Licht und Aufmerksamkeit

Das war nun wieder einer dieser sehr düsteren Tage. Weniger in Bezug auf die Stimmung als auf das Wetter, dem es an Sonne und Licht fehlte. Ich hoffe, das hält jetzt nicht für den Rest des Monats an und die Oktoberbilanz reicht doch noch an die des Vorjahres heran. Ansonsten arbeite ich tapfer weiter an meinen verschiedenen Projekten. Ganz gut, dass nach den beiden des Wochenendes aktuell keine neuen Armbänder dazu gehören. Das ist mir bei mehr Helligkeit einfach lieber. Und interessanterweise geht das meist auch zusammen: Das Interesse der Menschen an den Lebensbaum-Armbändern und eine lichtvermittelte erhöhte Aufmerksamkeit der Natur gegenüber. Im tiefsten Winter aber kann sich dieses Verhältnis genau umkehren. Dann sehnt man sich gerade wegen der anhaltenden Abwesenheit des Lichts nach einer Art Ersatz. Da können natürliche Symbole eine große Hilfe sein.

Der Tod als Lebensthema

Dieses Jahr sind wir mit der Vorbereitung von Gs Grab für Allerheiligen früher dran als gewöhnlich. Schließlich war es nie sehr angenehm, bei nasskaltem Wetter, dass kurz vor dem Feiertag wahrscheinlich ist, an dem Grab zu arbeiten. So können wir in Ruhe die Tannenzweige legen und die Blumenschale noch vor dem 1. November platzieren. Später dann wir der aus Tannen-, Zypressen- und Efeuzweigen selbst gebundene Kranz den Platz der Schale einnehmen und dort bis ins neue Jahr verbleiben. Wahrscheinlich wird es das letzte Mal sein, dass wir dieser Tradition bei Gs Grab folgen können, denn die 20-Jahres-Grenze ist im nächsten Jahr erreicht. Und dann wird man aufgefordert, es zu entfernen. Vor allem für M. war dieses Ritual immer sehr wichtig. Wegen der ganz besonderen Verbundenheit mit G.. Aber natürlich hat es für mich als Skorpion eine nicht minder gro0e Bedeutung. Vielleicht eine etwas anders geartete, abstraktere. Immerhin darin hat Herr Ph. schon vor enigen Jahren Recht gehabt. Dass nämlich das Thema des Todes für mich ein Lebensthema sein würde. Ich bin froh, in schon relativ jungen Jahren die Vielschichtigkeit und Tiefe des Themas erkannt und verarbeitet zu haben.

Rudolf Steiners Theosophie und die Geisteswelt

Die Theosophie Rudolf Steiners ist wie alles von ihm ein faszinierender Text. Ich hatte schon vor Jahren in der Sekundärliteratur davon gelesen bzw. von Steiners späterem „Paradigmenwechsel“ zur Anthroposophie. Aber bishlang konnte ich mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen. Anders als erwartet zeichnet er hierin ein sehr plastisches und grundlegendes Bild der Einheit von Körper, Seele und Geist im Zusammenhang einer mehrere Existenzen überbrückenden menschlichen Entwicklung. Vieles davon, vor allem die Vorstellung einer Reinkarnation, war mir aus anderen Texten bereits bekannt. Hier setzt er es aber in einen sehr schlüssigen Zusammenhang. Besonders spannend finde ich die Darstellungen zur Welt des Geistes, in der gewisse Urbilder eine Rolle spielen, die sozusagen ihre Abdrücke in der Seele und in konkreten körperlichen Ausformungen hinterlassen. Das gilt für die gesamte mineralische und belebte Welt. So taucht an einer Stelle auch das Beispiel des Baums auf. Diese Urbilder oder Urformen entsprechen dem, was C. G. Jung im psychologischen Rahmen mit dem Terminus des Archetypus gefasst hat. Es ist genau dieser Punkt, den ich sehr gerne für mich noch genauer ausformulieren und in seine vielschichtigen Implikationen auflösen möchte in Bezug zur symbolischen und emotionalen Kraft der Bäume. Was ist es genau, und wie kann man das beschreiben, was uns an Bäumen so fasziniert und was uns veranlasst, so viel Emotion mit dem Bild des Baumes zu verbinden? Es geht da offensichtlich um etwas für das Geistesleben des Menschen Grundlegendes, das auf eine gewisse Einheit aller Lebensformen und ihre gemeinsame Wurzel in einer Geisteswelt verweist.

