Was in uns Leben und Tod transzendiert

Der Oktober 2024 war schon nicht besonders lichtreich, aber in diesem Jahr war der Monat mit noch etwas weniger Sonnenstunden gesegnet. Immerhin haben wir gegen Ende noch einige erfreulich helle Tage erlebt. Und immerhin haben wir nach wie vor, und wohl auch noch eine Weile länger, für die Jahreszeit milde Temperaturen, was das Herbstlaub länger an den Bäumen hält und uns einen erkennbaren Blätterherbst beschert. Anders als offenbar vielen in der Nachbarschaft sagt mir Halloween eigentlich gar nichts. Aber das morgige Allerheiligen hat in der Familie traditionell eine tiefgehende Bedeutung. Und es ist für mich, schon aus gewissen kindlichen Prägungen herrührend mit einer ganz besonderen Ästhetik behaftet, die mit dem inhaltlichen Sinn einhergeht. Das hat dann nichts mit oberflächlicher Gruselanmutung zu tun, sondern mit einem sehr grundlegenden Blick auf das Verhältnis von Leben und Tod, vor allem auf unsere geistige Existenz, für die diese Begriffe keine Bedeutung haben. Für einen Skorpion wie mich sind das die eigentlichen Fragen, die es sich lohnt nicht nur an Allerheiligen zu reflektieren.

Aufbauende Licht-Herbst-Tage

Solche sehr sonnenreichen Tage im Herbst wie dieser sind einfach belebend. Ich hoffe, die Chilis haben davon profitiert und werden doch noch überwiegend ausreifen. Sehr schöne Exemplare habe ich schon gesammelt und zum Trocknen ausgelegt. Ansonsten ist die Erntesaison eigentlich abgeschlossen. Und dank der jetzt trockeneren Tage und eher milden Nächte halten sich auch die Blätter der Bäume noch länger als erwartet in typisch herbstlicher Verfassung, bevor sie abfallen. Könnte sein, dass wir dieses Jahr einmal ein eher lichtes Allerheiligen erleben dürfen. Extrem nebliges, nasses und dazu noch kaltes Wetter zu Allerheiligen hatten wir schon allzu oft. Eines dieser sonnenreichen Allerheiligenereignisse passt auf andere Weise zur besonderen Bedeutung dieses Feiertags.

Doch noch passable Herbststimmungstage

Es scheinen doch noch recht passable Herbsttage nachzukommen. Jedenfalls sind die Temperaturen gerade mild zu nennen, wenn sich auch die Sonne dabei rar macht. Aber bei den Chilis merke ich, dass die zuletzt fast schon verloren geglaubten Schoten doch noch ins Reifestadium übergehen. Sehr langsam zwar, aber ich denke, es kann noch eine respektable Ernte auch der neuen Sorten geben, gerade weil die Nächte eben noch nicht frostig sind und die Pflanzen somit ihr Laub noch halten können. Gießen ist wegen des vielen Regens zuletzt kaum noch nötig. Eigentlich eine sehr arbeitsarme Sache jetzt, ich kann mich auf das Ernten, sortieren und Extrahieren der Samen für die nächste Saison konzentrieren. Und der Blätterherbst der Bäume dehnt sich ebenfalls erfreulich aus, da sich noch viele Herbstblätter an den Zweigen gehalten haben. Damit haben wir viel mehr von der ästhetisch ansprechenden Jahreszeit.

Kultur aus der Natur

Es war ja geplant, insofern konnte ich die Exkursionen mit M. heute ganz gut mit der Projektarbeit vereinbaren. Und zwischendurch habe ich dann doch noch an meinen Projekten weiterarbeiten können. Na ja, das ganz tolle Ergebnis haben die Konsultationen heute nicht erbracht, aber eben auch keine Katastrophen. Das nehmen wir mal zum Anlass, das Beste daraus zu machen. Immerhin können wir uns auf kurze Phasen mit sonnigen Spots in diesen Tagen freuen. Und darüber, den Garten und die Blumen schon auf Allerheiligen und den Beginn des Winters vorbereitet zu haben. Das wäre während der Wochen auch knapp geworden. Diese jahreszeitlichen Bezüge, Rituale und Traditionen sind für uns von besonderem Interesse und werden deshalb auch bewahrt und aktiv gepflegt. Es ist dies ein grundlegendes kulturelles Bedürfnis mit vegetabilen Zügen, die viel weiter gehen als meine spezielle Beschäftigung mit der Erscheinung und Symbolik der Bäume. Es geht darin um die Wahrnehmung des Natürlichen in unserem Umfeld generell. Und dass wir uns immer wieder die Wechselwirkung der umgebenden mit der Menschennatur vergegenwärtigen und wie daraus Außernatürliches, eben Kultur hervorgehen kann.

