Die Wahrnehmung des Hochsommers im Spiegel der Bäume

Es bleibt zwar anstrengend, aber auch an die Hitze könnte ich mich gewöhnen – solange ich mich nicht zu lange mit körperlicher Arbeit in der Sonne aufhalten muss. Die Pflückaktion am Samstag war da die genau richtige Beschäftigung zum Einstimmen auf den Hochsommer in seiner – noch – angenehmen Ausprägung. Und übermorgen wird es dann ja auch eine nasse Abkühlung geben – gut für die Bäume und alle Grünpflanzen, die neben dem Sonnenlicht immer auch eine Auffrischung ihrer Flüssigkeitsreservoirs benötigen. Ich hoffe, wir werden die richtigen Hochsommerwochen von ihrer schönsten Seite kennenlernen.

Mein wohl letzter persönlicher Maulbeereinsatz für dieses Jahr

Sommerlicher Maulbeerbaum 1
Sommerlicher Maulbeerbaum 2
Sommerlicher Maulbeerbaum 3
Sommerlicher Maulbeerbaum 4
Sommerlicher Maulbeerbaum 5

Heute war ich wieder sehr fleißig beim Maulbeerenpflücken – und habe zuvor eine Serie von Nahaufnahmen vom Maulbeerbaum gemacht. Das hatte ich mir unbedingt vorgenommen, um die Gelegenheit nicht zu verpassen, ein sehr seltenes Motivfeld festzuhalten, das so, in dieser Üppigkeit, nicht in jedem Jahr vorkommt. Und beim Pflücken am Vormittag, und später noch in einem kürzeren Einsatz am frühen Nachmittag, konnte ich alles ernten, was irgendwie noch mit der Leiter zu erreichen war. Was nicht heißt, dass die Maulbeerflut beendet wäre. Es gibt viele weit herabhängende Zweige, die auch in den nächsten Tagen noch problemlos abgepflückt werden können. Für mich war es wohl der letzte Pflückeinsatz heute. Aber V. wird sicherlich noch einige Male vor Ort sein und unseren Gesamtertrag noch etwas nach oben korrigieren. Heute allein habe ich über 3,5 Kilos Beeren gepflückt. Das ist angesichts der geringen Größe dieser leckeren Früchte schon erstaunlich. Aber es hat bei dem tollen Sommerwetter und der Wärme natürlich auch Spaß gemacht.

Das individuelle Verhältnis zu bestimmten Baumarten

Es war zuletzt eine spannende Gelegenheit, einigen exotischen oder zumindest weniger häufig nachgefragten Holzarten in der kunsthandwerklichen Arbeit zu begegnen. Diese Gelegenheiten gehen natürlich immer von den Interessenten und bei der Wunschbaum-Manufaktur Anfragenden aus und haben ganz individuelle und immer wieder überraschende Hintergründe und Erklärungen. Das bringt mich gedanklich immer wieder in Tuchfühlung mit der Symbolik, Energie und Ästhetik bestimmter Baumarten, die mir zwar bekannt sind, die ich aber eher selten bearbeite. Das waren zuletzt der Weißdorn, der Ginkgo und der Holunder. Alle drei Bäume mit hellem, Licht abstrahlendem Holz, denen schon in ihrer Ausstrahlung etwas Lichtes innerwohnt. Es ist schön, wenn ich die fertigen Arbeiten dann auf den Weg zu ihren Empfängern schicken kann. Und ich stelle mir dann immer vor, wie die spezielle Baumart eine Rolle im Leben dieses Empfängers spielt und wie das ein Stück weit die Wahrnehmung und Lebenserfahrung bereichert. Manchmal erhalte ich auch Rückmeldungen, die darüber Aufschluss geben. Die sind dann im Vergleich zu meinem eigenen Verhältnis zu der jeweiligen Baumart interessant zu reflektieren.

Überfließendes Sommerpflanzenwachstum

Der Regen der Nacht und die leichten Schauerphasen tagsüber haben dem Wachstum der Gemüsepflanzen gutgetan. Sicher auch den Sommerblumen, die so ein wenig durchatmen konnten und nicht mehr nur auf das abendliche Gießwasser angewiesen sind, um sich vor der Austrocknung zu bewahren. Auch das Laub der Bäume entwickelt sich in Richtung seiner größten Ausdehnung, ist aber noch nicht ledrig und dunkelgrün geworden, wie es sich dann im Spätsommer präsentiert. Mal sehen, ob wir am Samstag nochmal eine Runde am Maulbeerbaum pflücken werden. Damit hätten wir unser Soll für dieses Jahr schon erfüllt. Natürlich kann es dennoch sein, dass der Baum noch einige Wochen reife Früchte hervorbringt. Die werden wir nur nicht alle wirklich ernten können.

Ausgeglichene sommerliche Aufgabenverteilung

Ein wieder schöner und überwiegend lichtgefluteter Sommertag, an dem ich auch mit meiner Projektarbeit gute Fortschritte machen konnte. Ich freue mich bei der intensiven Kommunikationsarbeit immer auf Gelegenheiten, Gegenpole zu setzen, z. B. mit den kunsthandwerklichen Aufgaben. Da kann ich jetzt einige Ergebnisse versenden und hoffe, die Empfänger werden zufrieden sein. Dank einer Werbung, die jetzt wieder startet, werde ich demnächst sicher auch wieder Gelegenheiten für die Ausarbeitung neuer Symbolformen erhalten. Ganz gut passend zu der Sommerzeit, in der das handwerkliche Arbeiten draußen besonders anregend ist.

