Eine Weihnachtstradition

Meine Weihnachtsbäumchen aufzustellen, zu drapieren und aufzuhängen, das war mir am zweiten Adventssonntag doch wichtig. In früheren Jahren hatte ich das immer schon zu Beginn der Adventszeit geschafft, aber diesmal musste es leider warten. Die Sammlung ist schon so umfangreich, dass ich nicht mehr alle gleichzeitig ausbreiten kann. So treffe ich in jedem Jahr eine etwas andere Auswahl, damit die schönen Darstellungen aus Glas, Holz, Filz, Stoff, Perlen- und Rocaille-Applikationen oder Metall alle einmal zur Geltung kommen können. Da kann es auch vorkommen, dass länger nicht hervorgeholte Exemplare wieder eine Chance erhalten. Mit dabei diesmal die kleine zusammensteckbare Spieluhr aus bemaltem Sperrholz mit weihnachtlichen Figürchen, die an einem stilisierten Weihnachtsbaum hängen. J. und W. haben sie mir letzte Weihnachten geschenkt.

Brennholz heimgeholt

Nun haben wir mit Ws Unterstützung doch noch zwei Anhängerladungen Brennholz herangefahren, das wir in den nächsten Wochen in Ruhe kleinsägen können. Zuvor haben wir für Js und Ws Kamin noch eine Autoladung vorbereitet. Das dürfte fürs Erste reichen. Oben beim Bienenhaus war es zunächst schwierig, den Anhänger zu erreichen, da der Weg mit den frisch geschlagenen Fichtenabschnitten zugestellt war. Mit vereinter Kraft haben wir dann aber die Hälfte beiseite geräumt und dann war das Ganze doch innerhalb von 2,5 Stunden erledigt. Nun wird V. hoffentlich beruhigt sein. Und für den Holzofenbrand müssen wir uns einige Monate lang keine Gedanken machen. Ich freue mich auf das Essen heute Abend an einem Ort, der in Js und meiner Jugend eine Rolle spielte und uns in guter Erinnerung geblieben ist. Ich war seitdem schon öfter wieder dort, für J. ist es aber das erste Mal seit ca. 30 Jahren.

Kurs auf Jahresabschluss

Jetzt laufen die Fäden langsam zusammen. St. Nikolaus und die Weihnachtsfeiertage sind schon ständig präsent. Gleichzeitig gehen die Projekte und Erledigungen des Jahres in ihren Endspurt, mit der üblichen Hektik, die einfach nicht vermeidbar zu sein scheint. Ich freue mich, dass die Dekorationen mit weihnachtlichen Pflanzen so weit schon alle unter Dach und Fach sind. So können wir uns auf die Auswahl und das Schmücken des Weihnachtsbaums konzentrieren. Eigentlich mein liebster Part und auch der, der gänzlich in meiner Hand liegt. Ich hoffe, V. wird sich wenigstens bereit erklären, den Baum abzuholen. Das wäre auf Rund der Länge für meine Transportkapazitäten wahrscheinlich nicht möglich. Im Vorjahr war die Abholfahrt eine der letzten Fahrten mit Vs altem Auto überhaupt. Und eine der ersten, die ich in diesem Wagen zurückgelegt hatte. Dafür war er auch bei eisigen Straßen ganz gut geeignet.

Bedeutung der Eibe

Der Bericht in ARTE vorhin hat mich doch überrascht. Dass mein Lebensbaum eine solche wirtschaftliche Bedeutung hätte, war mir nicht bekannt. Offenbar aber gibt es einen enormen Bedarf nach dem in der Eibe enthaltenen Wirkstoff Taxol, einem Gift, das für die Krebstherapie Verwendung findet. Die synthetische Herstellung scheint nicht möglich zu sein, so dass eine große Nachfrage nach den Bestandteilen der Baumart entstanden ist. Ausgerechnet die Eibe, die so extrem langsam wächst und sich zu nichts drängen lässt. Da mutet es befremdlich an, dass in Forschungsinstituten derzeit umfangreiche Tests stattfinden, unter welchen Bedingungen der Baum am besten gedeiht und eine Auslese in Richtung solcher Exemplare, die schnell wachsen und gleichzeitig besonders viel des ansonsten recht sparsam enthaltenen Taxols produzieren. Aber natürlich ist das löblich. In Ländern, die moralische und nachhaltige Überlegungen noch nicht für sich entdeckt haben, soll es zu einem wahren Raubbau an der Art gekommen sein. Wenn z. B. in China innerhalb kurzer Zeit über 80 % der Eibenbestände ausgebeutet werden, kann man sich die Folgen und die Selbstbeschneidung gut vorstellen. Und natürlich, pflanzliche Bestandteile zum Heilen und Behandeln menschlicher Krankheiten zu verwenden, was könnte es Faszinierenderes und Begrüßenswerteres geben. Ich hoffe, man schafft es, die Art nicht nur zu erhalten, sondern gerade mit dem Interesse am Gewinn der Inhaltsstoffe ihre wieder stärkere Verbreitung zu fördern. Denn was schneller und widerstandsfähiger wächst, wird sich vermutlich auch außerhalb kommerzieller Nutzung in größerem Umfang behaupten können. Die Eibe hat jetzt schon die besten Voraussetzungen dafür. Ob sie eine Beeinflussung ihres Lebensrhythmus wirklich mitmachen wird, da bin ich mir nicht sicher.

