Akzentuieren der Jahreszeit

Immerhin ist das drittbeste Sonnenstundenergebnis für den März in den letzten 15 Jahren herausgekommen. Auch dank des überraschend ausgedehnten Sonnenscheins noch heute. Das wird die Ahornblüte noch einmal ein Stück weiter in Gang gebracht haben. Auf der Rückfahrt von M. heute Morgen habe ich schon einige gelb-grüne Zweige mehr am Straßenrand entdeckt. Das wird mit den Blütenbüscheln jetzt recht schnell vorangehen. Das finde ich immer sehr erfrischend und schön, weil es den wirklichen Frühlingsbeginn anzeigt. Leider haben wir keine Bienen mehr, so dass es für die Tracht diesmal keine Rolle spielt. Aber auch schon das Akzentuieren der Jahreszeit mit typischen Farben und Formen ist für mich eine Freude und ein ästhetischer Gewinn.

Kurz vor dem Frühlingserwachen

Heute mal weniger Sonnenschein, aber das passte auch gut zum Ruhe-Sonntag, der uns allen willkommen war. Nach einigen Wochen, die an Turbulenz, hektischem Erledigungszwang und frustrierenden Erlebnissen kaum zu überbieten waren. Dann tut das eher beruhigende, weil nicht so nach außen drängende gedämpft helle und kühlere Frühlingswetter auch gut, weil es den Ruhemodus unterstützt und hilft, einen Gang zurückzuschalten. Ich bin sicher, auch die Bäume und andere kurz vor dem Frühlingserwachen stehenden Grünpflanzen werden diese Unterbrechungen auch schätzen, weil es gerade die Pausen sind, die ein Sammeln und Mobilisieren von Kräften ermöglichen, die schon in Kürze für den Start in die aktive Vegetationsphase benötigt werden. Und der kann jetzt von uns aus gerne kommen. Innenschau und Rückzug hatten wir jetzt genug, die Richtung sollte jetzt umgekehrt werden und einen Neustart in Bewegung bringen.

Märzsonne, Frühling und Pflanzenwachstum

Die Meteorologen haben es heute bestätigt, was ich selbst schon beobachten konnte: dieser März war ein sehr sonnenreicher. Wenn auch nicht der allersonnenreichste aller Zeiten. Denn in meiner Sonnenstundenstatistik der letzten 15 Jahre sind mindestens 2 Jahre, die im März noch mehr Sonnenlicht verzeichnet haben. Dennoch wollen wir uns nicht beschweren, mir ist das immer recht, weil es für das Säen und Pflanzen gut ist. Die Landwirte sehen das dagegen eher skeptisch, wegen der zu gering ausgefallenen Regenmengen. Für die Bäume und ihren Aufbruch in den Frühling ist neben der Sonne sicher von Bedeutung, dass in den ersten Phasen der Blüte und auch nach dem Austreiben junger Blätter keine empfindlichen Nachtfröste mehr kommen. Die können das gerade erst neu entstandene Grün und die Blüten dann gleich wieder ruinieren und machen dann einen mühsamen zweiten Anlauf notwendig, der die Bäume immer viel Kraft und Vitalität kostet. So hoffe ich auf einen baldigen Übergang in den Frühling und auf einen kontinuierlichen Temperaturanstieg, der keine Ausreißer mehr nach unten zulässt. Bei meiner diesjährigen Chiliaussaat bin ich wegen der ansonsten zunächst künstlichen und geschützten Wachstumsbedingungen ganz gute Aussichten, v. a. wegen der Unterstützung durch das Sonnenlicht von außen. Und die Gartenbäume machen bisher auch einen guten Eindruck. Ginkgo, Gleditschien und Walnussbaum zeigen schon erkennbare Knospen, die auf ein baldiges Erwachen aus der Winterpause schließen lassen. Und Nashi-Birnenbaum sowie Pfirsichbaum zeigen tatsächlich schon Blüten, beim Pfirsichbaum diesmal nur die hohen Kronenzweige, die unteren dagegen gar nichts. Nach dem Totalausfall der Pfirsiche im Vorjahr ist doch ein ermutigendes Zeichen.

Ausgleichende Wirkungen der äußeren Natur

Das Schönste an diesem Tag war eindeutig die strahlende Sonne und der wolkenlose Himmel. Bei ziemlich kühler Luft hat das schon an einen richtigen Hoch-Frühlingstag erinnert, mit einer gewissen von außen motivierten Gelassenheit, die unter den Menschen spürbar war. Ansonst verlief der Tag in der hektischen und zermürbenden Logik, die wir in den letzten Wochen im Übermaß erleben mussten. Geprägt von formalem Denken, Skurrilitäten des Gesundheitswesens, Überforderung der Verantwortlichen und einer allgemein wahrnehmbaren Abkehr von der praktischen Vernunft. Die kurzen Fahrten durch die Vorfrühlingslandschaft und das Beobachten der ersten Frühlingsanzeichen im Vegetationszyklus der Bäume sind an solchen Tagen für mich ein Ausgleich, der alles verträglicher und schöner erscheinen lässt, was ohne das völlig unverdaulich wäre.

Punktuelle Frühlingsakzente

Jeden Tag zeigt sich die Baumlandschaft jetzt in einem minimal verschobenen Bild, verschoben in Richtung besserer Sichtbarkeit des Frühlings. Heute war es die Schlehdornblüte, die erstmals an ganzen Sträuchern in voller Pracht zu beobachten war. Das fällt einfach auf, diese großen weißen Blütenbüsche, die inmitten einer sonst noch ganz kahlen und grauen Baumgerippe-Landschaft hervorstrahlen. Das sind bisher nur punktuelle Highlights, die sich aber bald schon verdichten werden, bis irgendwann die kahlen Stellen die Ausnahme sind. Ganz kahl ist z. B. auch noch der Maulbeerbaum. Aber ich bin froh, ihn so frühzeitig zurückgeschnitten zu haben. Dann können die meisten der jetzt entstehenden Triebe auch in den kommenden Frühling hineinwachsen. Hoffentlich, ohne zu erfrieren.