Rosige Baumobstprognosen

Nach einer Schwächephase hat V. nun das Baumobstfieber doch wieder gepackt. So ist beim Maulbeeren Pflücken heute wieder ein kleines Eimerchen zusammengekommen, was ungefähr dem halben großen Eimer entspricht, den ich bei den letzten ca. 2-stündigen Aktionen sammeln konnte. Damit verspricht der diesjährige Maulbeerenertrag recht ordentlich zu werden, zumal die Fruchtzeit des Baums noch lange nicht zum Ende gekommen ist und wir sicher noch einige Gelegenheiten nutzen werden. Mit Freude blicke ich diesmal auch auf den Pfirsichbaum, der sehr viele kleine Früchte trägt. Die große Frage beim Pfirsichbaum ist nur, ob die auch dicker werden und wirklich ausreifen. Die Plagen der letzten Jahre, der aggressive Blätterpilz und die Wespen haben noch nicht zugeschlagen. Beim Pilz gehe ich auch davon aus, dass wir diesmal verschont bleiben. Aber mit zunehmender Reife und Süße der Pfirsiche werden die Wespen sicher wieder aktiv werden. Dann müssen wir den richtigen Zeitpunkt zum Pflücken finden. Daneben gibts ja noch jede Menge anderes Baumobst: Die Nashi-Birnen z. B., die ebenfalls zahlreich und kräftig wachsen. Und außerhalb des Gartens, auf unserer Streuobstwiese: Mirabellen, Äpfel, Birnen, Zwetschgen. De Mirabellen dürften demnächst aktuell werden. Mit den anderen Früchten müssen wir noch warten, um abschätzen zu können, wie die Saison und der Ertrag einzuschätzen sind.

Wärme, Sonnenlicht und ausreichend Flüssigkeit für üppiges Pflanzenwachstum

So ein wohltemperierter Tag wie heute ist inmitten einer Hitzeperiode ohne Regen eine Erholung für die Pflanzen. Trotzdem ist Regen bei uns ausgeblieben, nur die Verdunstung war wegen der Wolken und geringen Sonneneinstrahlung geringer. Immerhin konnte ich heute einmal weniger gießen, was unseren Regenwasservorrat schonte. Die Blumen entwickeln sich auch dank der überwiegenden Sonnentage, dem ausreichenden Gießen und den kühleren Zwischentagen sehr gut. Auch die Gartenbäume wirken vital und, wie schon häufiger erwähnt, versprechen dieses Jahr auffällig viele Früchte hervorzubringen. Für die ist zwar die Sonne ausschlaggebend. Aber bei den Pfirsichen z. B., auch bei den Nashis, ist natürlich auch ausreichend Flüssigkeit notwendig, damit die Früchte auch wirklich voluminös ausreifen. So hoffe ich zumindest auf einige Regennächte oder kurze Gewitterregen, die ganz gut gerade für die Bäume sind, die ja mehr und einfacher Flüssigkeit speichern können, schon wegen des weitreichenden Wurzelsystems, aber auch wegen der internen Speichermöglichkeiten im Stamm.

Ansätze von Selbstversorgung mit Baumobst

Die Lektüre des Buchs über den vorgeblich letzten Waldmenschen des Alpenlandes habe ich heute abgeschlossen. Es ist schon länger her, dass ich diese Art von zeitgenössischer Erfahrungs-Baumliteratur durchgearbeitet habe. Aber es war ganz spannend und interessant, gerade weil es nicht ausschließlich nostalgischen Charakter hatte. Solche Einblicke in ungewöhnliche und seltene Lebensweisen, die einen Bezug zu meinem Lieblingsthemenfeld „Baum und Mensch“ haben, sind schon eine Bereicherung. Der Naturmensch, von dem das Buch handelt, ist allerdings nicht explizit ein Baum-Kenner, eher ein Kräuterweiser, die ursprünglich über die Beschäftigung mit Weidetieren in den Dolomiten im Laufe seines Lebens immer stärkeren Bezug zu den Pflanzen aufgebaut hat und auch deshalb weitgehend autark und selbstversorgend leben konnte. Sich ausschließlich von selbst gesammelten Pflanzen wie heimischen Kräutern, Obst, Pilzen und Flechten zu ernähren, erfordert schon eine profunde Kenntnis und eigentlich auch diese Lebensweise, die den Fokus auf das Erkunden der Natur und das Sammeln für den Eigebedarf benötigter Pflanzen legt. Natürlich kommen auch in den Berichten über diesen Naturmenschen und in den eigenen Äußerungen desselben auch die Bäume vor, die u. a. für den Obstvorrat sorgen, deren Blätter, Nadeln, Blüten und Früchte in vielfältiger Form in Salaten, Tees, Salben, Brot und Getränken Verwendung finden. Einiges davon ist mir aus meiner langjährigen Beschäftigung mit den Bäumen ebenfalls vertraut und wird von mir auch praktiziert. Aber eine solche Fokussierung ist mir wie wohl fast jedem eher fremd. Meine Bezüge zum Nutzen der Bäume für quasi landwirtschaftliche bzw. selbstversorgende Zwecke ist in der Tradition meiner Familie sehr viel eingegrenzter, aber dauerhaft präsent. Denn wer pflegt heute tatsächlich noch von den Vorfahren angelegte Streuobstwiesen? Ein Abfallprodukt, wenn man so will, dieser Obstbaumtradition war vor Jahren für mich der Erwerb und das Einpflanzen des Maulbeerbaums auf Vs Bienenhaus-Grundstück. Auch wenn ich damals, beim Pflanzen des noch jungen Baums, den Standort nicht hundertprozentig gut getroffen habe, in der schmal auslaufenden Spitze des Grundstücks, die Wuchsfreude und den Ausdehnungsdrang der Baumart unterschätzend, bin ich heute doch sehr froh über diese Entscheidung und darüber, dass sich der Baum so gut entwickelt hat. Dabei hat der regelmäßige und wohl überlegte Rückschnitt natürlich auch seinen Anteil. Nach dem Ausfall im Vorjahr und einigen noch länger anhaltenden, sogar mehrjährigen Pleiten in den vorangehenden Jahren haben wir dieses Jahr aber einen guten Maulbeerjahrgang erwischt. Der Baumobstertrag dürfte zwar in diesem Sommer generell, auch bei den Äpfeln, Birnen, Kirschen, Pflaumen und Mirabellen, besonders üppig ausfallen. Aber bei den Maulbeeren kann man sich wegen ihrer Anfälligkeit während der Blütezeit und nach empfindlichen Frösten, besonders über reichen Ertrag freuen. Am Vormittag bin ich noch einmal zum Pflücken ausgezogen und konnte in den knapp zwei Stunden immerhin wieder einen halben großen Eimer sammeln. Wenn man bedenkt, dass noch massig unreife Beeren über den gesamten Kronenbereich verteilt sind, könnte das eine sehr gutes Maulbeerenjahr werden. Die Frage ist nur, ob wir die Zeit freimachen können, die sukzessive ausreifenden Beeren zumindest teilweise zu pflücken.

