In Kommunikation mit den Bäumen

Ein aufgeregter Tag, an dem sich M. nicht wohl gefühlt hat. Sehr vieles, auch das, kann mit der Witterung, gewissen Veränderungen der Atmosphäre zu tun haben. Wahrscheinlich ist es das, was Rudolf Steiner als das Einatmen der Erde bezeichnet. Wir fühlen uns gerade jetzt stärker zur Erde hin gezogen, entfernen uns mit dem weniger werdenden Licht von der Ausdehnung und Weite des Kosmos, in den die Erde über die Frühlings- und Sommermonate ausatmen konnte. Und wir mit ihr. Und diese Umstellung kann zumindest vorübergehend belastend sein. Ähnlich muss es den Bäumen gehen, die in ihrem saftigen Grün, dem Blühen und Fruchten ihre Hochzeit erleben und für uns sichtbar ausstrahlen. Sie schenken uns damit quasi die hellen Jahreszeiten, prägen wesentlich unsere Vorstellung von Frühling, Sommer und Herbst. Bevor sie sich in ihrer kahlen, nackten Form selber in die Erde zurückziehen, ihre gesamten Energiereserven in Stamm und Wurzeln zusammenziehen. Wieder so eine Spiegelung. Wir sind uns meist gar nicht bewusst, wie sehr wir in unserem Naturerleben in Kommunikation mit den Bäumen stehen.

Godene Aussichten

Wandermarkierung auf dem Saardamm

Recht gewöhnungsbedürftig ist sie schon, die neue Kamera. Dennoch ist die riesige Pixelanzahl beeindruckend, und auch die Übersichtlichkeit der Menüführung. Ich werde noch einige Zeit benötigen, um sie in allen möglichen Einstellungen zu testen. Erst dann werde ich wissen, ob sie als Zweitkamera taugt, und für welche konkreten Verwendungen. Die ersten Freilandaufnahmen, die ich auf dem kurzen Spazierweg heute mit M. machen konnte, sind schon mal ermutigend. Sogar im Makrobereich lassen sich offenbar vernünftige Ergebnisse erzielen. Ich hoffe, die kommenden Tage bescheren uns noch goldene Aussichten. Das wäre gut für die ausstehenden Testreihen.

Geeignete Vorlagen

Ziemlich pausenlos ging die Holzarbeit heute voran. Leider war die Planung nicht anders möglich, so dass ich trotzdem das aktuelle Projekt nicht abschließen konnte. Schiebt sich die Fertigstellung an den Anfang kommender Woche. Schade, aber es lässt sich eben nicht immer alles perfekt steuern. Ich hoffe, die verschiedenen Vorhaben der nächsten Wochen gut koordinieren zu können. Und wenn dann noch etwas Zeit abfallen sollte, freue ich mich auf das Austesten meiner neuen Kamerasysteme. Ein hoffentlich noch goldener Oktober würde dann auch in puncto Herbstlaubfärbung geeignete Vorlagen liefern.

Außenarbeit und harmonische Klänge

Es ist gut, dass das Wochenende wieder besseres Wetter bringen soll. Dann kann ich morgen im Freien weiterarbeiten. Das ist für die kunsthandwerkliche Arbeit viel besser als im Keller bei künstlichem Licht. Leider bin ich viel zu lange mit anderen Projekten aufgehalten worden, so dass mein Zeitplan nicht ganz aufgegangen ist. Ich hoffe dennoch morgen den größten Teil realisieren zu können. Immerhin sind die vier Stäbe ganz gut gelungen, sogar der Problemfall Lärche. So freue ich mich auf die Arbeit im immer noch grünen Garten, mit Blick auf die erst in Ansätzen welkenden Bäume. Im Ohr der Klang unserer verschiedenen Windspiele, die in diesen Tagen gar nicht mehr still werden wollen und sich doch so angenehm mit der Geräuschkulisse der verschiedenen Bewohner des Gartens, v. a. der Vögel, harmonieren.

