Ende April und fast wie Sommer

Ein toller Sonnentag zum Abschluss des Aprils, der fast schon an Sommer denken ließ. Und immerhin hat es sogar M. heute in den Garten gezogen, was ein gutes Zeichen ist. So waren die Gartenbäume, aber auch alles, was jetzt schon blüht und grünt, ein Thema innerhalb der Familie. Und das Vorhaben, den Garten und rund ums Haus alles zu säubern, das hat ja Tradition. Vielleicht ist der Samstag ein geeigneter Tag für dieses Projekt, wenn denn das Wetter auch mitspielt und nicht doch noch der vorhergesagte Regen kommt. Wollen wir die Sonne und die Wärme bis dahin sehr genießen.

Vom Weißdorn und anderen Baumblüten

M. ist auf der Rückfahrt von D. auch auf die weiß strahlend blühenden Weißdornbüsche aufmerksam geworden. Die sind aktuell tatsächlich das Auffälligste in der Baumlandschaft, weil parallel fast nichts Farbiges blüht. Von Nahem betrachtet sind das auch einfach sehr schöne Blütenstände, die zwar etwas komisch riechen. Aber optisch gehören sie zu den schönsten Baumblütenarten, die hierzulande verbreitet sind. Ganz so spannend wie noch vor einem Jahr ist die Weißdornblüte für mich leider nicht mehr. Denn bisher haben sich an das Beobachten dieser Art immer auch Spekulationen über den möglichen Honigertrag angeschlossen. Der Weißdorn ist bei uns nämlich immer schon eine der wichtigsten Trachten gewesen. Jetzt spielt das keine Rolle mehr, da. V. die Bienen ganz aufgegeben hat und wir künftig gar keinen eigenen Ertrag mehr haben werden. Aber immerhin bleibt die Erinnerung an die Gespräche rund um Weißdorn, Ahorn, Apfelbaum, Brombeersträucher und Esskastanien und ihre für den Honig wo wichtigen Blütephasen.

Unvollständige Baumfrühlingszuversicht

Ein toller Sonnentag, der hoffentlich beispielhaft für die kommenden Frühlingswochen steht. Dann kann man auch das Vorhaben weiterverfolgen, die Gartensaison vorzubereiten, was zunächst einmal saubermachen und aufräumen bedeutet. Aber dafür braucht es gutes und stabiles Wetter. Dann werden wir das an den nächsten Wochenenden sicher in Angriff nehmen. Damit wir den frühlingshaften Aufbruch auch im Garten etwas hautnaher mitverfolgen und mitterleben können. Ein bisschen bedenklich stimmt es mich, dass der Maulbeerbaum wie im Vorjahr immer noch keine Blätter zeigt. Ich bin mir nicht sicher, ob das immer so war, bei dem tollen Frühlingswetter, der vielen Sonne und der Wärme kommt es mir aber merkwürdig vor. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass der Baum Schaden genommen haben könnte. So empfindliche Nachtfröste hatten wir nicht. Und woran die Zögerlichkeit des Baums sonst liegen könnte, will mir nicht einfallen.

Aussicht auf üppiges Baumsommergrün

Mein Eindruck dieses Sonntags war ähnlich dem des Vortags. Technik und Reflexion haben diesen Tag ausgefüllt, diesmal vielleicht mit etwas mehr Betonung der Reflexion. Gut so, denn wenn nicht sonntags, wann soll das dann eine Chance haben. Beim abendlichen Spaziergang bei tief stehender wärmender Sonne habe ich die jetzt auf einmal üppig grüne Baumlandschaft in der Nähe genossen. Die ist vom Grün abgesehen noch recht eintönig, nur die Weißdornblüte setze einige punktuelle Akzente. Aber die Sträucher und Bäume zeigen sich jetzt sehr wachstumsfreudig. Das deutet auf eine ausgedehnte Sommerzeit für die Pflanzen und gute Chancen für die Fruchtbildung und Fruchternte bei den Obstbäumen hin. Wenn nicht wieder empfindliche Fröste dazwischenkommen und alle zunichtemachen.