Eine Vorankündigung der Ahornblüte

Manchmal kündigt es sich auch schon ganz unauffällig an. Tatsächlich konnte ich heute auf der Rückfahrt von M. an den am Straßenrand dicht aneinander gepflanzten Spitz-Ahorn-Bäumen ansatzweise erkennen, dass die Blüte kurz bevorsteht. Noch ganz blass und unscheinbar wirkende erste Blütenstände waren schwach zu erkennen gewesen. Kann sein, dass sich das ganz schnell innerhalb weniger Tage ausweitet, bis dann durch die ungewöhnliche Form der Blütenstände und ihre hell leuchtende Farbe der Ahornbaumfrühling unverkennbar sein wird.

Wieder verzögerter Baumfrühling

Der Baumfrühling macht tatsächlich bisher keine Fortschritte. Besonders ist mir das heute daran aufgefallen, dass die Spitzahorne noch keinerlei Aktivität zeigen. Es sind jetzt Ende März noch keine Blüten und auch keine Blätter zu sehen, die Bäume stehen nach wie vor in kahler winterlicher Anmutung da. Dabei hat das gelbliche Grün der jungen Blütenstände des Spitzahorns schon häufig Mitte März erste frühlingshafte Farbakzente in die Baumlandschaft gezaubert. Dieses Jahr scheint aber, wie schon das Vorjahr, wieder mit starken Verzögerungen verbunden zu sein. Die waren in 2024 sehr stark ausgeprägt. Ich würde sagen, alles trat in ca. 6-wöchiger Verspätung erst in Erscheinung, mit einer entsprechenden Verzögerung der nachfolgenden Vegetationszustände. Einen frühen Frühling würde ich mir einmal wieder wünschen, einfach weil man dann von der helleren Hälfte des Jahres mehr hat. Vor allem das Sonnenlicht könnte so verlängert zur Verfügung stehen, ich denke weniger an die Temperaturen.

Symbolthemen als feste Bestandteile des Alltagslebens

Dass die Untersuchung heute keine schockierenden Ergebnisse brachte, ist uns allen eine große Erleichterung, v. a. natürlich M. selbst. Morgen geht es dann gleich mit einer anderen Untersuchung weiter, mal abwarten. Wir hoffen, dass dies alles auch einen Fortschritt und verwendbare Erkenntnisse mit sich bringt. Damit wir eine Orientierung haben und wieder mehr Mut, dauerhafte Lösungen zu finden. Da sind mir die Lösungsfindungen im Bereich meiner Kommunikationsarbeit schon lieber. Dort gehören sie zum festen Bestand der Aufgaben, machen wahrscheinlich sogar die eigentliche Leistung aus. Wenn dahinter jede Menge Erfahrung, mit Inhalten, aber auch mit Methoden und kreativen Prozessen steckt, ist es immer wieder eine Freude, kontinuierlich und unvoreingenommen den Herausforderungen dieser Art zu begegnen. Das hat gar nichts Erschreckendes, aber immer etwas Anregendes. Wenn es gelingt, dass konstant in die Zukunft zu tragen, ist auf der Ebene alles gut. Schön ist, wenn es mir zudem gelingt, die Grundlagenthemen durchgehend zu berücksichtigen und nicht nur in den Pausen und Zwischendurch. Denn diese Grundlagenthemen, u. a. rund um die Lebenssymbolik der Bäume, sind genauso wichtig, auch wenn das in der Alltagshektik leicht untergeht und gerne als Nebensache abgetan wird. Das ist es sicher nicht, allerdings erfordert es sehr viel Konstanz, Durchhaltevermögen und Selbstreflexion, die Grundlagenthemen wirklich zum festen Bestandteil des Alltagslebens und -denkens werden zu lassen.

Erste Baumfrühlingszeichen in einem aus den Fugen geratenen Klima

Die Sonnenperiode ist zwar schon wieder vorbei, aber immerhin hat sich die frühlingshafte Erwärmung auch heute gehalten und an diesem wolkenverhangenen, aber nicht regnerischen Sonntag viele Menschen in die Landschaft gezogen. Am Nachmittag auch mich. Dabei konnte ich feststellen, in den letzten Wochen, in denen ich kaum Zeit für Spaziergänge erübrigen konnte, in Sachen Baumlandschaft und Frühling nichts verpasst zu haben. Denn es beginnt erst jetzt, dass sich bei den frühen Baumarten Frühlingszeichen zeigen, die aber bald schon zu einem sichtbar veränderten Landschaftsbild beitragen werden. Es sind v. a. die Weißdornsträucher und die Schwarzdornsträucher, die sich bemerkbar machen. Der Weißdorn in Form von schon teils aufgefalteten Blatttrieben und der Schlehdorn in Form noch geschlossener Blütenknospen. Die sind aber auch schon weit fortgeschritten. Man kann die weißen Blütenblätter von außen schon sehen, auch wenn sie noch geschlossen sind. Ich schätze, das kann jetzt über Nacht kommen, wenn die Temperatur mitspielt und die Sonne nicht ganz ausbleibt. Dann haben wir auf einmal dieses irre „Schlehweiß“, wohl einer der auffälligsten unbunten Farbmarkierungen im ersten Baumfrühling. Dass um diese Zeit, ziemlich typisch übrigens, die Schlehenblüte sichtbar wird, ist nun nicht überraschend, aber mir schien es heute im ersten Moment überraschend, dass die Blätter des Weißdorn zeitgleich erscheinen. Das hatte ich so nicht in Erinnerung. Wohl, dass die Weißdornblüte erst deutlich später kommt, aber die Blätter schienen mir gewöhnlich auch erst später entwickelt zu werden, nicht zeitgleich mit der Blüte der Schlehen. Entweder habe ich damit wieder etwas dazugelernt, oder in diesem Jahr ist wieder einmal alles anders als gewöhnlich. Das allerdings würde mich nicht überraschen, denn die Unvorhersehbarkeit und konstante Abweichung von aus Kindheitstagen vertrauten vegetabilen Zyklen, ist eine Merkmal unseres aus den Fugen geratenen Klimas.

