Auf Abschluss programmiert

Ein Einundzwanzigster, der dennoch nichts Spektakuläres an sich hatte. Immerhin konnte ich die kunsthandwerkliche Arbeit abschließen, so dass nun wieder Luft für neue Projekte ist. Ich schätze, bis Weihnachten wird da noch so einiges anstehen. Gleichzeitig wünsche ich mir einen weniger kalten Winter, der die notwendigerweise im Freien durchzuführenden Arbeiten leichter gestaltet. Tatsächlich drehen sich die Gespräche jetzt schon immer öfter um Advent, Weihnachten und das Jahresende. Mit den letzten beiden Monaten des Jahres im Blick ist alles auf Abschließen programmiert. Und gepaart ist das in diesem Jahr mit einer großen Portion Unsicherheit und Zukunftsangst, die die Menschen bereits jetzt lähmt und das Entstehen neuer Initiativen eher hemmt. Ich hoffe, dass der Winter uns dabei unterstützt, diese Verhärtung ein Stück weit aufzulösen und Platz zu machen für Neuanfänge und Verbesserungen.

Symbolbäume für Licht und Tod

Birke und Weide. Zwei ganz gute Hölzer für diese Tage. Denn die Birke steht für das Licht, das wir zurzeit meist vermissen, wenn es auch heute während meiner Arbeit daran schien und mir eine Ahnung des bisher nicht stattgefundenen goldenen Oktobers vermittelt hat. Und die Weide, weil sie trotz ihrer Leichtigkeit immer auch die Assoziation des Todes mit sich trägt, für mich ein Vorgriff auf den November als den wohl deutlichsten und eindrücklichsten Übergangsmonat, der uns den Tod im vegetabilen Außen zeigt und den Rückzug ins Innere nahelegt. Es ist wie immer, auch die Begegnung mit bestimmten Holzarten und die Chance, mich diesen zu widmen, ist nicht zufällig. Sie erfüllen ihren Zweck als materielle Anstöße für Reflektionen über die besondere Ausformung der Jahreszeit und unsere Einstellung darauf.

Erkältungswetter

Jetzt beginnt die Zeit, in der es nicht zu den angenehmsten Arbeiten gehört, im Freien größere Maschinen zu bedienen und dabei längere Zeit in der Kälte zu stehen. Ich bin froh, dass sich diese Arbeiten auf den ersten Arbeitsprozess beschränken und ich anschließend wieder ins Warme gehen kann. Dennoch bekomme ich dabei ziemlich kalte Hände, durchaus ein Problem für die notwendige Präzision gerade beim Anfertigen der Holzstäbe, die sehr gleichmäßig sein müssen. Nun, ich werde mich wieder daran gewöhnen. Auch wenn es schwer fällt, hatten wir doch noch vor einem Monat fast hochsommerliche Temperaturen. Jetzt driftet das Vegetabile immer mehr ins Symbolische ab. Eigentlich gute Voraussetzungen für meine Baum-Symbol-Projekte. Aber die Umsetzung ist eben körperlich anstrengend. Ich hoffe, diesmal geht das ohne Erkältung.

Mehr Feigen als im Vorjahr

Heute noch einmal sechs Feigen geerntet. Das waren zwar noch nicht die allerletzten, aber es werden jetzt nur noch einzelne folgen. Und das werden auch nur noch solche Frostfeigen sein, die schon auf Grund der niedrigen Temperaturen und des Lichtmangels keine Chance mehr haben, wirklich auszureifen. Immerhin mit 149 Früchten bisher haben wir das Vorjahresergebnis schon um 5 überschritten. Das ist, gemessen am desolaten Zustand des Baums, weit mehr, als wir im Frühjahr noch erwarten konnten. Im neuen Jahr werden die Karten sicherlich neu gemischt. Es wird darauf ankommen, welche Abschnitte dann noch Saft führend sind und welche vollständig entfernt werden müssen. Möglicherweise werden wir den Baum als Busch weiterziehen, dessen Triebe direkt vom Wurzelstock ausgehen. Eine Option, bei der abzuwarten bleibt, ob er so genügend Licht einfangen kann und stabil genug auswächst.