Geheimnisse des Rückzugs und des Neuaufbruchs

Diese schöne Herbstsonne, die gestern bei meinem Spaziergang zumindest phasenweise hervorkam und die Baumlandschaft in besonders atmosphärisches Licht getaucht hat, war heute Mittag wieder da. Deshalb habe ich die Gelegenheit erneut für eine kurze Runde genutzt. Allzu selten sind diese Momente geworden, selbst über den Sommer, der in diesem Jahr so extrem verregnet war. In Kombination mit einem großen Arbeitsvolumen waren das nicht die besten Voraussetzungen für das regelmäßige Erkunden der Landschaft. Leider ist das in 2025 zu kurz gekommen, umso mehr versuche ich im letzten Quartal etwas von den jahreszeitlichen Besonderheiten aufzunehmen und zu verarbeiten. Obwohl die Baumlandschaft in diesen Tagen vordergründig so reizarm wirkt, strahlt sie doch eine besondere Innerlichkeit und Präsenz aus. Man spürt förmlich, wie sich die Natur auf den großen Rückzug vorbereitet, immer den Neuaufbruch des kommenden Frühlings schon im Blick. Aber diese Neuaufbruch setzt eben den vorherigen Rückzug voraus. Es muss alles in einem geordneten Gleichgewicht aufeinander folgen. Und wie die Abfolgen und Zeiträume der Transformation konkret ausfallen, das variiert in jedem Jahr wieder aufs Neue. Das Konkrete in diesen Prozessen gehört zu den großen Geheimnissen, von denen wir noch nicht allzu viel wissen.

Zauberhafte Transformationen in der Landschaft

Das war wohl der erste Tag seit Langem, an dem die wärmende herbstliche Sonne einmal in längeren Phasen durch die dichten Wolken dringen konnte und in diesen Phasen das offenbart hat, was wir zuletzt gerne als den goldenen Oktober gesehen hätten. Deshalb hat es mich natürlich in die Baumlandschaft gezogen. Die ist eigentlich in Bezug auf Farbakzente sehr reduziert und ereignislos in dieser Zeit, aber allein die milde Temperatur und die Sonnenstrahlen haben den Spaziergang dennoch zu einem wohltuenden Erlebnis gemacht. Ich fand heute v. a. die Erlen eindrucksvoll, denn bei ihnen zeigen sich gerade in dieser Übergangsjahreszeit noch grüne Zapfen dieses Jahres zusammen mit schon verholzten des Vorjahres. Und man sieht zudem daneben die üppigen Fruchtstände mit den männlichen Erlenkätzchen und den kleinen weiblichen Blüten, die beide noch ganz hart und verschlossen sind, weil sie ja erst im nächsten Jahr den Baumfrühling einläuten sollen. Aber ähnlich wie bei den Haselsträuchern, nur noch etwas früher werden diese Blüten eben jetzt schon angelegt und bestimmen die Ausstrahlung des Baums. Und die Blüten sind sehr üppig und zahlreich, wie man an meinen Fotografien sehen kann. Ich habe vor allem dieses Gleichzeitige von der Vorahnung der nächsten Vegetationsperiode und den sichtbaren Relikten der abgelaufenen festzuhalten versucht. Den Charme des jahreszeitlichen Niedergangs, wie ich es einmal nennen will, diese besondere Ästhetik des herbstlichen Verfalls, habe ich in zahlreichen Varianten und bei unterschiedlichen Pflanzentypen heute beobachten und fotografisch festhalten können. Das letzte Bild gibt die herbstlichen Reste einer blühenden Wiese wieder, die jetzt in ganz zauberhafter Auflösung erscheint.

Erlenherbst 2025 I
Erlenherbst 2025 II
Erlenherbst 2025 III
Herbstgräserlandschaft

Winterpflanzung mit jahreszeitlichem Sinn und Familientradition

Dieses Jahr haben wir die Vorbereitung oder besser Umstellung des Gartens auf die Winterzeit sehr gut terminiert. Denn in den Vorjahren konnten wir diese Arbeiten meist erst ganz kurzfristig vor Allerheiligen realisieren. Und auch nur deshalb, weil M. das von Kindertagen an gewohnt ist, die Sommerblumen vor Allerheiligen zu entfernen und stattdessen winterharte Blumen und Gehölze zu pflanzen. Das sind bei uns traditionell verschiedene Heide- bzw. Erika-Varianten und verschiedenfarbige Stiefmütterchen, die trotz ihrer zarten kleinen Blütenblättchen die eindrucksvolle Eigenschaft mitbringen, selbst starkem Frost standhalten zu können. Das ist über Winter immer eine große Freude für uns anzusehen, vor allem weil sich die kleinen Blumen dann bis spät ins Frühjahr hinein halten und unverwüstlich scheinen. Diesmal habe ich alle Pflanzen allein besorgt, weil das M. zu anstrengend war. Und den Tausch, das Auffrischen der Pflanzerde und das Pflanzen selbst habe ich natürlich auch selbst erledigt. Aber ich habe mich sehr gefreut, dass M. später dazu kam und die Pflanzgefäß vorbereitet und nach dem Pflanzen für eine sauberes Bild gesorgt hat. Ich finde, im Ergebnis ist uns das wieder sehr gut gelungen. Auch die Auswahl der Farben selbst, und die Kombination zwischen Heide und Stiefmütterchen, konnten wir sehr abwechslungsreich und stimmig arrangieren. Das ist ein gutes Gefühl, weil solche Dinge eine Möglichkeit sind, vielleicht die beste, jahreszeitliche Umbrüche kulturell zu reflektieren, dabei bewusst wahrzunehmen und sie formal begreifbar zu machen. Ein großer Gewinn und eine große Bereicherung ist das, wie ich finde. Und es hat eben sehr viel auch mit Familientradition und mit einem geteilten Bewusstsein für den besonderen Wert dieser vegetabilen jahreszeitlichen Traditionen zu tun.