Harte und weiche Hölzer

Die vier Stäbe für die aktuelle Armbandarbeit sind schon erstellt. Das ist schon mal gut, denn von der Qualität der Stäbe hängt der ganze Rest ab. Eine interessante Mischung von Hölzern. Zwei Weiche, nämlich Linde und Tanne, ein hartes, nämlich Ahorn, und dann noch Lärche, die irgendwo dazwischen liegt und gerade deshalb schwer zu bearbeiten ist. In ihr wechseln sich nämlich harte und sehr weiche Lagen ab. Ganz schwierig, dabei einen runden Querschnitt zu realisieren. Im Ergebnis allerdings wirkt es sehr dekorativ und energiegeladen. Ich bin sicher, auch die Perlen werden das ausstrahlen. So hoffe ich, dass für die übrigen Arbeitsschritte das Wetter wieder wechselt und ich die letzten Sitzungen im Freien haben kann. Die Kellerzeit kommt noch früh genug.

Prächtige Gartenbäume

Ein erholsamer Ausflugs- und Besuchs-Feiertag, der besseres Wetter brachte als erwartet. So konnten wir in Js und Ws Garten sitzen und die zeitweise wärmenden Sonnenstrahlen genießen. Vielleicht gibt es in diesem Jahr nicht mehr so viele Gelegenheiten dazu. Die Bäume des Gartens haben sich seit meinem letzten Besuch prächtig entwickelt. Besonders das Ensemble aus Walnussbaum und Edelkastanie im Vorgarten gefällt mir sehr gut. Bei sind sehr schön in Form geschnitten. Der schon große Nussbaum ist von dem über den Gehweg hängenden Ast befreit und bildet eine weitgehend ausbalancierte Krone. Und den kleinen Kastanienbaum haben sie im unteren Stammabschnitt beschnitten und ihm dadurch erstmals eine richtige Baumform verliehen. Er drohte nämlich, sich in eine Art Busch zu verwandeln. So ist er sicher weiter entwicklungsfähig und wird sich bald schon zu einem stattlichen Baum mit kräftig grünen Blättern, ersten Früchten und breit gefächerter Krone auswachsen. In der Zusammenschau mit dem Nussbaum wird das in einigen Jahren ein wunderbares Fruchtbaumpaar abgeben. Auch die Ebereschen des Hintergartens sind schön kräftig geworden. Die Stützen benötigen sie zwar noch, aber allzu viel wird ihnen nicht mehr passieren können. Die schwächere hat im Übrigen die stärkere im Stammumfang schon fast aufgeholt. Es scheint so, dass sie beschlossen haben, im Gleichklang zu wachsen, um irgendwann zum als Einheit wahrgenommenen Duo-Baum mit einem strahlend weißen Blütenmeer im Frühjahr und leuchtend roten Früchten im Sommer zu werden.

Beitrag zum christlichen Lebensbaum noch nicht erschienen

Der Sammelband mit Beiträgen zur Kulturlandschaft des Warndt ist anscheinend immer noch nicht erschienen. Schade, er war zuletzt für den August angekündigt worden. Ich hoffe, dieses Jahr wird noch etwas daraus. Wäre doch schön, wenn mein Text zum christlichen Lebensbaum, der als kulturgeschichtlicher Zwischentext gedacht ist, endlich auch einmal in einem Buch gelesen werden könnte. Die ausführlichere Langform des Textes ist zwar ohnehin auf wunschbaum.de zu lesen und kann auch als pdf von Interessierten heruntergeladen werden. Die Einbettung in zahlreiche vor allem naturwissenschaftlich motivierte Buchbeiträge ist aber doch etwas anderes. Ich bin sehr gespannt, wie er sich unter so viel andersartigen Inhalten behaupten kann.

