Schon wieder hat der Buchsbaumzünsler zugeschlagen

Was für ein Regen, da könnte man die Lust an allem verlieren, weil zu dem Menschenfrust noch die Ungemütlichkeit des Wetters kommt, und die Unmöglichkeit, sich draußen aufzuhalten. Zu allem Überfluss hat V. entdeckt, dass unser gerade erst von den Toten auferstandenen kleiner Buchsbaum, der gerade wieder kurze Triebe mit frischen Blättern ausgebildet hatte, tatsächlich komplett vom Buchsbaumzünsler zerfressen wurde. Ich hatte ihn mir bewusst immer wieder in den letzten Monaten angesehen und war sehr froh, dass er sich so gut erholt hatte und Hoffnung bestand, dass er im nächsten Jahr wieder zu einer einigermaßen ansehnlichen Gestalt heranwächst. Und jetzt, eine Woche nach meiner letzten Inspektion, ist er vollständig zerfressen und mit Gespinsten umgeben. Kein einziges grünes Blättchen ist mehr zu sehen. Und die dünnen grün-gelben Raupen winden sich zudem auch noch genüsslich auf den vertrockneten Rest des ehemals grünen Blattlaubs. Ich bin entsetzt, vor allem, weil das unter normalen Umständen nicht sein kann. Die Raupen müssten längst zu Schmetterlingen geworden sein. Und um diese Jahreszeit haben wir nie neue Zünsler beobachtet, das ist ja eigentlich ein Problem des Frühsommers. Jetzt also zum zweiten Mal im Frühherbst. Da könnte man die Lust verlieren. Aber natürlich werden wir erneut alles zurückschneiden und können nur hoffen, im neuen Jahr mit engmaschiger Kontrolle und wiederholten Spritzen mit dem biologischen Gegenmittel doch noch wieder zu einem grünen kleinen Buchsbaum zu kommen.