Baumherbstmomente wahrnehmen

Wegen der Schläfrigkeit der meisten Auftraggeber konnte ich auch heute wieder lange, konzentriert und mit wenig Unterbrechung meine Projektarbeit voranbringen. Das ist der größte Vorzug dieser ansonsten schwierig zu ertragenden Jahreszeit. Ich versuche an solchen Tagen sich bietende Gelegenheiten zu nutzen, um mich draußen zu bewegen, bei frischem Wind und zeitweilig wärmenden Sonnenmomenten. Toll ist es, in solchen Stunden den lebendigen Blätterherbst zu beobachten. Bei so viel Wind lösen sich die Herbstblätter schneller und manchmal in großen Mengen von den Bäumen. Leider muss man sagen, weil so der ästhetisch anregende Baumherbst umso schneller vorbeigeht. Aber die verschiedenen Arten sind nicht alle gleich schnell bei der herbstlichen Blattfärbung und halten oft ihre grünen Blätter noch sehr lange. Im Garten sind bei uns die Blätter der Weinstöcke schon fast vollständig abgefallen, beim Walnussbaum mehren sie sich täglich, beim Feigenbaum sind es noch nicht so viele, während die Feigen selbst jetzt immer schneller ausreifen, und beim Ginkgo geht das ohnehin immer sehr kurzfristig. Immerhin haben sich die Ginkgoblätter schon überwiegend gelb gefärbt. Meist ist es so, dass mehreren sehr kalten Nächten und windigen Tagen in kurzer Zeit die Krone ganz kahl dasteht und sich darunter, rund um den Wurzelbereich ein dichter Teppich weicher gelber Ginkgoblätter gebildet hat.

Rätselhafte Kapriolen beim späten Reifen von Obst und Gemüse

Dieses Wetter, das eher für Novemberwetter typisch wäre, gibt nun wirklich gar keinen Anlass, sich draußen zu bewegen. Nur eben aus notwendigen Anlässen und für Erledigungen. Immerhin habe ich in den Pausen kurze Abstecher in den Garten gemacht und einige Chilischoten abgepflückt, außerdem eine ganze Reihe jetzt wieder nachgereifter Feigen für M. Die sind, wie die Chilis auch, dieses Jahr besonders spät dran. Dabei waren die Feigenfrüchte schon vor Monaten zu sehen und damals auch schon nahezu so groß wie jetzt. Aber sie machen zwischendurch immer wieder lange Pausen, während derer sich gar nichts bewegt. Wovon das im Einzelnen beeinflusst wird, warum das Pflanzenwachstum, insbesondere beim Obst und Gemüse, so schwer vorherzusagen ist, das ist mir immer noch ein Rätsel. Es wäre ein wirklicher Fortschritt, wenn wir zu dem Thema neue Erkenntnisse gewinnen könnten. Das wäre aufschlussreich für das Planen der Gartenarbeit im Jahresverlauf.

Verloren gegangenen Sinn zurückholen

Die Menschen tun sich sehr schwer mit dieser Nicht-Herbst-Witterung. Es ist eigentlich eine Keine-Jahreszeit-Witterung, die uns viel abverlangt. Da ist es noch am erfolgreichsten, nicht krank zu werden bzw. sich nicht von der ersten Erkältungswelle mitgerissen zu werden. Aber auch die bloße Motivation scheint darunter zu leiden. Gut für die Konzentration wirken solche Tage auf mich schon. Aber losgekoppelt von erwartbaren Kommunikationen ist das nicht nur erfreulich. Dennoch bin ich sicher, dass wir solches verkraften, auch weil die Krisen außerhalb des eigenen natürlichen und kulturellen Umfelds viel gravierender wirken. Da liegt es nahe, gerade in diesem Naherfahrungsbereich gegenzuseuern und sich verloren gegangenen Sinn zurückzuholen. Daran kann eigentlich jeder für sich und in seiner unmittelbaren Lebenswelt mitwirken. Möge ein hoffentlich schöner Blätterherbst die Motivation und Bereitschaft dazu beflügeln.