Zwischen Ernte und Wintervorbereitung

Nun ist auch Js und Ws Garten weitgehend für den Winter gerüstet. Wir haben einige Pflanzen in die Garage gebracht, die im Frühjahr neu aufleben können, u. a. die Geranien und die Wandelröschen. Das meiste ist allerdings einjährig und muss neu gepflanzt werden. Die Baumakzente im dortigen Garten haben sich sehr schön entwickelt. Nach dem Rückschnitt wirkt das Ensemble der beiden Ebereschen schon jetzt wie eine Einheit. Das wird sicherlich der augenfälligste Mittelpunkt der Gartens werden. Der Walnussbaum vor dem Haus hat sich seit unserem letzten Besuch nicht so sehr verändert, scheint jetzt mehr an seiner Stabilisierung zu arbeiten. Nüsse hatte ich dieses Jahr wohl reichlich. Nur ernten konnten sie kaum welche, da es dort offenbar sehr hungrige Eichhörnchen gibt, die sich die Zusatzmahlzeit nicht entgehen lassen. Umso erfreulicher, dass die noch junge Esskastanie viele schon gut ausgebildete Kastanienfrüchte trägt. W. hat sie mit Arbeitshandschuhen aus ihrer stacheligen Hülle befreit. Ich habe es vorsichtig mit den Schuhen versucht. Am Ende waren es zwei Dosen schöner Früchte. Leider ist von den drei aneinandergeschmiegten Fruchtsegmenten innerhalb der Hüllen meist nur die mittlere voll ausgebildet, die äußeren sind nur ganz flach und deshalb nicht verwendbar. Die noch am Baum befindlichen werden sicher noch eine Dose ergeben. Das macht Mut und lässt für den ausgewachsenen Baum später gute Erträge erwarten.

Frühe Wintergedanken

An einen so ungemütlichen und tief winterlichen Oktober kann ich mich kaum erinnern. Schon unterhalten wir uns über den Anti-Erkältungs-Trunk der Hausmarke. Der für den Kuchen heute geriebene frische Ingwer ist eine der Zutaten. Aber wir müssen auch wieder einen Vorrat Zitronen und Knoblauch anlegen. Dann ist es in den kommende Wochen sicher ratsam, ihn täglich zuzubereiten. Denn in Teilen des Landes sind jetzt schon viele von der Erkältungswelle mit bakteriellen Infektionen oder Magen-Darm-Problemen betroffen. Im letzten Jahr ging das erst vor Weihnachten los. Seltsame Kapriolen, die die Jahreszeit schlägt. Immerhin, den ersten Weihnachtsbaum habe ich schon aufgebaut. Es ist der künstliche, den ich getestet und von mittelmäßiger Qualität gefunden habe. Dennoch wird er für unsere adventliche Dekoration verwendbar sein und uns ein Stück Vorbereitungsarbeit ersparen. Nur die Befestigung und der Schmuck sind noch zu überlegen.

Gefühlt schon im Advent

Inzwischen bin ich schon wieder ganz bei der Verliesarbeit mit meinen Holzprojekten im Keller angekommen. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass das so schnell kommt. Beim letzten Auftrag konnte ich noch die tief stehende Sonne des kurzen Altweibersommers im Rücken spüren. Jetzt ist ans stille Sitzen draußen schon nicht mehr zu denken. Natürlich hat auch diese Arbeit in Innenräumen, mit dem wärmenden Strahler etwas für sich. Aber die Atmosphäre lenkt die Gedanken jetzt tendenziell nach Innen. Da ist bereits das weihnachtliche Moment spürbar. Wie ein Vorbote der Adventszeit, die gefühlt auch aktuell schon vorstellbar wäre.

Der Sinn für den richtigen Zeitpunkt

M. hat schon eine ganze Reihe von Feigen verschenkt, weil sie selbst kaum nachkommt. Wir haben sie zwischenzeitlich im Kühlschrank gelagert, so halten sie sich noch eine Weile. Aber jetzt geht es auch zu Ende. Bei den Temperaturen und kaum Sonne ist leider nicht mehr zu erwarten, dass die letzten Früchte ausreifen. Vielleicht noch das eine oder andere halb entwickelte Exemplar könnte noch etwas werden. Das ist aber nicht mehr viel. Ich bin sehr froh, dass wir die Gartenarbeiten am vergangenen Wochenende größtenteils erledigen konnten. Das war der genau richtige Zeitpunkt. Jetzt wäre es für das Umpflanzen schon ungünstiger und natürlich auch unangenehmer. Es ist doch ermutigend, dass wir in der Hinsicht so etwas wie einen grünen Daumen entwickelt haben. Zumindest finden wir meist den richtigen Zeitpunkt für die vielen, das ganze Jahr über anfallenden Gartenarbeiten.