Technik und Kontemplation

Ein weiterer intensiver Techniktag, und eine unverhoffte Routineschwächung, die aus dem Nichts zu kommen schien. Wie so oft bei uns in den letzten Monaten. Aber immerhin steht der Ruhesonntag bevor. Und die Chance, etwas kürzer zu treten und zumindest etwas mehr Kontemplation zu integrieren. Vielleicht ja auch auf einem Spaziergang durch die hoffentlich jetzt grünere und frühlingshaftere Baumlandschaft. Das wird sich auch auf die Schwächung positiv und belebend auswirken.

Fortschritt zwischen Natur und Technik

Wegen der aktuellen Intensität beklage ich ja gelegentlich die Einseitigkeit des technischen Denkens. Aber wenn, wie heute wieder, technische Innovation wiederum hilft, Arbeitsprozesse und Lösungsfindungen zu beschleunigen, ist das schon beeindruckend. So haben wir wohl zum ersten Mal überhaupt die Situation, dass die Leistungsfähigkeit der Technik durch technische Hilfsmittel wiederum verbessert werden kann. Natürlich mit den inzwischen erstaunlich ausgereiften KI-Mitteln. Gerade da, wo es auch inhaltlich um Technik geht, ist das heute schon absolut beeindruckend. Ich freue mich, so nah mit diesen Dingen konfrontiert zu werden und einiges fast täglich dazuzulernen. Die Gefahr, dass das überhandnehmen und das gesamte Denken dominieren könnte, sehe ich für mich allerdings nicht. Zu sehr habe ich den Wert der zeitlosen, auf Naturprozesse und -erfahrungen bezogenen Themen und Inhalte schätzen gelernt, die ja immer auch kreativ verarbeite. Es ist gerade dieser Wechsel in der Beschäftigung und in der Reflexion, zwischen Natur und Technik sozusagen, der etwas kompletter zu machen scheint. Vielleicht liegt darin auch das größte Fortschrittspotenzial unserer Zeit. Auch deshalb macht die Reflexion über Lebenssymbole wie die Bäume und ihr Verhältnis zu uns Menschen absolut Sinn. Und wird immer Sinn machen, weil wir daraus erst verstehen, was Technik uns an echtem Fortschritt bringen kann. Dieser mögliche Fortschritt hat nichts mit kultureller und sozialer Entwicklung und Traditionen zu tun. Sie kann vielmehr vor allem zu ganz und gar alltagspraktischen Erleichterungen und Verbesserungen beitragen.

Die Gemüsepflanzen gedeihen ganz nebenbei

Die jüngste technische Herausforderung hat mich auch heute fast den ganzen Tag beschäftigt, konnte dann aber doch zumindest vorläufig aufgelöst werden. Eine Erleichterung, zumal ähnliche Aufgaben in nächster Zeit sicher häufiger vorkommen werden. Im gleichen Zuge, wie ich derzeit mit höchst technischen und, wenn man so will, mathematischen Fragen beschäftigt bin, entwickeln sich meine Gemüsepflanzen erfreulich gut. Die sind ja immer recht schwierig aus den Samen großzuziehen, aber neben allem, was man an Erfahrung und Recherche hineinstecken kann, spielen viele undefinierbare Faktoren für das Wachstum eine Rolle. Ganz konnte ich noch nicht dahinter blicken, lerne aber immer wieder auch auf diesem Gebiet dazu. Dann brauchen wir eigentlich nur noch eine möglichst sonnenreiche, warme und ab und zu auch feuchte Witterung während der Sommermonate, um das Projekt recht erfolgreich werden zu lassen. Die gleichen Rahmenbedingungen werden auch den Gartenbäumen gut tun – und uns diesen Sommer hoffentlich wieder mehr in den Garten ziehen. Denn im Vorjahr haben wir uns z. B. zum Essen praktisch gar nicht dort aufgehalten. Das war schade und eigentlich eine Art Verlust, den wir diesen Sommer idealerweise wieder ausgleichen wollen.

Problemzeiten

Ein Tag, der ganz der Problembewältigung auf verschiedenen Gebieten gewidmet war und der umfangreiche Grundlagen für weitere Problemroutinen geboten hat. Immerhin können wir uns auf ein sonnenreiches Wochenende freuen. Dann werden die Bäume einen neuen frühlingshaften Schub machen. Das baut uns ein wenig auf.

