Zuversicht für die zweite Jahreshälfte

Auch dieser Einundzwanzigste gehört nicht zu den typisch anregenden Symboltagen. Es ist eher einer, der von Unwohlsein und dem Eindruck flächendeckender Orientierungslosigkeit geprägt ist. Wie alles in diesem Jahr wie aus den Fugen geraten erscheint. Da wir kurz vor dem Abschluss des Juni stehen, der keiner war, fällt mir in dem Zusammenhang dieser Eindrücke aktuell vor allem ein, dass die zweite Jahreshälfte noch bevorsteht. Und die hoffnungsvolle Erwartung ist entsprechend, dass sich wieder mehr Erwartbares, Gewohntes und Berechenbares ereignen möge. Oder dass wir wieder mehr Einfluss darauf haben, die Dinge erwartbarer, gewohnter oder berechenbarer zu machen. Auch die Zuversicht diesbezüglich hat zuletzt stark gelitten. So wünsche ich mir vom Rest des Jahres, dass wir mit Rückgriff auf unserer natürliche Lebensumwelt wieder mehr Energie entwickeln oder aus unserer Tiefe hochholen können. Das Beobachten und bewusste Verfolgen der Jahreszeiten können da hilfreich sein. Am besten im Spiegel der Bäume und ihrer Wachstumszyklen. Die sind im Vergleich zu fast allem anderen noch relativ verlässlich.