Enttäuschendes Walnussbaumholz

Nachdem das Walnussbaumholz in Bretter gesägt und schon einmal einseitig gehobelt wurde, hat sich mir ein überraschender Anblick geboten. Die Qualität der Bretter ist nicht so gut, wie ich es erwartet hatte. Viele nicht geschlossene Knoten. Viele Ränder, die von einem Übergang zum Splintholz zeugen. Und das Unangenehmste: Es haben sich Nägel innerhalb der Abschnitte vorgefunden, die hässliche Löcher hinterlassen haben und zudem das Holz im Umfeld bläulich-schwarz verfärbt haben. Das verdirbt natürlich die betreffenden Stücke. Am Ende wird jede Menge weggeschnitten werden müssen. Leider bedeutet das auch, dass ich wohl die geplante große Schreibtischplatte vorerst vergessen muss. Wahrscheinlich reicht es nur für eine kleine. Das andere Projekt wird mit geeigneterem Material nachgeholt werden müssen.

Die letzten Baumfrüchte im Blick

V. hat seine große Apfelaktion heute hinter sich gebracht. Jedenfalls größtenteils, denn die Süßmosterei öffnet erst morgen, so dass die Ladung erst dann abgegeben werden kann. Ich hoffe, auf dem Gebiet kehrt jetzt allmählich Ruhe ein. Vielleicht können wir uns, nachdem die Wintervorbereitungen im Garten gut fortgeschritten sind, jetzt noch mit den letzten Baumfrüchten des Jahres beschäftigen. Unsere eigenen Esskastanien sind zwar dieses Jahr zahlreich, aber wahrscheinlich noch recht klein. Mal sehen, ob das einen nennenswerten Ertrag bringt. Ansonsten können wir unser Glück an der erfahrungsgemäß kastanienreichen Stelle im Wald versuchen. Irgendwie gehört das mit zum Sommer. Morgen stehen weitere Holzarbeiten an. Die provisorisch gesägten Bretter für meine Walnussbaum-Schreibtischplatte sind abzuholen. Ich will sie in den nächsten Wochen im Innenraum lagern, bevor sie weiterverarbeitet werden, um einem späteren Verziehen vorzubeugen. Und die neuen Armbänder warten ebenfalls darauf vorbereitet zu werden.

Antikmarkt mit Baumteller

Auch bei den Antik- und Trödelmärkten schwankt die Stimmung in sehr unterschiedliche Richtungen. Bei diesem traditionellen Keramikmarkt habe ich schon sehr viel mehr Atmosphäre erlebt. Eine Tendenz zur sprachlosen Lethargie, die ich in jüngster Zeit schon des Öfteren bei ähnlichen Anlässen beobachtet habe. Ein anderes Mal, möglicherweise beim selben Event, kann die Begeisterung dagegen auch wieder spürbar sein, kann diese besondere Spannung in der Luft liegen, die eine echte Gemeinsamkeit der Interessen offenlegt. Heute also eher nicht. Dabei waren viele qualitativ hochwertige Exponate zu bestaunen, die zu anderer Zeit ihre Abnehmer spielend leicht gefunden hätten. Ein besonders schönes ist mir bei unserem Bekannten M. aufgefallen. Ein sehr schöner in Ritztechnik gehaltener Teller mit dem Motiv blühender Bäume. Vermutlich Kirschbäume, wenn man die üppige Blütendarstellung und die von Rosa dominierte Farbpalette berücksichtigt. Das Schöne daran sind aber einfach die schlicht und abgegrenzt gezeichneten Baumsilhouetten, die damit der ganze Szene etwas verleihen, das zwischen holzschnittartig Plakativem und prominent Plastischem liegt. Leider auch ein sehr teures Exemplar, etwas für richtige Sammler.

Neue Garten-Baum-Architektur

An diesem Samstag haben wir doch ziemlich alles an Gartenarbeit erledigt, was wir uns vorgenommen hatten: Die Sitzgarnituren verstaut oder winterfest gemacht, das Springbrunnenbecken ausgepumpt und gesäubert, verschiedene Pflanztöpfe geleert und ausgekehrt, den Hofraum gefegt und von den vielen Herbstblättern befreit, das Efeu erneut geschnitten, das schon wieder viele neue herausragende Triebe ausgebildet hatte, und schließlich – mein persönliches Highlight – die zwei neuen Bäume eingepflanzt. Der Feigenbaum hat wie geplant im Zentrum unseres kleinen Frühjahrsblumenbeets seinen neuen Platz gefunden und die Gleditschie findet sich nah des mittleren Gartenpfads wieder. Zwei kleine Bäumchen. Der neue Feigenbaum noch keinen Meter hoch-, aber doch schon um einiges in die Breite gewachsen und mit ersten kleinen Früchten, die bis auf zwei Ausnahmen noch nicht zur Reife kommen werden. Er wirft jetzt nach und nach seine lappigen Blätter ab, die vom Herbst gezeichnet sind. Und die Gleditschie, ein Stengel erst, aber dank des Super-Sommers schon über zwei Meter in die Höhe geschossen, hat ihr Laub schon fast vollständig abgeworfen. Übrig sind noch seine dünne Stammachse und die gemessen an seinem Umfang überdimensional wirkenden Stacheln. Für beide war es die genau richtige Zeit für das Einpflanzen. Ich bin sicher, sie werden sich in der Erde jetzt viel besser entwickeln können und schon im kommenden Jahr einen weiteren Wachstumsschub erfahren. V. will später noch die Weinreben umleiten, damit der Feigenbaum genügend Licht erhält. Mit diesen beiden Pflanzungen, so klein die Bäumchen zurzeit noch wirken mögen, haben wir eine wichtige Weichenstellung für die gesamte Architektur des Gartens vorgenommen. In späteren Jahren, wenn die kleinen ausgewachsen sein werden, werden die Bäume in einen lebendigen Dialog miteinander und mit uns treten können. Besonders habe ich auf eine möglichst gleichmäßige Verteilung geachtet. So dürfte jeder einen für ihn ausreichenden Freiraum haben, ohne dass eine Konkurrenz um das Sonnenlicht zu befürchten ist.