Wieder Barbaratag

Im vergangenen Jahr haben wir es doch tatsächlich verpasst, aber diesmal habe ich wieder rechtzeitig daran gedacht, an die Barbarazweige zu erinnern. So hat V. am Nachmittag einen Bund junger Kirschzweige mitgebracht. Er hat sich auch tatsächlich an den Wunsch gehalten, möglichst junge Zweige zu schneiden. Bei denen ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass es mit dem Blütenwunder tatsächlich funktioniert. Zu meiner Zeit in D., als wir in der Vorweihnachtszeit die Zweige auf der großen, mit einer Marmorplatte abgedeckten Fensterbank direkt über dem Heizkörper platziert hatten, hat es regelmäßig geklappt. Auch wenn wir mit gewissen Verzögerungstaktiken die Blüte bei den ersten Anzeichen leicht verzögert haben. An Heiligabend waren die Blütenknospen zum größten Teil geöffnet. Zuhause hat das auch schon einige Male funktioniert, allerdings solange wir schon vor Weihnachten den Holzofen genutzt hatten. Ohne diese Verstärkung ist es schwieriger. Mal sehen, ob wir einen geeigneten Standplatz finden.

Schöne Weihnachtsbaumanstecker

Für M. hat jetzt die Weihnachtsbaumanstecker-Saison begonnen. Gestern Abend kam der erste aus der Sammlung zum Einsatz. Und sicher werden noch einige Gelegenheiten für die übrigen auftauchen. Das Alleinstellungsmerkmal ist allerdings ebenfalls seit gestern Abend Vergangenheit. Zu Ms großer Überraschung und irgendwie auch Enttäuschung fand sich eine Bekannte ein, die ebenfalls einen Weihnachtsbaum-Pin am Revers trug. Einzige Genugtuung war dann, dass dieser mit dem eigenen Prachtexemplar natürlich nicht mithalten konnte. Mal sehen, vielleicht entdecke ich ja in dieser Saison noch einen neuen, wunderschön glitzernden und noch schöneren Anstecker mit Weihnachtsbaummotiv. Eine harmlose Leidenschaft, die ihren Reiz noch nicht verloren hat.

Brennholzvorrat auffüllen

Das Auffüllen unseres Wintervorrats an Brennholz wird wohl doch eine längerwierige Angelegenheit. Denn fürs Wochenende ist schon wieder eher mieses Wetter vorhergesagt. Wenn es nur kalt wäre, könnten wir uns nicht beschweren. Aber Regen macht das Projekt dann doch zunichte. Wirklichen Bedarf haben wir zwar zurzeit noch nicht, und das Lager ist auch schon zu zwei Dritteln aufgefüllt. Aber es wäre doch schön, diese Arbeit vor Weihnachten erledigt zu haben. Mal sehen, vielleicht klappt es ja doch, zumindest für uns allein, und später dann noch eine Ladung für J. und W., die sich ebenfalls schon auf eine lange Kaminsaison einstellen. Es ist eben alles ziemlich gedrängt in diesem Jahr. Vor Weihnachten werden wir eine Entspannung wohl leider nicht mehr erleben. Ich hoffe, dass die Adventszeit dennoch nicht an uns vorüber gehen wird.

