Mehr Social Media-Präsenz

Auf meinen verschiedenen Social-Media-Kanälen sollte ich künftig einfach mehr posten. Ich sehe, dass das durchaus gelesen und geschätzt wird. So ist auf der Facebook-Seite zum Wunschbaumprojekt in letzter Zeit wenig geschehen. Die Möglichkeit, z. B. neue Baumfotografien zu veröffentlichen, habe ich aber öfters, vor allem wenn neue Arbeiten von fotolia, iStockphoto oder dreamstime akzeptiert wurden. Das werde ich wohl regelmäßiger praktizieren, zusätzlich zum täglichen Baumwp_posts und den Aktivitäten rund um den Wunschbaum-Shop.

Foto-Optimierung

Vielleicht kann ich künftig aus meinen Fotos noch mehr herausholen. Auf die Konvertierungssoftware, die so häufig gelobt wurde, bin ich sehr gespannt. Zwar habe ich in der Entwicklung der RAW-Formate schon einige Übung, aber zusätzliche Korrekturen je nach Kamera-Objektiv-Kombination sind natürlich eine prima Sache. Vor allem interessant scheinen mir die Optimierungsmöglichkeiten hinsichtlich Rauschen und Helligkeit, mit die beiden größten Problembereiche. Wenn das schon beim Entwickeln verbessert werden kann, ist das sicher eine gute Grundlage für die weitere Bearbeitung. Aber natürlich bleibt es wesentlich, wie das Ausgangsmaterial aussieht, denn die Qualität eines Bildes lebt vor allem von dem tatsächlichen Licht, der Situation, der Motivwahl und allen anderen Faktoren, die eine Entscheidung oder ein sich Einlassen auf die jeweilige Situation erfordern. Die Software kann nur das Beste herausholen. Das könnte gerade auch bei den von mir zurzeit so geliebten Oberflächenstrukturen, aber auch bei Baum- oder Pflanzenmakros mit zartem Bokeh von großem Nutzen sein.

Kommunikationsfördernd

Die strahlenden Tage erscheinen mir fast unwahrscheinlich. Damit hatte wohl kaum jemand gerechnet, dass nach dem verpassten Winter eine so frühe und sogar länger anhaltende Sonnenphase kommen würde. Jedenfalls genießen es die Menschen. Selten habe ich bei Spaziergängen so viel Kommunikation erlebt. Eine unmittelbare Folge der so angenehmen Witterung. Während wir in der Arbeitswoche das alles einfach bestaunen und uns freuen, häufen sich jetzt zunehmend die Ideen und Pläne fürs Wochenende, vor allem den Samstag. Gut möglich, dass wir an diesem Samstag die restliche Holzvorräte abtransportieren und die letzte Lücke unseres Brennholzlagers damit auffüllen. Dann kann der nächste Winter kommen, dann auf jeden Fall auch mit Holzofenwärme, die wir irgendwie diesmal vermisst haben. Bei der Gelegenheit kann ich mir auch mal den Status Quo des kleinen Waldes ansehen bzw. was davon noch übrig geblieben ist. Allerdings befürchte ich, dass V. sich nie wird davon trennen können. Auch nicht, wenn kein einziger Baum mehr steht und der Grund vollständig seinen Sinn und Zweck verloren hat.

Faszinierende Nahsicht auf natürliche Strukturen

Aus den Borkenstrukturen, die ich bei der Exkursion gestern eingefangen habe, konnte ich schon einiges herausholen. Einige der Aufnahmen waren knackscharf und sehr detailliert. Dabei bin ich immer wieder erstaunt, wie gut die Bildstabilisierung funktioniert, auch bei Verschlusszeiten, bei denen man unverwackelte Fotos aus der Hand früher für unmöglich gehalten hätte. Sehr spannend finde ich die Ähnlichkeit der Makrostrukturen solcher Baumborken mit Felsoberflächen. Auf den ersten Blick möchte man bei einigen Aufnahmen tatsächlich an zerklüftete Sand- oder Kalksteinwände denken, die Spuren glänzender Quarze oder ähnliches enthalten. In dieser Nahsicht verwischen sich die Eindrücke zwischen pflanzlicher und mineralischer Natur und offenbaren eine hoch aufgelöste Gemeinsamkeit. Es ist vor allem die Differenzierung, die unendliche Vielfalt möglicher Feinstrukturen, die dabei auffällt und fasziniert.