Feigenbaumpflanzung 2015
Gleditschienpflanzung 2015

Ende der Gartensaison

Nun ist es doch schon so weit, dass wir uns im Garten nicht mehr sitzend aufhalten können. Das Ende der Gartensaison. So haben wir heute schon mal angefangen, die Polster und Bezüge der Schaukel, des Sofas und der Gartensessel einzupacken und drinnen zu verstauen. Morgen stehen verschiedene Wintervorbereitungsarbeiten an: Die Sitzmöbel winterfest abdecken und auf Klötze setzen, um sie vor der Feuchtigkeit zu schützen. Zwei kleine Bäume vom Pflanztopf in die Erde einpflanzen. Das betrifft unseren Nachfolger-Feigenbaum und die besonders hoch gewachsene Gleditschie, für die ich bereits je einen Platz reserviert habe. Verschiedene Kübelpflanzen müssen ebenfalls entsorgt und demnächst durch winterfeste Arten ausgetauscht werden. Ich hoffe, es wird einigermaßen sonnig, dann fallen diese Arbeiten leicht und es ist auch einfacher, sich von der Freiluftsaison innerlich zu verabschieden.

Ereignisse der Obsternte

V. hat heute jede Menge Essäpfel mitgebracht. Die sind jetzt in verschiedenen Bütten gelagert und werden hoffentlich die Nachfröste verkraften. Das Aussortieren wird sie aber vermutlich schnell reduzieren. Ein weiteres Apfelgericht stand heute auf dem Speiseplan. Schon länger hatte ich keine Apfelpfannkuchen mehr gebacken. Jetzt war es naheliegend. Und es sind wieder so viele geworden, dass das Abendessen gleichzeitig für uns miterledigt war. Kalt sind sie nämlich mindestens genauso gut. Heute hatten wir den Feigen-Tagesrekord für dieses Jahr. Sage und schreibe zwanzig Früchte habe ich gepflückt. Das ist schön für M., zeigt aber auch, dass es jetzt langsam zu Ende geht. Es sind nicht mehr ganz so viele dicke Exemplare am Baum, die in den nächsten Tagen erntereif sind. Viele sind noch nicht soweit und werden sich möglicherweise auch nicht mehr entwickeln, da die nächsten Nachtfröste das Laub zerstören werden und dann erfahrungsgemäß nicht mehr viel weiter geht. 119 bis jetzt. Vielleicht übertreffen wir ja doch noch die Vorjahresbilanz.

Wo bleibt der Herbst?

Auf mich wirken diese Tage fast schon wie November. In den Medien wird bereits über Grippeimpfung und Erkältungskrankheiten diskutiert. Unglaublich, wie schnell der Sommer in den Winter übergehen kann, wenn ein richtiger Herbst nicht zum Vorschein kommen will. Dabei stehen noch reichlich arbeitsintensive Projekte auf dem Plan, die sich bei Schönwetter und wärmeren Temperaturen eigentlich leichter durchführen ließen. Auch bei Microstock steht gegenwärtig vor allem das Thema Weihnachten hoch im Kurs. Zu meiner Freude zwar, denn das Weihnachtsportfolio ist neben den Baummotiven das umfangreichste und begehrteste. Aber es stimmt mich eben auch nachdenklich, wenn die Saison sich auf ein ganzes Quartal ausdehnt. Ich hoffe, uns sind wenigstens noch einige erkennbar herbstliche Tage im Umfeld unserer Baumobsternten und vielleicht ja auch noch in Form eines bunten Blätterherbstes vergönnt.

