Natürliche Grundlagen von den Bäumen lernen

Fast ein ganzer Tag, der im Dienst der Gesundheit stand und dem sicher noch einige ähnliche folgen werden. Das ist bei uns gegenwärtig ein Schwerpunkt, neben den anderen Dingen, die alle beschäftigen. Aber von Zeit zu Zeit ist es eben wichtig, sich diesen Grundlagen zu widmen, um in gemäßigteren Lebensphasen mehr Ruhe zu haben und so etwas wie Kreativität entfalten zu können. Auch dafür gibts Mindestvoraussetzungen. Dass die aktuell nicht mehr selbstverständlich sind und zudem immer seltener erkannt werden können, ist eine herausragendes und überdeutliches Merkmal unserer Zeit. Ein krasser Gegensatz zu den Jahren z. B. der eigenen Kindheit, in der ein ganz anderer Geist vorherrschte, im Vergleich zu dem unserer derzeitigen Erlebnisse unvorstellbar erscheinen. Wir haben uns damals tatsächlich in anderen Sphären aufgehalten. Naturnäher, näher am Ursprünglichen war das zwar nicht. Aber sehr nah an dem, was man ohne zu viel kulturelle Überformung sehen, verstehen und begreifen kann. Menschliche Verrücktheiten und moralische Verdrehungen wie die, die uns heute kaum noch verwundern können, wären uns damals undenkbar gewesen, wie sie den Wesen des Pflanzenreichs heute und generell bedeutungslosen sein müssen. Es ist das, was ich meine, wenn ich hier im Baumtagebuch öfter von den natürlichen Grundlagen und den Basisthemen rede. Wir können in Bezug auf die immer wichtiger werdende Erdung, die uns Richtung und Neuorientierung vermitteln kann, von den Bäumen sehr viel lernen.