Gleichgewichtstage

Das war doch mal ein Einundzwanzigster, der tatsächlich etwas Aufbauendes, zumindest etwas Herausragendes hatte. Nicht nur wegen des anhaltend tollen Sommerwetters. Es war auch so ein Tag, an dem sich Ruhigsein, Konzentration und ein dichter Aufgabenplan in verschiedenen Tätigkeitsbereichen nicht ausschlossen. Das ist für mich dann immer wohltuend und aufbauend, weil es meiner Idealvorstellung von Gleichgewicht im Alltag so wunderbar entspricht. Das ist eigentlich die Umsetzung dieser Vorstellung. Eine Umsetzung, die an solchen Tagen, die nicht zwingend Einundzwanzigste sein müssen, gelingen kann. Den größeren Teil meiner aktuellen Wunschbaum-Armbänder habe ich heute abschließen können, ein weiteres Projekt wird nächste -Woche folgen. Und danach ist es mir immerhin noch gelungen, das lange aufgeschobene Vorhaben mit der Bekämpfung des Buchsbaumzünslers endlich anzugehen. Weil man ja tatsächlich nicht wissen kann, wann die Raupen wieder zuschlagen und der schon totgesagte Buchsbaum gerade doch wieder frische Blatttriebe, zwar noch sehr überschaubar, bekommen hat, war das Spritzen mit dem für den Buchsbaumzünsler schädlichen Bakterium kein Luxus. Ich werde die Aktion nur noch einige Male wiederholen müssen, um eine Katastrophe wie im letzten Jahr zuverlässig zu verhindern.

Nutzlose Naturfreuden sind die schönsten

An den Sommer in dieser Form könnte man sich gewöhnen. Mir zumindest bekommt die trockenere Hitze ganz gut und auch besser als die eher lauwarme und feuchte Variante. Und dennoch kann das bei körperlich anstrengenderen Aufgaben zu einer Herausforderung werden. Heute ist aber damit noch mal alles gut gegangen. Ich freue mich dann auf die ehr schattigen kunsthandwerklichen Arbeiten am Wochenende und all die anderen Aktivitäten, die mich hoffentlich von der formalen und techniklastigen Arbeit im ausgleichenden Sinne wegführen. Vielleicht werde ich am Wochenende dem Maulbeerbaum noch einen weiteren Besuch abstatten, vielleicht warte ich aber auch noch eine Woche, damit zwischenzeitlich mehr Früchte ausreifen können und sich dann eher lohnt. Das Arbeiten im Freien, in Gartennähe und die Präsenz der Gartenbäume sind aber auch eine schöne Alternative, ganz nutzlos, aber genauso zur Jahreszeit passend.