Feigenernte besser als erwartet

Heute waren es wieder 14 Feigen, die ich ernten konnte. Es ist bei anhaltendem Regenwetter auch dringend notwendig, den Reifegrad engmaschig zu kontrollieren. Sonst dringt allzu schnell Wasser in die Früchte und sie verderben im Handumdrehen. Mit diesen heutigen Exemplaren haben wir schon 99 Feigen für dieses Jahr gezählt. Die Marke des Vorjahres: 144 ist also durchaus noch im Bereich des Vorstellbaren, denn es sind noch zahlreiche am Baum. Und dass wir noch ein paar goldene Oktoberphasen erleben, ist zumindest nicht ausgeschlossen. Nur frieren darf es nicht. Das ist erfahrungsgemäß der Todesstoß für die Blätter. Der Baum weiß dann, er muss sein Laub abwerfen. Ohne Laube aber keine weitere Reifung. Die vielen halb ausgewachsenen Früchte wären dann verloren. Es bleibt also spannend.

Vorüberlegungen für den Aufbau des Kunstbaums

Nun ist meine Rezension des künstlichen Weihnachtsbaums insgesamt nicht so positiv ausgefallen. Eigentlich so, wie ich es im gestrigen Baumtagebucheintrag auch dargestellt hatte. Zwei Sterne Abzug waren notwendig, denn die Konstruktion ist nicht konsequent zu Ende gedacht. Wenn man den Baum vollständig schmücken muss, um Einblicke in das künstliche Innenleben des Baumimitats zu kaschieren, schränkt das die Einsatzmöglichkeiten ein. Eigentlich hatten wir vor, den Baum im Eingangsbereich draußen nur mit Lichterschmuck zu platzieren. Ich fürchte allerdings, der wird allein nicht ausreichen einiges an Kugeln wird zusätzlich von Nöten sein. Ich hoffe, der so geschmückte, recht leichte Baum wird nicht gleich bei der nächsten heftigen Windböe vom Platz geweht. Zur Sicherheit müssen wir uns dafür noch etwas einfallen lassen.

Ein künstlicher Weihnachtsbaum mit Schwächen

Das ist nun eine ganz neue Erfahrung. Anfang Oktober hatte ich zuvor noch keinen Weihnachtsbaum aufgebaut. In diesem Fall ging es aber um einen Produkttest – und um einen künstlichen Weihnachtsbaum. Gehört habe ich schon öfter von solchen Bäumen, hatte aber keine konkrete Vorstellung, wie sie aussehen und wie sie zusammengebaut werden. Vor allem das war auch das Motiv, den Baum anzufordern. Nun, zusammenbauen ist schon der richtige Ausdruck. Anders als kostspieligere Varianten nämlich, die komplett vormontiert sind und wie ein Schirm aufgeklappt werden, ist dieser tatsächlich in Einzelteilen geliefert worden: Ein vierfüßiger Ständer, zwei Stammabschnitte, ein Spitze und vierzig Astelemente, die in Etagen angeordnet in die Mittelachsen einzuhängen waren. Acht Äste bei den unteren beiden Ebenen, jeweils 6 bei den oberen vier Ebenen. Die oberen Äste sind mit der Spitze zusammenhängend und werden aufgesetzt. Das Erstaunliche: Die Gesamtanmutung der Äste und der Baumsilhouette ist durchaus natürlich, zumal man sie beliebig auseinanderbiegen und so modellieren kann, dass sie natürlich gewachsenen Fichten entsprechen. Das sollte man nicht vermuten, wenn man die Einzelteile sieht, die von Nahem betrachtet doch sehr künstlich wirken. Zum Beispiel sind die Nadelspitzen nicht abgerundet, die Nadeln sind nicht so dick wie in Natura, sondern eher in der Qualität von Kunstgras. Aber in der Gesamtschau und von der Distanz betrachtet mutet es eben doch sehr echt an. Wenn da nicht einige Mankos wären: Die „Äste“ sind, damit man sie leichter zuordnen kann, farbig markiert, zudem sind sie an der Basis, d. h. zum Stamm hin, völlig unverkleidet. Gleiches gilt für die Steckverbindungen zwischen den Stammteilen. Und diese unbedeckten Konstruktionsteile sind leider durch die Zwischenräume hindurch deutlich sichtbar. Der Baum soll später im Freien aufgestellt werden, mit Beleuchtung versehen. Ich schätze, man wird dann das Innere nicht mehr so deutlich sehen können. Und wenn wir zusätzlich noch Schmuck anbringen, Christbaumkugeln z. B., werden wir das wahrscheinlich kaschieren können. Aber schade ist das schon. Mit einer besser durchdachten Konstruktion in diesen Bereichen könnte das ein wirklich guter Kunstbaum sein. So werden wir auf einige kosmetische Tricks zurückgreifen müssen. Eine durchaus gemischte Erfahrung mit diesem meinem ersten künstlichen Weihnachtsbaum.