Rekonstruktionsarbeit

Mal wieder Probleme mit dem Rechner. Das hätte ich jetzt nicht gebraucht. Diesmal sieht es nach einer größeren Rekonstruktionsarbeit aus. Und das bedeutet für einige Tage Arbeiten vom Laptop aus. Das ist bei grafischen Arbeiten eine ziemlich unangenehme Sache. Dennoch ein Erfolgserlebnis: Die beiden Armbänder sind wie geplant fertig gestellt. Das lief reibungslos und hat bei der Kombination „Feigenbaum-Ulme“ und dem separaten Eichen-Armband auch viel Freude gemacht.

Neue Saison

Heute hatten wir schon so einen Vorgeschmack auf den Winter. Und das Arbeiten draußen ist schon nicht mehr so angenehm. Am frühen Nachmittag habe ich das noch nicht so gemerkt. Wir waren nach F. zu unserem kleinen Fichtenwald und haben einige Stammabschnitte aufgeladen, die V. gestern dort geschlagen und aufgestapelt hatte. Na ja, wenn man in Bewegung ist. Aber später bei der sitzenden Arbeit an den Armbändern wurde es dann doch ungemütlich. Ich schätze, morgen werde ich wohl erstmals wieder in den Keller ziehen müssen. Und damit ist dann auch die neue Saison eingeleitet. Dazu passen auch die drei Grablichter, ein weißes und zwei rote, die hinter mir auf der Fensterbank leuchten. Ich habe sie angezündet, damit sie etwas herunterbrennen und ich in den nächsten Tagen endlich neue Aufnahmen mit Stativ machen kann. Es ist jetzt höchste Zeit, zwei Wochen vor Allerheiligen.

Ganz nah an den Bäumen

Die Eiche wird recht selten bestellt. Wohl weil der Baum nur auf einen Tag im keltischen Baumkalender fällt. Umso schöner ist es, sie zu verarbeiten, wenn das seltene Ereignis eintritt. Obwohl sie so häufig für Möbel und überhaupt bei der Ausstattung von Häusern gebraucht wird, ist und bleibt die Eiche ein starkes Symbol unserer Kultur. Und das nicht von ungefähr. Es liegt meines Erachtens nicht nur an Überlieferungen, Erzählungen und einer darauf aufbauenden Symbolik des Baums. Die Eiche ist einfach durch ihre energetische Ausstrahlung ein Kraftbaum. Das spürt jeder, der sich in ihrer Nähe bewegt. Und beim Offenlegen sozusagen ihres Innersten, eben bei der Bearbeitung ihres Holzes, ist es, als ob man dieser Kraft und Stärke unmittelbar begegnet. Als ob man sie freilegt. Einer der Gründe, warum ich die handwerkliche Arbeit mit den Hölzern so schätze. Ich bin so auf eine ganz spezielle Weise ganz nah an den Bäumen.

Kaum vorstellbar

Das war schon ein wahnsinniges Ereignis, diese Verschüttung und nach Monaten dann die glückliche Rettung der 33 chilenischen Bergleute. Ein Stoff, aus dem sicher bald Filme und Bücher entstehen werden, die sich aus unterschiedlichen Perspektiven der Geschichte widmen. Man mag sich kaum vorstellen, was diese Menschen erlebt haben, welche unglaublichen Todesängste sie ausgestanden haben müssen. Man kann ihnen einfach nur wünschen, dass sie es verarbeiten und bald wieder in ihr normales Leben zurück finden. So ganz abgeschnitten zu sein, lebendig begraben über sechshundert Meter unter der Erdoberfläche, kaum begreifbar. Am wenigsten hätte ich in der Situation ertragen, so lange Zeit kein Sonnenlicht zu sehen, und nicht das Grün der Bäume.

