Sonniger Abschluss eines bemerkenswert lichtarmen Aprils

Es ist ermutigend und aufmunternd, dass der letzte Tag im April doch noch echtes Frühlingswetter gebracht hat. Man könnte es auch fast schon als Frühsommerwetter bezeichnen. Das entschädigt für den holprigen Verlauf dieses Aprils, der doch weitgehend vom Klischee des Aprilwetters geprägt war. Aber auch mit diesem letzten sonnigen Tag war das der lichtärmste April der letzten 15 Jahre, zumindest für unsere Region. Nun bin ich gespannt, ob es zum Spätsommer hin eine kontinuierliche Steigerung, einen stetigen Zuwachs an Sonnenstunden geben wird. Das würde dem bisherigen Jahresverlauf entsprechen, in dem jeder Monat ungefähr in gleichem Umfang an Sonnenlicht zugelegt hat. Wenn dem so wäre, könnte es am Ende doch noch ein überdurchschnittliches lichtreiches Kalenderjahr werden. Und eines, in dem die Bäume und anderen Grünpflanzen viel sonnenenergetisch mobilisierte Biomasse hervorbringen können.

Künstlich intelligent erzeugte Bilder nach aktuellem Entwicklungsstand

Mit KI basierter Technik erzeugtes Bild einer Baumscheibe

Mit dieser Baumscheibe habe ich erstmals ein ernstzunehmendes fotografisches Motiv mit generativer KI erstellt. Es lehnt sich gestalterisch an meine früheren Baumscheibenfotografien an, setzt bei den Jahresringen aber kontrastreichere Strukturen ein. So ganz bin ich in meiner Einschätzung der aktuellen Möglichkeiten künstlich intelligenter Bildverarbeitung noch nicht zu einem klaren Schluss gekommen. Verblüffend scheinen mir die Techniken immer nur im allerersten Augenblick zu sein, und in Bezug auf die oft in Windeseile erstellbaren Variationen der gleichen Bildidee. Aber im Ergebnis erfüllt die Technik nicht wirklich meine Qualitätsvorstellungen. Vor allem sind die entweder kostenfrei verfügbaren Ansätze oder die an eine Mitgliedschaft oder Kundschaft bei kommerziellen Anbietern, etwa im Bereich der Microstock-Agenturen, geknüpften Möglichkeiten sehr ungenau. Gerade die Kongruenz mit sprachlich definierten Vorgaben lässt oft zu wünschen übrig, selbst wenn man die Beschreibung sehr detailliert anlegt. Oft bleiben bestimmte Gestaltungswünsche einfach unberücksichtigt, selbst wenn sie explizit ausgesprochen und betont werden. Und oft ist die technische Umsetzung nicht dem entsprechend, was man von guten „echten“ Fotografien erwarten kann. Ich denke, die eigentliche Stärke wird sich bei KI basierter Bildverarbeitung erst dann zeigen, wenn sie in kommerzielle Bildbearbeitungssoftware als Funktion integriert ist. In Ansätzen, auf bestimmte Bearbeitungsfunktionen bezogen, findet man das ja auch schon. Wenn es aber möglich sein wird, eigene gute Fotografien durch KI noch perfekter oder raffinierter zu machen, als es mit „normaler“ Bildbearbeitung möglich ist, wird die Technik sicher auch für mich eine akzeptierte Rolle spielen können.