Die Bedeutung möglicher Lieferanten symbolkräftiger Energie

Ja, dieser Einundzwanzigste hatte wieder etwas Anregendes und Motivierendes. Das war zuletzt nicht bei allen zahlensymbolisch aufgeladenen Tagen so. Aber die Positiverfahrung freut mich gerade deshalb, auch weil es einen zusätzlichen Anstoß in schwierigen Zeiten darstellt. Immer wenn ich die Wirkung und Energie des Symbolischen erkennen kann, ist das für mich ein Erfolgserlebnis. Es bestätigt mir die zeitlose Bedeutung des Symbolischen, das in meiner persönlichen Biografie eine so große Rolle spielt. Zuletzt konnte man tatsächlich an der Wirkkraft und überzeitlichen Ausstrahlung symbolischer Formen zweifeln. Die Wahrheit aber ist, dass wir ohne diese Formen nicht auskommen. Die Bäume sind nur ein möglicher Lieferant symbolkräftiger Energie. Aber sie sind unter denen, die ich besonders schätze und zu denen ich deshalb so viel schreibe oder in deren symbolischem und formalem Umfeld ich mich so gerne bewege und kreativ bin. Natürlich hat auch da die Einundzwanzig ihre Bedeutung, u. a. als Zahl der Baumarten in der Systematik so genannten keltischen Baumkreises.

Lebensthematische Bezüge auch trüben Tagen

Überwiegend nass, aber merkwürdig mild temperiert war dieser Tag. Und er hatte ganz kurze sonnendurchflutete Phasen, an denen man sich aufrichten konnte. Aber die Aufgabenpläne sind so lang, dass ohnehin nicht viel Zeit fürs Durchschnaufen bleibt. So konnte ich den Auftakt der Arbeitswoche produktiv und fortschreitend nutzen. Und auch an einem solchen eher ereignisarmen Tag sind die Bäume, ihre Früchte, die herbstliche Ernte, was man so alles daraus kulinarisch machen kann, wieder Gegenstand von Gesprächen. Ich weiß gar nicht, ob das bei anderen Familien auch so ist. Aber bei uns spielen die Bäume und ihre vielfältigen Bezüge tägliche eine Rolle. Ganz ohne, dass wir es darauf anlegen. Deshalb ist es kein Zufall, dass ich schon vor über 20 Jahren zu diesem Lebensthema gekommen bin und seitdem in vielfältigsten Formen daran arbeite.

Das wars wohl mit dem goldenen Oktober

Leider ist der versprochene zweite Tag in Folge mit goldenem Oktoberwetter uns verwehr geblieben. Das war heute ein Tag fast ohne Sonnenphasen und auch nicht so mild temperiert wie angekündigt. Und da es in der neuen Woche mit Novemberwetter weitergehen soll, war das wohl ein sehr durchwachsener goldener Oktober. Seltsam, auch das war eher nicht zu erwarten gewesen, wenn man sich die sehr ertragreiche Baumobstsaison ansieht, die zumindest auf ein wachstumsförderliches und freundliches Frühjahr rückschließend lässt. Die Tendenz zu immer mehr durchwachsenem und unberechenbarem Wetter setzt sich eben fort. Und wenn ich auf den Kalender schaue, stelle ich fest, dass in etwas mehr als 4 Wochen schon die Adventszeit beginnt. Die ist dann unabhängig vom Wetter von eigener symbolgetränkter Wärme gekennzeichnet. Die vier Wochen bis dahin müssen wir dann einfach überstehen, und uns einige sonnendurchwirkte Tag zwischendrin wünschen.

Die Garten-Erholungssaison beenden

Das sonnenreichere Wetter heute war doch sehr willkommen, da wie so oft am Samstag Gartenarbeit anstand. Diesmal habe ich die Sitzgarnitur unter der Hinterhausüberdachung winterfest gemacht bzw. teilweise auch nach innen geholt. Das ist immer ziemlich zeitaufwändig, auch weil so viele Kissen und Bezügen reinzuholen, zu waschen oder in Schränken bis zur nächsten Gartensaison zu verstauen sind. Außerdem habe ich einmal den ganzen Bereich hinterm Haus gekehrt und die erste große Ladung trockenes Herbstlaub von den Gartenbäumen in die Biotonne verfrachtet. Vor allem aber war es mir wichtig, den Efeu noch einmal vor dem Winter zurückzuschneiden. Diesmal nicht mit der Heckenschere, sondern per Hand mit der Gartenschere. Das war möglich, weil diesmal v. a. vereinzelte lange Triebe zu kappen waren, die ohne den Rückschnitt im Frühjahr ein chaotisches Bild ergeben hätte und dann zu viel Aufwand erfordert hätten. Zusammen mit einigen handwerklichen Arbeiten war mit diesen Aktionen der ganze Samstag komplett ausgefüllt. Gut, dass wir für die eher kontemplativen Anteile noch den Sonntag haben, erfreulicherweise wieder mit vergleichbarer zuletzt eher ungewohnt lichtreicher und moderat warmer Witterung.