Der Herbst dauert hoffentlich noch lange an

Viel Sonne heute noch. Aber es sieht so aus, als ob der nächste Wetterumbruch schon wieder bevorsteht und wir einen eher mäßigen Feiertag erleben. Na ja, es ist ohnehin nur ein gesetzlicher. Wir werden ihn nutzen, um nach langem einmal wieder J. und W. in G. zu besuchen. Bin gespannt, wie sich die Gartenbäume dort über den Sommer entwickelt haben. Schade nur, dass die schönste Zeit für die Gartenimpressionen jetzt schon vorbei ist. Und der Winter kann so endlos lang werden. Ich hoffe sehr, dass uns das diesmal erspart bleibt, der Herbst sich lange noch hinzieht und wir einen frühzeitiges Frühjahr erleben, wie in 2011. Das wäre gut, vor allem für die empfindlicheren Bäume, die einfach mehr Anlaufzeit benötigen.

Versöhnlicher Septemberausklang

Immerhin, das Vorjahresergebnis der Sonnenstunden habe ich gegenüber dem Vorjahres-September gehalten und vielleicht minimal übertroffen. Dabei hätte es viel besser ausfallen können, wenn es Mitte des Monats nicht diesen Einbruch gegeben hätte. Aber so ist das eben in den letzten Jahren, es geht extrem hin und her und am Ende gleicht es sich wieder aus. Dennoch werden wir die ungewöhnliche Sonnenbilanz von 2011 wohl so schnell nicht noch einmal erreichen. So richtig ist der Herbst im Landschaftsbild noch nicht angekommen. Die Wechsel zwischen kühlen Nächten und zeitweise lichtstarken Tagen werden das Chlorophyll aber jetzt nach und nach aus den Blättern der Bäume treiben und die verschiedenen Arten werden das jahreszeitentypische Bild abgeben. Ob der Oktober ,,golden“ wird, bleibt abzuwarten. Dazu bedarf es einer länger anhaltenden Hochdruckperiode, die den Eindruck des intensiv Leuchtenden vermittelt, wie es sich aus der Reflexion der warmen Farben des welkenden Baumlaubs ergibt.

Winterholz

So früh waren wir eigentlich noch nie an mit dem Wintervorrat an Brennholz. Aber der Tag war dafür wie gemacht. Endlich einmal wieder Sonne, zumindest phasenweise, auch wenn die Wolken immer wieder vorbeizogen und vorübergehende Kühle brachten. Diesmal hatten wir die schweren Holzklötze, mit denen wir den Vorratshaufen abgrenzen, ziemlich weit nach vorne gezogen, so dass ein gewaltiger Raum zu füllen war. Mit einer Anhängerladung war es dann auch nicht getan, zumal wir noch etwas abgezweigt haben, um es J. und W. am kommenden Feiertag als Kaminholz mitzubringen. Mit der zweiten etwas kleineren Ladung aber konnten wir den Haufen dann größtenteils auffüllen. Der restliche Raum war für das Anmachholz reserviert, das V. schon seit längerem sammelt und in extra Säcken verstaut hat. Damit haben wir den größeren Teil unserer Wintervorbereitungen schon erledigt. Später gilt es dann noch, die verschiedenen Pflanzen und Bäumchen in Sicherheit zu bringen. Besonders bei den Gleditschien gehe ich dieses Jahr auf Nummer sicher. Die haben den letzten Winter im Freien nicht gut überstanden.

Neue Chance für Baummotive

Es scheint bergauf zu gehen. Zumindest das Licht nimmt zu, auch wenn man das an der allgemeinen Stimmung noch nicht ablesen kann. Und ich hoffe, dass es übers Wochenende trocken bleibt. Ich würde nämlich die heute eingetroffene Kamera allzu gerne testen, am besten gleich in der Landschaft. Denn die Freiluftfotografie ohne Stativ ist natürlich der Härtetest. Da bin ich sehr gespannt, wie sich das Gerät bewährt und ob meine Baummotivserie eine erneute Chance erhält. Na ja, das hängt immer auch an der Bildstabilisierung, und dafür wären bildstabilisierte Objektive doch von Vorteil. Vielleicht ein Projekt fürs kommende Jahr. Bis dahin habe ich Zeit, die Handhabung und die Möglichkeiten der Kamera ausgiebig zu studieren.