Für den Frühling ungünstige und untypische Kapriolen

Gut, dass wir die Reinigungsaktion im Garten aufgeschoben haben. Ich hatte da den richtigen Riecher, weil ich diese Entwicklung der Witterung ähnlich vorausgesagt habe. Dass aber ausgerechnet der Sonntag derart lichtarm sein würde, hätte ich nicht gedacht. Ich denke, die nächste Woche wird eine Wetterwende bringen und uns endgültig auf den Frühling einstimmen. Dann können die Bäume da weitermachen, wo sie vor zwei Wochen aufgehört haben, nämlich ihre Blüte voranzubringen. Natürlich mussten zwischenzeitlich einige Baumblüten und auch Baumblätter sich den Nachfrösten geschlagen geben. Bei unserem Feigenbaum etwa sind die kurz zuvor entstandenen ersten zarten Blätter gleich erfroren, so dass der Baum jetzt wieder ganz kahl dasteht. Bei anderen Bäumen ist es ähnlich. Während das Laub sicherlich einen neuen Anlauf nehmen kann, sieht es bei den Baumblüten allerdings bei einigen Arten übler aus. Ich schätze, dass mindestens die Hälfte der jungen Baumblüten unseres Walnussbaums in diesen Frostnächsten erfroren sind. Vermutlich wird die Nussernte deshalb in diesem Herbst sehr mäßig ausfallen. Das ist ein Rückschlag, nachdem der inzwischen schon groß gewachsene Baum zuletzt anfing, eine nennenswerte Zahl von Nüssen abzuwerfen. Aber da steckt man nicht drin. Dieses Frühjahr war eben wieder einmal eines, das für die Blüte nicht günstig verlaufen ist. Ich hoffe, bei den wärmeliebenden Gemüsesorten, die sich später entwickeln, sind die Aussichten dieses Jahr dagegen günstiger. Dabei denke ich vor allem an meine Chilipflanzen, die ich aufwändig auf der Fensterbank vorziehe, ständig beleuchte, wenn kein natürliches Licht ausreichend vorhanden ist, und auch immer noch mit einer Heizmatte anwärme, zumindest einen Teil der kleinen Pflänzchen. Bei so viel Mühe und Geduld würde ich mich freuen, diesmal erfolgreicher zu sein und im Spätsommer viele große Schoten ernten zu können.

Holzvorräte für die kunsthandwerkliche Arbeit

Schade, das neue Holz kam heute noch nicht an, allerdings hatte ich das auch nicht wirklich erwartet. Es wäre einfacher gewesen, die diffizile Arbeit des Aufsägens am Samstag zu erledigen, auch weil dann vor dem Temperaturanstieg der kommenden Woche die Spannung aus den noch grünen Abschnitten herausgenommen worden wäre. So ist das Risiko größer, dass doch einiges an Abfall entsteht, durch unkontrolliert sich ausbreitende Risse. Ich habe dennoch Hoffnung, mit den fünf Abschnitten einen größeren Vorrat an Ebereschenholz vorbereiten zu können, mit dem ich einige Jahre auskomme. Verschiedene andere Baum- bzw. Holzarten werden in diesem Jahr noch folgen. Dann aber sollte ich auf dem Gebiet der Materialvorräte doch wieder gut aufgestellt sein.

Zwischen außermenschlichen, übersinnlichen und sinnlich begreifbaren Erfahrungswelten

Nach einer langen Arbeitsphase mit viel technischer Herausforderung verlagert sich mein Aufgabenschwerpunkt jetzt wieder stärker in Richtung kreativer Arbeiten. Textlich ist das eigentlich für mich Routine und ziemlich regelmäßig auf dem Plan. Und gestalterisch bzw. abbildend kreativ, z. B. in der Fotografie, konzentrieren sich die Anfrage meist zeitlich begrenzter, oft dann aber konzentriert, so dass gleichartige Aufgaben sich in einem kurzen Zeitfenster verdichten. Da bestätigt sich das, was ich über viele Jahre beobachte: Gerade beim wirtschaftlichen Handeln spielen „globale Schwingungen“ eine enorm große Rolle. Wenn die Zeichen auf ein bestimmtes Thema, auf bestimmte Aufgaben und Anforderungen eingestimmt sind, dann greifen diese Anforderungen auch Raum. Auf einmal verändern sich die Themen, konzentrieren sich in Kommunikationen, die in den Phasen wie selbstverständlich scheinen, wie von selbst sich abwickeln, obwohl das gar nicht selbstverständlich und auch nicht regelmäßig Wirklichkeit wird. Für mich ist das interessant zu beobachten, und trotz der langjährigen Erfahrung, doch auch noch immer überraschend, wie viel Kreativität, energetischer Austausch und übersinnlicher Einfluss auf Denken und Handeln in der Wirtschaft der Gesellschaft aufscheint und diese damit prägt. Ich freue mich sehr, dass es mir gelingt, diese Erfahrung in mehreren Tätigkeitsbereichen zu machen: in der Arbeit der Kommunikationsagentur als praktische Kommunikation, in den Aufträgen der Wunschbaum-Manufaktur als Kunsthandwerk mit thematischer Verwurzelung in der Symbolik und Energetik der Bäume. In privaten wie geschäftlichen kreativen Formen als gestaltendes Erschaffen und Prägen symbolischer Formen. Die außermenschliche Welt der Bäume ist dabei für mich genauso bedeutsam wie die übersinnliche und sinnlich erfassbare Lebenswelt der Menschen meines Umfelds.