Letzte Chance auf goldenen Oktober

Noch einer dieser dunklen und trüben Tage. Es kann einmal schon zu viel werden. Die Hoffnung liegt jetzt auf dem Wochenende, das ausnahmsweise mehr Sonnenlicht verspricht. Vielleicht zum letzten Mal für dieses Jahr. Und auch die letzte Chance auf goldenen Oktober. Ich freue mich auf dieses Wochenende und darauf, den Baum- und Blätterherbst einmal von seiner ästhetisch ansprechenden Seite zu erleben.

Soziale Herausforderungen und natürliches Gleichgewicht

Diese Tage könnten herbstlicher nicht sein. Alles ist auf Transformation und intensive Innerlichkeit ausgerichtet, entsprechend zurückhaltend geben sich die Menschen in der Kommunikation. Das ist für kommunikative Aufgaben ein größeres Hindernis und erfordert besondere Anstrengungen, die Dinge im Gang zu halten und möglichst voranzubringen. Gut, dass ich soviel Geduld mitbringe und täglich Gelegenheit habe, diese Eigenschaft zu verbessern bzw. situativ passende Alternativen auszutesten. Bei so viel sozialer Herausforderung sind mir alle Momente und Phasen wertvoll, die Ausglich und Beruhigung schaffen. Die Arbeit mit der Baumsymbolik, erst Recht die Begegnung und Beobachtung von Bäumen, aber auch die kunsthandwerkliche Arbeit mit deren Holz sind für mich wichtige Ansatzpunkte, dieses Gleichgewicht immer wieder herstellen zu können, ohne die technologischen und sozial-kommunikativen Aufgaben aus dem Blick zu verlieren.

Herbststimmung leitet zur Adventstimmung über

Wohl auch wegen der zunehmend kühlen Luft und dem Mangel an Sonnenlicht, das auch heute wieder dominant wirkte, denken wir jetzt schon viel an die Weihnachtszeit. Stimmungsmäßig, aber auch in der Wohnungsdekoration gehts schon deutlich in Richtung von Kerzen und punktuellen warmen Lichtquellen. Von da bis zur Weihnachtsbeleuchtung ist es nicht mehr weit. Und tatsächlich ist der Beginn der Adventszeit gerade mal 6 Wochen entfernt. Heute habe ich mir deshalb gleich noch eine weitere LED-Lichterkette bestellt, die in dem kürzlich erworbenen metallisch-rostigen großen Windlicht mit Häusersilhouettenhülle leuchten und so die Häuserfassade von innen beleuchten soll. Das ist dann schon richtig adventlich. Vorher steht noch die Vorbereitung des Gartens für den Winter bevor. Wir werden das wohl am Wochenende erledigen, auch wenn die Gartenarbeitssaison damit noch nicht abgeschlossen ist. Schließlich wartet der Großteil meiner Chilipflanzen noch darauf abgeerntet zu werden. Ich befürchte, dass viele Blüten erst nicht mehr dazu kommen werden, überhaupt sich in Schoten zu verwandeln. Und dass viele gerade wachsenden Chilischotten kaum noch übers Grün hinauskommen werden. Denn wenn die meisten Bäume ihr Herbstlaub abgeworfen haben werden, wirds auch für die Chilipflanzen wegen der sehr kühlen Nächte schwierig, noch weiterzuwachsen. Dann werde ich die schon ausgewachsenen Schoten z. T. frühzeitig ernten und auf der Fensterbank nachreifen lassen müssen. Schade, aber so ist das in den meisten Jahren, selbst in denen mit sehr heißen Sommermonaten und viel Licht gewesen. Um frühzeitiger zu vollreifen Chilis zu kommen, müsste ich sie in einem Gewächshaus großziehen. Und das steht mir leider nicht zur Verfügung.

Stunden möglicher Gelassenheit

Es ist schön, dass die Sonne wenigstens in kurzen Phasen herauskommt und dann gleich gleißend strahlt. Das vermittelt kurze Anmutungen von goldenem Oktober und hebt die Stimmung. Das Themenfeld Spätsommer, Herbst und Erntezeit, v. a. die Obsternte und all die häuslichen Aktivitäten drumherum, das Marmeladekochen, Kuchenbacken, Obst einmachen, Wein und Viez herstellen, war auch heute im Gespräch mit Bekannten wieder präsent und hat breiten Raum eingenommen. Etwas, was für viele in unserer Region identitätsstiftend wirkt und mit dem viele einfach etwas zu tun haben, was sie beschäftigt und auch erfreut. Es ist gut und schön, das solche Gespräche noch möglich sind. Sie vermitteln das beruhigende Gefühl von Normalität Stunden möglicher Gelassenheit, wo sonst nur Anspannung und Krisendenken dominieren.