Den Frühling vorwegnehmen

Am Wochenende werden wieder zwei Armbänder anstehen. Ich hoffe, die Sonne bleibt uns mindestens bis dahin erhalten. Dann wäre die Arbeit umso angenehmer. Mir graut dagegen schon davor, mein Quartier wenige Wochen später im Keller aufschlagen zu müssen. Diese handwerkliche Feinarbeit während der Wintermonate ist dann nicht die reine Freude. Vor allem wegen der schwierigen Beleuchtung. Umso mehr genieße ich die jetzt noch mögliche Arbeit im Freien. Gerade am Nachmittag dreht sich die Sonne so, dass sie hinters Haus in Richtung meines Arbeitsplatzes scheint. Dann gehen die letzten Arbeitsstunden ganz leicht von der Hand, mit den wärmenden Strahlen im Rücken. Eiche steht auf dem Programm. Das finde ich besonders schön, denn sie steht im keltischen Baumkalender für den Tag der Tag- und Nachtgleiche im Frühling. So kann ich den kommenden Wiederaufbruch der Natur jetzt schon symbolisch vorwegnehmen.

Gleditschien überwintern

So schön die Tage sind, so deutlich nähern wir uns in den Nächten jetzt der Frostgrenze. Jedenfalls wird es mir mit manchen Pflanzen zu gefährlich. Ich habe deshalb am Abend acht der neun kleinen Gleditschienbäumchen ins Haus geholt. Der neunte wird dann in einigen Wochen folgen. Alle zusammen werden auf der Fensterbank eines ungeheizten Raums überwintern. Erfahrungsgemäß muss man sie in dieser Zeit nur selten gießen. Dass sie dazu reif sind, sehe ich daran, dass sie ihr Laub größtenteils schon abgeworfen haben. Im vergangenen Jahr passierte das erst viel später. Seltsam. Merkwürdig ist auch, dass einer der diesjährigen Nachkömmlinge schon fast stärker ist als die beiden jetzt schon drei Jahre alten Exemplare. Da scheint es große Unterschiede in Bezug auf die Vitalität zu geben. Und dass sie anfänglich sehr langsam wachsen, das kann ich jetzt schon sehr gut beobachten. Wenn das in diesem Tempo weiter geht, dann wird die Aufzucht dieser Bäume zu einem lebenslangen Werk. Aber eigentlich geht es ja auch gerade darum. Warum sonst sollten die Bäume das ganze Jahr über ein Gesprächsthema sein?

Transparenter Familientag

Was für ein wunderbares Wetter, und so viel Sonne, dass es mit einem Hochsommertag vergleichbar ist. Nur die Strahlungsintensität ist in dieser Jahreszeit weitaus geringer. Fürs Gemüt aber ist das Licht ausschlaggebend. Da kann man die kühle Luft leicht verschmerzen. Entsprechend strahlend erscheint die Vegetation. Die noch grünblättrigen Pflanzen scheinen vitaler denn je. Und die bereits mit Herbstfärbung gezeichneten leuchten aus eben dieser heraus, da das Licht die schon verfärbten, aber noch transparenten Blätter durchleuchtet. Leider war heute keine Zeit für einen längeren Spaziergang. Aber wir haben uns mit W., J. und Z. viel im Freien aufgehalten. Dabei habe ich mir bevorzugt eine Stelle ausgesucht, an der ich direkt von der Sonne beschienen war. So konnte ich mich noch leicht mit kurzen Ärmeln bewegen und das Licht genießen. Seit langem wieder einmal einer der Tage, in denen die Familie sich gegenseitig auf den neuesten Stand bringen konnte.