Vor der blattlosen Zeit

Das Novemberwetter hält konstant an. Man glaubt es kaum. Nichts mehr von Altweibersommer und auch noch nichts vom goldenen Oktober zu sehen. Beim Blick aus dem Fenster tropft es von den Bäumen, alles ist feucht und ungemütlich. Immerhin das Blumengießen können wir uns sparen. Ich glaube, die Menschen haben sich damit abgefunden, dass die Zeit des Rückzugs gekommen ist und igeln sich ein. Eine ganz merkwürdige Stille und Unbeweglichkeit hat sich breit gemacht. Vielleicht wird das erst nächste Woche aufgelöst. Und dann ist hoffentlich auch mein neuer Apparat da, damit ich die letzten Motive vor Beginn der blattlosen Zeit im Bild festhalten kann.

Esskastanien

Vielleicht sollte ich selber mit V. am Wochenende mal nach Esskastanien sehen. Ich finde es toll, selbst geröstete oder gekochte abends ergänzend zum Abendbrot zu essen. Aber man erwischt nicht immer den richtigen Zeitpunkt. Manchmal sind sie noch zu klein, oder die Wildschweine haben schon alles gefressen, bevor man daran gedacht hat. In manchen Jahren gibt es aber auch generell nicht so viele Kastanien, oder sie bleiben mickrig. Nun, ich hoffe, mit der Sonne, die ab Sonntag zurückkehren soll, endlich wieder meine Landschaftsexkursionen aufnehmen zu können. Die Naturfotografie hat unter dem ständig unvorhergesehenen Hin- und Her der Witterung zuletzt sehr gelitten. Da gibt’s einiges nachzuholen.

Herbstwahrnehmung und Licht

Immerhin das Blumengießen können wir uns dieser Tage sparen. Und vermutlich verdunsten auch die Bäume nicht viel, so kalt ist es. Anders als im Vorjahr wird es wohl keine einzige reife Feige geben. Dazu müsste der Oktober schon ,,golden“ ausfallen. Nicht unmöglich, aber der Septemberausklang sieht zunächst nicht danach aus. In den Landschaftsillustrationen der Tageszeitungen und Landthemenzeitschriften sieht man jetzt viele Baumfrüchte, v. a. Ess- und Rosskastanien. Dies zeigt, dass die Menschen den Herbst sehr stark an der Veränderung und den jahreszeittypischen Hervorbringungen der Bäume festmachen. Wenn die Sonne aber nicht herauskommt, hat man nicht so viel davon. Um die Schönheit der Jahreszeit und ihre besonderen Farbenspiele aufzunehmen, bedarf es eben auch des Lichts. Möge sich das Blatt zur neuen Woche hin wenden.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr

Kein schöner Ausgang des Septembers, und es soll noch kühler werden. Da fühlt man sich eher wie im November. Mein Eindruck ist, die Menschen sind wie eingefroren. Leider äußert sich das auch in ihrer Bereitschaft zur Kooperation und darin, dass sie so schnell nichts Neues anfangen wollen. Da fällt mir dieses schöne Rilke-Gedicht ein, das die gegenwärtige Stimmung sehr schön widerspiegelt:

Herbsttag

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.

Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,

und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein;

gieb ihnen noch zwei südlichere Tage,

dränge sie zur Vollendung hin und jage

die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.

Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,

wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben

und wird in den Alleen hin und her

unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke

Die Erde atmet ein

Hoffen wir, dass die Sonnenstundenbilanz für September nicht noch während der letzten Woche ins Minus kippt. Es hatte sich doch so schön entwickelt. Aber jetzt ist der Herbst doch auch temperaturmäßig angekommen. Nur den Vögeln macht das nichts aus. Die sind auf das Sammeln der letzten Früchte konzentriert. Für das Fotografieren der Bäume auf meinem Lieblingsweg gab es heute zu wenig Licht. Und irgendwie kommt an solchen Tagen bei solchen Gängen durch die Landschaft auch keine richtige Stimmung auf. Im Kopf ist eben schon vieles auf das Zurückziehen eingestellt. Und dann ist man sehr schnell auf sich selbst zurückgeworfen. Oder wie Rudolf Steiner es ausdrückt: Die Erde atmet jetzt wieder stärker ein und die Ausweitung ins Weltall schrumpft bis zur Wintersonnenwende immer weiter zusammen in Richtung der Erde.