Für einen langen, schönen, ausgedehnten Frühling

Das Frühlingswetter ist jetzt ziemlich konstant, auch wenn die Sonne heute nicht ganz so strahlend durchkam wie in den letzten Tagen. Aber die Wärme nimmt zu, allein das macht uns zuversichtlich, dass der Baumfrühling bald angekommen sein wird. Das ist dann bleichbedeutend mit mehr Lust, sich draußen aufzuhalten, wieder mehr im Garten zu arbeiten und sich allmählich in Richtung der Gartensaison hin zu bewegen. Die große Reinigungsaktion rund ums Haus, bei der der grüne Schmutzfilm der letzten 12 Monate vom Waschbeton und den Fliesen entfernt wird, ist allerdings noch etwas dahin. Diesmal will ich auch die Überdachung hinterm Haus wieder mit dem Hochdruckreiniger abspritzen, da auch die immer mehr Algen ansetze und dann an Transparenz verliert. Und das Rausstellen und Beziehen der Gartenmöbel gehört bei dieser Aktion auch dazu. Dafür ist es aber noch zu kühl, denn in Verbindung mit stundenlanger Wasserberieselung kann schon eine Bewölkung unangenehm wirken, wen sie denn gerade an dem Tag vorherrschend sein sollte. Ich werde die Frühjahrs-Außenputz-Aktion aber ohnehin auf zwei Tage aufteilen, denn zusammen mit der Dachreinigung wäre es für einen Gartenarbeitstag zu viel. Hoffen wir also auf eine Stabilisierung des Wetters und einen langen, schönen, ausgedehnten Frühling.

Den Frühling an den Bäumen erkennen

Es war ein Einundzwanzigster, aber vor lauter Geschäftigkeit habe ich gar nicht auf die herausragenden Geschehnisse oder Anmutungen des Tages achten können. Auch ist mir nicht wirklich aufgefallen, dass es viel weniger Sonne gab als an den Tagen zuvor. Eigentlich schien es mir durchgehend hell und sonnig, aber wahrscheinlich waren heute mehr wolkige Himmelsabschnitte dabei, oder zumindest ein dichterer Hochnebel, der immer einiges an Strahlungsintensität wegnimmt. Dennoch war es ein Tag, der vermutlich wegen der unverhofft angekommenen Wärme viele Menschen nach draußen zog. In M. war um die Mittagszeit erstaunlich viel los. Wie wenn alle nur auf die Gelegenheit gewartet hätten, sich wieder mehr im Freien aufhalten zu können. Einer dort hat es gleich übertrieben und lief mit nacktem Oberkörper über die Straße. Na ja, ganz so sommerlich war es dann wohl doch noch nicht. Jetzt warte ich auf die ersten Frühlingszeichen der Bäume und hoffe, die Ahorne werden beginnen mit ihren irren gelb-grünen Blütenständen, die von Weitem wie Blätter wirken. Bald darauf kann man sie auch von den oft zeitgleich auftauchenden Blättern nur mit Mühe unterscheiden. Alles an den Spitzahornen steht aber für den frühen Baumfrühling, deutlicher, als es die Erlen und Haselsträucher anzudeuten vermögen, da deren weiblichen Blüten sehr unscheinbar und die männlichen unbunt wirken und deshalb als solche nicht wahrgenommen werden. An den Baumarten, die als Blüten erkennbare, v. a. farbintensive Blüten tragen, erkennen wir den Frühling. Eine Wahrnehmung, die ohne die früh blühenden Baumarten in derselben Intensität nicht denkbar wäre.

Jahreszeitliche Wendemarken, Baumkalender und Selbstspiegelung

Das war der kalendarische Frühlingsanfang. Nach dem keltischen Baumkalender ist er aber auf den morgigen 21. März terminiert, dem Tag der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche und dem Tag, der nach diesem Kalender mit der Eiche in Verbindung gebracht wird. Das wundert mich immer ein wenig, da ich den Tag eher mit der Birke assoziiere, aber die steht mit der Sommersonnenwende am 24. Juni nach dem Kalender in Verbindung. Wie auch immer, es wurden in diesem System genau die Baumarten auf die vier jahreszeitlichen Orientierungsmarken gelegt, die den meisten Menschen bekannt sind: Eiche, Birke und Buche. Nur der Olivenbaum am 23.09. fällt als mediterrane Art in diesem System aus der Reihe. Aber man darf nicht vergessen, dass das keltische Verbreitungsgebiet in seinen besten Zeiten eben auch bis in diese Regionen hinein reichte. Und ein Energie- und Kraftbaum ist der Ölbaum ja ohnehin. Am spannendsten bei all dem finde ich, dass die Systematik des Baumkalenders und des daraus abgeleiteten Baumhoroskops zwar mit dem Keltischen in Verbindung gebracht wird, tatsächlich aber nicht auf keltische Wurzeln zurückgeht. Es ist ein „moderner Mythos“, wie es einmal in einem Wikipedia-Artikel genannt wurde. Dennoch stelle ich seit über 20 Jahren immer wieder fest, wie stimmig die unter dem Begriff des keltischen Baumkalenders veröffentlichten Konstrukte und Ausformulierungen doch sind. Und dass viele Menschen etwas damit anfangen, es mit ihrer Persönlichkeit und selbstbeobachtend mit ihren Eigenschaften verbinden können. Die Idee der Selbstspiegelung in der Symbolkraft der Bäume findet in dem System einen sehr greifbaren und schlüssigen Ausdruck.