Ausflugslichttag

Das war ein wirklich toller Frühlingstag, an dem sich die vielen Ausflügler wie im Sommer gaben und die Sonne sichtlich genossen. Auch ein schöner Tag zum Fotografieren. Noch nicht ganz die Zeit für Blüten und Blätter, aber im klaren Licht dieser Tage zeichnen sich die Baumrinden mit ihrer faszinierend vielfältigen Oberfläche besonders plastisch ab. Das sind nur vier von zahlreichen Aufnahmen, die ich nach meinen ersten Experimenten mit dem neuen Graufilter, das allerdings ohne Filter, gemacht habe.
Baumrindenstruktur im Frühling
Baumrindenstruktur im Frühling
Baumrindenstruktur im Frühling
Baumrindenstruktur im Frühling

Maulbeerbaum zurückgeschnitten

Bei diesem Supersonnenwetter haben die verschiedenen handwerklichen Arbeiten Freude gemacht. So hat V. gleich drei Fensterlaibungen geplättet, ein Vorhaben, das wir schon lange vor uns herschieben, und ich habe ihm dabei geholfen. Das dürfte das leidige Problem mit den schwitzenden Alufenstern in Zukunft abmildern. Am Nachmittag sind wir dann zum Bienenhaus und haben Bäume geschnitten. V. hatte mir das am Vormittag vorgeschlagen. Ich fand, das ist der ideale Tag für eine solche Arbeit. Außerdem war es höchste Zeit. Bei diesen frühlingshaften Tendenzen sind die meisten Bäume schon sehr weit. Auch der Maulbeerbaum zeigt schon deutlich verdickte Knospen, die nicht mehr lange brauchen. Der Schnitt an diesem schönen jetzt etwa zehn Jahre alten Baum war nicht gerade einfach. Obwohl der Stamm immer noch recht dünn ist und die Äste entsprechend noch schwächer, ist sein Aufbau doch sehr harmonisch und er wirkt sehr ausbalanciert und stabil. So konnte er auch die zweifach ausgefahrene Leiter und mein Gewicht mit seinen stärkeren Ästen bereits tragen. Auf die Art konnte ich auch die ganz hohen Zweige erreichen und den Baum rundherum stutzen, in der Höhe wie auch in der Breite, zudem die vielen quer verlaufenden Seitenästchen, die ihn im vergangenen Jahr fast zu erdrücken schienen. Denn an jedem noch so feinen Ästchen erscheinen später unzählige dunkelgrüne und recht großflächige Blätter. Das ganze bietet dem Wind eine ziemlich große Angriffsfläche. Vielleicht der Grund, warum der Stamm nach einer Seite geneigt ist. Dennoch ein Klasse Baum, der nun auch wieder in Form ist und vielleicht nach dieser Verjüngungskur im Sommer wirklich einmal essbare, weil genügend große Früchte hervorbringt. Im vergangenen Jahr waren die Maulbeeren erstmals sehr zahlreich zu sehen, aber so winzig, dass man sie kaum pflücken konnte. Eigentlich müsste jetzt mehr Kraft in wahrscheinlich weniger Früchte einfließen und ihr Volumen vergrößern. Ich bin gespannt, auch ob das heute der richtige Zeitpunkt für den Rückschnitt war.

Das Mysterium im Wachstum der Pflanzen

Auch beim Weißdorn zeigen sich jetzt schon die Blattknospen von ihrer braunen Hülle befreit. Die feinen Blättchen noch vollständig zusammengefaltet und nach außen hin in der Knospenform zu sehen. Man ahnt, dass sie sich über Nacht auffalten können. Und dann geht man durch die Landschaft und weiß, es ist Frühling. Urplötzlich findet man die Szene mit Tupfern von frischem Grün durchsetzt. Immer dichter wird dann dieses Grün, bis es Wochen später wie selbstverständlich die Hintergrundfarbe der Landschaft dominiert. Die Art von innerer Versenkung und Konzentration der Vorstellungskraft, die Rudolf Steiner empfiehlt, um auf dem Weg zu einer hellsichtigen Wahrnehmung Fortschritte zu machen, ist mir allerdings noch nicht gelungen. Schon allein, weil mir die Muße und Ruhe fehlt, dieses ernsthaft zu versuchen. So ist die Beobachtung dieses wundersamen Wachsens und Sich-Entfaltens der Pflanzen etwas, das ich zunächst noch von der Oberfläche aus angehe, immer ahnend, welches Mysterium sich millionenfach hinter der Lebensgeschichte jeder einzelnen Pflanze verbirgt. Manchmal gelingt es mir, dies in künstlerischen Formen festzuhalten. Es ist dann mit der Gewissheit verbunden, etwas Wesentliches in eine auch für andere wahrnehmbare und verstehbare Form gebracht zu haben.