Zittern um das diesjährige Baumobst

Unheimliche Schwankungen beim Wetter, den Temperaturen und der Verteilung von Sonne und Wolken machen uns heute in Sachen Biowetter Probleme. Es scheint, dass sich der Frühling nicht richtig entschließen kann, zur Hochform aufzulaufen und stattdessen immer wieder den zeitweiligen Rückzug antritt. Ich hoffe sehr, dass dabei keine extremen Ausschläge nach unten sein werden, weil das in den Vorjahren schon öfters die bis dahin vielversprechende Baumblüte ruiniert hat. Ich denke an den Maulbeerbaum, aber auch an den Pfirsichbaum und die Nashi-Birne, die im Vorjahr auf Grund dieser späten Frühlingsfröste wenig bis gar keinen Früchteertrag brachten. Ein gutes Jahr für das Baumobst wäre da eine Beruhigung und würde Mut und Lust machen, die Pflege der Bäume und Sträucher weiterhin so sorgfältig auszuführen, wie wir das gewöhnt sind. Immer nur Rückschläge und Ausfälle sind dann doch frustrierend. In diesem Jahr spekuliere ich v. a. auf einen Erfolg bei den Maulbeeren. Unsere Vorräte benötigen dringend einen Nachschub.

Feiertägliche Bereicherungen

Der einundzwanzigste erhielt heute seinen Stellenwert v. a. durch den zweiten Osterfeiertag, weniger durch äußere Faktoren. Aber das war mir auch ganz Recht, da ich die kontemplative Aura von Feiertagen sehr schätze. Und so habe ich mich weitgehend zurückgezogen gehalten und habe mich dem Lernen und Lesen gewidmet. Die richtige Art, diesen Tag zu verbringen und bewusst auszufüllen. Die nach außen gerichteten Aktivitäten werden sicher im Verlauf der Entwicklung des Baumfrühlings zunehmen und u. a. auch die Dokumentation dieses Baumfrühlings, etwa in der Fotografie, beinhalten. Aber bis dahin sind mir die feiertäglichen Bereicherungen von besonderem Wert.

Osterimpulse

Ein ruhiger erster Osterfeiertag, an dem mich M. erstmals nicht nach G. begleiten konnte, wie schon am vergangenen Sonntag nicht. Natürlich fehlte das etwas, da Ostern eben auch ein Familienfest ist. Dennoch, die letzten Monate haben uns bescheiden werden lassen, so freuen wir uns auch schon, wenn keine expliziten Katastrophen passieren und wir die Chance haben, in kleinen Schritten uns wieder der Normalität zu nähern. Möge von diesem Osterfeiertag ein kräftiger Impuls ausgehen, dass uns das auch gelingen kann. In diesem Frühjahr, das uns hoffentlich bald natürliche Verstärkung von außen bietet, die über das Grün der Bäume hinaus Konstanz und Beständigkeit, viel Licht und moderate Wärme bringt, damit alle Lebewesen gute Bedingungen für Wachstum und Entwicklung vorfinden.

Rechtzeitiges Osterwetter

An diesem Vorostertag war das kunsthandwerkliche Arbeiten die genau richtige Aufgabe. Plangemäß konnte ich die beiden dringenden Armbänder fertigstellen und die Bearbeitung von zwei weiteren fortsetzen. Das bei schönem, überwiegend sonnigem Wetter und wieder wärmerer Luft. Nach den bei uns kalten, dunklen und ungemütlichen Tagen ist das ein schöner Auftakt zu Ostern. Vielleicht ist über die Feiertage ja auch wieder Gelegenheit, die Baumlandschaft zu erkunden oder zumindest ihren aktuellen Zustand in Augenschein zu nehmen. Immerhin scheinen solche Traditionen wie der Osterspaziergang der Familien noch nicht ganz ausgestorben zu sein. Das gibt Grund zu österlicher Hoffnung, auch in Bezug auf die Traditionspflege.

