Nach längerer Auszeit war die Arbeit an den Armbändern wieder etwas sehr Schönes. Und wie ich schon öfter bemerkt habe, ist der Sommer die richtige Zeit für solche Arbeit, wegen der direkten Verbindung zwischen den Bäumen, ihrem Holz und dem Sonnenlicht. Das drückt sich unmittelbar in größerer Leichtigkeit des Arbeitens aus, in einer größeren Selbstverständlichkeit, als sie in den lichtärmeren Jahreszeiten entstehen kann. Insofern würde ich mich freuen, wenn der Schwerpunkt dieser kunsthandwerklichen Arbeit in den Sommermonaten läge. In diesem Jahr scheint das aber alles verdreht zu sein. Die größte Nachfrage konnte ich gerade im Winter, zwischen Dezember und Februar, feststellen. Ganz untypisch, denn traditionell dachte gerade in dieser Zeit kaum jemand an die Bäume. Dass es diesmal anders ist, zeigt, wie wechselhaft die Wahrnehmungen und Bedürfnislagen sich entwickeln können. Möglicherweise war es gerade die lange Abwesenheit des Lichts, die die Menschen in dieser Zeit die Nähe der Baumsymbolik hat suchen lassen.