Die erste Pflückung im kühlen Schatten der Maulbeerbaumkrone

Das gestern geschmiedete Vorhaben war schlüssig, so dass ich es heute auch umsetzen konnte. Zur Hälfte am Vormittag, zur anderen Hälfte am frühen Nachmittag habe ich die erste Pflückung der reifen Maulbeeren durchgeführt, zum Teil mit Vs Unterstützung. Aber ich habe überwiegend von der ausziehbaren Leiter aus gepflückt, weil die meisten und auch die größten Früchte natürlich in der oberen Baumkrone zu finden waren. Ein Problem ist bei diesem so vitalen Baum aber jedes Mal, dass es schwierig ist, alle Bereiche der Krone überhaupt zu erreichen. Es gibt nicht genügend tragfähige Äste, an die ich die Leiter sicher anstellen kann. So bleiben ganze Abschnitte der Krone letztlich unerreichbar. Aber alle machbaren habe ich soweit wie möglich abgepflückt. Das hat bei dieser Baumart nicht viel zu bedeuten, da die Fruchtreife sich über einige Wochen erstreckt, in denen die Maulbeeren nach und nach reifen. Und das ziemlich gleichmäßig verteilt, so dass man regelmäßig weiße, rote und schwarze Früchte nebeneinander findet und dann, da es sich um eine schwarze Maulbeere handelt, immer versuchen muss, die schwarzen herauszupicken. Das ist auch ein ganz treffender Ausdruck für diese Pflücken, bei dem man sehr ruhig und zielsicher vorgehen muss. Die „Befestigung“ der Früchte mit ihren kurzen Stielchen ist nämlich so instabil, dass sie bei der geringsten Berührung gleich herunterfallen. Entsprechend dicht gesät ist trotz der Vorsicht der Boden unterhalb der Krone, da sehr viele Früchte abfallen, bevor ich sie zu greifen kriege. Aber die durchaus angenehme, weil im kühlenden Schatten inmitten der Baumkrone geschützte Pflückaktion war durchaus erfolgreich. Riesen Mengen sind bei den relativ kleinen Früchten, die durchschnittlich vielleicht die halbe Größe von Brombeeren erreichen, zwar nicht zu erwarten. Aber ein großer gefüllter Obsteimer als Ernte für einen Tag ist eigentlich nicht schlecht. Ich hoffe, in den nächsten Wochen genügend Zeiträume freimachen zu können, um immer wieder eine Runde zu pflücken. Am Ende sollten wir genügend geerntet haben, um unseren langsam zu Neige gehenden Vorrat an leckerer Maulbeermarmelade wieder auffüllen zu können.

Legitimes Baum-Vorhaben am bevorstehenden Feiertag

Das war fast ein Duplikat des Vortags, auch was die Verteilung und Gewichtung meiner Aufgaben betrifft. Das Gute zudem in solchen Sommerwochen, die durch einen Feiertag geteilt sind: Die Menschen nutzen das gerne für Kurzurlaube, Auszeiten und allgemein um den Gang ein wenig zurückzuschalten. Das ist immer vorteilhaft, wenn ich an kreativen Aufgaben sitze, die viel Zeit erfordern und mit wenig Ablenkung besser vorankommen. So habe ich meine Außentermine und externen Vorhaben geschickt am Rande dieser Auszeit-Wochen platziert, so dass ich insgesamt einen ausgewogenen Fluss der Aktivitäten erreichen kann. Nach der erneuten Arbeit mit den verschiedenen ausgefallenen Baum- und Holzarten am Nachmittag habe ich für den morgigen Feiertag etwas ins Auge gefasst, was als Aktivität an einem Feiertag legitim erscheint, weil es keine Arbeit im engeren Sinne darstellt. Ich denke tatsächlich daran, die erste Pflückung am Maulbeerbaum anzugehen, da V. ja davon berichtet hat, wie dicht und üppig der in diesem Jahr mit reifen Früchten gesegnet ist. Bei tollem Sonnenschein, feiertäglicher Ruhe und im halbtransparenten Schatten der ausladenden und dichten Krone des Maulbeerbaums sollte das eigentlich ein stimmiger Einsatz werden.

Im sommerlichen Kontakt zu spannenden Holzarten

Nach einem schon ziemlich mit zahlreichen ganz anderen Aufgaben angefüllten Arbeitstag hätte ich nicht gedacht, ab dem späten Nachmittag noch mit so verschiedenen Holzarten in Berührung zu kommen. Bei diesem ersten Arbeitsschritt für die Herstellung unterschiedlicher Wunschbaum-Armbänder waren folgende z. T. recht exotische Holz- und Baumarten beteiligt: Holunder, Haselstrauch, Hainbuche, Ginkgo und sogar Weißdorn. Von letzterem habe ich nur noch wenige Abschnitte auf Vorrat, ein Anlass, neues Material zu besorgen. Es hat mich aber einfach gefreut, um diese Jahreszeit, in der wir den längsten Tagen des Sommers entgegen gehen, bei Sonne und Wärme zugleich, diese spannenden Hölzer bearbeiten und mit der Energie ihrer Bäume in Kontakt treten zu können. Und natürlich geht diese Arbeit in verfeinerter und detaillierterer Form in den nächsten Tagen weiter. Darauf freue ich mich, zumal das Wetter konstant zu bleiben verspricht.

Sommer, Maulbeeren und der Fokus auf zentralen Lebensaufgaben

Der Sommer ist heute wieder zurückgekehrt, und mit ihm einige zuletzt nicht mehr selbstverständliche Kommunikationen, die von wechselseitiger Wertschätzung und gemeinsamer Lebenserfahrung zeugen. Das ist nach langen Phasen scheinbar von Technik allein dominierten Aufgaben und Herausforderungen eine Wohltat. Ist es doch näher an dem, worum es zumindest in meinen selbstgesteckten Lebensaufgaben eigentlich geht. Man kann das zwischendurch fast aus den Augen verlieren, wenn vermeintlich Vorrangigeres alle Energie einfordert. V. berichtet von vielen schon reifen und damit erntefähigen Maulbeeren, die teilweise von den Vögeln schon attackiert werden und massenhaft schon verloren auf dem Boden liegen, weil diese Früchte sich ja schon bei geringsten Erschütterungen der Zweige lösen und herunterfallen. Das ist auch beim Pflücken eine Herausforderung, die einen zwingt, besonders vorsichtig vorzugehen. Ich schätze aber, nicht vor dem Wochenende dazu zu kommen, die erste Pflückaktion der leckeren Früchte durchzuführen. Ich bin aber jetzt schon gespannt, wie sie sich entwickelt haben und ob sie wirklich so ergiebig und zahlreich in diesem Jahr ausfallen, wie es zuletzt schien.