Adventlichter

Der diesjährige Adventskranz ist wirklich gut gelungen. Auch das Größenverhältnis zwischen Kranz und Kerzen ist sehr ausgewogen. So habe ich Freude an der ersten Kerze und den andere weihnachtlichen Dekorationen, auch an den Lichterketten draußen, die mich faszinieren, auch wenn ich sie einmal nicht sehe, einfach weil sie sich bei Einbruch der Dunkelheit selbständig aktivieren und dann dieses weihnachtliche Licht verströmen. Zumindest am Nachmittag konnte ich die Ruhe realisieren, die für mich zu einem Adventssonntag eigentlich gehört. Die Lektüre von Steiners Geheimwissenschaft hat mir zusätzlich geholfen, die Ruhe ich den gewünschten Form wirksam werden zu lassen. Ein guter Auftakt für den Start in die neue Woche.

Letzte Adventsdekorationen

Jetzt ist es doch wieder schön, überall in der Wohnung und am Eingang weihnachtliche Dekorationen zu haben. Heute haben wir den Adventskranz geschmückt, mit roten Kerzen und einigem Glitzer über dem schönen aus verschiedenen Baumgrüns gebundenen Kranz. M. hat noch einen weiteren kleineren für die Haustür dekoriert, mit kleinen Fliegenpilzen und Filzornamenten. Schließlich habe ich noch das Gesteck und die kleine Zypresse neben der Haustür mit Lichterketten versehen und an die Zeitschaltuhr angeschlossen. So haben wir bei Dunkelheit immer dieses gemütliche Licht um die immergrünen Pflanzensymbole herum. Ein schöner Rahmen für die Adventszeit, von der ich hoffe, sie wird uns wenigstens phasenweise etwas Ruhe bescheren.

Gelungenes Adventszeitgesteck

In jüngster Zeit hat das mit der zeitlichen Planung immer gut funktioniert. So schaffe ich es, handwerkliche Arbeiten mit konzeptionellen und kreativen parallel zu führen, ohne jeweils den Faden zu verlieren. Etwas bremsend wirkt da schon der Winter, der Mangel an Licht, an den ich mich noch nicht gewöhnt habe. Vermutlich ginge vieles leichter von der Hand, wenn es nicht bei künstlicher Beleuchtung stattfinden müsste. Dennoch gelingt es uns immer wieder, Neues und Schönes zu schaffen. So M. heute mit ihrem Gesteck für den Eingangsbereich. Die Mischung zwischen Fichtenästen, Stechpalmenzweigen, Mistelzweigen und einer Kette mit Lärchenzapfen ist wirklich gut gelungen. Und wenn ich morgen die Lichterkette anbringe, wird es auch bei Dunkelheit ein wenig weihnachtliche Atmosphäre vor unsere Haustür zaubern.

Weihnachtsbaumfrage

Beim besten Willen. Dieser Baum kommt tatsächlich überhaupt nicht in Frage. Auch beim zweiten Blick fehlt ihm einfach alles, was einen guten Weihnachtsbaum ausmacht: Gleichmäßiger Astaufbau, dicht stehende Äste, die nicht zu steil gewachsen sind, keine endlos langen Endtriebe, stattdessen schöne Verzweigungen, die auch noch die Leerräume zwischen des Astetagen gleichmäßig ausfüllen. Natürlich, auch Abweichungen von diesem Ideal können reizvoll sein. Solche Exotenbäume hatten wir auch schon. Aber die waren ansonsten erstklassig und hatten eben nur diese punktuellen Besonderheiten. Dieser hier taugt für eine solche Rolle einfach nicht. M. hätte gerne seine kräftigen Äste mit den schönen dicken Nadeln für Dekorationszwecke, z. B. für noch anzufertigende Gestecke. Aber da ziert sich V. noch, selbst sehr gut wissend, dass er mit dem Vorschlag nicht durchkommt. So ist die Weihnachtsbaumfrage für dieses Jahr wohl so schnell noch nicht geklärt.

Kein eigener Baum mehr

V. meinte, von seinem Baumstück doch noch einen Weihnachtsbaum für dieses Jahr abzweigen zu können. Aber natürlich sind diese Baumspitzen schon seit langem nicht mehr zu gebrauchen, schon in 2004, beim Start des Baumtagebuchs, waren die Fichten bereits so hoch und verwachsen, dass ein vernünftiger Baum nicht mehr zu erwarten war. Die letzten Versuche fielen, wie ich mich erinnere, ziemlich wild aus. Und irgendwann haben wir uns dann entschlossen, doch einen Händler aufzusuchen. Ich bin gespannt, wie das dieses Jahr aussieht und ob V. sich bereit erklärt, den Baum wenigstens mit seinem Wagen abzuholen. Wenn er schon nicht die Nerven aufbringt, mit mir zusammen eine Auswahl zu treffen. Na ja, das gehört eben zu den Skurrilitäten, die in den letzten Jahren zum Normalfall geworden sind.