Die wundersame Offline-Weiterleben eines langjährigen Blog-Projekts

Der Start des Projekt liegt ca. 13 Jahre zurück und ist mir in der Zeit aber vertraut geblieben, weil es ganz ähnlich dem Baumtagebuch motiviert war. Ein Blog mit persönlichen Textbeiträgen und eigenen Fotos, aber auch mit Illustrationen künstlerischer Arbeiten, mit Gedichten und eigenen Texten über Bäume. Der Autor kam damals auf mich zu, eben weil er mein Baumtagebuch entdeckt und sich gewissermaßen wiedergefunden hatte. Seine Tagebucheinträge begannen schon 1980, aber bis dahin eben auf Papier und unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das Baumtagebuch ließ seinen Wunsch wachsen, ebenfalls ein Onlinetagebuch zu haben, in das die älteren Beiträge aufgenommen werden sollten und künftige eben direkt online ergänzt werden sollten. Ich fand das interessant, gerade auch wegen der Unterschiede zum Baumtagebuch: Keine täglichen Einträge, stärker reflektierte oder lyrisch anmutende Texte, mehr Betonung auf dem sprachlichen Ausdruck, als ich mir das für das Baumtagebuch vorgenommen hatte. Warum ich das jetzt erwähne? Leider wurde die Präsenz des von mir gestalteten und technisch umgesetzten Tagebuchprojekts heute beendet. Das bedeutet nicht, dass es nicht analog weitergeführt wird. Aber die Onlinepräsenz ist eben nicht mehr vorhanden. Da das sehr schade ist, habe ich eine Möglichkeit gesucht, den letzten Stand des Tagebuchs zu sichern, damit die Archivversion als Erinnerung und für spätere Übertragungen des Autors nutzbar ist. Und tatsächlich habe ich eine Möglichkeit gefunden, die dynamische, datenbankgestützte Installation vollständig in eine komplexe statische Website zu überführen, die lokal genauso durchsurft werden kann wie zuvor die Online-Fassung. Den Autor hat es ebenfalls gefreut. Er sei glücklich darüber, betonte er sogar. Natürlich bin ich dann auch glücklich, vor allem weil es mir gelungen ist, eine Archivlösung zu finden, aber auch, weil das eigene Gestaltungsprojekt damit nicht plötzlich von der Bildfläche verschwindet.

An die Energie der äußeren und inneren Natur anknüpfen

Wieder ein neuer Sonnenrekordtag. Das baut einerseits auf, weil es Energie von außen heranführt. Und doch kann es zum Aufhellen der Stimmung nicht so viel beitragen – bisher jedenfalls noch nicht. Dabei bin ich mit meinen Pflanzversuchen bei den Chili-Sorten schon ganz nah am Frühlingsthema dran, schon einige Wochen früher als der Frühling selbst. Ich setze jetzt auf Kontinuität, eine längere Phase mit sonnenreichem Wetter und guten Wachstumsbedingungen für die Pflanze, v. a. für die Bäume, die nach meinem Geschmack jetzt in den Frühling aufbrechen und uns den Frühling anzeigen sollten. Das ist doch das Beste, was uns gerade passieren kann. Von dem von Menschen Gemachten dürften wir uns nicht allzu viel auch mittelfristig erwarten. Da ist der Bezug zur äußeren Natur, aber auch die Innenschau in Richtung der geistigen Ursprünge und Verwurzelungen weitaus zukunftsträchtiger und auch besser geeignet, die dringend benötigten Veränderungen anzustoßen.

Baumfrühling: Früher oder später?

Ein kleiner Einbruch bei den Sonnenstunden hat den tollen gestrigen Sonnentag leider nicht nahtlos fortgeführt. Aber wie es aussieht steht doch für die nächste Zeit alles im Zeichen des Frühlings, fast schon passend zum kalendarischen Frühlingsanfang. Das ist gut für meine selbst gezogenen Gemüsepflanzen, die dann gut wachsen und – sofern es um die gerade ausgesäten geht – recht schnell keimen. Mit dem Mehr an Licht wird bei den schön herausgewachsenen auch die Wärmematte nicht mehr notwendig sein, das Licht ist dann wichtiger und dass ich sie nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig gieße. Am motivierendsten dürfte das Sonnenlicht jetzt aber für die Bäume sein. Meist sind die ja gerade besonders zögerlich, bevor sie sich trauen, die Blätter, Asttriebe oder Blüten auszutreiben. Und wenn sich Verzögerungen einstellen, heißt das meistens, dass doch noch frostige Tage und Nächte kommen könnten. Die Bäume haben für das einen besonders weitblickenden und vorausschauenden Sinn, der weiter reicht als der der am meisten wetterfühligen Menschen. Ich bin gespannt, wie früh oder spät der Baumfrühling sich in diesem Jahr zeigen wird.

