich Land in Sicht. Und wenn der Grundstock steht, werde ich es sicher auch in der neuen Form online stellen. Die Ausweitung kann dann folgen. Wichtig ist zunächst, dass die kleinen Veränderungen in der Inhaltsstruktur sich in den Suchmaschinen manifestieren und die zu erwartende kurzzeitig Rückstufung schnell wieder normalisiert ist. Ich hoffe, die veränderte Extension, die alten Seiten waren alle als .htm angelegt, macht keine Probleme. Mit V. Bienen scheint es auch aufwärts zu gehen. Heute kamen drei neue Königinnen, und die vorhandenen starken Völker sind noch stärker geworden, so dass V. sie teilweise aufteilen konnte. Das vergrößert die Zahl der Stöcke. Und vielleicht haben wir ja im Herbst wieder annähernd das Vorjahresniveau erreicht. Mögen sie sich gut entwickeln und trotzdem noch etwas Honig mitbringen. Mögen ihnen ihre Sensibilität nicht zum Verhängnis werden. Für uns Menschen wäre eine Gesundung der Bienen ein positives Zeichen. Hier können wir möglicherweise mehr lernen als wir denken.

Lichtbalance

Ich werde gleich einmal nachsehen, aber annähernd wird es jetzt Ende Mai so weit sein, dass die Lichtdefizite des Jahresanfangs, vor allem aus Januar und Februar, kompensiert sind. Ab sofort kann ich wieder Überschüsse ansammeln, die den erneuten Verlust zum Jahresende hoffentlich ausgleichen werden. Es ist schon interessant, das Beobachten der Technik zur Gewinnung von Strom aus der Sonne hat meine Aufmerksamkeit auf die Witterungsumschwünge und besonders die Schwankungen im Auftreten von Sonnenlicht sehr stark verändert. Heute nehme ich das alles sehr genau wahr und kann auch Verläufe ganz gut voraussehen. Das führt mich noch näher an dieses Thema heran, das mich seit einiger Zeit sehr interessiert: Die Abhängigkeit und der gegenseitige Austausch von Mensch und natürlicher Umwelt, wie sie sich im ganz normalen Lebensalltag in so vielen Facetten darstellt. Ich glaube, man kann das gar nicht überschätzen. Wir sind uns häufig nicht bewusst, wie stark wir im Verhalten, in den Einstellungen und Stimmungen von diesen natürlichen Grundlagen geprägt sind. Das Bewusstsein dafür kann sehr bereichernd sein. Am Beispiel der Bäume mit ihrem zyklischen Wechsel von Winterruhe, Grünen, Fruchten und Zerfallen, kann man das am allerbesten verfolgen. Ich versuche, mit wunschbaum.de und den anderen Baumseiten das Interesse für diese Fragen anderen zu vermitteln und die Aufmerksamkeit in diesen Medien von der irritierenden Nachrichtenflut des Alltags ein Stück weit wegzulenken. Ich hoffe, dass mich noch viele dabei begleiten werden.

Rudolf Steiner über Bienen

Heute hat mich die Lektüre von Rudolf Steiners Vorträgen über das Wesen der Bienen gefesselt. Wie immer sind seine Ausführungen unglaublich, insbesondere wenn man bedenkt, dass diese Vorträge vor Arbeitern des Goetheaneums in Dornach gehalten wurden, speziell auf Fragen und Themenvorschläge dieser Arbeiter bezogen. Das heißt, dass er sich zu all diesen Fragen frei geäußert hat. Und das in einer Sprache und vor allem mit einer inhaltlichen Dichte, die nahezu druckreif ist. Besonders unglaublich finde ich die Gedankengänge Steiners, die Bezüge zwischen Bereichen herstellen, die man normalerweise nicht miteinander in Verbindung bringen würde. So entstehen tiefe und höchst unkonventionelle Einblicke in die Welt des Natürlichen und seiner vielfältigen Verflechtungen. Am Beispiel der Bienen, aber auch anderer Insekten wie Wespen und Ameisen, werden so zentrale Dimensionen menschlichen Lebens beleuchtet. Es wird gezeigt, wie das Leben und die Arbeit dieser Insekten ganz eng mit unserem Werden und Vergehen zusammenhängen und welchen Beitrag sie konkret leisten. Ob das V. bezüglich seiner offenen Fragen nach den Gründen des Bienensterbens weiter helfen kann, würde ich dennoch bezweifeln. Aber die zeitliche Prognose Steiners, dass die künstliche und auf Wirtschaftlichkeit ausgerichtete Bienenzucht in fernerer Zeit von ca. 100 Jahren (die Vorträge wurden 1924 gehalten) könnte treffender nicht sein. Und tatsächlich macht er in einigen der Vorträgen ja auch auf einige Dinge aufmerksam, die in der aktuellen Diskussion als mögliche Gründe angeführt werden: Füttern der Bienen mit Zucker während der Trachtzeit, nicht genügend wechselhaftes Blütenangebot der Bienen, denen in manchen Jahren nur Baumblüten zur Verfügung stehen. Offenbar hat er das, das heißt ohne die Ergänzung durch Blumen, als eher schädlich angesehen. Leider fehlt hierzu aber eine nähere Begründung. Aber mangelnde Vielfalt, vor allem mit Bezug auf landschaftliche Massenproduktion mit besonders leistungsfähigen Arten diskutiert, wird heute eben auch als ein möglicher Grund angesehen.