Weihnachtsdekorationen

Nun hat auch M. der Ehrgeiz in Sachen Weihnachtsdekoration gepackt. Aber wie immer übertreibt sie es einmal wieder, will zu viel auf einmal und verzettelt sich dabei. Die meisten Dekoweihnachtsbäume sind schon aufgestellt, darunter der aus Holz mit den vielen ornamentalen Durchbrüchen, die verschiedenen Leuchtbäume und auch der Glitzerkranz mit kleinen Spiegelelementen und transparenten Kügelchen ist schon platziert. Jetzt ist es nicht mehr lange, bis wir uns über die Weihnachtsbäume für den Hauseingang und vor allem für drinnen Gedanken machen. Ich hoffe, der Händler der Vorjahr ist wieder gut sortiert und ich erwische den richtigen Zeitpunkt, den richtigen Baum zu erwischen.

Der richtige Zeitpunkt für den Gehölzrückschnitt

Heute gab es zum x-ten Male eine Diskussion über die richtige Behandlung des Wandelröschenstocks. Tatsächlich ist es recht schwierig, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Offen auch die Frage, ob es Sinn macht, es weiterhin zu gießen. Ich meine, man muss ihm Gelegenheit geben, möglichst alle Säfte in den Wurzelstock zu transportieren. Wenn dann einige richtig heftig Fröste gewesen sind und die Blätter schon ganz schlapp herunterhängen, scheint mir der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt. So hat es jedenfalls in den Vorjahren funktioniert. Zu früh ist dagegen nicht gut, da das Gehölz dann im Frühjahr enorme Anlaufschwierigkeiten hat. Ich hoffe sehr, wir schaffen es, den richtigen Zeitpunkt zu treffen.

Gleich zwei Geburtstage

Diesmal mussten wir Js Geburtstags gewissermaßen vorziehen. Am richtigen Tag, Anfang der Woche, wäre es für uns alle schwierig gewesen und man hätte auch nicht die Ruhe gehabt. So konnten wir den Sonntag nutzen, um einmal wieder zusammen zu sitzen, gemeinsam zu essen und uns über die neuen Entwicklungen und Befindlichkeiten auszutauschen. Schön, so hat J. gleich zwei Geburtstage in diesem Jahr. Dass wir bald Weihnachten haben, ist an Js und Ws Wohnungsdekoration, vor, hinter und vor allem im Haus sehr schön abzusehen. In puncto Weihnachtsdeko sind uns die beiden schon ein Stück weit voraus. Dabei auch ganz neue Ideen, Kompositionen mit Haselnüssen und Walnüssen, mit verschiedenen Nadelbaumgrüns natürlich, und mit viel Glitzern, das an der neu gestrichenen Wohnzimmerwand nicht nur an den Weihnachtstagen, sondern das ganze Jahr über einen Hauch von funkelndem Goldglanz ausstrahlt. Jetzt haben sie auch noch einen großen Mistelzweig zur Verfügung, um die Weihnachtsdeko zu erweitern. V. hat ihn zusammen mit einigen kleineren, vor einigen Tagen auf seinem Obstbaumstück geschnitten. Zwar ohne goldene Sichel und sicherlich auch nicht mit einem weißen Tuch aufgefangen. Aber wir freuen uns dennoch jedes Jahr aufs Neue über diese weihnachtlichen Symbolpflanzen, die ganz nebenbei auch hervorragend zum Dekorieren eignen.

Noch keine neuen Weihnachtsbäume

Seltsamer Tag, der wieder im Zeichen der Weihnachtsgeschenke stand. Der November unangenehmer denn je, und die Stimmung der Menschen nicht gerade zuversichtlich. Schon kommen wieder Negativprognosen für Bereiche, deren Entwicklung zuletzt noch hochgelobt wurde. Keine schönen Voraussetzungen für den Jahresausklang. Heute haben wir es nicht mehr geschafft, zur Weihnachtsausstellung nach L. zu kommen. Schade, denn ziemlich genau vor 9 Jahren entstand u. a. unter dem Eindruck dieser damaligen Ausstellung mein erster Baumwp_posts. Wir werden es noch nachholen, vielleicht entdecke ich nach längerer Zeit ja mal wieder eine schöne Weihnachtsbaumfigur, am liebst aus Glas.