Der bisher hellste Spätwinter-Sonntag

Noch einmal ein vorläufiger Rekord. So viel Sonne wie heute hatten wir in diesem Jahr noch nicht. Das hat mich am Nachmittag, nach der leider unvermeidlichen Fortsetzung meiner Projektarbeiten auch an diesem Sonntag, dazu gedrängt, die kürzlich erworbenen Chili-Samen der Sorte Carolina Reaper, die bei den als schärfste Sorten aller Zeiten geltenden Chilis wohl aktuell an zweiter Stelle steht, in kleine Pflanztöpfchen zu pflanzen. Damit habe ich meine schon weite fortgeschrittenen Pflanzungen noch um ca. 18 Töpfe erweitert. Ziemlich viele Pflanzen könnten es diesmal werden, und auch ziemlich exotische und scharfe Sorten sind dabei. Ich hoffe nur, dass es nach dem anfänglich ganz vielversprechenden Anfangswachstum auch kontinuierlich weitergeht und nicht, wie schon so oft, wieder monatelange Pausen ohne nennenswertes Wachstum dazwischen liegen. Mit den ersten Sorten habe ich ja dieses Jahr sehr früh begonnen. Für diese neue Art ist es aber auch noch in Ordnung, nur viel länger wollte ich nicht warten, um ein mögliches Reifen der Schoten im Herbst nicht zu gefährden. Als nächstes werde ich mich nach einer ganzen Reihe weiterer großer Pflanztöpfe umschauen, denn bei so vielen Pflanzen werden die vorhandenen diesmal nicht ausreichen. Und kleinere haben sich als geeigneter herausgestellt als die beiden großen Kübel, die gemessen an ihrer Größe zuletzt viel zu wenig Ertrag brachten. Der Holzofen brennt übrigens immer noch. Aber jetzt wird der morgige Montag wohl der endgültig letzte Brennholztag werden, jedenfalls wenn V. nicht zwischendurch Holzbriketts einlegt und damit den Vorrat noch länger verfügbar hält.

Den Frühling vorwegnehmende Arbeiten im Garten

V. habe ich am Nachmittag hoch zum ehemaligen Bienenhaus gefahren, damit dort die Wabenschränke ausgeschwefelt werden können. Genutzt werden diese zahllosen Waben zwar wohl nicht mehr, aber die Gefahr ist groß, dass die Wachsmotten sich ihrer bedienen. Und dann wirds unschön, wie wir im vorletzten Jahr schon einmal erleben mussten, als das Schwefeln zu spät kam. Bei der Gelegenheit habe ich noch einmal einen Blick auf den Maulbeerbaum geworfen, den ich vor zwei Wochen zurückgeschnitten hatte. Sieht ziemlich unverändert aus. Natürlich sieht man an den dünnen Zweigen schon die winzigen Ansätze neuer Triebe. Aber von Ausschlagen kann noch keine Rede sein. Der Baum wird weitere Wochen benötigen, bis er sich traut, in den Frühling aufzubrechen und dann uns auch den Frühling anzuzeigen. Das ist auch gut so, denn letzten Jahr war er ja noch während des Frühlingsanfangs erfroren und hatte große Mühe, sich im Verlauf des Sommers wieder aufzurappeln. Ich hoffe sehr, diese Katastrophe wiederholt sich nicht mehr. Anschließend habe ich mein Vorhaben wahr gemacht, das nun wirklich letzte Brennholz für den Holzofen zu schneiden. Das war schnell erledigt, weil er ja nur einige recht schmale Abschnitte, vom Weihnachtsbaum und dem Walnussbaum, ergänzt um etwas Palettenholz waren. Aber etwas Feierliches hatte dieser ganz bewusste Vorgang für mich schon. Dank dieser Frischholzzulage wird der Ofen nun wohl noch einen Tag länger brennen können. Wahrscheinlich bis morgen Nachmittag. Und danach wirds ja ganz passend auch wieder schöner, wenn auch nicht wärmer.

Gedanken an Ofenwärme

Morgen wird dann wohl der wirklich letzte Holzofentag. Ich will dafür die wenigen Stamm- und Astabschnitte noch klein sägen, um sie zusammen mit dem abgetrockneten Holz noch ein letztes Mal für die Holzofenwärme zu nutzen. Jammerschade eigentlich, denn gerade ist es wieder kühl und ungemütlich. Eigentlich hätten wir den Ofen noch 5-6 Wochen länger betreiben können. Selbst im April gibt oft noch sehr kalte Tage. Aber jetzt ist es eben so und wir müssen uns damit arrangieren. Hoffentlich nicht für immer. Im Übrigen hoffe ich auf einen frühzeitige Baumfrühling, durch den sich die Gedanken an Ofenwärme schnell verflüchtigen sollten.

Die letzten Tage mit Holzofenwärme

Ich schätze, dass unser Rest-Feuerholz tatsächlich nur noch 2 Tage reichen wird. Und auch nur, wenn ich die stärkeren Äste, die kürzlich beim Rückschnitt der Gartenbäume angefallen sind, zuvor noch in ofengerechte Abschnitte säge. Der Stamm des Weihnachtsbaums kommt auch noch dazu. Dann ist tatsächlich alles verbraucht, was wir angesammelt und gelagert hatten. Gleichzeitig geht vorläufig jedenfalls eine lange Familientradition dem Ende entgegen, die mit dem winterlichen Heizen via Holzbrand verknüpft ist, und mit allem, was zur Vorbereitung dieses Heizens das ganze Jahr über verbunden ist. Ich würde es aktuell nicht ausschließen, dass wir noch einmal daran anknüpfen. Nur wie das aussehen könnte, mit welchem Ofen und mit welcher Art Brennmaterial, das ist noch völlig offen.

Natürliche Verstärkung, die entlasten kann

Schade, den ganz sonnendurchwirkten März werden wir dieses Jahr wohl nicht erleben. Solche Märze gab es auch schon, in denen die Summe der Sonnenstunden schon fast der eines Hochsommermonats entsprach. Aber immerhin waren es ca. 10 Tage in Serie, die richtig lichtreich ausfielen. Das kam uns im aktuellen Krisenmodus gerade recht. Diese natürliche Verstärkung von außen mobilisiert doch so einige Selbstheilungskräfte und baut psychisch ein wenig auf. Gerade da, wo die eigenen Kräfte herausgefordert und vielleicht auch überfordert sind, können wir auf diese Unterstützung natürlicher Energie von außen zählen und uns ein Stück weit dadurch entlasten. Wenn wir zwischen Frühjahr und Spätherbst am Beispiel des jahreszeitlichen Baumzyklus das Werden und Vergehen des Vegetabilen in all seinen Facetten, Farben und Formen mitverfolgen können, ist das mir in dieser langen Zeit ein Trost. Und mit der Baumsymbolik bleibt mir die Energie der Bäume auch in der dunklen und glanzlosen Jahreszeit erhalten.