Technische Schwerpunktaufgaben und ihr Gegenpol

Zurzeit nehmen die technischen Aufgaben sehr viel Raum ein, aber es ist auch zufriedenstellend, wenn man nach tiefem Eintauchen ein komplexes Problem auflösen kann und das Ergebnis wie gewünscht vor Augen steht. Das ist dann immer wieder Motivation, mich auch auf eigentlich nervenaufreibende Technik- und Kodierungsaufgaben einzulassen. Langfristig entsteht so eine nicht zu leugnende Expertise, inklusive wachsender Gelassenheit, wenn mal etwas nicht gleich funktioniert. Die Gelassenheit hat tatsächlich positive, weil beschleunigende Wirkung auf die Problemlösung, die mit viel Ruhe und Vertrauen auf die eigene Erfahrung und den eigenen kreativen Spirit tatsächlich schneller da ist. Wie immer, wenn etwas überhandnimmt und viel Platz einnimmt, werden die Gegenpole umso wichtiger. So freue ich mich über die heutige Lieferung von drei für meinen Vorrat benötigten Holzarten und noch mehr auf die noch grünen Abschnitte der Eberesche, die noch in den nächsten Tagen kommen sollen. Dann ist zunächst wieder Sägen und Wachsen angesagt, damit die noch feuchten Abschnitte über den Sommer gut antrocknen können und vielleicht im Sommer des nächsten Jahres dann für die Manufaktur zur Verfügung stehen.

Sommerliche Holzarbeiten, routiniert und kreativ

Das neue Holz ist noch nicht angekommen. Es scheint, die Post, selbst die Paketdienste, benötigen inzwischen deutlich länger für die Zustellung als noch vor einigen Monaten. Einer der wenigen Bereiche, die einmal als vorbildlich galten und auch so funktionierten und die auf einmal sehr zu wünschen übriglassen. So werde ich mich noch etwas gedulden und die Weiterverarbeitung der Abschnitte, v. a. des Ebereschenholzes auf etwas später verschieben. Auch davon abgesehen stehen noch einige außerordentliche Holzroutinearbeiten in diesem Sommer an. Darunter das Auffüllen meiner Vorräte an vorbereiteten und direkt weiterzuverarbeitenden Kanteln. Ein vollständiger Satz Stäbe für die Baumkreis-Armbänder. Recherchieren und besorgen verschiedener weiteren Holzarten, die demnächst ausgehen. Und auch das Herstellen von Musterarmbändern mit einigen neuen Wunschbaum-Arten, die bisher noch keinen Einzug in meine Auswahl gefunden haben. Da wird der Sommer arbeitstechnisch gesehen wie im Flug vergehen.