Sonntag mit reanimierender Entdeckung

wunschbaum.de: Baum-Kunst-Galerie

Wohltuend und beruhigend, so ein Intermezzo-Tag mit viel Regen und weniger knalliger Sonneneinstrahlung. Da konnten die Bäume, Stauden und Blumen einmal durchschnaufen und ihre Flüssigkeitsreserven auffüllen. Nur anhalten sollte das nicht länger, auch weil wir uns an den Sommer schon gewöhnen durften. Leider ist das auch nicht gut für die Sonnenbilanz dieses Monats, die jetzt schon absehbar unter der des Vormonats liegen wird. Aber solange sich die Pflanzen stressfrei und vital weiterentwickeln, soll es mir recht sein. Dieser Sonntag war, seiner Aufgabe und Rolle gerecht, ziemlich ausgeglichen. Unter anderem hat es mich auf mein Internet-Pionierprojekt, die Wunschbaum-Seite geführt, die ja schon seit langem auf ein Redesign wartet. Das wird auch noch länger auf sich warten lassen. Aber eines konnte ich nach kurzer Recherche wieder zum Leben erwecken, was seit einigen Jahren nicht mehr zugänglich war: Meine damals mit Flash und ActionScript gestaltete Galerieauswahl meiner bildhauerischen Arbeiten konnte ja seit dem Wegfall der Unterstützung von Flash-Animationen in allen Webbrowsern nicht mehr gezeigt werden. Dabei waren gerade die künstlerischen Arbeiten rund um das Thema der Bäume und der Baumsymbolik wesentlicher Bestandteil meines Wunschbaum-Konzepts gewesen. Und eine andere Darstellungsform hatte ich dafür nicht entwickelt. Jetzt habe ich tatsächliche eine technische Möglichkeit gefunden, die regulär nicht mehr unterstützte Flash-Funktion durch ein ersetzendes Softwaretool zu reanimieren. So freue ich mich sehr, dass nach 5jährigen Unterbrechung diese Arbeiten aus einem Zeitraum von ca. 15 Jahren jetzt für Interessierte wieder zu sehen sind und mein Spektrum an Wunschbaum-Projekte wieder vollständiger illustrieren können: https://wunschbaum.de/galerie_bildhauerei.html

Domestizierender Rückschnitt

Es war wie immer um diese Zeit des Jahres: Der Efeu hatte in den letzten Wochen gewaltig an Biomasse zugelegt, ist enorm gewachsen, was man an den weit abstehenden langen Trieben erkennen konnte. Es war also an der Zeit, ihn wieder zurückzuschneide. Eine immer schweißtreibende Angelegenheit, die sowohl mit der elektrischen Heckenschere als auch per Hand zu erledigen ist. Denn bei uns wachsen die Ranken zum Teil mit Weinstöcken zusammen und nebeneinander. Da muss ich immer vorsichtig sein, um nicht versehentlich einen Weinstock zu verletzten. Entlang der Einfahrt, rund um die Grotte, am Ende war ein großer Grünschnittsack und der Großteil der Biotonne randvoll gefüllt. Der Grünschnitt vom Rasen hat die Bioabfall-Kapazität dann endgültig erschöpft. Aber ich bin froh, dass ich diesen Rückschnitt zusammen mit anderen Gartenarbeiten heute abschließen konnte. Danach fühlen wir uns wieder wohler, weil man erst dann die Entwicklung des Gartens im Verlauf des Sommers erst wieder richtig wahrnehmen kann. Zu viel ungeregeltes Wuchern widerspricht wohl dem domestizierten Natursinn der meisten. Da sind wir keine Ausnahme.

Fotografierwetter und die natürliche Verstärkung von außen

Diesen bisher wohl wärmsten Tag des bisherigen Jahres habe ich nicht umsonst für das umfangreiche Fotoshooting ausgewählt. Bei solche Supersommerwetter, das von Hitze und Sonnenlicht gleichzeitig gesegnet ist, fällt das Fotografieren vergleichsweise leicht. Die Helligkeit von außen unterstützt die zusätzliche Tageslichtbeleuchtung und reduziert die Belichtungsdauer. Vor allem aber wirkt solches Sommerwetter motivierend auf die Beteiligten. Das waren in dem Fall sowohl Porträtierte als auch Mitarbeitende, die sich am Arbeitsplatz und in konkreten Tätigkeiten präsentiert haben und damit sehr schön ihre Arbeit und die Leistungen illustrieren konnten. Das ist bei Wärme und strahlendem Sonnenschein selbstverständlicher als zu anderer Jahreszeit und ohne die natürliche Verstärkung von außen. Das intensive und umfangreiche Shooting war einmal wieder eine interessante und auch anregende Ergänzung zu den fotografischen Bemühungen, die mich immer wieder, uns so auch in diesem Sommer wieder, in engen ästhetischen Kontakt mit den Bäumen bringen.