Möglichst weit weg von kultureller Überformung

Auflösung und Verzögerung, dieser Tag war wieder einmal, wie so oft in jüngster Zeit, von einem Wechsel zwischen Gewissheit und Intransparenz, zwischen flüssigen Abläufen und stockenden Prozessen geprägt. Ein Wechsel, der in unsere immer regellosere Zeit zu passen scheint. Wie wenn es darum ginge, Übung im Umgang mit diesen Zuständen zu gewinnen, vielleicht um sie besser ertragen zu können, wo sie doch vermeintlich zum festen Erfahrungsschatz geworden sind und ihnen eine gewisse innere Notwendigkeit zu eigen zu sein scheint. Kann sein, dass ich damit übertreibe, aber dieser Eindruck drängt sich zunehmend auf. Umso erholsamer und ausgleichender sind Erfahrungen und Begegnungen, die sich auf ganz anderer Ebene bewegen. Vor allem naturbezogene Erfahrungen und Begegnungen, die möglichst weit von kultureller und kommunikativer Überformung entfernt sind. Wenn das Bewusstsein für den ausgleichenden Wert dieser Dinge wieder zunimmt, haben auch die im Baumtagebuch verarbeiteten Themen rund um das Mensch-Baum-Verhältnis wieder eine Chance und können dann wieder bereichernder wirksam werden.

Bäume, Kommunikation und Selbstreflexion

Die Jahrzehnte andauernde Beschäftigung mit Kommunikationsfragen, besonders mit denen des Verstehens, der Verständigung und der kommunikativen Transparenz, zahlt sich in Situationen wie den in den letzten Tagen erlebten dann doch aus. Immerhin konnte ich etwas klären, was offensichtlich mit Missverständnissen, organisatorischen Defiziten, falschen Auffassungen und misslungener Informationsübermittlung zu tun hatte. Das war mir zwar schon seit Tagen klar, aber das Problem dann wiederum kommunikativ zu vermitteln und bei den Beteiligten den richtigen Ton zum richtigen Zeitpunkt zu treffen, ist eben auch für Kommunikationsprofis nicht so einfach und erfordert nicht unerhebliche Anstrengung. Noch schöner wäre es natürlich, wenn nicht nur kommunikative Unklarheiten aus dem Weg geräumt, sondern auch praktische Probleme hätten aufgelöst werden können. Das ist allerdings noch nicht der Fall, nur die Möglichkeit ist wahrscheinlicher geworden. Wenn ich den Zusammenhang zwischen diesen Fragen und Erlebnissen, dem kommunikativen Dauerthema, sowohl privat als auch beruflich, mit den Themenfeldern herstellen möchte, die in diesem Baumtagebuch zur Sprache kommen, dann würde ich sagen: Die Auseinandersetzung mit dem Symbol- und Ästhetik-Facetten der Bäume ist besonders gut geeignet, eben dieses Transparenzbedürfnis und das Verständnis für Hürden, Hemmnisse und Chancen menschlicher Kommunikation zu intensivieren, zu schärfen, das einen wesentlich Teil meiner beruflichen Herausforderungen ausmacht. Vor allem deshalb kann ich sagen, dass ich von den Bäumen etwas lernen kann bzw. immer wieder mit der Referenz auf die Individualität der Bäume eigenes Selbstverständnis besonders gut spiegeln und reflektieren kann. Ich denke, das können die meisten auch so nachvollziehen, aber für mich ist der Zusammenhang von besonderer Bedeutung und hat für mein Leben einen besonderen Stellenwert.

Nuancen jungen Grüns im Baumfrühling

Schade, heute geht eine lange Phase ziemlich konstanten, vom Sonnenlicht dominierten Wetters zu Ende. Vorläufig, da die stabile Hochdrucklage von einer Reihe von Tiefs abgelöst wird und uns erst einmal wieder wolkiges, wechselhaftes und kühleres Wetter zurückbringt. Wäre ja auch zu schön gewesen, hätte das Traumspätwinterwetter noch länger ohne Unterbrechung angehalten. Wollen wir nur hoffen, dass sich die kommenden Tiefs nicht zusätzlich in den Gemütern, Motivationen und Kommunikationen niederschlagen. Und wollen wir hoffen, dass die zwischenzeitliche Abkühlung und das Mehr an Regen den Bäumen den besten Start in den Baumfrühling ermöglichen wird, der ja meist über Nacht ins Bewusstsein tritt, wenn nämlich die Baumlandschaft erstmals wieder erkennbare Farbtupfer aus gelblichem, frischem Grün erhält. Dieses junge Grün tritt dann immer sehr schnell in Erscheinung, bevor wenige Wochen später schon der überwiegende Anteil der Baumkronen von Nuancen eben dieses Grüns ausgefüllt sind.

