W. und ich waren an diesem Heiligen Abend diesmal allein zur Christmette. Ich glaube, in der Konstellation war das bisher noch nie. Aber die anderen waren angesichts der Witterungsverhältnisse und rutschigen Gehwege einfach zu unsicher. Und so sind wir nach längerem Abwägen schließlich zu diesem Ergebnis gekommen. In der Kirche waren auch sonst recht wenige angekommen. Schade eigentlich, denn die Atmosphäre bei einer Feiertagsmesse hängt immer auch an der Besucherdichte und der Intensität der Feier. An diesem Abend schienen alle etwas abgelenkt. So ist eben jedes Jahr wieder anders. Dennoch war ich sehr froh, dort gewesen zu sein, zumal der Weg dorthin und zurück etwas Abenteuerliches und irgendwie auch Unwirkliches hatte. Umso schöner war es später bei der Bescherung und dem gemeinsamen Zusammensitzen vor dem Weihnachtsbaum. Ich finde, der Baum strahlt in diesem Jahr eine wunderbar souveräne Ruhe aus. Die langwierige Auswahl hat sich gelohnt. Es ist so, als ob genau dieser Baum an Weihnachten unsere Stube beleuchten sollte. Nun freue ich mich auf 2 ruhige Weihnachtstage und hoffe auf einige gute fotografische Impressionen.