Symbolische Ernte

Das war schon eine intensive Arbeit mit unseren Trauben. Aber am Ende des Tages sind sie alle eingemaischt. Zurückgeschnitten sind sie auch schon. Nicht gerade die Art, in der professionelle Winzer vorgehen, aber kräfte- und zeitsparend. Eigentlich hat sich das Verfahren ja auch gut bewährt. Jetzt ist es auf einen Schlag wieder licht hinterm Haus. Und die Vögel können, da wir die Netze ebenfalls entfernen konnten, wieder näher kommen. Die fühlen sich ja offensichtlich in unserem Garten sehr wohl. Glücklicherweise sind sie uns trotz der Netze treu geblieben. Sogar Felix, unsere Hausamsel hat sich gleich wieder blicken lassen. Und ein paar verlorene Trauben werden sie auch noch gefunden haben. Da wir schon mal mit der Leiter unterwegs waren, habe ich die Gelegenheit genutzt, um auch den Efeu von oben herunter zurückzuschneiden. Da gibt’s einige Stellen, die anders schwer erreichbar sind. Ich bin eigentlich ganz froh, dass das jetzt erledigt ist. Irgendwie hat das auch immer Symbolik: Jetzt ist der Sommer endgültig vorbei und der Herbst kann beginnen, interessanterweise genau zum astronomischen Herbstanfang.

Traubenlese und Gartenprojekte

Der Großteil unserer Trauben ist schon gelesen. Morgen, so es denn nicht ständig regnet, kommt der Rest dran. Dann noch ein wenig Laub zusammentragen und wegbringen. Anschließend ist im Garten wohl noch einiges in Ordnung zu bringen. Aber die nächste Aktion mit den Zypressen und dem geplanten Zaun steht ja auch noch an. Bin mal gespannt, wie das funktioniert. Und ob wir sie überhaupt so entfernen können, dass der Zaun problemlos zu setzen ist. Später müssen wir uns noch eine praktisch handhabbare und schön anzusehende Lösung überlegen, um einen Sichtschutz über den Zaun zu legen. Bis das so aussieht, wie es gedacht ist, werden aber wohl noch ein paar Jahre vergangen sein.

Herbstdenken

V. hat heute schon mit der Weintraubenlese hinterm Haus begonnen. Etwas früh, wie mir scheint. Aber an manchen Ecken haben sich die Trauben schon gut entwickelt und schmecken auch sehr süß. Insofern könnte die Rechnung aufgehen. Bis er bei den weniger sonnenverwöhnten angekommen ist, vergehen ohnehin ein paar Tage. Vielleicht lässt er die aber auch noch einige Zeit länger am Stock, um die Gesamtqualität des Weins nicht zu gefährden. Insgesamt können wir zufrieden sein mit diesem Spätsommerwetter. Und eigentlich ist auch schon der Herbst durchgekommen. Blätter, Früchte, die kühlen Nächte und nebligen Morgen. Alles ist jetzt schon herbsttypisch. Und es kommen tatsächlich, wie eben gerade wieder im Gespräch mit M., Gedanken an Weihnachten auf. Unglaublich, wie uns die zyklischen Veränderungen der äußeren Natur in unserem Denken und Wahrnehmen beeinflussen.