Filterexperimente geplant

Heute hatte ich noch keine Gelegenheit, aber in den nächsten Tagen werde ich den neuen Filter sicher einmal testen. Die Bedingungen werden wohl gut sein, denn es ist bis zum Wochenende Sonne vorhergesagt. Damit dürfte auch der Einsatz des Stativs, der in dem Fall unvermeidlich ist, ohne weiteres möglich sein. Bin mal gespannt, was sich mit dem Graufilter so alles anstellen lässt. Vielleicht ist er ja auch für Nahaufnahmen z. B. von Baumblüten und -früchten geeignet. Ich könnte mir vorstellen damit das Objekt noch besser freistellen zu können. Vielleicht lässt er sich später auch noch kombinieren mit einem Polarisationsfilter, zum Intensivieren der Kontraste. Das gibt’s noch viel zu lernen, um es in der passenden Situation parat zu haben.

Frostgefahr für Bäume

Jetzt macht der Frühling doch wesentlich raschere Fortschritte, als ich es vor einigen Tagen noch vorhergesagt hatte. Wenn man die Sträucher und Bäume beobachtet, zeigen sich an vielen Exemplaren schon stark angeschwollene Blattknospen. Häufig haben die zarten Blätter schon ihre Hülle durchbrochen und beginnen langsam sich aufzufalten. So scheinen sich die Gehölze schon relativ sicher zu sein, dass es keine großen Fröste mehr geben wird. In den vergangenen Jahren haben sie sich damit schon einige Male geirrt. Ich denke an unseren Ginkgo, dessen erste zarten Blättchen von einer einzigen Frostnacht einmal so stark in Mitleidenschaft gezogen wurden, dass sie sogleich verdorrten. Beim zweiten Anlauf sind dann umso mehr Blätter, ungewöhnlich dichte Büschel entstanden. Wohl eine Reaktion auf diesen Schock. Was die Obstbäume angeht, besteht die Frostgefahr meist eher später bei den Blüten. In so manchem Frühjahr hat sich dann das Bild ergeben, dass sämtliche Blüten erfroren waren und die Fruchternte im Herbst entsprechend mager ausfiel. Nach diesem milden Winter könnte es zusätzlich noch ein Insektenproblem geben. Einer Überpopulation bestimmter Insekten können die feinen Blüten nämlich ebenso erliegen.

Neue Optimierungsmöglichkeiten für Fotos

Nachdem ich schon vor einiger Zeit die Möglichkeiten des RAW-Formats kennen und schätzen gelernt habe, liebäugele ich jetzt mit einer Software, die bei der Umwandlung der RAW-Dateien in JPEGs die kamera- und objektivspezifischen Fehler eliminiert. Eine Optimierungsmöglichkeit bei der RAW-Umwandlung selbst, d. h. bevor man am Bild weitere Optimierungen vornimmt. Nach der Beschreibung kann ich mir gut vorstellen, dass sich auf die Art noch mehr Qualität erzeugen lässt. Außerdem besteht dabei die Möglichkeit, die Profile anderer Kamera sozusagen zu imitieren. Ganz spannende Perspektiven, die im Prinzip bei allen Aufnahmen zum Einsatz kommen könnte, in der Umwandlung und Nachbearbeitung der Telezoom-Bilder aber wahrscheinlich am nützlichsten ist. Und das heißt im Bereich meiner Motivgruppen ,,Bäume“ und ,,Holzstrukturen“. Ich ahne, dass dieses Frühjahr und der Sommer einen neuen Schwung in meine jüngst etwas vernachlässigten fotografischen Aktivitäten bringen werden.

Wieder Freude an Naturfotos

Nach den Objektivtests habe ich nach längerer Zeit wieder Lust auf neue Fotoserien. Ich hoffe, dass das Licht jetzt kontinuierlich besser wird und die stabilen Wetterlagen häufiger werden. Dann sind die Bedingungen für die Landschafts- und Makrofotografie im Motivfeld Bäume und Holz günstig. Aber auch Material- und Oberflächenstrukturen, denen ich auf Spaziergängen im Dorf z. B. begegne, leben von einem gut gestreuten Tageslicht. Letztere sind ja eigentlich unter meinen neueren Fotos die erfolgreichsten. Das hat sich etwas von der ursprünglich auf Naturmotive und Weihnachten fokussierten Linie wegbewegt. Dennoch macht mir auch das wieder Freude, weswegen ich hoffe, mein Portfolio in dem Bereich wieder ausweiten zu können. Es hängt heute klar von der Aktualität des Portfolios ab, ob man bei Microstock noch nennenswerte Chancen erhält. Das heißt: Mehr qualitativ hochwertige neue Bilder. Wenn ich sehe, dass ein Holzlattenhintergrund an Position 4 der fotolia-Bestseller des Jahres 2013 steht, dann bestätigt das mein langjähriges Engagement in diesem Motivfeld. Ich freue mich auf Frühjahr und Sommer, in denen gerade die Holzoberflächen im besten Licht erscheinen.