Lichtes Sommergrün in der heimischen Baumlandschaft

Heimische Baumlandschaft im Juni 2025

Das sind diese typischen Sommertage mit intensiver Sonneneinstrahlung und beträchtlicher Wärme, die uns am Abend jede Menge Gießwasser für die Sommerblumen herbeischaffen lässt und tagsüber recht anstrengend werden kann, wenn man sich viel draußen bewegen will oder soll. Aber wir sind natürlich auch froh, dass uns phasenweise diese Sommermomente gegönnt sind. Zu oft und lange haben wir das Gegenteil, eine komplette Abweichung vom Gewohnten erlebt. Gerade in den letzten beiden Sommern. Am Wochenende war diese typische Früh- und Hochsommerstimmung, das besondere flirrende Sommertage-Licht beim Gang durch die heimische Baumlandschaft spürbar. Und darin zeigt sich auch meine hier geäußerte Beobachtung, dass zurzeit vor allem das grüne Wuchern dominiert, aber nur wenige Farbakzente zu beobachten sind.

Sommer, Blumen und Bäume

Es ist die Zeit, in der die Beschäftigung, das tägliche Gießen und Betrachten der Sommerblumen am schönsten ist. Sie sind noch nicht sehr kräftig herausgewachsen, entfalten aber jetzt schon ihren Charme und werden auch von Passanten gelobt. Obwohl wir eigentlich jedes Jahr eine andere Zusammensetzung haben, ist es doch immer wieder eine runde Sache, mit kleinen Überraschungen und gelegentlichen Ausfällen. Aber insgesamt doch ein Erlebnis, auf das ich im Sommer ungern verzichte. Das hat in den letzten Jahren meine Begeisterung für die Bäume ergänzt. Manchmal gibts sogar Phasen, in denen ich mich den Blumen und Stauden stärker verbunden fühle oder diese mich mehr anziehen. Tatsächlich ist der Gang durch die heimische Baumlandschaft zurzeit v. a. von der sommerlichen Witterung und Atmosphäre geprägt. Die Bäume selbst sind eher unauffällig, weil es zurzeit vor allem grünt und weniger blüht. Auch Früchte sind noch spärlich, so dass die farblichen Akzente fehlen. Aber ich habe schon mal mit dem Fotografieren begonnen und werde sicher in den nächsten Wochen wieder einen Geschmack entwickeln.

Sommer, Licht und Zeit für Fotografie

Nun war der erste Tag nach Pfingsten schon wesentlich sonnenreicher. Das lässt hoffen, und tatsächlich sollen wir bis Ende der Woche wirklich sommerliche Temperaturen und viel Sonnenlicht erhalten. Deshalb habe ich ein geplantes Fotoshooting auf den letzten Arbeitstag der Woche gelegt. Viel Licht ist als Rahmen fürs Fotografieren immer vorteilhaft, vor allem, wenn die Aufnahmen vornehmlich in Innenräumen stattfinden. Dann kommt zusätzliches natürliches Licht von außen. Und im gleichen Zuge wächst auch der Wunsch, die Jahreszeit im Spiegel der saisonalen Baumlandschaft in neuen Fotografien festzuhalten. Ich bin auf dem Gebiet zuletzt sehr inaktiv geworden. Höchste Zeit, meine Motivreihen im Bereich der Baumfotografie, aber auch von Holz- und Oberflächenstrukturen weiter auszubauen. Ich hoffe nur, die nötige Zeit und Muße dafür zu finden.

Feiertage und unverzichtbare Rückzugszeiten

Das Monatsblatt meines großen Baumkalenders habe ich einmal wieder erst mit einwöchiger Verspätung umgeblättert. Dabei hat gerade das Juni-Motiv etwas Beruhigendes. Es zeigt die Nahaufnahme in die Mitte eines Walds mit dunklen schlanken Stämmen, zwischen denen leichter Nebel steht und hinter denen Lichtkegel einfallen. Eine Szene und Stimmung, die entweder in die Morgen- oder Abendstunden dieser Jahreszeit passt. Tatsächlich ist auch an diesem zweiten Pfingstfeiertag die Sonne sparsam präsent gewesen, kam nur phasenweise zum Vorschein, zwischendurch von Wolken verdeckt, kombiniert mit mäßiger Wärme, die schon zu kühler, jahreszeituntypischer Temperatur tendierte. Unterwegs war ich wohl deshalb heute nicht. Aber ich konnte die kontemplative Stimmung des Feiertags nutzen, um einmal einen Gang zurückzuschalten. Gut, dass wir zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten einen doppelten Feiertag zur Verfügung haben, der für mich nie nur ein freier Tag ist. Feiertage haben für mich immer noch eine ganz andere Anmutung. So war auch dieser Montag ein Tag mit festlicher, der Ruhigsein und Kontemplation begünstigt und an dem sich die Gedanken einmal vom vermeintlich Notwendigen des Arbeitsalltags wegbewegen können. Eigentlich unverzichtbar und lebenswichtig, was man merkt, wenn diese Gelegenheit zu selten werden.