Je unangenehmer es draußen wird

Wenn der Winter wieder so früh einsetzen sollte, könnte die Brennholzsaison diesmal länger werden. Aber man kann es noch nicht wirklich absehen. Bisher zeigt sich der November eben von seiner typischen Seite, die wenigen Tage mit stundenweiser Sonne waren da wohl die Ausnahme. Und so wird auch dieser Monat wieder keine Kompensation der desaströsen Sonnenstundenbilanz bringen. Je unangenehmer des draußen wird, desto mehr kommen mir lange aufgeschobene Projekte rund um den Wunschbaum in den Sinn. Nur die Zeit fehlt einfach, sie anzugehen. Ich hoffe dennoch, wenigstens die Neuauflage des Baumtagebuchs im Winter angehen zu können. Die Seite wäre, da sie im Augenblick noch die einzige darstellt, die noch nie neu gestaltet wurde, nach einer Überarbeitung dann eigentlich die aktuellste und technisch modernste aller privaten Seiten. Vor allem könnten davon Anstöße ausgehen, künftig die Einträge des Baumtagebuchs wieder stärker mit fotografischen Illustrationen zu versehen.

Mehr Zeit und Ruhe

M. hat schon den ersten Schmuckkranz hergestellt. Allerdings diesmal keinen weihnachtlichen, sondern einen mit den diesjährigen getrockneten Hortensienblüten. Die ließen sich mit einiger Mühe auf den mit feinen Fasern gewickelten Kranz aufstecken. Vielleicht wird dieser neue Kranz den gekauften an der Wohnzimmerwand ersetzen und der kommt in den Flur. Wirklich spannend finde ich dagegen die adventlichen Dekorationen. Mal sehen, wie wir es diesmal umsetzen. Wahrscheinlich wieder eine individuelle Erweiterung auf gekaufter Grundlage. Einfach weil es M. zunehmend schwer fällt und mir leider Gottes auch die Zeit fehlt. Mit Sorgfalt und Phantasie wird es sicher aus diesmal die häusliche Vorweihnachtsatmosphäre mitprägen. Für uns alle wünsche ich mir ein bisschen weniger Geschwindigkeit und Hast in diesen Wochen, die doch eigentlich zum Gegenteil einladen würden. Dafür mehr Raum für Gedanken und Taten, die einfach Zeit und Ruhe erfordern.

Das Baumtagebuch ist 9 Jahre alt geworden

Ein erstaunlicher Geburtstag, wie ich finde. Am 20. November 2004 habe ich den ersten Eintrag ins Baumtagebuch geschrieben. Seitdem fehlt kein einziger Tag. Das sind 3.288 Blogeinträge, inklusive der 3 Schalttage in 2004, 2008 und 2012. Wie stark mich die Vorbereitung des Weihnachtsfestes immer schon bewegt hat, sieht man daran, dass Gegenstände dieses ersten Eintrags die weihnachtlichen Pflanzen, die erste Sichtung des künftigen Weihnachtsbaums und die eigenen Dekorationen für die Adventszeit waren. Das Thema habe ich seitdem häufig aufgegriffen. Und es wird mich sicher auch weiter beschäftigen. Ein Vorhaben zur Weiterentwicklung des Baumtagebuchs habe ich mir heute als Mindestziel gesetzt: Die Neugestaltung und -programmierung des Baumtagebuch-Website soll auf jeden Fall vor seinem 10. Jahrestag abgeschlossen sein. Ich denke aber, das schon deutlich vorher zu realisieren.

Schwankung in globalen Schwingungen

Den Ansturm, den ich im Vorjahr auf die Lebensbaum- und Partner-Armbänder erlebt habe, wird es Ende dieses Jahres wohl nicht geben. Da greifen wieder einmal die globalen Schwingungen, wie ich das gerne nenne. Tatsächlich gleicht sich die Gestimmtheit der Menschen über die Regionen hinweg zu bestimmten Zeitphasen des Jahres einander sehr an. Es gibt solche Phasen mit großen Tatendrang und Zuversicht. Solche, die von Zurückhaltung und Vorsicht geprägt sind. Und andere, die eine Art Unschlüssigkeit ausstrahlen. Ich denke, diese Vor-Adventszeitstimmung liegt irgendwo zwischen den zwei letzteren. Und wenn so etwas auf den Winter fällt, besteht natürlich die Tendenz, dass es länger anhält, um sich irgendwann urplötzlich aufzulösen. Ich bin noch nicht dahinter gekommen, wovon solche Schwankungen letztlich abhängen. Nur erkennbar und bewusst ist es mir immer sofort.