Feiertage und geistige Wahrheiten

Es war nur wichtig, an diesem Karfreitag zwei der Mitschriften von Vorträgen Rudolf Steiners wieder zu lesen, die ich schon oft vor und während der Osterfeiertage auf mich wirken ließ. Wie immer bei diesen Texten und Gedankengängen ist das Erlebnis und das Verstehen jedes Mal wieder anders. Das hat mit dem wachsenden Verständnis der Lehre und der Gedankengebäude und Anschauungen Rudolf Steiner zu tun, aber natürlich auch mit den Zeitumständen und den je aktuellen Erfahrungen mit dem Leben, die geisteswissenschaftliches Gedankengut über die Jahre hinweg in seiner unendlichen Tiefe und Reichweite erkennbar macht. So bin ich froh, diesen so bedeutenden Feiertag auch inhaltlich bewusst aufgenommen und kontemplativ genutzt zu haben. Auch bin ich froh über die schiere Gelegenheit dazu, die ebenfalls nicht selbstverständlich ist. Im Vergleich dazu muten die Reflexionen zur Symbolik und Ästhetik der Bäume vielleicht weniger lebenswichtig an. Sie sind es über das ganze Jahre betrachtet aber nicht, denn in der Lebenssymbolik der Bäume steckt viel von diesen geistigen Wahrheiten und Weisheiten, die ich mir im jahreszeitlichen Verlauf ganz anschaulich und praktisch vergegenwärtigen kann.

Spannendes Rendez-vous

Ein spannendes Rendez-vous war das heute mit der Eberesche und der Eibe. Zwei Bäume, mit denen mich auch biografisch einiges verbindet. Vor allem mit der Eibe, einem meiner beiden Lebensbäume. In Kombination ist das natürlich klasse, die späteren Träger der Partner-Armbänder sind zu beneiden. Und sicherlich auch ganz besondere Menschen, die eine interessante Charakterpartnerschaft eingegangen sind. So fiel es mir auch nicht schwer, die kunsthandwerkliche Arbeit bis in den späten Abend hinein auszudehnen. Auch weil es galt, einen wichtigen Arbeitsschritt vollständig abzuschließen. So kann ich die Armbänder an diesem Wochenende fertigstellen.

Ruhe und Ausgeglichenheit

Die Balance zwischen Projektarbeit mit Schwerpunkt auf Contententwicklung und Kodierung sowie der handwerklichen Arbeit, die zurzeit wieder ansteht, die ist mir heute wieder gut gelungen. Diese Balance ist Notwendigkeit und Freude zugleich, eigentlich ein Ideal, das ich an liebsten durchgängig praktizieren würde. Aber das ist natürlich nicht möglich, so freue ich mich über die Phasen, die es nahelegen und möglich machen. Wäre schön, wenn mit dem kommenden Baumfrühling auch für uns, im engeren Kreis, wieder mehr Ruhe und Ausgeglichenheit einkehren könnte.

Kunsthandwerkliches Erholungspotenzial

Die kunsthandwerkliche Arbeit heute Nachmittag hat nach Wochen permanenter Projektarbeit und umfangreichen technischen Aufgaben wirklich Spaß gemacht. Ein echter Ausgleich, der den Kopf freimacht, weil er eine ganz andere Art von Aufmerksamkeit und Denken mit sich bringt. Zwar waren die heute bearbeiteten Hölzer nicht gerade einfach und haben einige Widerstände produziert. Aber letztlich konnte ich die aktuell benötigten Stäbe in guter Qualität herstellen. Eine gute Grundlage für die weiteren Arbeitsschritte zur Produktion der Lebensbaum- und Partner-Armbänder. Auch dass es zwar am Nachmittag schön hell, aber nicht zu warm war, hatte gewisses Erholungspotenzial.

Diffuse Aufbruchstendenzen

Zurzeit genieße ich eine ungewohnte Nachfrage gerade im Bereich der Kommunikationsdienstleistungen. Seltsam eigentlich, in dieser schwierigen Zeit, aber auch anregend in Verbindung mit den äußeren Einflüssen des Frühlings und der diffusen, noch unbestimmten Aufbruchstimmung unter den Menschen. Es ist eine Aufbruchstimmung, deren Richtung noch unbekannt und unklar ist, vielleicht liegt gerade darin ihre Besonderheit und eine Chance. Wäre schön, wenn der Baumfrühling diese positiven Ansätze bestärkt und endlich wieder ein Ruck durch die Gesellschaften geht, der wirklich zukunftsträchtig genannt werden kann.