Feiertagsarbeit im Garten

Ein Feiertag, aber eben ein gesetzlicher. So konnte ich den Abschluss meines handwerklichen Projekts heute durchaus rechtfertigen, zumal es eine ruhige Handarbeit war, mit fast meditativen Zügen. Ich bin froh, diesen nicht ganz so sonnigen, aber etwas wärmeren Tag draußen verbracht zu haben, nahe den fruchtenden und sich prächtig entwickelnden Bäumen des Gartens, immer mit Blick auf die sukzessiv reif werdenden Früchte des Feigenbaums. Heute waren es wieder 7, und morgen werden weitere Folgen. So ist Ms Abendessen wieder gesichert und die Strichliste wird immer länger. Mein Plan zur Platzierung des Nachfolge-Feigenbaums und der Gleditschie im Garten hat sich in den letzten Tag verfestigt. Wenn wir das so arrangieren wie angedacht, werden die Bäume später ziemlich gleichmäßig im Gartenareal verteilt sein und sich nicht gegenseitig beeinträchtigen. Feigenbaum, Walnussbaum, Gleditschie, Stechpalme und Ginkgo. Dazu kommt noch die Nashi-Birne, auf die V. wohl nie verzichten wird.

Weitere Erntethemen

V. hat schon wieder damit begonnen, mehrmals täglich seine Äpfel zu sortieren. Die faulen immer sehr schnell, und dann müssen sie wieder aussortiert werden. Dennoch ist seine Begeisterung für die Früchte seines Lebensbaums ungebrochen. Nachdem das Thema Kuchen- und Essapfel abgehakt sein wird, steht aber bestimmt noch das Keltern für Viez auf seinem Programm. So wird das ganze Erntethema noch so schnell nicht beendet sein. Eines möchte in diesem Jahr allerdings meinerseits anstoßen: Dass wir wieder einmal Esskastanien sammeln. Der eigene junge Baum trägt zwar auch schon zahlreiche. Aber ich weiß nicht, ob das sehr ergiebig ist. Es gibt da diese Geheimstelle im Wald. Dort könnten wir unser Glück versuchen. Spätestens Mitte Oktober wird es dazu höchste Zeit.

Mispel als weiteres Baumfrucht-Motiv

Diese Nahaufnahmen von gesammelten Baumfrüchten sind inzwischen fester Bestandteil meines Microstock-Portfolios. Das Schöne ist, dass ich es weiter ausbauen kann, denn es gibt immer noch Früchte, die ich in der Form bisher nicht abgelichtet habe. Da der Mispelbaum dieses Jahr so gut trägt, wäre das z. B. eine gute Gelegenheit. Die einzelne Mispelfrucht ist an sich schon formal sehr interessant, so dass auch Einzelaufnahmen Sinn machen könnten. Aber als Mengenbild wird es sicher noch interessanter. Neben den Schlehen wäre das ein zweites, noch ein Stück weit exotischeres Motiv, das nicht so häufig vorhanden sein sollte.

Schöner Frühherbsttag

Die Holzarbeit heute Nachmittag hat gut zu diesem schönen Frühherbstwetter gepasst. Ich freue mich auch auf die weiteren Arbeiten an den drei Armbändern während der nächsten Tage. Apfelbaum, Hasel, Tanne und Feigenbaum sind diesmal dabei, teilweise in Kombination. Mal sehen, ob es noch möglich ist, draußen zu arbeiten. Wenn es so wie heute bleibt, sicher, aber bald werde ich bereits in mein Kellerquartier ziehen müssen. Bei Arbeiten, die viel Sitzen erfordern, ist das in der kalten Jahreszeit, nicht zu vermeiden. Noch ein Baum-Highlight an diesem Tag: Mein heute erst hochgeladenes Foto der frisch gepflückten Schlehen ist schon bei depositphotos angenommen worden. Das ist ein gutes Vorzeichen für die Akzeptanz bei den anderen.