Punktuell aufbauende Oktoberreize

Eine geschäftliche Fahrt nach S. hat den heutigen Tag fast vollständig dominiert. Immerhin, das mit Parken unter sehr schönen Bäumen inmitten der Großstadt hatte an diesem tendenziell goldenen Oktober ebenso wie die Heimfahrt bei tief stehender Herbstsonne etwas sehr Reizvolles. Ansonsten war der Ablauf der Gespräche eher durchwachsen, konnte das Projekt nur bedingt voranbringen. Aber in diesen Tag, wie so oft schon in diesem Jahr, kommt vieles zusammen, das gleichzeitig ver- und bearbeitet werden soll. So üben wir uns im weiteren Ausbau der ohnehin schon sehr ausgeprägten Geduld.

Auch die Schlehen sind dieses Jahr reich an Früchten

Wie ich beim Spaziergang auf meinem Lieblingsweg am späten Nachmittag feststellen konnte, hängen die Schlehenfrüchte nach wie vor in ziemlicher Zahl an den Zweigen. Teilweise sind sie prall, teilweise schon rosinenartig eingetrocknet. Ich denke aber, dass sich das Pflücken dieses Jahr lohnen könnte. Ich habe das schon seit mehreren Jahren nicht mehr gemacht, auch weil die sonstigen Baumobsternten so viel Zeit in Anspruch genommen haben. Das Problem stellt sich zwar in dieser Saison auch, aber reizen würde es mich schon. Der Zwecke des Sammelns dieser Früchte ist, daraus einen sehr wildfruchtigen Likör anzusetzen. Der hat schon etwas sehr Spezielles, eine Rarität, die man kaum noch antrifft, zumal die meisten den Aufwand des Pflückens an den stacheligen Sträuchern scheuen. Mal sehen, vielleicht kann ich einen langen, möglichst sonnigen Nachmittag in den kommenden Wochen dafür reservieren.

Das vermeintliche Verschwinden der Jahreszeiten

Der erste Tag seit Langem, der tatsächlich wie goldener Oktober wirkte. Wenn es doch wenigstens eine Woche anhalten würde, damit wir wirklich den schon ausgefallenen Altweibersommer kompensieren können. Klar, dass genau diese Witterung den Herbst beflügelt, denn bei kalten Nächten und sonnendominierten Tagen mit Licht sehen sich die Bäume besonders motiviert, ihre grünen Blattbestandteile abzuziehen, sich quasi aus der aktiven Wachstumsphase zurückzuziehen. Für uns ist dann ein jahreszeitliches Faszinosum, das nie seine Wirkung verlieren wird. Dass sich die Jahreszeiten, und so auch der Herbst in den Farben und der Konsistenz der Baumblätter spiegeln, das gehört einfach zur DNA aller Bewohner der mittleren Breiten. Und das prägt unser Symbolverständnis und unsere Kultur. Eben deshalb thematisiere ich hier so häufig das vermeintliche Verschwinden der Jahreszeiten, das an Tagen wie diesem wie eine unzutreffende Diagnose erscheinen mag.

Ungewohnt ausgeprägte Schwerpunkte in diesem Jahr

Nachdem V. in einer Fernsehsendung das Rezept eines leckeren Apfel-Schmand-Kuchens gesehen hat, soll es am Wochenende wohl ein weiteres Kuchenbacken geben. Natürlich sollen M. und ich das realisieren, nur dass wir von Apfelkuchen nicht ganz so begeistert sind. Ich habe jedenfalls einige interessant klingende Rezepte herausgesucht, von denen wir wohl eines versuchen werden. Noch eine Premiere: Noch nie zuvor hatten wir derart viel mit der Baumobsternte zu tun gehabt. Und jetzt kommt auch noch ein ungewohnter Eifer beim Kuchenbacken hinzu. Ich denke, wir müssen diese Tätigkeiten langsam reduzieren, weil es doch zu viel wird und all das andere Wichtige eben auch seine Zeit und seinen Raum beansprucht.

Baumthema und Grundlagenorientierung

Anspannung im Verlauf der Problemlösungssuche und Auflösung, kreative Drangphasen und kontemplative Rückschau, konzentrierte Analyse und gestalterischer Anspruch. Diese Einstellungen und Arbeitsphasen wechseln sich bei mir ziemlich häufig ab, durchdringen sich, gehen ineinander über. Im Bezug auf einen angenommenen Lebensplan betrachtet ist das der Idealfall, etwas durchaus Erstrebenswertes, wenn es gelingt, eine Balance immer wieder herzustellen. Diese Balance ist dabei vielleicht das Schwierigste. Bei den kontemplativen und kreativen Anteilen spielt meine Grundlagenorientierung, v. a. die Beschäftigung mit und die Erkenntnisse aus der Arbeit rund um die Baumsymbolik und -ästhetik eine große Rolle. Vielleicht ist das mein eigentlicher Antrieb hinter der täglich vielfältig ausgefüllten Baumthematik. Bleibt zu hoffen, dass es mir noch lange vergönnt ist, das Thema weiterzuentwickeln.