Palmkreuz

Türkreuz mit geweihtem Palmzweig

Schade, nach dieser Traumwetterwoche fiel ausgerechnet der Palmsonntag so trüb und sogar regenverhangen aus. Das war bisher selten und passt auch nicht zu diesem Feiertag und seiner Atmosphäre, die eher mit Siegessymbolik und Hoffnung verknüpft ist, wozu Sonne natürlich besser passt. Aber ich hatte die Gelegenheit, die Weihe der Palmzweige beim Gottesdienst zu erleben. Und das hat den Feiertag dann doch mit Bedeutung und Atmosphäre aufgeladen. Am Nachmittag habe ich eine strenge Auswahl der schönsten Zweige hinter den Türkreuzen im Haus gesteckt. Eine Aufgabe, die ich seit Jahren übernehme, auch weil uns diese Tradition wichtig ist, die das ganze Jahr über durch die immergrünen Zweige augenfällig und präsent gehalten wird.

Vegetabile Symboltradition

Die Palmzweige habe ich heute Nachmittag sorgfältig auseinandergenommen und gesäubert. Wie ich schon gleich gesehen habe, haben sie nicht die beste Qualität, haben kleine instabile Blätter, sind umfangreich zerfressen, vertrocknet und insgesamt auch sehr klein. Aber ich bin eben froh, überhaupt noch Zweige ergattert zu haben. Da scheint ja in diesem Jahr wegen der Situation mit dem Zünsler im Vorjahr ein echtes Problem zu sein. Jedenfalls sind von den sechs kleinen Bündeln, die ich besorgen konnte, am Ende drei ziemlich kleine übriggeblieben, die gerade so für den Bedarf in unserem Haushalt ausreichen sollten. Das Weitergeben an Freunde und Bekannte wird wohl diesmal nicht möglich sein. Aber natürlich werden J. und W. ein Sträußchen erhalten. Schließlich muss die Familientradition gewahrt bleiben.

Zuversicht nach außen tragen

Geballte technische Herausforderung hält mich in diesen Tagen auf Trab. Nicht ganz einfach umzusetzen, und wie immer häufen sich diese Aufgaben, die kein Ende zu nehmen scheinen. Ich bin froh, dass das tolle und anhaltende Sonnenwetter uns so viel Energie von außen zukommen lässt, die wir gerne annehmen und nutzen. Und das zunehmende Grün der Bäume tut das ihre dazu, dass es uns besser geht und wir wieder Zuversicht entwickeln und nach außen tragen können.

Damit ist die Tradition gerettet

Bündel mit Buchsbaumzweigen für Palmsonntag

Ein schöner beständiger Sonnentag mit viel technischer Herausforderung. So konnte ich das Wetter nicht so genießen, wie es vielleicht angebracht wäre. Aber es gibt einen bäumischen Erfolg: Die Palmzweige, die Frau P. mir zurückgelegt hatte, konnte ich heute abholen, so dass sie für den Palmsonntag zur Verfügung stehen. Sie sind zwar weniger kräftig ausgewachsen und tragen kleinere Blätter als in guten Jahren. Aber natürlich sind wir froh, überhaupt welche gefunden zu haben. Es hätte sonst etwas gefehlt.

Noch rechtzeitig zu Palmzeigen gekommen

Heute habe ich mich erinnert, genau vor einem Jahr in D. auf dem dortigen Wochenmarkt einen Händler getroffen zu haben, der Buchsbaumzweige angeboten hat. Das war einige Tage vor Palmsonntag. Und da die Situation jetzt wieder identisch ist, kein Mensch hat noch frischen Buchsbaum im Garten, weil er im Vorjahr vom Zünsler vernichtet wurde, habe ich meinen Kontakt in D. bemüht. Und tatsächlich, der Händler war heute wieder mit diesem Angebot vor Ort. So konnte ich mir eine Hand voll Sträuße reservieren lassen, die ich morgen abholen werde. Noch einmal Glück gehabt. Wir hätten es sehr bedauert, die Tradition der Palmweihe zum ersten Mal nicht pflegen zu können.