Das Herz stärken

Heute war der Weißdorn Thema in den Medien. Anlässlich des Welt-Herz-Tages wurden u. a. verschiedene Naturheilmittel thematisiert, denen eine das Herz stärkende Wirkung zugeschrieben wird. Darunter neben dem Galgant und dem Herzspringkraut eben auch der Weißdorn. Das war mir nichts Neues. V. hat schon vor Jahren immer schon einen Angesetzten mit reifen Weißdorn-Beeren hergestellt. Ich glaube aber, er hat ihn bisher nicht so häufig eingenommen. Notwendig wäre das schon, denn die Wirkung zeigt sich nach den Aussagen einer Heilpraktikerin erst nach einem längeren Zeitraum. Falsch machen, etwas durch Überdosierung o. ä. kann man dabei offenbar nichts. Es geht mehr um eine nachhaltige Stärkung, weniger um spektakuläre Kurzzeitwirkungen. Vielleicht beschäftigen wir uns einfach zu wenig mit diesen Fragen. Es gibt da auch unsererseits noch sehr viel nachzuholen. Bei aller Expertise in Baumfragen bin ich nämlich noch weit davon entfernt, ein Kräuterkenner zu sein.

Prachtvolle Weißdornbäume

Weißdorn könnten wir dieses Jahr auch sehr gut sammeln. Die Sträucher sind wieder übervoll, zudem sind bei einigen die Früchte besonders groß und saftig ausgewachsen. Aber natürlich ist das mühsam, und wenn ich das V. vorschlage, wird er vermutlich ablehnen, da die angesetzte Variante bei uns kaum konsumiert wird und das Brennen größere Mengen erfordern würde. In jedem Fall erfreue ich mich an dem prachtvollen Anblick dieser überreifen Früchte und der erhabenen Gesamterscheinung der kleinen Weißdornbäume, denn die ältesten können bereits als Bäume bezeichnet werden. Mögen Sie noch lange dort unbehelligt wachsen können. Sie sind auf den häufigen Spaziergängen dort ein großer Gewinn.

Atmosphärisches Markttreiben

Rechtzeitig zum traditionellen Trödelmarkt hat sich der Altweibersommer doch noch zu Wort gemeldet. So konnte der Ausflug so entspannt und unterhaltsam wie gewohnt verlaufen. Sehr viele haben es uns gleich getan, was man an der prekären Parksituation ablesen konnte. Der Gang zum Markt hat sich deshalb zu einem längeren Spaziergang ausgedehnt, einmal etwas Neues. Schade, wir sind zwar fündig geworden, aber in Sachen antike Postkarten oder alte Handschriften bin ich diesmal leider gar nicht fündig geworden. Sicher, die eine oder andere Karte mit Weihnachtsbaummotiven oder zu anderen Feiertagen hätte ich schon gefunden. Deren Qualität war aber nicht so, dass sie gegenüber meiner kleinen Sammlung einen Fortschritt dargestellt hätten. So habe ich lieber verzichtet. Die nächste Gelegenheit für Handschriften wird sich so erst im nächsten Jahr ergeben. Der letzte Markt dieses Jahres ist auf Keramik konzentriert.

Schlehen ansetzen

Den Ansatz mit einem halben Eimer vorher zerquetschter Schlehenfrüchte und klarem Traubenschnaps haben wir heute schon zubereitet. Das Zerquetschen war mit etwas Zeitaufwand verbunden, aber wir wollten auf andere Techniken, wie Einfrieren oder auf Fröste warten, verzichten. Die 5-Liter-Flasche war ungefähr zur Hälfte mit der Frucht gefüllt, der Rest wurde aufgefüllt. Wie schon beim Nusslikör habe ich die Flasche auf die Fensterbank gestellt. In 6-7 Wochen werden wir es abseihen und den Likör daraus bereiten. Am Ende könnten es durchaus wieder ca. 5 Liter Likör werden. Die frisch gepflückten Früchte haben mir so gut gefallen, dass ich gleich noch einmal eine Reihe von Fotos gemacht haben, diesmal als Nahaufnahme.

Schlehenfrüchte in Nahaufnahme

Schlehen sammeln

Frisch gepflückte Schlehenfrüchte

Am Nachmittag war die Wetterwende plötzlich spürbar. Ich habe deshalb die Gelegenheit genutzt, um noch rechtzeitig Schlehen für den geplanten angesetzten Schnaps zu pflücken. Auch wenn die richtigen Fröste bisher ausblieben. Es schien doch der richtige Zeitpunkt, da zum Herbst hin die reifen Früchte immer öfter zum gefundenen Fressen für die Vögel werden. In der tief stehenden Frühherbstsonne hat das mühsame Sammeln Spaß gemacht. Geschäftiges Stimmengewirr der Anwohner und begeistertes Kreischen spielender Kinder als kurzweilige Kulisse. Auch zwei Spaziergängergruppen haben sich für mein Sammeln interessiert. Eine hielt die Schlehen bisher für Heidelbeeren, die anderen kannten die Frucht und wünschten mir viel Erfolg. Am Ende ist ein halbes Eimerchen herausgekommen. Mehr war bei diesen Sträuchern nicht drin, und das reicht für den Ansatz auch vollkommen aus.