Herbstarbeit

Wir scheinen doch in unserer Ecke Deutschlands begünstigt zu sein. Obwohl die Nächte jetzt schon so kalt werden, schwingen sich die Tage sehr schnell zu zwar zeitweise bewölktem, aber zwischendurch länger sonnigem Wetter hoch. Das ergibt eine gute Sonnenstundenbilanz und ist auch gut für die Weintrauben, die gerade diesen Wechsel sehr mögen. Die Qualität wird dadurch besser ausfallen als zuletzt erwartet. Am Wochenende werden wir wohl mit der Lese der ersten Trauben beginnen. Und dann stehen noch einige andere Gartenaktionen, u. a. das Entfernen der geschädigten Zypressenhecke an. Eine voraussichtlich kraftraubende und nicht ganz unkomplizierte Arbeit. Aber wir müssen diese Dinge erledigen, bevor die richtig ungemütlichen Monate beginnen. Dann ist für mehr Innenschau noch Zeit genug. Auch wenn ich jetzt schon sehnsüchtig an das neue Frühjahr denke.

Gemischte Aussichten für die Fruchternte

In diesem Jahr ist auch bei den Baumfrüchten alles anders als im Vorjahr. Nicht nur, dass wir praktisch keine Äpfel, Birnen, Mirabellen, Kirschen und Quitten ernten konnten. Auch bei Sträuchern gestaltet sich die Frucht teilweise spärlich. Immerhin der Schlehdorn ist schon recht früh im Jahr mit dicken Früchten gestartet. Das Dumme ist nur, dass bis zum Winter, wenn man sie sammeln könnte, um z. B. damit einen Likör anzusetzen, die Vögel fast alles schon abgeräumt haben. So ähnlich scheint es auch beim Weißdorn zu sein. Obwohl der wie immer wie verrückt geblüht hat, sind jetzt bei manchen Sträuchern kaum noch Früchte zu sehen. Bei anderen sind sie zumindest reduziert. Die Hagebutten sind dagegen mit den vergangenen Jahren vergleichbar. Aber damit können wir ohnehin nicht so viel anfangen. Immerhin sind sie zu allen Jahreszeiten schön anzusehen. Und bei unseren Weintrauben in geschützter Lage direkt am Haus, zeigt sich ein uneinheitliches Bild. An manchen Stellen sind sie schon reif und dick, an anderen noch fast grün und ziemlich mickrig. So wird die Qualität des hausgemachten Weins wohl irgendwo in der Mitte liegen. Wieder kein wirklich guter Jahrgang.

Objekte und Naturmotive sind unterschiedliche Herausforderungen

Meine neue Systemkamera scheint am geeignetsten für die Objektfotografie. Darin deckt sie ein ungeahntes Spektrum ab und erlaubt sogar Makros. Eines der Knopfbilder vom gestrigen Trödelmarktbesuch ist sehr gut gelungen, so dass ich es in mein Portfolio einreihen konnte. Bin gespannt, ob es angenommen wird. Die Größe reicht sogar für XXL aus, und die technische Qualität scheint mir hervorragend. Das ist ein gute erste Erfahrung. Bei Makroaufnahmen in der Landschaft dagegen habe ich bei den ersten Testes weniger überzeugende Resultate erzielt. Das Bokeh scheint doch nicht so überzeugend bei leuchtenden oder transparenten Hintergründen außerhalb des Fokus. Und das ist eben bei Baummotiven häufig der Fall. Ich werde es unter verschiedenen Bedingungen austesten, fürchte aber, für dieses Motivfeld doch auf die SLR-Kamera zurückgreifen zu müssen. Hoffentlich dann auf die verbesserte Technik, deren Eintreffen ich in dieser Woche erwarte.

Typisch Altweibersommer

Ein Tag wie gemacht für einen Trödelmarktausflug. Genauso sonnig, aber nicht ganz so warm wie am letzten Sonntag. Dabei hat der Vormittag mit viel Nebel begonnen, der uns die typischen Spinnweben mit silbrig im Licht funkelnden Tautropfen beschert hat, die dem Altweibersommer seinen Namen gegeben haben.