Unschlüssig bei Gleditschien

Nun sind also auch die Autos für den Winter gerüstet. Es schien der richtige Zeitpunkt, und so haben wir das zusammen für beide Wagen erledigt. Den Fahrt zu J. am kommenden Sonntag steht also nichts mehr im Wege. Wir hoffen aber, die Reifen so bald nicht wirklich zu benötigen und im November, vielleicht gerade an diesem Wochenende doch noch ein paar Sonnenstrahlen zu erblicken. An meine vier verbliebenen Gleditschien, die jetzt in der kalten Novemberluft ungewohnt kalten Temperaturen ausgesetzt sind, denke ich zwar fast jeden Tag. Aber dennoch konnte ich mich noch nicht dazu entschließen, sie uns Haus zu holen. Wie lange sollen wir das noch in der Form handhaben, zumal im letzten Winter trotz dieser Vorsichtsmaßnahme die Hälfte der Bäumchen nicht überlebt hat. Vielleicht wäre es jetzt an der Zeit, sie tatsächlich den natürlichen Bedingungen im Winter auszusetzen. Wer von ihnen das verkraftet, hat wohl tatsächlich die Chance, zu einem echten Baum aufzuwachsen. Denn viel hat sich in den letzten fünf Jahren nicht getan. Es ist, als ob sie partout nicht wachsen wollten. Da hat auch der Austausch der Erde mit neuer Zusammensetzung nichts geholfen. Es sieht fast so aus, als ob sie sich nicht wohlfühlen, oder aber sich danach sehnen, in die Erde eingepflanzt zu werden, statt immer noch in Blumentöpfen ihre Wurzeln auszubreiten. Könnte sein, dass es daran liegt. Nur als Platz fehlt es uns im Garten dafür leider völlig. Und sie jetzt schon dem noch raueren Klima rund ums Bienenhaus auszusetzen, das wäre auch zu gefährlich. So sind wir zurzeit eher unschlüssig, wie wir künftig mit den Gleditschien verfahren sollen.

Zeit für Symbolisches

Ein sehr ruhiger Volkstrauertag, wie wir ihn uns gewünscht haben. M. und V. saßen am Nachmittag gar im Dunkeln, so wenig Interesse hatten sie, sich vom Ruhen ablenken zu lassen. Ich freue mich, dass diese ungemütliche Jahreszeit eigentlich immer wieder dazu einlädt, sich den symbolischen Dingen stärker zuzuwenden. Ich kann es an meinem eigenen Leseverhalten erkennen, bin aber auch sicher, dass andere dies teilen. Erfahrungsgemäß zeigt sich das nach außen nicht sofort. Mit Beginn der Adventszeit, gerade mal zwei Wochen sind noch bis dahin, wird der Besuch der Wunschbaumseiten dann aber wieder zunehmen und verstärkte themenbezogene Kommunikationen in Gang setzen.

Glitzern und Funkeln

Kaum zu glauben, dass die Menschen jetzt schon von den Einkaufszentren der Städte wie magisch angezogen scheinen. Denn der November ist so unwirtlich wie es seinem Klischee entspricht, so dass man eigentlich keinen Grund hat, vor die Tür zu gehen. Aber da steht eben Weihnachten vor der Tür, und man denkt an Geschenke, an letzte Erledigungen. Dinge, den sich niemand wirklich entziehen kann, auch wenn jetzt diejenigen wie unter Zwang ihre Meinungen äußern, die weihnachtliche Kommerzialisierung und die Unnötigkeit und Oberflächlichkeit des Schenkens, wenn nicht des Festes als solchem glauben betonen zu müssen. Natürlich ändern sich auch im Laufe des Lebens die Einstellungen dazu. Ich kann selbst feststellen, dass mich die frühere Faszination für weihnachtliche Dekorationen nicht mehr in gleichem Maße erfassen kann. Aber die wie kindliche Freude am Glitzern und Funkeln, die ist mir geblieben, wie wohl das Einfache immer am ehesten und längsten haften bleibt. In diesem Glitzern und Funkeln z. B. der Weihnachtsbaumdekorationen liegt vieles, was den Geist der Weihnacht offenbaren kann, was uns hilft, ihn zu vergegenwärtigen. Denn dann sind wir gleich bei dem, um das es geht. Das Licht in der Zeit größter Dunkelheit, die Durchlichtung des Dunkels, die kontinuierlich zunimmt, bis das Licht selbst wieder überhand gewinnt.