Walnüsse und Esskastanie sammeln

V. lassen auch die letzten zu erntenden eigenen Anbauerzeugnisse keine Ruhe. So waren heute schon wieder und immer noch die Walnüsse ein Thema, von denen noch viele auf unserem Bienenhausstück einzusammeln waren. Ich selbst hatte ja am Wochenende hier zuhause noch einiges zusammengetragen. Und die erste Charge Studentenfutter mit einer Mischung aus unseren Walnüssen und weiteren Nüssen, Rosinen und Mandeln habe ich ja auch schon zusammengemischt. Ich schätze, da werden noch einige Vorratsdosen folgen, sobald die Walnüsse gut angetrocknet sind. Für die restlichen auf der Fensterbank zum Trocknen ausgelegten dauert das noch eine Weile. Die wohl letzte Ernte von Baumfrüchten wird sich dann in Kürze auf die Esskastanie konzentrieren. Davon haben wir nicht ganz so viele Bäume, die zudem auch nicht so ertragreich sind wie die Walnussbäume. Aber es wird schon wenigstens für einige Kastanienbrataktionen etwas dabei herausspringen. Geröstete Esskastanien sind ja auch etwas ganz Feines, darauf freue ich mich schon.

Gelegentliche Vorwärtsbewegungen initiieren

Das mit keiner Jahreszeit kompatible Wetter macht uns allen sehr zu schaffen. Man bemerkt das insgesamt an der Zähigkeit der Kommunikationen. Daran, dass kaum jemand zu Neuanfängen oder Fortsetzungen bereit, niemand sich selbst motivieren zu können scheint. Da kann man auch mit unterstützender Symbolkraft nicht so viel bewegen. So versuche ich diese schwierigen Geduldsprobenzeiten wenigstens für die Entwicklung der eigenen Kreativität zu nutzen und damit gegen den Strom der Motivationen zu schwimmen. Das kann befreiend wirken und all das relativieren, was aktuell Nerven kostet und wenig zielführend verläuft. Und deshalb kommen die Symbolsysteme rund um Natur, Grundlagenthemen und Bäume eben für mich doch zur Geltung und nehmen täglich einen gewissen Raum ein, der sehr dabei hilft, die Dinge nicht still stehen zu lassen, sondern weiter in Bewegung zu halten, möglichst auch mit gelegentlichen Vorwärtsbewegungen.

Das vermittelte Verhältnis zu den Bäumen und ihrer Energie im Winter

Draußen werde ich für mein kunsthandwerkliche Arbeit wohl in diesem Jahr nicht mehr sitzen können. Tatsächlich habe ich meinen Arbeitsplatz auch schon vor 10 Tagen in das Kelleratelier verlegt, als es während der letzten Auftragsarbeit unaufhörlich geregnet hat. Bei den gleichzeitig empfindlich kühlen Temperaturen war es eigentlich nicht mehr möglich, Stunden im Freien zu sitzen. Und es wurde auch schon zu früh dunkel. Für die ganze lang Wintersaison wird die Holzarbeit deshalb im Keller stattfinden, zumindest alles außer dem ersten Arbeitsschritt, der notwendigerweise wegen der Maschine in der Außenwerkstatt ausgeführt werden muss. Aber dieses intime Arbeiten bei künstlicher Beleuchtung und gewissermaßen isoliert hat schon einen gewissen Reiz, der den Schwerpunkt dieser Arbeit mehr nach Innen verlagert. Man kann dann ganz nah bei den Hölzern, ihrer energetischen Ausstrahlung und materialhaften Präsenz sein und ein sehr persönliches Verhältnis zu den Baumwesen knüpfen, dann eben vermittelt über ihre Relikte, in Form des getrockneten Baumholzes. Aber darin sind wie konserviert viele Eigenschaften der jeweiligen Baumart enthalten und werden somit Gegenstand der Reflexion, die in die Verarbeitung des Holzrohlings zu Armbandperlen einfließt und ohne die diese Art von Natursymbol-Form eigentlich nicht möglich wäre.

Für eine späte jahreszeitliche Entschädigung

Ich setze jetzt auf die Tage ab Dienstag, um doch noch Hoffnung auf einen Goldenen Oktober schöpfen zu können. Dann könnten die späten mild temperierten Oktobertage mit deutlichen Sonnenstunden kommen, die bei längerer Dauer einen goldenen Oktober ergeben können. Immerhin haben wir das im Spiegel des bunt leuchtenden Herbstlaubs der Bäume schon des Öfteren erleben dürfen, bevorzugt in Jahren, in denen wie diesmal auch wieder der Altweibersommer ausgefallen war. Als späte jahreszeitliche Entschädigung sozusagen. Und dann könnte, mit ausreichend Sonnenlicht und jahreszeitlich typischen Farben und Detailmotiven, nach längerer Unterbrechung auch etwas aus der herbstlichen Baumfotografie werden. Die gelingt nicht in jedem Herbst. Er muss schon deutlich sein und es einem ermöglichen, sich auf die Jahreszeit einzustimmen. Dieses echte Eingestimmtsein ist die Grundvoraussetzung für eindrucksvolle Nahaufnahmen in der Natur- und Baumfotografie.