Goldiger Oktobertag

Wieder einmal ein richtiger Arbeitssamstag. Nachdem V. gestern bereits alles Holz herangeschafft hatte, haben wir den ganzen Haufen bis Mittag zu Brennholz verarbeitet. Dank der großen Kreissäge lief das auch mit den ganz dicken Stammabschnitten des Zwetschgenbaums ganz gut. Jetzt ist der ganze Vorratsspeicher aufgefüllt. Das wird zwar nicht für den ganzen Winter ausreichen, aber wenn er dieses Jahr nicht ganz so lange dauert und nicht ganz so ungemütlich ausfällt, dann müsste es mit einem Mal Nachschub holen eigentlich getan sein. Gut jedenfalls, dass es getan ist. Wenn es draußen bitterkalt ist, macht das weniger Freude. Aber der heutige goldige Oktobertag war für diese Arbeit wie geschaffen.

Wintervorbereitungen

Die Zeichen stehen auf Winter. Wir haben heute Abend die empfindlichen Pflanzen ins Haus geholt und vor dem Haus einige Pflanzen durch frische ersetzt. Die Erika wollte teilweise nicht so recht anwachsen und hat sich zu einem unansehnlichen Gestrüpp entwickelt. Und morgen ist Brennholztag. V. hat schon alles herbeigeschafft. Morgen werden wir es dann sägen und in unseren Vorratsspeicher verfrachten. Immerhin können wir über den Winter auf die Art einiges an Heizkosten sparen. Und die Brennholzvorräte sind noch lange nicht erschöpft. Später wird der Nachschub dann von unserem Fichtenbaumstück kommen, dessen Fichten schon lange nicht mehr als Weihnachtsbäume taugen. Die werden nach und nach zu Brennholz verarbeitet.

Kalte Nächte, sonnige Tage und das Verschwinden des Chlorophylls

Es heißt, mit der Kälte kommt auch die Sonne heraus. Diese Regel habe ich jedenfalls in diesem Jahr sehr häufig bestätigt gesehen. Insofern müssten die nächsten Wochen eigentlich sonnenintensiver ausfallen als zuletzt. Das ist gut für meine Solarbilanz, aber auch für die Wahrnehmung des Herbstes und das Leuchten des Herbstlaubs. Denn wenn die Nächte kalt sind und die Tage sonnig, verlieren die Blätter am schnellsten ihr Chlorophyll und zurück bleiben die gelb-roten Farbstoffe, die in unterschiedlichen Konzentrationen und Mustern dieses einmalige Naturerleben möglich machen. Ich möchte das nicht missen, könnte mir kaum vorstellen, z. B. in Gegenden der Erde mit gleichmäßigem Klima zu leben. Dieser zyklische Wechsel, diese daraus resultierende Spannung ist wohl für unsere Kultur mitbestimmend und prägt unser Denken viel stärker als wir es gewöhnlich wahrhaben.

Jahreszeitentypisches

Schönes Licht, das lässt auf goldige Tage hoffen. Und auf gute Blätter-Motive, von denen ich eigentlich nie genug haben kann. Die Oktober-Blätter sind die besten, da sie den richtigen Herbst offenbaren und nicht bloß von einem Übergang zeugen. Etwas Jahreszeitentypisches eben. Und solches muss man sich immer wieder vergegenwärtigen, als Teil unserer mitteleuropäischen Kultur, die das Denken, Fühlen und Handeln in starker Form beeinflusst. Ich denke immer noch daran, mich einmal mit diesem Thema der Abhängigkeit von Körper, Seele und Geist von den natürlichen Gegebenheiten in unserer natürlichen Umwelt am Beispiel der Bäume intensiver zu widmen.

Konstante im Außen

Das werden sicherlich einige Monate mit enorm viel Kreativarbeit. Ganz gut, jetzt wo es einen nicht mehr so nach draußen zieht. Jedenfalls ab November. Ich hoffe, dass wir jetzt noch einen schönen warm-sonnigen Oktober erleben dürfen, damit der Abschied von diesem Jahreszeiten-Jahr auch schmerzlos vor sich gehen kann. Erkenntnisse konnte ich zweifellos viele gewinnen. Charakteristisch für dieses Jahr war aber vor allem die Unruhe, das nicht zur Ruhe kommen können, das ich in der Form noch nicht wahrgenommen habe. Ich weiß nicht, ob das mit dem Lebensalter zusammenhängt, oder einfach mit den Zeitumständen. Wichtig ist, dass es uns weiter bringt und neues Lernen möglich macht. Ich habe es schon häufig hier erwähnt, aber es kommt mir in diesem Zusammenhang wieder in den Sinn: Die einzige wirkliche Konstante im Außen ist die Beobachtung der ständig veränderlichen Naturprozesse, vor allem im Spiegel der Bäume betrachtet. Darin liegt ein starker Orientierungspunkt fürs Denken und Handeln, auf den ich immer wieder zurückkommen kann.