Fortgeschrittene Lebenserfahrung mit klarem Blick

An das sommergleiche Wetter, abgesehen von der kühlen Luft, kann man sich gewöhnen. Man merkt schon, wie die Menschen sich entspannen und sporadisch Gelassenheit in der Luft liegt. Ein Zustand und eine Beobachtung, die ich in den letzten Jahren nur noch selten erleben durfte. Wäre schön, wenn das anhält. Bei den dominanten Themen der letzten Monate hat sich heute einmal etwas tendenziell Positives ergeben. Auch wenn das nichts wirklich verbessert, sind wir eine ehrliche Sicht auf die zeitgenössischen Denkweisen und Einstellungen wirklich nähergekommen. In diesen Dingen benötigt man sehr viel Erfahrung, um die Dinge richtig zu sehen und realistisch einschätzen zu können. Was uns nicht geglückt ist, bis heute, ist es, Palmzweige für die Segnung am Sonntag zu finden. Privat dürfte das noch schwieriger sein als in den Vorjahren, weil in den meisten Gärten der Buchsbaumzünsler im letzten Sommer derart heftig gewütet hat, dass kaum noch ein grüner Buchsbaumzweige übrige geblieben ist. Unseren musste wir ja vollständig zurückschneiden, so dass wir in den nächsten 2-3 Jahre auf keinen Fall eigene Zweige schneiden können. Vielleicht werde ich am Donnerstag noch einmal nach D. fahren müssen, in der Hoffnung, dass dort wieder der Privathändler auftaucht, bei dem ich letztes Jahr schöne kräftige Zweige kaufen konnte.

Vitalisierende Wirkungen des Sonnenlichts

Noch ein fast identischer Sonntag wie gestern, und der notwendige Ausflug nach D. hatte etwas Zauberhaftes, das ohne diese Sonne bei ziemlich kühler Luft nicht zu erklären gewesen wäre. Man hatte den Eindruck, die Menschen sehnen sich solche unwahrscheinlichen, weil vollkommen vom Sonnenlicht durchwirkten Tage herbei, weil sie wie ein Setting zum Reinigen und Klären wirken. Nicht nur, dass sie den Bäumen und allen Grünpflanzen wichtige Wachstumsenergie schenken. Sie wirken sich auch auf uns Menschen vitalisierend aus und lassen uns in der Wahrnehmung dieser Eindrücke wieder an etwas glauben, was zwischenzeitlich fast vergessen schien.

Strahlender Baumblütentag

Ahornblüte 2025 I

Es war der bisher sonnenreichste Tag des Jahres. Das hatte sich schon heute früh angekündigt und der wolkenfreie klare Himmel ist uns den ganzen Tag erhalten geblieben. Mit etwas Wind und einer nicht ganz zur Helligkeit passenden Kühle war es eine Freude, an Nachmittag den aktuellen Stand der Baumlandschaft zu erkunden. Das gibt Auftrieb vor dem Start in die neue Arbeitswoche. Wie ich schon an den Straßenbäumen gesehen hatte, ist es vor allem die Blüte des Spitzahorns, die das Bild dominiert. Aber auch die Blätter des Weißdorns und des Feldahorns sind gekommen, während die Schlehen schon dabei sind zu verblühen. Gleichzeitig sind schon die noch geschlossenen Blütenknospen des Weißdorns erkennbar. In den nächsten Wochen wird sich die Baumlandschaft in schnellerem Tempo verändern und bald ein flächendeckend grünes und zunehmend blühenden Bild ergeben.

Die Eibe und individuelle Lebensthemen

Die Arbeit mit dem Eibenholz war die genau richtige Aufgabe zum richtigen Zeitpunkt. Nicht nur, weil an diesem Samstag wieder super Sonnenwetter war und Holzarbeit bei viel Sonnenlicht am stimmigsten ausfällt. Auch weil nach so viel auf Kommunikationsprojekte bezogener Arbeit das Kunsthandwerk ein willkommener Ausgleich ist. Und die Eibe ist eben auch einer meiner beiden eigenen Lebensbäume und schon deshalb für mich etwas Besonderes. Auch unabhängig von diesem persönlichen Bezug ist der Baum an sich und auch sein Holz eine Sensation, die eigentlich mit keiner heimischen Baumart zu vergleichen ist. Es ist vor allem die Symbolik des Ewigen, des langsamen Wachstums, der Beständigkeit, Zähigkeit und Weisheit, die mich anspricht und wiederum etwas Persönliches zum Klingen bringt. Diese Baumart steht schon für etwas, das mit meinen individuellen Lebensthemen zu tun hat. Leben und Tod, und der Tod in seiner positiven Konnotation als Transformationsphase, als Vorbereitung auf ein Leben, als Veränderungs- und Umwandlungsmöglichkeit, sind in der Eibe thematisiert und in lebendiger Form repräsentiert. Sicher sagt all das dem späteren Träger des heute hergestellten Wunschbaum-Armbandes ebenso etwas. Und das Armband ist eine sehr passende Möglichkeit, das immer am eigenen Körper zu vergegenwärtigen, wenn es am Handgelenk getragen wird.