Vorfrühlingslicht

Mein gestriger Eindruck fand sich heute bestätigt. Der Frühling liegt schon zumindest in der Luft. Beim nachmittäglichen Spaziergang war das Licht schon frühlingshaft, die Temperaturen noch etwas zu frisch, aber in der Sonne doch schon wärmend. Nur für die Linse bieten sich bisher nur wenige Attraktionen. Deshalb neben einer Wegimpression, die das Licht dieses Nachmittags sehr schön wiedergibt, wieder ein Haselblütenbild, mit dem neuen Telezoom aufgenommen. Mit meinen Objektivexperimenten bin ich wieder ein Stück weiter gekommen. Vielleicht wird es wirklich sinnvoll sein, künftig auch dieses Wechselobjektiv immer dabei zu haben, für den Fall der Fälle. Bei guten Bedingungen können nämlich hochwertige Aufnahmen damit realisiert werden.
Vorfrühling 2014
Vorfrühling 2014

Echte Frühlingszeichen

Die meisten Menschen, die sich dazu äußern, sind inzwischen sicher, der Winter wird nicht mehr kommen. Man kann es ja tatsächlich schon am Anschwellen der ersten Baumknospen z. B. bei den Obstbäumen erkennen. Bei unserer Nashi-Birne sind die Blütenknospen schon deutlich sichtbar. Natürlich kann es noch lange dauern, bis sie sich tatsächlich öffnen. Dass der Baum es jetzt schon für möglich hält sozusagen, das ist aber erkennbar. Trotz dieser ersten echten Frühlingszeichen zeigen sich die Witterung und auch die gesamte Stimmung der Menschen trotz Fastnacht recht frostig. In den Gemütern ist also der Frühling noch nicht wirklich präsent. Man sehnt ihn sich einfach nur herbei, wohl ahnend, dass nach einem so unspektakulären und untypischen Winterverlauf der neue Vegetationszyklus wahrscheinlich einen längeren Anlauf benötigt. Falls nicht wäre das für alle eine große und schöne Überraschung.

Fotografische Herausforderungen

Ich bin sehr froh, die Rezension des 600mm-Telezoom-Objektivs jetzt weitgehend vorbereitet zu haben. Etwas Qualifiziertes zu der Abbildungsqualität zu sagen, ist dabei am schwierigsten. Das will ich mir morgen nochmal genauer ansehen und am Wochenende, wenn das Wetter es irgendwie zulässt, noch weitere Test durchführen. Dann vielleicht nicht nur mit Tieren, sondern auch mit statischen Baumdetails. Denn in dem Bereich sehe ich die besten Einsatzmöglichkeiten für meine Zwecke. Wenn es mir dabei gelingt, die richtigen Techniken zu finden, könnte das in manchen Motivfeldern, z. B. bei weit entfernten Baumblüten, ein echter Gewinn werden. Entscheidend ist aber gerade dabei die Abbildungsleistung. Ich hoffe, die Autofokussierung versagt in diesem Bereich nicht und der Erfolg wird ausschließlich von der richtigen Stabilisierung abhängen.

Den Ausfall der Jahreszeit vergessen

Von meiner Seite aus könnten wir an diesen ungemütlichen Tagen gerne den Holzofen doch noch anwerfen. Ganz abwegig schiene mir das nicht. Allerdings kann ich bei M. und seltsamerweise auch bei V. keine Bereitschaft mehr dazu erkennen. Offenbar hat man sich mit der Vorhersage abgefunden, dass das mit dem Winter nichts mehr wird, obwohl wir ständig sehr kühle und regnerische Tage erleben. Da wäre mir ein wenig Überhitzung nicht unrecht. Na ja, wir stellen uns mal auf ein durchwachsenes Wetterjahr ein, und vergessen einfach den Ausfall der Jahreszeit, um den Neuanfang der Vegetation, das erste Grünen der Bäume schon einmal in Gedanken vorwegzunehmen.