Microstock-Entwicklung

Die Mindestsonnendosis wurde heute auf alle Fälle erreicht. Ich hoffe, es wird noch viele solcher Tage im Oktober geben. Und wir werden ihn richtig ,,goldig“ erleben. Vielleicht gelingen mir dann noch richtig gute Herbstblätter-Fotografien. Was die Naturfotos angeht, so hätte ich noch einiges nachzuholen. Ansonsten bin ich eigentlich ganz zufrieden mit der Entwicklung meines Portfolios. Immerhin habe ich bei den beiden neuen Agenturen istockphoto und dreamstime einen Grundstock legen können und es haben sich zwischenzeitlich schon einige Motive dort mit einer größeren Zahl von Downloads durchgesetzt. Das muss natürlich noch ausgebaut werden, wird aber längerfristig sicher die großen Veränderungen im microstock-Markt ausgleichen, auf die ich im Frühjahr reagieren musste.

Farbenfrohe Herbstzeiteindrücke

Pfaffenhütchen

Pfaffenhütchen

Nun sind mir doch noch vorzeigbare Aufnahmen der diesjährigen Pfaffenhütchenfrüchte gelungen. Sie sind einfach mehrere Wochen später dran als gewöhnlich. So kommen jetzt erst die wunderbaren orangegelben Samenkerne zum Vorschein und bilden diesen wahnsinnigen Kontrast zum Pink der aufgebrochenen Fruchthüllen. Für mich eines der eindruckvollsten Erscheinungen der farbenfrohen Herbstzeit.

Transformationstage

Ich weiß nicht so recht, was ich von diesen Tagen halten soll. Es ist so, als ob die ersten Novembertage zur falschen Zeit vorweggenommen werden. Und morgen dann der letzte Spätsommertag. Alles irgendwie verrückt. Kein Wunder, dass solche Undeutlichkeit und Unregelmäßigkeit vielen Probleme bereitet. Ich bin in diesen Tagen gedanklich viel bei der Skorpion-Natur, ihren Eigenarten und ihrem zentralen Lebensthema ,,Leben und Tod“. Es ist dasselbe Thema für die Eibe, den Pluto, den Obsidian. Die Verwandlung ist immer eine, die klare Schnitte setzt, eine Transformation, die einer inneren Notwendigkeit, einem geheimen Plan folgt. In diesem Rahmen ist der Tod nie ein Endpunkt, sondern ein Zustand in einer umfassenderen zeitlichen Entwicklungslinie, der eine Zwischenzeit einleitet, die wiederum das nächste Leben mit all den Erfahrungen der Vorleben bereits vorbereitet. An solchen Tagen kann man diesem Themenfeld am nächsten sein, und seine Bedeutung für das gerade aktuelle Leben am besten erfassen.

Rasante Webtechnologie

Ein ganz versöhnlicher 1. Oktober war das. Zumindest am Nachmittag kam die Sonne wieder heraus. Und jetzt werden wir uns auf ein Zwischenhoch einstellen müssen. Vielleicht bleibt es dann für einige Tage. Ich freue mich, dass ich neue Möglichkeiten entdeckt und auch schon ausgetestet habe, meine Wunschbaum-Präsenzen noch weiter zu vernetzen. Der Facebook-Ansatz ist sicher einer, den es sich lohnt weiter zu verfolgen. Ich bin gespannt, wann der erste externe ,,Freund“ den ,,Gefällt mir“-Button drücken wird. Aber auch die zahlreichen neuen google-Tools sind faszinierend, wenn ich damit die Produktpräsenz der Wunschbaum- und Lebensbaum-Armbänder noch weiter verbessern kann. Da gibt es sicher noch vieles zu ergründen und in wechselnden Projekten einzusetzen. Eine Möglichkeit, der rasanten Entwicklung der Webtechnologien und ihrer kommunikativen Möglichkeiten gerecht zu werden.