Zur heutigen Bedeutung von Feiertagen

Nach der Abwechslung mit anderer Form der Konzentration gestern konnte ich den Pfingstfeiertag heute kontemplativer verbringen, als es möglich gewesen wäre ohne diese kleine Auszeit. Auch wenn zu Pfingsten traditionell auch Supersommerwetter passt und man das tatsächlich mit dem Pfingstfest in Verbindung bringt, hatte der Tag für mich etwas Feiertägliches. Das ist ohnehin das Wichtigste und etwas, für das ich sehr dankbar bin. Auch, dass uns diese Feiertage heute noch vergönnt sind und nicht auch noch eine Wirtschaftseffizienzlogik zum Opfer gefallen sind. So lange wir solche Symbolformen noch pflegen und mit immer wieder neuem, zeitgemäßem Inhalt und Wahrnehmen ausfüllen können, ist noch nicht alles verloren. Mit der besonderen Symbolik des Pfingstfestes und z. B. seiner vegetabilen Ausformung rund um die Lebenssymbolik der Bäume herum habe ich mich dieses Jahr weniger beschäftigt. Aber meine Gedanken gehen bei diesem Fest immer auch in diese Richtung. Ich versuche mir dann zumindest kurz zu vergegenwärtigen, wie stark oder schwach Gedanken und Aufmerksamkeiten dieser Art eigentlich heute noch vorhanden sind und sich irgendwie auswirken. Ob diese Dinge verbreitet noch eine wahrnehmbare Bedeutung haben. Ich meine schon, aber es ist untergründiger und weniger bewusst geworden. Da lohnt es sich schon, gelegentlich mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen, wozu u. a. meine Texte zur Symbolik der Feiertage, auch rund um das Pfingstbrauchtum beitragen mögen: Zur Bedeutung der Bäume im Pfingstbrauchtum: https://wunschbaum.de/pfingsten.html

Ein erholsamer Gartenarbeitstag

Die Gartenarbeit heute hat gutgetan. Nach der sehr anstrengenden Projektwoche und der umfangreichen und anhaltenden Bildschirmaktivität ist dieses nicht fixierende Blicken und das Arbeiten mit Erde und Pflanzen eine Wohltat. Zunächst hatte ich weitere Pflanzerde besorgt, da die vorhandene nicht ausgereicht hätte, darunter auch richtig gute, mit der die Chilis ordentlich gedeihen sollten, wenn alle anderen Faktoren stimmen. Daneben habe einige Sommerblumen mitgebracht, die andere Exemplare ersetzen sollten. Wir hatten damit nicht ausschließlich eine gute Hand, einige Blumen haben nicht lange überlebt, so dass Ersatz notwendig war. Das Umpflanzen der Chilipflänzchen und größere bzw. in ihre endgültigen Pflanzgefäße war ziemlich zeitaufwändig, wegen des Befüllens, Düngens und dem Auseinanderhalten verschiedener Sorten. Aber dank der gleich zehn zusätzlichen Pflanztaschen aus Filz, die ich kürzlich besorgt hatte, standen mir genug Gefäße mit ausreichend Volumen zur Verfügung. Für die Filztaschen hatte ich mir zuvor Untersetzer besorgt, da es sonst nach monatelangem Gießen schwierig geworden wäre. Ich bin gespannt, wie sich die Pflanzen in diesem ungewohnten Pflanzgefäß entwickeln und ob irgendwelche Unterschiede festzustellen sind zu unflexiblen normalen Gefäßen aus Kunststoff oder Ton. Ich bin froh, diese Pflanzarbeit heute erledigt zu haben. Das weitere Pflegen der Pflanzen wird mich jetzt ohnehin noch Monate beschäftigen. Zwei Blumenkästen haben wir zudem noch mit Petersilie besät. Mal sehen, ob diesmal etwas daraus wird, auch damit waren wir zuletzt wenig erfolgreich gewesen.

Nicht weniger anstrengendes Junibiowetter

Nach einem eher belastenden Biowettertag kam erst gegen Abend die Sonne wieder heraus, fast so, wie wir sie vom Mai her schätzen gelernt hatte. Der Juni dagegen hält nicht, was man sich gewöhnlich von ihm verspricht. Den jungen Gemüsepflanzen und den Bäumen, die Nachholbedarf haben, tut der viele Regen und die reduzierte Verdunstung vielleicht gut. Aber für uns Menschen ist es eine Herausforderung, besonders für die Wetterfühligen. Ich hoffe, dass es morgen für die Gartenarbeit freundlicher wird und ich Gelegenheit habe, meine Chili-Pflanzungen fortzuführen. Die etwas größer gewachsenen müssen jetzt eigentlich in ihre endgültigen Pflanzgefäße versetzt werden. Aber dafür muss ich erst noch mehr Erde besorgen, und einige andere Utensilien für das spätere Wässern.

Anstrengende Zukunftsperspektive

Die Endlostechnikthemen gehen weiter, und irgendwie passt das ins Gesamtbild, das gerade wieder von trüber Witterung und wenig Anlässen geprägt ist, die nahe Baumlandschaft zu erkunden. Eine Übergangszeit, die eher anstrengend und für viele ernüchternd wirkt. Wir müssen es schaffen, dennoch Ansätze von zukunftsgerichteter Logik und von Veränderungswillen aufzugreifen und möglichst auszuarbeiten. Nicht leicht ist das in diesen trüb wirkenden Zeiten, aber es bleibt notwendig und hilfreich.