Ersatz für eine lokale Festtradition

Es ist schon länger nicht mehr vorgekommen, dass wir zum traditionellen und für unsere Region fast schon verpflichtenden Fest nicht gefahren sind, und sei es auch nur, um die dort auch angebotenen Kartoffelpuffer, besser: „Kartoffel-Mäuscher“, bei einem der Vereine zu kaufen und nach Hause mitzunehmen. Nach einem Gang durch die Festmeile haben wir das immer so gehandhabt. Aber heute war es so scheußlich und nass, dass wir uns nichtt aufraffen konnten. Traurig für die Veranstalter und auch für uns, weil wir uns eigentlich immer darauf freuen. Aber diesmal kaum durchführbar. So haben wir die Spezialität einfach zuhause selbst zubereitet – mit sehr zufriedenstellendem Ergebnis. Nur die Äpfel, der Viez und die lokale Spezialität inklusive Fest sind dieses Jahr außen vor geblieben. Na ja, mit eigenen Äpfeln, Apfelbäumen und all dem anderen Baumobst hatten wir ja im Laufe der Saison wahrlich schon genug zu tun.

Ein der alltäglichen Erfahrung entfließendes Thema

Nicht so viel bedeutet mir der gesetzliche Feiertag, aber trotzdem bietet auch ein solcher Tag Gelegenheiten zur Rückschau, zur historischen, regionsspezifischen und auch autobiographischen Rekapitulation von Teilen des Erlebten. Für mich dann auch eine der seltener gewordenen Chancen auf echte Kontemplation und Lektüre, die fern der für mich sonst anstehenden Informationsverarbeitung und kreativen Weiterentwicklung. Unabhängig von feiertäglichen oder arbeitsalltäglichen Eindrücken und Voraussetzungen, spielt das Baum-Thema eigentlich immer eine Rolle. Ich kann wirklich sagen, an jedem einzelnen Tag. In der einen oder anderen Form. Deshalb sind die Einträge im Baumtagebuch auch kein künstliches Konstrukt, sondern das Ergebnis einer bewussten Entscheidung und der konsequenten täglichen Umsetzung derselben. Der inhaltliche Stoff dafür entfließt den Erfahrungen und (inneren) Erlebnissen des Alltags, fast wie von selbst.

Feiertag, Auszeit, Frühherbststimmung

Mit meiner gestrigen Einschätzung zum Goldenen Oktober scheine ich richtig gelegen zu haben. Der heutige Sonnentag mit endlich einmal wieder durchgängig viel Licht hat den Eindruck bestätigt und die meisten Menschen emotional aufgebaut. Da viele Leute Feiertage, und seien es auch nur gesetzliche, zum Anlass für eine Auszeit davor und danach nehmen, war das doppelt passend, weil die Aussicht auf Freizeit und Erholung die Stimmung nochmal verbessern konnte. Ich freue mich auch auf die feiertägliche Pause und hoffe, kontemplativ davon profitieren zu können. Bei so viel kleinteiliger Projektarbeit und viel kommunikativer Beanspruchung ist das ein guter Ausgleich. Und vielleicht komme ich bei sonnigen Phasen ja auch noch dazu, den Baumherbst in seiner frühen Verfassung fotografisch festzuhalten. Zumindest könnte ich mich an das Motivfeld wieder langsam herantasten.

Goldener Start in den Oktober

Es ist dabei geblieben, dass der vergangene September zu den nassesten und sonnenärmsten der letzten Jahrzehnte gehörte. Bei und im Südwesten war das besonders ausgeprägt, ganz im Gegensatz zur Verteilung des Wetters in den meisten Zeiten des Jahres. Aber der Oktober ist gleich „golden“ gestartet. Von dem sehr heftigen Wechsel zwischen fast frostigen Nächten und zeitweise lichtdurchfluteten Tagesstunden einmal abgesehen, sind diese längeren Phasen, in den die Sonne so richtig die gesamte Landschaft durchflutet, in dieser Zeit des Jahres eine Wohltat. Für die späten Früchte, v. a. beim Gemüse, wäre es wichtig, dass das nun noch länger anhält. Denn wenige lichtreiche Tage, am besten noch mit überdurchschnittlichen Temperaturen, können die Fruchtreife entscheidend beschleunigen. So würde ich mich sehr über eine Rest-Ernte bei den Feigen (für M.) freuen, aber auch über eine reiche Chili-Ernte mit wirklich ausgereiften Schoten. Bei vielen Tagen wie dem heutigen hintereinander ist das durchaus realistisch.