Kälteeinbruch, Schneefall in höheren Lagen, Nachfrost bis Minus 5 Grad. Das alles passt kaum zu einem Frühlingstag. Und das drei Wochen nach Frühlingsanfang. Schon ein seltsames Jahr, von dem ein ähnlicher Verlauf wie im Vorjahr zu erwarten ist. Für den Feigenbaum würde das bedeuten: Dass die Früchte zwar wachsen, aber nicht ausreifen können, da ihr Reifeprozess zu spät einsetzen kann. Vielleicht kommt es aber auch ganz anders und die Bäume und Sträucher ,,explodieren“ sozusagen. Der erste könnte der Schlehdorn sein, in normalen Jahren wäre der längst schon so weit. Dann kommt das Grün der Ahornblüten und das zarte Blattgrün des Weißdorns, an den sich viele andere Bäume anschließen. Ich glaube, viele Menschen sehnen sich nach diesem langen Winter sehr nach Grün, Licht und Wärme. Damit sie die Jahreszeit als solche erleben können und etwas vom Aufbruch der Natur im eigenen Leben gespiegelt sehen.