Gleichgewicht zwischen äußerer und innerer Natur

Naja, wirklich viel erwarten können wir wohl von den beiden letzten Tagen des Monats nicht mehr. Aber immerhin wird ziemlich genau das Sonnenstundenergebnis des Vorjahresmonats erreicht werden. Das ist doch schon was. Die Wetterfrösche verkünden täglich, was ohnehin jeder weiß: Wirklich Frühling ist das noch nicht, eher Herbst, und das in einer Zeit, die eigentlich noch Winter sein sollte. Ich hoffe, das ist kein Omen für den Witterungsverlauf dieses Jahres. Gut für die Baumkommunikationen ist das jedenfalls nicht. Wenn man die Jahreszeiten besonders schlecht erkennen kann, verlieren die Menschen den Draht zu den Bäumen, weil sie dann als Naturzeichen nicht so gut funktionieren wie sonst. Sie werden dann quasi unsichtbar und als Gegenstand für Gespräch und Reflexion weniger ansprechend. Insofern wundert es mich nicht, wenn derzeit die Reaktionen auf alles, was das Wunschbaum-Projekt ausmacht eher dürftig ausfallen. Wenn es sich wieder ändert, wird es sehr wahrscheinlich mit einem neu entstandenen Gleichgewicht zwischen äußerer und innerer Natur zusammenhängen, oder aber mit dem Wunsch, dieses nach langer Zeit wieder herzustellen.

Relaunch des Baumtagebuchs vor seinem 10. Geburtstag geplant

Wann ich wohl endlich dazu kommen werde, das Baumtagebuch neu anzulegen. Es wird sicher zu einer Neubelebung des langjährigen Projekts beitragen und die illustrative Seite stärken. Auch wird das tägliche Aktualisieren sicher ein Stück weit einfacher. Wichtig ist, dass es mir gelingt, es bis Anfang November umzusetzen, denn am 20. November feiert das Baumtagebuch seinen 10. Geburtstag. Spätestens dann sollte es in frischem Gewand auftreten und all die Einträge sichtbar machen, die seit 2003 entstanden sind. Ich bin selbst gespannt, wie dieses Jubiläum auf meine weitere Arbeit am Tagebuch sich auswirken wird.

Ein Vorgeschmack auf die Ferienzeit

Das war nun wirklich ein gelungener Frühlingstest in einer Zeit, die man wohl noch als Winter bezeichnen muss. Ein Test, weil es vermutlich nur ein Intermezzo war, das sogleich wieder von dem bekannten Dauer-Hochnebel-Regen-Mix abgelöst wird. Man konnte aber schon sehr schön beobachten, wie die Menschen die Sonne und die schon frühlingshafte Luft an diesem Tag genossen haben. Auf dem langen Fotospaziergang heute habe ich selbst zwischenzeitlich ganz vergessen, dass wir ja eigentlich einen Wochen- und Arbeitstag haben. Na ja, wegen der bevorstehenden Fastnachtstage ist ohnehin die Stimmung eine andere. So haben die vielen Spaziergänger wahrscheinlich so etwas wie Ferienstimmung verspürt, ein zarter Vorgeschmack auf entspannende Tage, die noch kommen. Der Objektivtest war zwar bei weitem nicht vollständig, aber doch facettenreich und hat mir vor allem einige Aufschlüsse über die Verwendungsweise des Objektivs vermittelt. Was man in welchen Situationen einsetzen kann und wie die Aufnahmen am geschicktesten zu stabilisieren sind. Erkenntnisse, die mir auch in der Makrofotografie von Nutzen sein werden. Kurios ist, dass sich dieses Super-Teleobjektiv auch durchaus für Quasi-Nahaufnahmen nutzen lässt. Wie es aussieht ist die Abbildungsqualität gerade im mittleren Brennweitenbereich bis 400 mm sogar deutlich besser. So wird der praktische Einsatz für mich voraussichtlich so aussehen, dass ich zwar nah gedachte, aber eben schwer zugängliche, weil zu weit entfernt liegende Objekte damit einfangen werde. Welche Blendeneinstellungen dafür die besten sind, werde ich bei weiteren Test herausfinden. Die ersten Versuche waren aber schon mal recht vielversprechend, auch weil das Bokeh erstaunlich cremig kommt. Hier am Beispiel eines blühenden Haselzweigs:
Hasel blühend

Dichte Baumbeobachtungen

Eigentlich hatte ich mir den ausgedehnten Spaziergang festvorgenommen zum Testen des Objektivs. Aber die Vorhersage war falsch. Bei uns ist den ganzen Tag über die Wolkendecke nicht ausgerissen, erst gegen Abend. Und das hat lichtmäßig einfach nicht ausgereicht. Schade, es wäre eine gute Gelegenheit geworden. Nun werde ich es morgen Nachmittag nachholen müssen, das soll dann wirklich frühlingshaft schön werden. Aber eben an einem Wochentag, etwas abseits der Routine. Dennoch muss ich diese Zeit nutzen für das überfällige Projekt. Ich hoffe, dass ich die Eindrücke während des Gangs mit den Anregungen verbinden kann, die ich dem Buch über Bäume und Planeten entnehme. Darin enthalten sind schon sehr genaue Beobachtungen der Wachstumsprozesse nicht nur der Bäume allgemein, sondern auch bezogen auf einzelne Arten, die in ihrer wesenhaften Differenz ganz genau unter die Lupe genommen werden. Bewundernswert, denn die meisten Zeitgenossen dürften meilenweit entfernt sein von solche Beobachtungs- und Unterscheidungsfähigkeit. Ich wünschte mir, mich selbst auch in dieser dichten Form den Bäumen nähern und mir die dafür notwendige Ruhe und Zeit gönnen zu können.