Altweibersommer-Vegetation

Altweibersommer-Vegetation

Altweibersommer-Vegetation

Gestärkt ins neue Jahr

Wer hätte das gedacht: Der Feigenbaum hat unheimlich viele Früchte ausgebildet. Nur sind sie leider noch grün und hart. Da jetzt Mitte September ist, werden sie wohl auch nicht mehr reif, und wenn nur wenige davon. Das ist schade. Am wichtigsten ist es aber, dass der Baum sich insgesamt doch noch erholt und er neue Äste ausgebildet hat. Sogar an dem Stammteil, den ich fast zur Hälfte entfernen musste. Das war ein Radikalkur, die sicherlich nicht leicht zu verkraften war. Der jetzige Zustand ist zwar recht wirr, da die Äste kreuz und quer durcheinander gehen und natürlich ungleich lang und verschieden verzweigt sind. Aber nach einem Schnitt im Frühjahr müsste eine einigermaßen normale Kronenform doch wieder zu erreichen sein. Ich wünsche mir sehr, dass der Winter weniger streng ausfällt und im Frühjahr schon bald der neue Wachstumszyklus beginnen kann.

Klassiker

Apfelbaum und Kiefer, der Klassiker unter den Partner-Armbändern. Schön, dass ich die Arbeit daran heute abschließen konnte, denn für das Wochenende haben wir einige Ausflüge und Besichtigungen geplant. So wird das nächste Holzprojekt wohl auf kommende Woche fallen. Spätestens am Sonntag soll die Sonne zurückkommen. Das wäre eine gute Gelegenheit, meine neue Kamera einmal unter Realbedingungen zu testen. Bin schon sehr gespannt, ob sie sich als Schnappschusskamera eignet.

Untypischer Spätsommer

Verdammt ungemütlich sind diese Tage, und so kalt. Am Sonntag haben wir noch geschwitzt, und jetzt fast schon Novemberwetter. Das ist eher ungewöhnlich. Meist sind es gerade die 2. und 3. Septemberwoche, die vom typischen Indian-Summer-Klima geprägt sind. Diesmal war es wohl früher, oder es ist einfach nur unterbrochen und setzt sich bald fort. Es wäre schön, wenn wir für unsere diversen Ernte- und Gartenbau-Projekte noch schöne Tage sehen würden. Vor allem die Weintraubenlese und das Entfernen der geschädigten Zypressen sind schon umfangreichere Arbeiten, die zumindest Trockenheit voraussetzen. Und mit Sonne und angenehmer Wärme macht es auch noch Spaß. Die Holzarbeit geht bei dieser Temperatur noch gerade so. Aber im Oktober-November werde ich dann wohl endgültig wieder mein Kellerquartier aufschlagen müssen.

Ernteprognose und Herbstzeichen

Für unsere Weintrauben wäre es schon besser, wenn gerade diese letzten Wochen vor der Lese wirklich sonnig ausfallen würden. Der zwischenzeitliche Regen kann zwar nicht schaden, aber tagsüber würde mehr Sonne dem Zuckergehalt guttun und den Jahrgang zu einem wahrscheinlich guten werden lassen. Jetzt hängt es davon ob, ob das Licht bald zurückkehrt und wie lange es bleibt. Die Bäume haben sich dagegen längst auf den Herbst eingestellt. Sie wissen, dass ihr Wachstumshöhepunkt überschritten ist. Während bei den meisten derzeit noch das Chlorophyll dominiert, haben andere schon mit dem Abbau begonnen. Ein untrügerisches Zeichen der neuen Jahreszeit, die ja ohne in 10 Tagen schon mit der Tag- und Nachtgleiche eingeleitet wird.

Herbsteinstellung und Kommunikationsfreude

Na ja, der Wettereinbruch musste ja irgendwann kommen. Ich hoffe aber, das Licht kehrt im Laufe des Monats bald wieder zurück und wir erleben einen sonnigen Übergang in den Herbst. Ganz gut ist es allerdings, da die Menschen sich jetzt wieder stärker auf sich zurückziehen und vielleicht auch wieder stärker zum Nachdenken kommen. Das ist gut fürs Geschäft und auch gut für die Rezeption der Wunschbaumprojekte. Dieser Elan möge sich ausweiten und die Kommunikationsfreude der Menschen endlich wieder beflügeln.