Kleine Oase

Das war einer der schöneren Tage, bei denen wir uns wieder mehr im Freien aufhalten konnten. Ansonsten aber war es ziemlich entspannt. Vielleicht sitzt uns noch der ständige Wetterwechsel in den Knochen. Aber auf der anderen Seite sind die Gartenarbeiten auch schon weitgehend abgeschlossen. Lediglich zwei übrig gebliebene Blumenstöcke haben wir in einen weiteren Pflanztopf gesetzt und vor dem Haus ergänzt. Jetzt müssen wir nur noch die etwas mickrig geratene Topfpflanze, die als hoch stehend gedacht war, es aber nicht ist, durch ein repräsentativeres Exemplar ersetzen. Bei Rückweg aus M. haben M. und ich einen kurzen Abstecher zum Bienenhaus gemacht und bei den wenigen starken Völkern eine rege Flugaktivität beobachtet. Wir hoffen, bald auch den ersten neuen Honig des Jahres ernten zu können. Die Bäume auf dem Grundstück haben sich prächtig entwickelt. Auch der Maulbeerbaum, der zwar langsam wächst, aber dieses Jahr kaum Frostschäden davongetragen hat und wohl erstmals zahlreiche Früchte tragen wird. Gelitten haben dagegen eindeutig die Walnussbäume, besonders der älteste. Bei dem habe ich dicke Äste entdeckt, die den Frost offenbar nicht überlebt haben und kein einziges Blatt tragen. Auch sonst sieht der Baum sehr zerrupft aus, mit nur wenigen kleineren Blättern. Ich hoffe sehr, er wird sich im Laufe des Sommers stärker erholen. Vielleicht müssen wir aber auch einige Äste entfernen. Ich finde es schön, dass wir diese Stück Erde dort haben und bei den gelegentlichen Besuchen den Fortschritt der kleinen Oase beobachten können. Das gehört zu unseren vielleicht intensivsten Naturerlebnissen derzeit.

Endlich Wochenende

Selten habe ich mich so auf ein Wochenende gefreut. Nach dieser Woche, die nicht sehr reich an Erfreulichkeiten war, ist das so eine Art Rettung. Und immerhin soll es morgen einmal wieder sonnig werden. Passend zum Samstag, der bei uns ohnehin eher ein Tag im Freien ist. Vielleicht können wir wieder ein bisschen mit den neuen Blumen herumexperimentieren, über die diesjährigen Erfolgsaussichten des Feigenbaums streiten und uns um den Zustand des Gartens kümmern. Vielleicht gibt’s aber auch noch etwas Externes zu erledigen. Jedenfalls ist mir alles recht, was mich nach dem Computercrash dieser Woche vom Bildschirm abhält. Die Weiterentwicklung von wunschbaum.de muss dann eben etwas warten.