Bäume und Planeten in Rudolf Steiners Nachfolge

Das Buch über Bäume und Planeten lag angelesen jetzt monatelang in Warteschlange, bis ich heute endlich wieder dazu kam daran anzuknüpfen. Es verspricht spannend zu werden, denn die Grundlage waren für den bereits verstorbenen niederländischen Autor Rudolf Steiners Anschauungen und übersinnliche Erkenntnisse über den Bezug zwischen beiden und vor allem – darüber habe ich bisher noch nie irgendwo gelesen – die sinnhafte Architektur des ersten teilweise aus Holz gebauten Goetheanums, für das Steiner ja konzeptionell verantwortlich war. Ich wusste nur, dass dieser offenbar eindrucksvolle und so symbolstrotzende, in sich voller Anklänge an die anthroposophische Sicht auf die Welt und den Menschen ausgestattete Bau irgendwann einem Brand zum Opfer fiel und später durch einen Neubau ersetzt wurde, der ausschließlich auf Betonbauweise beruhte. Damit war dann auch das obsolet, was im ersten Bau diese Planeten-Baum-Relation so sinnfällig machte, nämlich die Aufteilung des größeren der beiden Kuppelräume in sieben Segmente, die von je zwei Säulen abgegrenzt und getragen wurden. Im Inneren war jedes der Segmente aus dem Holz einer anderen Baumart gefertigt. Baumarten, die nach Steiners Erkenntnis einen besonders deutlichen symbolischen Bezug zu den Planeten tragen, oder besser gesagt zu den mit den Namen heutiger Planeten benannten verschiedenen vorgängigen Entwicklungszuständen der Erde. Dabei geht es um die Hainbuche (1. Säule – Saturn), Esche (2. Säule – Sonne), den Kirschbaum (3. Säule – Mond), die Eiche (4. Säule – Mars), Ulme (5. Säule – Merkur), den Ahorn (6. Säule – Jupiter) und die Birke(7. Säule – Venus). Über Steiners Vorstellungen der Erdzustände, die er mit diesen Planetennamen belegt hatte, habe ich zuvor schon vieles gelesen, vor allem in seiner ,,Geheimwissenschaft im Umriß“. Es wird jetzt spannend, im Folgenden zu erfahren, wie dieser Autor ausgehend von Steiner die Bäume in seiner eigenen Wahrnehmung fasst, zumal seine Sprache mich sehr an Steiner erinnert. Aber die Auslassungen einer anthroposophisch gebildeten Naturforschers deutlich späterer Lebenszeit ist dann doch wieder etwas anderes und vielleicht eine gute Annäherung an heutige Interpretationsbedürfnisse.

Computerfreier Tag

Endlich mal sonnige Abschnitte, die einem das Herz zwischendurch aufgehen lassen. Leider wechseln sich solche Phasen mit Regen- und Graupelschauern ab, so dass man sich nicht darin sonnen kann. Aber es bringt uns doch wieder ein Stückchen weiter in Richtung des Frühlings. Ich hoffe, die Vorhersage erweist sich als treffend und ich kann am Sonntag endlich auf Tour gehen. Das wäre ein guter Zeitpunkt, um das neue Objektiv ausgiebig in der Landschaft, an den Bäumen und im Motivbereich Holz zu testen. Dafür benötige ich aber eine längere regenfreie Zeit. Ich hoffe, die wird mir vergönnt sein. Mit einem seltenen Computerfreien Tag vorab wäre ich jedenfalls ganz gut darauf eingestimmt.

Auftanken

Viel Arbeit mit Formatieren, Programmieren und der Suche nach dem passenden Layout. Dazwischen immer auch Inhaltliches, dann aber größtenteils auf Kundenprojekte bezogen. Auch der zurzeit eher kurze Gang über dem Flussdamm kann die Aufmerksamkeit nicht intensiv auf die Landschaft, die unauffälligen Bäume und Sträucher lenken. Zu sehr scheint das alles noch zu schlafen. So bleibe ich zurzeit noch wesentlich auf mich selbst und meine Kommunikationen konzentriert, das Allgemeine zwar immer im Hintergrund, aber eher nicht als Beobachtungsgegenstand. Auch dafür wird die richtige Zeit wieder kommen. Das ist dann gleichzeitig auch eine Zeit zum Auftanken.