Akklimatisierung

Ob sich die sehr gute Vorweihnachtssaison des Armbandgeschäfts wiederholen wird, scheint fragwürdig. Denn die Menschen wirken sehr unentschlossen, abwartend. Gleichzeitig sind viele von den ersten Erkältungswellen stark in Mitleidenschaft gezogen. Schließlich hat der Endspurt des Jahres mit all den Dingen begonnen, die noch unbedingt zum Abschluss gebracht werden müssen. Nicht unbedingt die Zeit, sich nach Innen zu wenden, aber auch nicht mehr die Zeit, Ablenkung und Energie aus der Landschaft zu schöpfen. Jetzt also erst einmal eine Phase der Akklimatisierung, der Gewöhnung an die Winterzeit. Wenn die wirklich angekommen ist und besonders wenn sie sehr lange andauert, kann sich die Aufmerksamkeit wieder stärker auf das nicht Sichtbare wenden, die Chancen dafür sind dann besser. Parallel kann Natur, können die grünen Pflanzen und Bäume in ihrer ruhigen, so gar nicht nach außen gerichteten Lebensphase, am besten in ihrer rein symbolischen Natur begriffen werden. Das wird dann eine der Hochzeiten des Wunschbaumprojekts. Ich hoffe, dass es mir selbst in der Zeit auch gelingen wird, inhaltlich an den Seiten zu arbeiten, um sie noch ein Stück weiter ansprechend und inhaltsreich zu gestalten.

Härtetests

Die Dinge häufen sich an und scheinen sich zu überschlagen. Gleichzeitig klärt sich auch vieles. Die letzten Kübelpflanzen, die keinen Frost vertragen, sind jetzt in ihrem sicheren Quartier in ungeheiztem Innenraum. Und die, die wir nicht verpflanzen können, die empfindlicheren Bäume, erleben gerade ihre ersten Härtetests in den schon ziemlich ungemütlichen Nächten und nicht viel angenehmeren Tagen. Ich hoffe, die Sonnenstundenbilanz fällt nicht schon wieder unterdurchschnittlich aus. Dazu müsste sich in der zweiten Monatshälfte allerdings noch gewaltig etwas bewegen.

Traumloser Schlafzustand

Irgendwie rastlos und hektisch. Eigentlich möchte ich das gerade in der Zeit vor Weihnachten vermeiden, nur gelingt die Vermeidung meist nicht. Ich wünschte mir etwas mehr von der Gelassenheit der Bäume, die sich das ganze Jahr über in einem traumlosen Schlafzustand, menschlich gesprochen, bewegen. Im Winter werden sie sich dann vermutlich ganz in anderen Welten bewegen. Schön, wenn man solche Reisen außerhalb des reinen Verstandesalltags zeitweise unternehmen könnte. Eine Fähigkeit, die spätere Menschengenerationen vielleicht von Geburt an besitzen werden.

Selbstüberlistung

Heute war die Eibenzeit vorüber, und doch scheint die Welt wie in Schlaf verfallen. Da ist diese gegen Jahresende typische Geschäftigkeit, aber man hat den Eindruck, alles sei nur provisorisch, man warte in vielen Fällen ab, ob sich ein Abschluss oder ein Neuanfang sozusagen lohnt. Und allzu häufig fällt die Antwort in diesen Tagen eher negativ aus. Dabei wirkt das alles wie ein Spiel, wie ein Versuch der Selbstüberlistung, oder vielleicht der Selbstmotivation. Anlässe geben, Äußerungen aussenden mit der gekoppelten Erwartung, dass die jeweils anderen sich rühren. Vielleicht ist das noch eine Nachwirkung der übergangsartigen Jahreszeit, zwischen Herbst und Winter. Je klarer man die Jahreszeit erkennen kann, desto mehr klären sich auch die Gedanken und Wahrnehmungen, die Kommunikationen und Befindlichkeiten. Also freuen wir uns auf die Adventszeit!