Die Wiederauferstehung des Buchsbaums

Das ist anhaltendes, für die Pflanzen wohltuendes Wachstumswetter. Was nicht nur mich, der ich das schon vor einer Woche bemerkt habe, sondern auch V. und M. in dem Zuge besonders freut, ist die Wiederauferstehung unseres alten Buchsbaum-Buschs. Der war ja schon totgesagt, nachdem ich ihn im Vorjahr komplett zurückschneiden musste. Der Buchsbaumzünsler hatte ihn total abgefressen, da war nichts mehr zu retten. Ich war eigentlich sicher, er kann sich trotzdem wieder erholen, wie ein Jahr zuvor schon einmal. Aber zunächst sah es nicht so aus. Vor zwei Wochen schließlich konnten die ersten ganz winziges Blatttriebe direkt am kahlen Stamm erkennen. Inzwischen sind sie dichter gewachsen. Es gibt also noch Hoffnung. Jetzt werde ich ihn wohl doch regelmäßig und öfter als sonst mit dem biologischen Gegenmittel besprühen, um eine erneute Katastrophe damit zu verhindern.

Aus natürlichen Wachstumserfolgen lernen

Dieses Kopfweh- und Gelenkschmerz-Wetter ist scheinbar gut für die Pflanzen. Alles Grüne um uns herum, im Garten wie in der freien Landschaft, wuchert zurzeit uferlos und ungezügelt weiter. Wahrscheinlich wegen der Feuchtigkeit in Kombination mit relativer Wärme. Für Pflanzen ist das eine Erholungsphase, in der sie neue Energie tanken können. Für uns meist das Gegenteil. Wäre schön, wenn wir diese Vorlieben z. B. der Bäume für uns entdecken und in der eigenen Körperlichkeit umsetzen und nutzen könnten. Aus dem traditionell Unangenehmen etwas Förderliches machen. Das will uns derzeit noch nicht gelingen. Aber ich hoffe auf Fortschritte vielleicht auch auf diesem Gebiet des aufmerksamen Beobachtens der natürlichen Mechanismen und Wachstumsprozesse.

Natürlicher Energievorschub

Durchwachsenes Wetter, wieder feucht warm und für die Menschen eher ungesund erleben wir diesen Juni-Anfang. Ich hoffe, die trockenere Wärme kehrt zurück, und auch die Sonne, die zuletzt so guttat. Denn die Pflanzen konnte ja jetzt einige Tag kräftig Flüssigkeit tanken und Wasserspeicher auffüllen. Jetzt muss die Sonne wieder übernehmen, damit es mit dem üppigen Grünen und Wachsen auch gut weitergeht. Ich freue mich auf den Baumsommer, wenn sich die Bäume in ihrer vitalsten und lebensbejahendsten Form zum Ausdruck bringen. Das kann auch für uns, die wir uns zwischen ihnen bewegen, nur von Vorteil sein und uns von außen Energie zuführen, die anderswo zu schnell verbraucht wird und dann fehlt.

Ein vitales Baumjahr mit üppigem Wachstum

Der Juni ist zwar mit Kopfwehwetter gestartet, aber das hat die Menschen nicht davon abgehalten, sich bei einem Spaziergang den Kopf frei zu machen. Recht viel war deshalb heute auf dem Pfad entlang des Flusses los, den ich gerne aufsuche, auch weil für mich schnell zu erreichen ist. Das ist gut, wenn ich etwa um die Mittagszeit eine Geh-Pause einlegen will, ohne erst irgendwohin fahren zu müssen. Außerdem wachsen entlang dieses Pfades die meisten der Bäume und Sträucher, die für unsere Region typisch sind. Da lässt sich dann deren jahreszeitliche Entwicklung wunderbar mitverfolgen und gelegentlich auch z. B. fotografisch dokumentieren. Heute hat sich die Baumlandschaft üppig grünend präsentiert, das ist mir schon vor Wochen im Vergleich zu den Vorjahren aufgefallen. Natürlich hat das auch damit zu tun, dass die Gemeindearbeiter nur alle paar Jahre zum Rückschnitt antreten und dann aber alles sehr radikal und ziemlich lieblos niedermähen oder in einer Linie einfach abfräsen. Davon können sich die Gehölze dann so schnell nicht erholen. Die letzte Aktion dieser Art liegt aber schon 2 Jahre zurück, und inzwischen ist das meiste üppig nachgewachsen. Besonders deutlich kann ich das an den Pfaffenhütchen sehen. Die Früchte sind jetzt schon, noch ganz klein und grün, sehr zahlreich an den Sträuchern zu sehen. In einer Dichte und Menge, die ungewöhnlich ist. Das wird ein tolles, farbenfrohes und üppiges Bild ergeben, wenn sie ausgewachsen und ausgefärbt sind, mit ihren tollen Pfaffenhütchen-Formen und dem irren Kontrast von Orange und Pink. Zurzeit ist noch nicht viel mit Farben, obwohl natürlich das meiste schon blüht, geblüht hat oder schon Früchte trägt. Aber die aktuellen Blüten sind eher unauffällig, meist weiß, oder es zeigen sich schon die unausgereiften Früchte. In den kommenden Wochen wird es wohl auch ästhetisch wieder spannender werden in unserer nahen Baumlandschaft.