Keine Feigen mehr

Der Sonntag verspricht die Sonne wieder zurück zu bringen. Aber das wird nicht mehr ausreichen, um die dicksten Feigen zur Reife zu bringen. Wirklich schade, bis vor einigen Wochen hatte ich noch Hoffnung, dass wir wenigstens einige ernten könnten. Aber nun ist klar, dass die vielen Früchte, die entstanden sind, niemals so groß und ausgereift sein werden, dass man sie essen könnte. In der Konstellation hatten wir das eigentlich noch nie. Aber das ganze Jahr war witterungsmäßig auch so verrückt, dass einen das nicht wirklich wundern kann. Umso mehr Grund, dass ich mich in den kommenden Monaten wieder stärker den symbolischen Inhalten rund um die Baumsymbolik widme.

Lebensthema Bäume

Nach Tagen endlich einmal wieder ein paar Sonnenstrahlen. Das war nötig und möge bald wieder in einen goldenen Oktober übergehen. Ich habe mich viel mit neuen Webmarketing-Möglichkeiten beschäftigt. Aber die Bäume sind dennoch immer im Hintergrund und sind Gegenstand meiner Gedanken, auch wenn ich ihnen nicht unmittelbar im Freien begegne. Ein wirkliches Lebensthema eben, das seinen Reiz daraus bezieht und seine Stärke darin begründet, dass es nie endet und immer wieder aufs Neue unglaublich spannend ist.

Social Media und Kommunikationsstrategie

Nun ist auch wunschbaum.de bei facebook vertreten. Es ist erstaunlich, wie schnell das auch von den Suchmaschinen erfasst wird. Die gestrige Registrierung für Wunschbaum-Shop ist heute schon unter google zu finden. Es wird darauf ankommen, das darauf aufbauende Netzwerk vernünftig zu steuern und hochselektiv vorzugehen, sonst kann sich leicht eine Vermischung ergeben, die den eigentlichen Intentionen der Seite zuwider läuft. Ich bin jedenfalls gespannt, welche Erkenntnisse ich aus dieser Einbindung mittelfristig ziehe und ob darin übertragbare Kommunikationsstrategien verborgen liegen.

Wunschbaum-Shop bei facebook

Heute habe ich mich erstmals mit dem Anlegen individueller Business-site unter facebook beschäftigt. Wie so häufig gehe ich solche manchmal seit Jahren anhaltende Modethemen erst mit Verzögerung an. Dann, wenn so viele davon reden, dass es allein deswegen zu einem ernst zu nehmenden Thema geworden ist. Am Beispiel des Wunschbaum-Shops möchte ich einmal testen, ob sich über dieses Social Media Modul eine Art Mehrwert erzeugen lässt: facebook.com/pages/Wunschbaum-Shop. Ich bin jetzt schon gespannt auf mögliche neue Interaktionen.

Musikalische Kenntnisse aufgefrischt

So ein Orgelkonzert habe ich lange nicht besucht. Für den heutigen Nachmittag war das genau die richtige Aktivität. Auch wenn die Fahrt nach Th. sehr weit ist und wir uns auf der Hinfahrt ziemlich beeilen mussten, um nicht zu spät zu kommen. Eine Gelegenheit, auf meine jugendliche Musikkarriere zurückzublicken und fast schon verschüttete musikalische Kenntnisse aufzufrischen. Immerhin konnte ich der Folge der Tänze innerhalb der polyphonen Suiten und Orgelkonzert Händels gut folgen. Ist eben doch noch einiges hängen geblieben. Und die Atmosphäre in der Klosterkirche ist schon eine sehr intime und beeindruckende. Noch schöner finde ich es aber im Rahmen von Gottesdiensten, wenn die Mönche mit von der Partie sind. Ansonsten war das ein Ruhetag. Fast schon überraschend, dass am Abend noch ein Abo-Bild meines Ginkgoblatt-Vektors angefordert wurde.