Qualitätsverbesserung

Mit der Wintervorbereitung des Gartens hatte M. diesmal den richtigen Riecher. Tatsächlich war heute früh alles mit Raureif überzogen, die erste wirklich frostige Nacht. Da werden die empfindlicheren Pflanzen den Winter erstmals gespürt haben und ihre letzten Energien endgültig unter die Erde zurückgezogen haben. Ich hoffe, unser Feigenbaum hat diese Arbeit schon erledigt und wird diesen Winter überleben. Dass wunschbaum.de immer noch Leser und Betrachter anzieht, freut mich sehr. Und wenn es sich in Form eines Korrekturhinweises zeigt, ist das zum einen gut zur Qualitätsverbesserung. Zum anderen zeigt es, dass die richtigen Menschen zur Seite gefunden haben. Menschen, die Interesse am Themenfeld haben oder auch solche, die sich durch die Seite, ihre Inhalte und Bilder inspiriert fühlen. Wenn auf diesem Wege Anstöße und Kommunikationen entstehen, erfüllt sich der Zweck der Initiative immer wieder aufs Neue.

Ungewohnte Sicht auf die Entstehung des Pflanzlichen

Was Rudolf Steiner über den Zusammenhang zwischen Menschheits- und Planetenentwicklung sagt, gibt in verschiedenen Passagen auch Aufschluss über die gleichzeitige Entwicklung des Mineral- und Pflanzenreichs. Bisher war mir aber noch nicht bewusst gewesen, dass in seiner geheimwissenschaftlichen Anschauung die Entstehung und langfristige Weiterentwicklung der letzteren offenbar von der Menschenentwicklung abgeleitet wird. Man ist als naturwissenschaftlich geprägter Mensch geneigt, das Gegenteil vorauszusetzen. Pflanzen beispielsweise erscheinen dann quasi als nachträglich entstandene Abfallprodukte der Menschheitsentwicklung. Klingt erstmal skurril, ist aber wie vieles bei Steiner aus dem konkreten Zusammenhang dann eben doch schlüssig abzuleiten und im Kontext auch verständlich. Ich bin sehr gespannt, ob ich diese Grundgedanken in anderen mehr auf die Naturreiche bezogenen Schriften weiter ausgearbeitet finde. Denn es ist auch für mein tiefergehendes Verständnis der Symbolik der Bäume wichtig, welche Bedeutung der Vorstellung der Bäume als ,,schlafende Wesen“ zukommen könnte und ob die geheimwissenschaftliche Sicht auf die Entstehung des Vegetabilen die von uns heute empfundene Symbolkraft der Pflanzen in tiefergehender Form erklären könnte.

Sinn für Symbolik wecken

Nun wäre auch diese Arbeit geschafft. Ich bin gespannt, ob es gegen Ende des Jahres wieder so einen Ansturm gibt wie im Vorjahr. Bei dem Wetter und wenn der Winter wieder so zermürbend ausfallen sollte, könnte das ganz gut sein. Dann vergrößert sich die Sehnsucht nach dem Baumgrün oder wenigstens nach seiner Repräsentation in Form des Holzes. Es ist, als ob man immer den Ausgleich sucht, indem man sich den Gegenpol in seine Umgebung holt. Und wenn das nicht in der Natur selbst zu erreichen ist, dann leistet die Symbolik des Natürlichen gute Dienste. Vielleicht ist diese Situation überhaupt eines der größten Spielfelder des Symbolischen. Wenn es einen Ehrgeiz hinter den Wunschbaumprojekten gibt, dann ist es der, den Sinn für die weiterreichenden Bedeutungen unter den Oberflächen zu schärfen oder überhaupt erst einmal zu wecken.

Wärme, Licht, Energie

Soll noch einer sagen, das Wetter hätte keinen Einfluss auf Stimmungen. Dieses ganz typische Novemberwetter lässt eigentlich alle gleichzeitig in einen Zustand antriebsloser Energielosigkeit fallen. So wirkt es auf mich, wenn ich in diesen Tage Gespräche führe oder Projekte koordiniere. Hinzu kommt bei Wetterfühligen eine verstärkte Anfälligkeit für ohnehin vorhandene Schmerzen, z. B. der Gelenke. Und das verstärkt noch die Hemmnisse in der Kommunikation und die Tendenz, Entscheidungen und Reaktionen aufzuschieben. Die Arbeit mit dem Holz der Bäume ist gerade in solchen Phasen eigentlich ideal, um während der Arbeit das tatsächliche Außen auszublenden und diejenigen Qualitäten des Holzes und der Bäume zu vergegenwärtigen, die ihr Wesen grundlegender prägen. Und das ist gerade, was zurzeit fehlt: Wärme, Licht, Energie. In der Arbeit mit den Bäumen gewinne ich einen guten Teil der Energie sozusagen wieder zurück. Und die späteren Armbandträger hoffentlich ebenso.

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