Zur Reaktivierung des bisher Fraglosen

Es ist schön, an diesem Wochenende wieder Gelegenheit zur kunsthandwerklichen Arbeit zu haben. Die ist zuletzt seltener geworden, ein Umstand, der wohl mit der anhaltenden Krisenstimmung zu tun hat. Kaum zu glauben, aber wahr, dass sich das nun sogar auf die Aufmerksamkeit dämpfend ausgewirkt hat, die die Menschen den archetypischen Symbolen entgegenbringen. Das war bisher etwas, das ich als zeilos eingestuft, das ich so behandelt habe und das auch verlässlich zeitlose Wirkungen und Reaktionen mit sich brachte. Diese neue Krisenlage ist aber schädlich und abtötend für alles, was immer als konstant und grundlegend gültig wahrgenommen wurde. Wir müssen mit diesen Zeitumständen vernünftig umgehen, sie zum einen ertragen und zum anderen unbedingt eine Gegenreaktion zeigen, die dem bisher Fraglosen seinen lebenswichtigen Stellenwert zurückgibt. Nicht, dass dieser Stellenwert verloren wäre, er muss aber wieder wie selbstverständlich erkannt und als Basis fürs Denken und Handeln reaktiviert werden.

Geistige Kompensationen

Viele technische Fleißarbeit hat mich an diesem sonnenreichen Tag auf Trab gehalten. Und doch bin ich in Gedanken zwischendurch immer bei den Bäumen und den vegetabilen Ereignissen dieser Frühlingszeit. Das gehört zu den aufbauenden Elementen des geistigen Alltags, die einen Sinn überall da wiederherstellen, wo er mit Blick auf die beobachteten Zustände in der Welt und ihre mediale Verarbeitung zunehmend verloren zu gehen droht.

Filigrane Blütenstände

Ein toller Sonnentag und jede Menge technische Herausforderungen, die diesmal leider keine Auflösung erbracht haben. Aber das Thema wird mich noch länger begleiten, so ist die Fehleranalyse auch gründlich und langfristig nützlicher. Leider konnte ich heute aus Zeitmangel den Fortschritt der Baumblüte nicht in Augenschein nehmen. Aber es ist klar, dass aktuell der Schlehdorn in voller Blüte steht und vermutlich bei einigen Sträuchern auch schon der Weißdorn in Lauerstellung ist. Beim Spitzahorn werden jetzt täglich mehr Zweige von erkennbaren Blütenständen besetzt und verleihen den Bäumen immer grüner werdendes Kronendach. Ein Grün, das vor allem von den Blüten stammt, nur in zweiter Linie von den noch spärlicher vorhandenen Blättern. Ich freue mich auf die Gelegenheit, vielleicht am Wochenende, neue Versuche mit Nahaufnahmen dieser Blüten zu unternehmen. Erfahrungsgemäß ergeben viele Versuche nur wenige wirkliche gute Ergebnisse. Die aber sind dann immer sehr eindrucksvoll, weil diese Blütenstände etwas ungemein Filigranes und Formschönes mit sich bringen.

Sonnenreicher Aprilstart

Ein schöner, weil sonnenreicher Start in den 1. April hat uns heute früh auf einer Überlandfahrt erfreut. Der Weg ist landschaftlich toll, nur die Anlässe sind es meistens nicht. So konnten wir zumindest wichtige Dinge klären und ein Stück voranbringen, die sich in den letzten Wochen als Fragen und Aufgaben gestellt haben. Die schönen Seiten dieses Ausflugs konnten wir, von der Sonne und dem Landschaftseindruck einmal abgesehen, heute aus Zeitgründen nicht genießen. Aber es werden noch einige Gelegenheiten folgen. Hoffentlich dann durch eine üppig grüne und blühende Baum- und Feldlandschaft.