Deutlichkeit und natürliche Akzente

Ein kleiner Exkurs in meine frühere Arbeitsstadt war die einzige Unregelmäßigkeit an diesem ruhigen ersten Herbstwochenende. Unterwegs sticht eigentlich die Vegetation nicht ins Auge. Vielleicht, weil zurzeit die Akzente noch fehlen. Es gibt noch keine wirklichen Herbstfarben. Und das Sommergrün hat schon stark an Kraft und Ausstrahlung verloren. In solchen Übergangszeiten macht sich die Natur quasi unsichtbar. Deshalb sind es auch schlechte Zeiten für die Naturfotografie, die ebenfalls von Deutlichkeit und Akzenten lebt. Aber das wird sich im Oktober sicher ändern. Ich freue mich sehr auf neue Herbstlaubbilder. Immerhin im letzten Jahr ist mir nach langwierigen Versuchen ein postkartenreifes Herbstbild gelungen. Vielleicht sollte ich mir diesmal neben den Makro einmal wieder Herbstlandschaftsaufnahmen auf den Programmzettel schreiben. Die können den Flair der Jahreszeit eigentlich noch besser festhalten.

Baum-Arbeit lebt vom Licht

Nun ist also auch dieses Projekt so gut wie abgeschlossen. Und der Duft des Palo Santo durchzieht immer noch den ganzen Raum. Allein die Ausströmungen dieses einen harzreichen Armbandes reichen dazu schon aus. Es wäre toll, wenn ich solches Material in größerer Menge besorgen könnte. Aber das ist sehr schwierig. Eigentlich wäre das nun die Zeit, um liegen gebliebene neue Arten für Demozwecke herzustellen. Die beiden Stäbe des Götterbaums liegen nun schon seit Monaten bereit. Und außerdem stehen noch Mirabelle und Stechpalme auf dem Plan. Dazu muss die Sonne aber erst wieder hervorkommen. Bei solch novemberartiger Witterung will eine rechte Lust darauf nicht aufkommen. Wie ich schon häufiger sagte: Die Arbeit mit dem Bäumen lebt einfach vom Licht. In einem Winter wie dem letzten fiel es nach zig nicht enden wollenden Dunkelwochen schwer, dieses im Außen nicht vorhandene Licht im Innen selber zu erzeugen. Bleibt zu hoffen, dass der diesjährige Winter erst spät beginnt, früh endet und währenddessen einer von der angenehmeren, nämlich kalten aber sonnigen Sorte sein wird.

Gegenwart der Bäume

Das war heute der Tag des Ölbaums. Jedenfalls ist der 23. September im so genannten Keltischen Baumkalender mit dem Ölbaum belegt. Als einer von vier Bäumen (neben Eiche, Birke und Buche, die die Wendepunkte der Sonne, d. h. die Tag- und Nachtgleichen, wie jetzt die Herbst-Tag- und Nachgleiche, sowie die Sommer- und Wintersonnenwende markieren. Vielleicht liegt es daran, dass hierzulande Ölbäume in der freien Natur nicht lebensfähig sind, dass ich die Aura des Tages nicht unbedingt mit dem Ölbaum in Verbindung bringen würde. Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass das ganz System ein künstlich konstruiertes ist, wenn Michael Vescoli auch ganz nette und schlüssig klingende Erklärungen hierfür gegeben hat. Wichtiger für mich als solche Systematik ist es ohnehin, an jedem Tag die Gegenwart der Bäume mit den Befindlichkeiten der Menschen in Beziehung zu sehen. Und solche Beziehungen lassen sich immer und in vielschichtiger Weise herstellen. Ich bin froh, dass ich eine Reihe von Menschen um mich herum erlebe, mit denen eine Thematisierung dieser Beziehungen möglich ist. Und es kommen über wunschbaum.de und wunschbaum.com immer wieder neue hinzu.