Grundlagenthemen

Meine Beobachtung der letzten Tage erhärtet sich. Die Menschen sind sehr abwesend, eigentlich das Gegenteil dessen, was uns die Beschäftigung mit Natur und Landschaft nahelegen kann. Aber dafür fehlt derzeit den meisten die Ruhe. Eine unbestimmte und scheinbar ziellose Geschäftigkeit hat sich breitgemacht und sucht noch nach einem Sinn. Das ist schon eine sehr merkwürdige Phase, in der wir uns befinden und die durch das Fehlen der Jahreszeit noch unterstrichen wird. Es wird noch dauern, bis die Grundlagenthemen wieder eine Chance erhalten. Dass sie ausgestorben sind und jetzt plötzlich ein Reden über Bäume nicht mehr möglich sein sollte, das halte ich für ausgeschlossen. Schon allein das Baumtagebuch ist ein Gegenbeweis.

Gemütsschwankungen

Man gewöhnt sich auch an solche Phasen, in denen die Beobachtung der Bäume kaum im Mittelpunkt steht. Es ist zwar schon seltsam, dass gerade jetzt zum Jahresanfang dieses festzustellen ist, aber vielleicht bleibt dafür ja dann die Lücke in einer anderen Jahreszeit aus. Es gibt diese Schwankungen in der Gemütsverfassung und in der Entschlusskraft der Menschen. Und sie lassen sich nicht wirklich beeinflussen. Man kann eigentlich nur darauf reagieren, und das sieht meist so aus, dass man veränderte Schwerpunkte setzt, die Aktivitäten verlagert, auf die richtigen Zeitpunkte wartet, zu denen eine neue Zugänglichkeit zu erwarten ist. Mal sehen, wie dieses Jahr in Sachen Schwankungen verlaufen wird.

Reden über Bäume

Die Atmosphäre beim Spaziergang während der Mittagsstunden ist meist gelöst in diesen Tagen. Die Menschen wirken aber gleichzeitig wie abwesend, wie auf etwas wartend. Vielleicht auf den Frühling, vielleicht auf jenen Ruck, von dem einst der Altbundespräsident Herzog in Bezug auf Deutschland sprach. Diesen Ruck erwarten viele seitdem immer wieder. Es kommen aber meist nur neue Irritationen und Unsicherheiten. Das ist auch derzeit nicht anders. Die Menschen sehnen sich aber gerade deshalb nach deutlicher Orientierung, nach Anstößen von außen, nach einer Zukunftsperspektive, die man Nachrichten sehend und hörend nicht wirklich erkennen kann. Ich glaube, dass die Konstanten, wie unsere Wahrnehmung, unser Miterleben der Landschaft und aller natürlichen Prozesse, in dieser Situation eine größere Rolle spielen. Sie bieten einen Ansatzpunkt, um der Orientierungslosigkeit etwas entgegenzusetzen, neue Ansätze zu finden, die einen echten Bezug zu dem haben, was gegenwärtige Erwartungen und Lebensvorstellungen tatsächlich ausmachen. Deshalb ist gerade das Reden über Bäume, um ein Brecht-Zitat abzuwandeln, heute wichtiger geworden denn je.

Vom richtigen Startzeitpunkt

Es gibt so viele Projekte, die mir durch den Kopf gehen. Manche ganz nah und kurz vor der Fertigstellung. Andere weiter weg, aber sehr spannend und unbedingt umsetzungswürdig. Jedes davon benötigt die richtige Zeit, manchmal auch den richtigen Startzeitpunkt, um so zu werden, wie es sinnvoll und vorgestellt ist. Dazu gehören verschiedene Baumsymbolvorhaben, Websites und Handwerkliches, Texte und Fotografien, von denen ich zeitweise weit entfernt bin, die aber dennoch immer im Hintergrund präsent bleiben und zwischendurch immer wieder eine Bereicherung durch neue und veränderte Erfahrungen erleben. Ich hoffe, jeweils die richtigen Startzeitpunkte zu erwischen und in der Ausführung möglichst dran bleiben zu können. Das fördert immer die Qualität und vor allem die kommunikativen Anschlussmöglichkeiten, die heute wichtigen denn je geworden sind.