Systemkameratest

Mit der neuen Systemkamera komme ich ganz gut zurecht. Das macht trotz des enormen Funktionsumfangs wohl die Routine im Testen. Die Funktionalität der neuen Kameramodelle ist wirklich atemberaubend und eigentlich schon zu viel des Guten. Man kann sich alle Detailfunktionen kaum merken, so vielseitig sind die Einstellungsmöglichkeiten. Aber das ist eben für das flüssige Fotografieren auch ein Nachteil. Es verwirrt und entfernt zu sehr von der visuellen Herangehensweise. Nicht zufrieden bin ich mit der Qualität der ersten Versuche. Beim Härtetest, der Makrofotografie ist die Bildqualität nicht sehr überzeugend. Zwar ließ sich bei den Detailaufnahmen von Baumfrüchten und Blättern kaum ein echtes Rauschen erkennen. Dennoch ist das Bokeh eher wie das bei Kompaktkameras. Es kann sein, dass es an den Einstellungen liegt, oder am Objektiv, das nicht primär makroorientiert ist. Ich werde noch einige Testreihen durchführen müssen, um zu einer begründeten Einschätzung zu gelangen. Die Leichtigkeit und Kompaktheit der Kamera gefällt mir sehr gut und kommt der meiner ersten Digitalkamera nahe, mit denen Naturaufnahmen unterwegs sehr gut zu realisieren waren.

Sonnentag mit Herbstzeichen

Ein super Ausflugswetter war das einmal wieder heute. Durch die schönen Spätsommertage sind wir eigentlich jetzt schon entschädigt für das lange, ungemütliche Frühjahr. Der Trödelmarkttrip ins benachbarte Lothringen war da die richtige Sonntagsaktivität. Man konnte den Menschen ansehen, dass sie vor allem dorthin kamen, um eine entspannte Freizeit genießen zu können. Der Trödel ist dann eigentlich Nebensache. Ich habe vor allem die Sonne, die wunderbare Helligkeit genossen, die einen fast in südlichere Gefilde zu versetzen scheint. Auf dem Rückweg, beinahe schon wieder zu Hause angekommen, konnte man dann mancherorts doch schon den Herbst sehen. Eine ganze Reihe kleiner Rosskastanienbäume hatte ihre Blätter schon herbstlich verfärbt. Ja, sie waren sogar schon spröde, wie sonst erst im Oktober. Mag sein, das lag an der Art oder dem speziellen Standort. Wenn es sich in den nächsten Tagen aber auch bei anderen Bäumen zeigen sollte, wäre das ein Zeichen für ein Nahen der Herbstzeit. Möge sie dann möglichst ausgedehnt bleiben. Ausgedehnte Winter brauchen wir nicht wirklich. Wenn es schon keine richtigen Jahreszeiten mehr gibt, dann wäre es schön, wenn wir die Aufbruchs- und Vollendungszeiten wenigstens länger erleben dürften.

Technisch gut gerüstet

Jetzt sind auch die letzten Aktualisierungen meiner technischen Infrastruktur in Sachen Armbandproduktion abgeschlossen. Der Schleifteller ist jetzt auf eine Grundplatte aufgeschraubt und steht stabil, es fehlt nur noch die Elektrik zur Geschwindigkeitsreduktion, die Herr H. mir daran anbringen wird. Und meine Klemmelemente für das Einspannen der Perlen sind ebenfalls korrigiert bzw. habe ich einen ganz neuen Satz erstellt, mit dem das Zentrieren einfacher werden dürfte. Zusammen mit den schon vor Wochen aufgefüllten Vorräten an Kanteln und dem kompletten Satz von Stäben für die Baumkreisarmbänder bin ich jetzt richtig gut aufgestellt und gerüstet für hoffentlich noch viele Lebensbaum-, Wunschbaum- und Partner-Armband-Kreationen im letzten Quartal des Jahres. Wenn das Wetter noch so stabil bleibt, freue ich mich, die Arbeiten im Freien durchführen zu können. Das ist doch etwas ganz anderes als die Sitzungen im künstlich beleuchteten Keller.

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