Nahtlos

Ich hoffe, das war nicht der letzte schöne Spätsommertag. Und wenn doch, möge der Herbst sich doch bitte nahtlos in seiner eigenen Art, aber doch mit Licht und Sonne anschließen. Sich im Freien aufzuhalten ist zu dieser Jahreszeit wunderbar. Leider bleibt mir während der Woche kaum Zeit für Spaziergänge. Aber die Bäume im Garten und der Nachbarschaft entschädigen mich auch in dieser Zeit für den zurzeit etwas eingeschränkten Bewegungsradius. Und der intensive Weihrauchduft des Palo Santo hat die beiden letzten Tage ohnehin zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. Morgen wird es seine Fortsetzung, und wahrscheinlich Übermorgen seinen Abschluss finden.

Holz sezieren

Nach einem eher bürokratischen Vormittag war der ganze Nachmittag dem Holz gewidmet. Das Zerteilen, ich möchte in diesem Falle sagen: Sezieren des Palo Santo war eine ziemlich schwierige Angelegenheit. Gerade weil die Abschnitte so wenig Volumen hatten und letztlich aber eine gehörige Stablänge notwendig ist für mehrere Armbänder. Ich hoffe nun, dass die Anstrengung erfolgreich war und ich tatsächlich die drei zusammen kriege. Ein sinnliches Erlebnis war diese Arbeit allemal. Denn sowohl beim Sägen als auch bei Drechseln entfaltet sich ein richtiger Weihrauchduft. Ganz ohne das Holz mit Feuer in Berührung zu bringen. Und einige der Abschnitte zeigten sich dann auch vollständig mit Harz durchtränkt. Die Kundin muss entscheiden, was damit geschehen soll, denn diese Teile unterscheiden sich optisch natürlich sehr stark von den übrigen. Insofern müsste man sie in einem Band zusammen bringen. Morgen wird der Plan klarer werden.

Wachstumsklima

Manche Bäume und Sträucher kommen erst jetzt, im Spätsommer so richtig zu ihrem Wachstum. Besonders deutlich ist das bei unserer kleinen Zypresse, die vor dem Haus im Sandsteintrog wächst. Nach dem Rückschnitt im letzten Jahr hat sie sich lange Zeit überhaupt nicht bewegt. Erst jetzt schießt sie neue Triebe, die die Schnittenden des Vorjahrs unsichtbar machen. Und auch der Wandelröschenstock fühlt sich bei diesem milden und dennoch sonnigen Wetter wohler als im Hochsommer. Und auch der Feigenbaum wächst sehr schön, hat jede Menge kleiner Seiten- und Queräste ausgebildet, nur essbare Feigen will er dieses Jahr partout nicht hervorbringen. Die zeigen sich schon seit Monaten nahezu unverändert, grün und mickrig. Sehr schade. Dennoch können wir uns über den Ausklang des Sommers nicht beschweren. Mögen uns diese Tage noch einmal erwärmen und in einen hoffentlich ebenfalls angenehmen Oktober übergehen. Danach kann der Winter von mir aus kommen. Nur sonniger und weniger nass soll er bitte werden.

Pink-Orange

Pfaffenhütchen

Pfaffenhütchen

Pfaffenhütchen

Wie lange habe ich in diesem Jahr warten müssen, bis die Fruchtkapseln der Pfaffenhütchen sich öffnen. Heute konnte ich es an einigen Sträuchern erstmals beobachten. Und da die kommenden Tage dem Indian Summer alle Ehre machen sollen, wird das Leuchten der orangefarbenen Samenkerne bald noch deutlicher hervortreten. Obwohl es sehr schwierig ist, diese Früchte fotografisch festzuhalten, versuche ich mich doch jedes Jahr wieder aufs Neue. Hoffentlich gelingt mir irgendwann auch einmal eine microstock-fähige Makroaufnahme. Zur Wiederholung der Impression aber taugen sind diese hier schon geeignet.

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