Zeitausfall

Ein Tag voller Regen und mit viel Fahrerei. Immerhin sind J. und W. jetzt wieder mit Kaminholz bestückt, das meiste davon aus unserem Fichtenwald. Für den Fall, dass der Winter doch noch kommen sollte und es sich anbietet, den Kamin anzufeuern. Ich werde wegen des Zeitausfalls heute wohl morgen ein paar Stunden Arbeit ansetzen müssen. Auch wenn Sonntag ist, manchmal geht’s nicht anders. Ich versuche aber dennoch den Tag zur Rekreation zu nutzen, soweit das in diesen Tag möglich ist. Und ich hoffe immer noch, die kommende Woche wird endlich sonnige Stunden bescheren, damit ich mein Objektiv ausprobieren kann. Das nächste Wochenende wäre die geeignetste Gelegenheit dafür.

Feine Antennen

Das Aufladen der Brennholzladung hat dann doch am Nachmittag funktioniert, trotz des Regens, der uns einfach nicht verlassen will. Kaum zu glauben, dass wir morgen um die 18 Grad erleben sollen. Ich schätze, den Regen wird das nicht stören. Aber etwas muss an der Veränderung auch eine gewisse Konstanz haben, wenn wir schon früh morgens die Amseln singen hören. Das ist für diese Zeit des Jahres sicher sehr ungewöhnlich. Normalerweise würden sie sich nicht so weit vorwagen, wenn es nicht Anhaltspunkte dafür gäbe, das die Jahreszeit schon mehr mit dem Frühling als mit dem Winter gemein hat. Entscheiden und wirklich zuordnen können wir es noch nicht. Die Bäume können die Tendenz der Singvögel derzeit auch noch nicht bestätigen, machen keine Anstalten, den neuen Zyklus in Gang zu setzen. Und die feinen Antennen der Menschen scheinen derzeit noch weiter von einer Sicherheit in Sachen Jahreszeit entfernt. So ist dieser Jahresanfang vor allem vom Abwarten und einer unerklärbaren Unschlüssigkeit gekennzeichnet. Und manchmal auch vom Unwohlsein im Körperlichen. Möge sich das bald auflösen.

Kein Ablenkwetter

Es ist einfach zurzeit nicht möglich, einen Fuß vor die Tür zu setzen. Ich hoffe, wir können morgen Nachmittag trotzdem das Beladen des Brennholzes realisieren, damit das am Samstag alles planmäßig funktioniert. Wenn es nur nicht regnet. Dann nämlich sind sowohl das Aufladen als auch die Fahrt nicht die reinste Freude. Nun hoffe ich auf die kommende Woche. Irgendwann muss sich doch mal etwas normalisieren. Gute zum Arbeiten ist das zwar, weil es so wenig gibt, was ablenken kann. Aber so vieles, was ich dokumentieren und beobachten möchte, neue fotografische Serien im Umfeld von Bäumen und Hölzern, kann ich so nicht umsetzen. Lass uns diese Zeit nutzen, um produktiv zu arbeiten oder – wenn die Zeit dafür nicht die richtige ist – um zu genesen.

Vom richtigen Zeitpunkt des Abbildens

Wieder kein Wetter zum Testen des neuen Objektivs. Die ersten Annäherungen waren zwar erfolgreich, sowohl bei Landschaftsaufnahmen als auch bei bewegten Motiven und Spots. Aber für richtige Testreihen benötige ich einfach stabiles Wetter, wenig Wind, viel Licht und Ruhe, um die Sache nicht zu hektisch anzugehen. Das ist gerade bei der Naturfotografie immer das A und O. Und wenn ich diese tolle Möglichkeit, weit entfernt liegende Motive einzufangen zur Erweiterung meines Portfolios im Bereich Bäume und Holz nutzen will, dann muss die Landschaft, dann muss das Klima einfach mitspielen. Es ist eine Art Kooperationsprojekt, bei dem der Abbildungsgegenstand sich einmal mehr als lebendiges Wesen entpuppt, das nicht nach Belieben und unter allen Umständen Objekt einer Kulturhandlung werden möchte. Die Bedingungen müssen die richtigen sein. Der Zeitpunkt muss stimmen.

Noch keine stabile Chance auf Frühling

Dass der Frühling bald kommt, das wünsche ich mir auch für J., der es zurzeit nicht so gut geht. Bei Wetterfühligen wie uns spielen diese Verhältnisse im Außen eben eine große Rolle. Freilich kann ich nichts wirklich feststellen von einer Frühlingsstimmung. Der Winter ist nur ungewöhnlich, aber ungemütlich, mit kurzen Phasen von Sonne, die dann gleißend sein kann, ohne zu wärmen. So werden wir uns noch arrangieren müssen, bis neben den Haselsträuchern auch die übrigen frühen Gehölze Blüten und Blätter ausbilden. Dann können auch wir uns sicher sein, dass die Dunkelheit verloren hat und Neuanfänge eine stabile Chance erhalten.

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