Zwischen Spätsommer- und Novemberstimmung

Der technischen Suchmaschinenoptimierung meiner Wunschbaum-Projekte habe ich jetzt wieder neuen Schwung gegeben. Bei den verschiedenen Seiten ist das eine Endlosaufgabe, die das gewünschte Ergebnis nie ganz erreicht, aber eben auch einzelne Vorteile erzeugen kann. Ich bin gespannt, wie sich das auf die inhaltliche Rezeption, die Interaktionslaune und das Interesse an den kunsthandwerklichen Projekten in nächster Zeit auswirken wird. Die Statistik will ich demnächst wieder näher betrachten, ein Versäumnis während der vergangenen Monate. Wenn ich in diesen Tagen durch die Landschaft streife, scheint das fürs Wochenende vorausgesagte Spätsommerwetter weit entfernt. November kommt mir da schon eher in den Sinn. Die ganze Atmosphäre und das Licht sehen danach eigentlich aus. Aber wir haben schon so viele Überraschungen erlebt. Das wundert einen nichts mehr. M. habe ich vom heutigen Gang einige Zweige mit Hagebutten mitgebracht. Sie verteilt die auf verschiedene Vasen. Die knallroten Früchte bringen ein Stück vegetabile Wärme ins Haus, auch wenn die Blätter größtenteils schon abgefallen sind und die Hecken jetzt schon winterlich wirken. Die Anmutung der Früchte allein zeugt vom vergangenen Hochsommer. Und auch die anderen roten Früchte, vor allem die Ebereschen und der Weißdorn präsentieren sich in überreifer Verfassung, kurz davor, vom herbstlichen Verfall gezeichnet zu werden. Erntezeit eben.

Highlight der Märkte

Auf das Wochenende mit voraussichtlich sonnenstundenreicherem Wetter freue ich mich. Besonders auf den Sonntag, wenn ich den Trödelmarkt in N. besuche. Das ist immer eines der Märkte-Hightlights des Jahres, wenn bei dem milden Licht dieser Jahreszeit sich die Menschen in den engen Gassen des kleinen Dorfs tummeln und man sich ein bisschen wie im Mittelalter fühlt. Dabei kommt es nicht einmal darauf an, irgendein Schnäppchen zu erwischen, z. B. eines meiner favorisierten Motive bei historischen Postkarten, mit Bäumen oder Wunschszenen. Das Sich-Bewegen an sich in dieser Versammlung von ähnlich Gesinnten ist ein anregendes Ereignis für mich. Eine weitere Entschädigung für den novemberartigen Schock der letzten Wochen.

Jahreszeitliche Entschädigung

Nun sind wir schon ganz im Herbstmodus denkend. Dabei hat sich der Sommer nicht wirklich verabschiedet. V. hat heute seinen letzten Wein eingekellert. Nun steht für ihn nur noch die Apfelernte an. Für uns sind es die restlichen Feigen, die sukzessive gepflückt werden können. Und damit ist auch die Zeit der Baumfrüchte schon wieder so gut wie vorbei. Vielleicht suchen wir im Oktober noch nach Esskastanien, eine schon lange nicht mehr praktizierte, aber mit vielen Kindheitserinnerungen verbundene Routine in dieser Zeit. Möge uns ein goldener Oktober für den nicht erfolgten Altweibersommer entschädigen.

Unsterblicher Feigenbaum

Trotz des Regens und der jetzt überwiegend bedeckten Tage reifen immer wieder Feigen nach. Heute habe ich erneut drei gepflückt. Was man Raffiniertes damit kochen kann, haben wir gestern gesehen. Dieser Milchreis mit Croutons und kandierten Feigen waren wirklich Haute Cuisine. Eine kleine Sünde, aber eine, bei der mir die Früchte durchaus schmecken. Normalerweise überlasse ich sie M. Der Ertrag wird am Ende des Herbstes zwar nicht überwältigend sein und sicher nicht an den Erfolg des Vorjahres heranreichen. Aber der starke Hochsommer hat doch dafür gesorgt, dass wir noch rechtzeitig ernten konnten, obwohl der Baum so geschädigt ist. Immer noch muss eine unbändige Lebensenergie in ihm stecken, die ihn zumindest in Form der Wurzelausschläge in gewisser Weise unsterblich macht. Wenn die älteren Äste und der dreigeteilte Stamm es nicht mehr bis ins Frühjahr schaffen sollte, wäre das eine Option.

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