Ein spezielles Aufmerksamkeitsdefizit als Merkmal dieser Zeit

Seltsam, auch in dieser ungewöhnlich langen spätwinterlichen Sonnenphase, es dürften ja tatsächlich schon zehn Tage mit fast an Frühsommer erinnernden Sonnenstunden sein, ist ein Interesse an der Symbolik und Ästhetik der Bäume nicht zu erkennen. Es scheint, dass die Aufmerksamkeit auf das Themenfeld völlig von der Bildfläche verschwunden ist. So groß und prägend ist das Krisenbewusstsein unter den Menschen, dass Themen wie diese wie ein nicht zu rechtfertigender Luxus angesehen werden. Eine mögliche Interpretation. Es kann aber auch sein, dass dieses spezielle Aufmerksamkeitsdefizit in vielen weiteren Themenfeldern und -bereichen festzustellen ist, nicht nur in dem, was hier im Baumtagebuch Hauptgegenstand ist. Dann wäre es auf die tiefgreifende Verunsicherung zurückzuführen, die die Menschen an allem Vertrauten und traditionell Erwarteten zweifeln lassen. Dass nahezu alles in Frage gestellt wird und man sich scheinbar keiner Erfahrung und keiner bisherigen Gewissheit mehr sicher sein kann, das hat es wohl noch nie gegeben. Jedenfalls nicht in den Generationen, die nach dem zweiten Weltkrieg geboren wurden. Und dieser Umstand ist ein globaler, schon von seinen Ursachen her, aber auch in seiner Ausdehnung. Eben dieses Bewusstsein der globalen Ausdehnung einer Dauerkrise macht es nicht einfacher, sich zu mehr Selbstbewusstsein zurückzubewegen.

Atmosphärische Kontraste

Der Besuch heute in den beiden Kliniken, vor allem in der nahegelegenen, die uns aus den letzten Jahrzehnten so gut bekannt ist, hatte wieder etwas sehr Surreales. Dieser eigentümliche Kontrast zwischen dem super sonnigen Wetter und für die Jahreszeit milden Temperaturen mit dieser sterilen Innraum- und Funktionsatmosphäre. Und dann die erwartbaren und eigentlich auch immer ähnliche verlaufenden Gespräche und Prozesse. Das ist nicht ganz einfach zu verarbeiten. Die kurzen Gänge durch den Klinikpark, vorbei an den alt bekannten Bäumen, ist dann schon das Aufbauendste an den Aufenthalten dort, was ich versuche, mit in die Innenräume hinein und in die Gespräche und Begegnungen dort atmosphärisch positiv einfließen zu lassen.

Die heilenden Kräfte der äußeren Natur

In Sachen Gesundheit war das heute ein enormes Wechselbad, mit Tendenz zur Erleichterung und in merkwürdigem Kontrast zum traumhaft sonnigen Wetter draußen. Was hinter den Mauern in den Gesundheitstempeln vor sich geht, ist weniger traumhaft, zum Teil eher erschreckend und desillusionierend, weil es etwas über gewisse gesellschaftliche Entwicklungen generell aussagt. Aber gerade in solchen Zeiten kann man das, was uns von außen, über das Licht der Sonne, das Grün der Bäume, die Frische der Luft zugetragen wird, besonders schätzen. Vielleicht ist es das, was das Leben am Ende noch lebenswert und zukunftsträchtig gestalten kann. Ohne die heilenden Kräfte der äußeren Natur wären wir heute schon verloren.

Die herausragende Bedeutung des Sonnenlichts

Es ist toll, so viele Sonnentag hintereinander lassen fast schon an Frühsommer denken. Nur die Temperatur passt noch nicht dazu. Aber das Helle und Lichte ist für mich und für wohl die meisten ohnehin das Wichtigste. Insofern ist auch der immer wieder gehörte Hinweis auf die stetige Erderwärmung und die jedes Jahr aufs Neue übertroffenen Spitzenwerte bei den Durchschnittstemperaturen zwar hochgradig klima- und zukunftsrelevant. Es hat aber nicht so viel mit der psychischen Verfasstheit der Menschen zu tun. Die hängt, sofern wir von natürlichen, von außen kommenden Faktoren sprechen, vor allem vom Sonnenlicht ab. Wenn deshalb nach Monaten sehr trüben und verregneten Wetters jetzt das Sonnenlicht so dominant wird, ist das immer befreiend und auch biologisch aufbauend. Das kann doch angesichts unserer aktuellen Familienkrisen nicht schaden. Ich hoffe sehr und vor allem, dass M. und V. davon profitieren, und mit ihnen alle, die sich um sie kümmern. Mögen Sie von der Kraft der Spätwintersonne gestärkt und inspiriert werden. Und das schon, bevor der Baumfrühling erkennbar wird. Das erleben wir auch nicht so häufig in dieser Zeit des Jahres.

Von der Auszeit zur Ausnahmezeit

Ein hektischer Tag, der gleich in der Frühe dramatisch begann. Und erfreulicher ist es dann auch im Laufe des Tages nicht geworden. Passt so gar nicht zu dem ansonsten tollen Wetter, das super gewesen wäre, hätten wir uns auf die sorglose Fastnachtsatmosphäre einlassen können. So stand aber alles im Zeichen notwendiger Vorsichtsmaßnahmen und Vorkehrungen. Mit wechselndem Erfolg. Da wünsche ich mir die Tage herbei, die uns hoffentlich noch im Frühjahr vergönnt sein werden, in denen das Reden über die Jahreszeit und ihre reizvollen Ausformungen wieder möglich sein wird, ohne all das andere, was uns so weit vom Grundsätzlichen wegbringt.

Rosenmontagsauszeit mit viel Sonne

Ich freue mich über die konstante Sonne an diesem Rosenmontag, und darüber, dass M. wenigstens am Nachmittag doch aufgestanden ist. Das gibt etwas mehr Hoffnung, die Krise in den Griff zu bekommen, irgendwie. Die Auszeit-Atmosphäre, die mir vom Rosenmontag sehr vertraut ist, nutze ich gerne, um gute Fortschritte bei meinen kreativen Arbeiten zu machen. Die sind aktuelle vor allem beim Kodieren und Gestalten konzentriert, was eigentlich die Kür im ganzen Prozess darstellt und insofern mit einigermaßen viel zeitlichem Raum viel Spaß macht. Meine Chilipflanzen zeigen bei dem Licht erstmals richtige Fortschritte, auch die neuen, seltenen Arten. Und eine weitere Sorte ist bereits geliefert, die werde ich in einem zweiten Schritt versuchen. Schade, das erste Baumgrün des Frühlings konnte ich live noch nicht beobachten. Vielleicht ist es schon erschienen, aber ich warte noch die passende Gelegenheit ab, die nahe Baumlandschaft diesbezüglich zu inspizieren.

