So viel unverhoffte Wendungen. Die Erlebnisse dieses Tages reihen sich ein in die Kette von Unwahrscheinlichkeiten, die für uns schon zur Normalität geworden sind. Fast scheint es, als ob nichts mehr erschrecken könnte. Meine Gedanken gehen an solchen unwahrscheinlichen Tagen eigentlich immer auch in Richtung der Bäume, zumindest in Annäherung, z. B. in Form ihres Holzes, das wir zum Heizen verwenden, das von unseren eigenen Fichten stammt, die irgendwann einmal als Weihnachtsbäume dienten. Das ist nur eine der Assoziations- und Kausalketten, die sich mir täglich in Bezug zu den Bäumen und ihrer Symbolik begegnen und die Teil meines Alltagslebens geworden sind. Natürlich liegt das an der Affinität zu diesem speziellen Archetypus. Andere mögen ähnliche Gedankenketten an Steine, Berge, Engel oder Vögel knüpfen. Bei mir und einigen aus der Familie sind es eben die Bäume und alles, was im Spiegel der Bäume unsere Wahrnehmung ökologischer Prozesse betrifft. Es ist schön und erleichtert es, immer wieder ein Gleichgewicht zu finden, wenn man Zugang zu mindestens einem archetypischen Symbolsystem hat und diesen Zugang im Alltag integrieren kann.