Problemstau

Alles andere war nach einigen Stunden wieder in Ordnung. Nur der Rechner hat tatsächlich einen Schlag weg bekommen. Das wird mich wohl einige Tage beschäftigen. Zwar habe ich den Zugang zum Internet wieder. Aber mit dieser Lösung ist ein vernünftiges Arbeiten kaum machbar. Ich hoffe sehr, das möglichst bald zu überblicken. Aber die Nachrichten des Technikers sind nicht gerade ermutigend. Na ja, diese Nachrichten passten zu dem, was ich zuvor von Herr B. erfahren hatte. War wohl ein Tag für unangenehme Wahrheiten.

Blitzschlag

Der mit dem heftigen Regen kommende Blitzschlag dürfte unser Hausdach getroffen haben. Danach ist erst einmal alles Elektronische ausgefallen, inklusive meines Rechners. So ziemlich das Unangenehmste, was ich mir vorstellen kann. So wird es schwierig, das flüssige Arbeite fortzusetzen, insbesondere was das Wunschbaumprojekt betrifft, aber auch die verschiedenen Kundenprojekte. Mal sehen, wie sich das Problem wird lösen lassen.

Wunschbaum macht gute Fortschritte

Der mit dem heftigen Regen kommende Blitzschlag dürfte unser Hausdach getroffen haben. Danach ist erst einmal alles Elektronische ausgefallen, inklusive meines Rechners. So ziemlich das Unangenehmste, was ich mir vorstellen kann. So wird es schwierig, das flüssige Arbeite fortzusetzen, insbesondere was das Wunschbaumprojekt betrifft, aber auch die verschiedenen Kundenprojekte. Mal sehen, wie sich das Problem wird lösen lassen.

Feiertagsvorzüge und üppiges Grün

Ein wunderschöner zweiter Feiertag, der mir den Vorzug von Feiertagen generell wieder vor Augen geführt hat. Wie ich gehört habe, soll es in den Vereinigten Staaten keine zweiten Feiertage geben, auch nicht an Weihnachten. Damit ist sicherlich das Erleben des Festlichen nicht so einfach. Ich sehe das als einen der großen Vorzüge unserer christlich geprägten Kulturtradition und hoffe sehr, dass die Feiertage, ihre Symbolik und Bräuche niemals irgendwelchen ökonomisch motivierten Rotstiften zum Opfer fallen. Alles, was wir gegenwärtig in punkto Finanzkrise erleben, sollte uns zur Genüge gezeigt haben, dass diese Denkart nicht zu Fortschritt führen kann und im Gegenteil das Zeug hat, große Rückschläge zu verursachen. Diese schönen Tage werden uns sicherlich über die in den kommenden Tagen zu erwartende Wechselhaftigkeit hinwegtrösten. Und ich denke, mit dem üppigen Ergrünen der Bäume ist nun der Sommer, in welcher Ausprägung auch immer, nicht mehr fern.

Umweltempfinden und vielschichtige Wahrnehmung

An diesem schönen entspannten Pfingstsonntag haben wir erstmals den großen Sonnenschirm aus dem Keller geholt und auf unserem kleinen Wiesenstück platziert. M. hat am Nachmittag auch schon darunter Platz genommen, auf ihrer bequemen Liege. Anders als an den Vortagen war gegen Abend hin auch schon fast sommerliche Wärme zu spüren. Ein Zeichen, dass der Frühling da ist, merkwürdig genug, wo er doch schon fast zu Ende geht. Der Tag hatte tatsächlich den Charakter eines Feiertags. Alles war ruhig und so, dass man zu alltäglicher Anstrengung keine Lust verspürte. Und der Pfingstgeist hat uns eine unaufgeregte Familienkommunikation im Garten beschert. Schön, wenn man das in bzw. vor den eigenen vier Wänden genießen kann. An solchen Tagen ist das Draußen genauso wichtig wie das Drinnen. Ein Gleichgewicht, wie es in Weltregionen mit konstant hohen Temperaturen möglicherweise immer vorhanden ist. Aber unser mitteleuropäisches Denken und Wahrnehmen wäre nicht dasselbe, wenn wir nicht diesen ständigen Wechsel zwischen den Jahreszeiten, und jetzt ja auch immer öfter innerhalb einer Jahreszeit hätten. Ich glaube, das macht das Umweltempfinden generell vielschichtiger. Und natürlich sind es nicht nur, aber vor allem die Bäume, die uns diese Empfinden nahe legen und einfach machen.

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