Der erste große Frühlingschritt

Zumindest was die Sonnenstunden betrifft, hat dieser Tag den ersten großen Schritt in Richtung Frühling getan. Die Zahl der Sonnenstunden kann sogar schon mit einem durchschnittlichen Sommertag mithalten. Nur die Temperaturen sind natürlich noch nicht dementsprechend. Über Nacht klirrend kalt und tagsüber wirds jetzt aber schon milder. Das ist genau die Zeit, in der die frühen Baumarten ihre Hochzeit starten. Ich rechne bei den Spitzahornen damit, dass sie ihre Blüten und Blätter, nacheinander oder auch gleichzeitig demnächst auseinanderfalten und dann dieses typische gelb-grüne Frühlingsbild in ihre Kronen zaubern. Für mich steht das synonym für den Frühlingsanfang, da es tatsächlich mit die ersten Bäume sind, die sich regen. Von den Haselsträuchern und Erlen einmal abgesehen. Aber bei denen sind es eben die männlichen Blütenkätzchen, die von der neuen Vegetationsperiode zeugen. Und die sind farbliche wenig spektakulär, so unauffällig, dass sie den meisten Vorübergehenden gar nicht auffallen, wenn sie schon seit Winteranfang des Vorjahres an den Sträuchern und Bäumen zu sehen sind. Am Anfang noch ganz dünn und fest, jetzt aber bald lang und flauschiger, das sie ja ihre Samen freilassen wollen. Das erste Grün der Spitzahorn, das meist von den gelbgrünen Blütenständen und nicht von den Blättern stammt, ist zusammen mit dem Erstarken des Sonnenlichts gerade wichtig, damit die Menschen in dieser schwierigen Zeit mit Dysbalancen und Katastrophen ein wenig natürliche Verstärkung von außen erhalten.

Eigentlich bin ich ganz froh, dass V. sich zurzeit so zäh in Bezug auf die Routinearbeiten rund um den Holzofen zeigt. Immerhin die grünen, kürzlich erst geschnittenen Äste des Nashi und der Gleditschie sind dank Vs Beharrlichkeit jetzt schon im Holzofen verfeuert und müssen nicht mehr über die Biotonne entsorgt werden. Aber die neuerdings als notwendig erachteten Vorratseimer mit Brennholz habe ich in den letzten Tagen selbst befüllt und bereitgestellt. Das ist für mich schon auch eine Sache, die ich bewusst verfolge, weil in wenigen Tagen schon diese Geschichte beendet sein wird. Das Brennholz machen, im Wald oder auf einer unserer Streuobstwiesen, der Transport des Materials und vor allem das Kleinsägen und Spalten sind schon traditionelle Arbeiten bei uns gewesen, die wir über Jahrzehnte zusammen ausgeführt und irgendwie auch als spannend geschätzt haben. Natürlich ist mir bei jedem Stück Brennholz auch unser Beitrag dazu in Erinnerung und all die Arbeiten, die das ganze Jahr über diesbezüglich zu erledigen sind. Das letzte dazu diesmal war meine Sägeaktion im Sommer, bei der ich den jetzt zuneige gehenden Holzvorrat aufgehäuft und aufgestapelt hatte. Schade, dass das jetzt bald Geschichte ist. Zumindest was das Brennholz betrifft. Das Holz und seine Verarbeitung werden mir natürlich in der Vorbereitung der Wunschbaum-Manufaktur noch länger erhalten bleiben. Dann aber in vielfältigerer Form, mit der Bearbeitung von über 40 verschiedenen Baum- und Holzarten, und nicht nur beschränkt auf die grob zerkleinerten Ofenstücke, die sich auf 5-6 Holzarten im Wesentlichen reduzieren ließen.

Holzofen, Brennholzarbeiten und Familientraditionen

Eigentlich bin ich ganz froh, dass V. sich zurzeit so zäh in Bezug auf die Routinearbeiten rund um den Holzofen zeigt. Immerhin die grünen, kürzlich erst geschnittenen Äste des Nashi und der Gleditschie sind dank Vs Beharrlichkeit jetzt schon im Holzofen verfeuert und müssen nicht mehr über die Biotonne entsorgt werden. Aber die neuerdings als notwendig erachteten Vorratseimer mit Brennholz habe ich in den letzten Tagen selbst befüllt und bereitgestellt. Das ist für mich schon auch eine Sache, die ich bewusst verfolge, weil in wenigen Tagen schon diese Geschichte beendet sein wird. Das Brennholz machen, im Wald oder auf einer unserer Streuobstwiesen, der Transport des Materials und vor allem das Kleinsägen und Spalten sind schon traditionelle Arbeiten bei uns gewesen, die wir über Jahrzehnte zusammen ausgeführt und irgendwie auch als spannend geschätzt haben. Natürlich ist mir bei jedem Stück Brennholz auch unser Beitrag dazu in Erinnerung und all die Arbeiten, die das ganze Jahr über diesbezüglich zu erledigen sind. Das letzte dazu diesmal war meine Sägeaktion im Sommer, bei der ich den jetzt zuneige gehenden Holzvorrat aufgehäuft und aufgestapelt hatte. Schade, dass das jetzt bald Geschichte ist. Zumindest was das Brennholz betrifft. Das Holz und seine Verarbeitung werden mir natürlich in der Vorbereitung der Wunschbaum-Manufaktur noch länger erhalten bleiben. Dann aber in vielfältigerer Form, mit der Bearbeitung von über 40 verschiedenen Baum- und Holzarten, und nicht nur beschränkt auf die grob zerkleinerten Ofenstücke, die sich auf 5-6 Holzarten im Wesentlichen reduzieren ließen.