Wochenendliche Aufgabenpläne

M. hatte die Idee, am Wochenende die diesjährige Rund-ums-Haus-Frühjahrsreinigung durchzuführen. Mir scheint das gewagt, weil der Samstag möglicherweise der erste Tag sein könnte, an dem erträgliche Temperatur mit Frühlingssonne zusammenfällt. Aber wenn doch nicht, könnte die Aktion unangenehm werden. Außerdem war es in den Vorjahren immer so zeitaufwändig, dass man sich eine Aufteilung auf zwei Wochenenden vorstellen könnte. Die Sache ist noch nicht ganz ausgemacht, vielleicht wird ja doch echte Gartenarbeit im Vordergrund stehen. Und dazu würde auch der erste Rückschnitt des Efeus im neuen Jahr gehören. Der sollte möglichst nicht aus der Form geraten und irgendwann unkontrollierbar werden. Aber auch einige handwerkliche Aufgaben mit den gerade eingekauften Holzabschnitten würde gut in dieses Wochenende passen. Die eine Art wird als Grünholz geliefert, was bedeutet, dass ich es erst durch die Markröhre teilen und in größere Abschnitte sägen muss, um es anschließend zu wachsen und zum Trocknen auszulegen. Damit sollte man ja nicht zu lange warten, damit die Schwundrisse nicht überhandnehmen und am Ende die Ausbeute an verwertbarem Material reduzieren. Ich freue mich, von dieser schwierig zu besorgenden Art gutes und typisches Material gefunden zu haben. Das ist auch perspektivisch beruhigend, wenn man immer sicher sein kann, dass ausreichend gutes Grundmaterial für die Wunschbaum-Manufaktur auf Vorrat ist.

Neue Vorräte für die Wunschbaum-Manufaktur

Ich freue mich über den Nachschub an bestimmten Holzarten, die mir im Laufe der Jahre knapp geworden oder fast ausgegangen sind. Erstaunlich eigentlich, wie lange die in der Vergangenheit organisierten und getrockneten Abschnitte mancher Arten nun ausgereicht haben. Manche Abschnitte dürften ca. 20 Jahre schon im Lager sein, und sie sind immer noch nicht ganz aufgebraucht. Andere wurden überdurchschnittlich häufig angefordert und gingen schneller aus. Nachdem ich im Vorjahr bereits Bergahorn, Bergfichte und Olivenbaum besorgt hatte, ist aktuell die Eberesche, die Esskastanie und die Ulme dabei knapper zu werden. Ich habe mich deshalb vor allem nach diesen Arten umgesehen, die in den nächsten Tagen eintreffen sollten. Bin gespannt, ob es mir gelingt, auch noch weitere, schwierig aufzutreibende Holzarten zu besorgen. Bei manchen muss man recht erfinderisch sein und viel recherchieren.

Die Einundzwanzig wird wieder stärker

Die Qualität der Einundzwanzigsten nähert sich wieder der Erwartung an die Symbolkraft dieser Zahl an, die für mich persönlich eine so große Rolle spielt. Zwischenzeitlich, in den letzten Jahren, schien mir die Energie der Einundzwanzig schwächer geworden zu sein. An den Einundzwanzigsten des Monats konnte man nicht mehr viel Herausragendes beobachten. Aber die Kraft der Zahl ist scheinbar zurückgekehrt. So wirkte dieser Sonntag auf mich durchaus kraftvoll, nicht spektakulär, eher ruhig und einem Sonntag würdig, aber eben ausgeglichen und reflexionsfördernd. Das ist es unter anderem, was ich mit der Einundzwanzig verbinde, eine Verbindung zu Transparenz und Fortschritt. Nicht zufällig ist die Zahl der Bäume im so genannten keltischen Baumkalender mit der Zahl verknüpft. Jedenfalls, wenn man den 22. Baum im Kreis, die „geheime“ Eibe ausgrenzt. Aber auch z. B. als Produkt von 7 und 3 entfaltet die Zahl eine komplexe Vielfalt von Bedeutungen, die sich in vielen Lebenslagen zeigen können.

Schöne Wildapfelblüte

Technisch noch besser gelungen als die Fotos von der diesjährigen Weißdornblüte sind die Fotografien der Wildapfelblüte. Es mag daran liegen, dass diese Blüten nicht ganz so filigran und kleinteilig aufgebaut sind und außerdem deutlichere Farbkontraste ausbilden, was Objektive bevorzugen. Die sehr kleinen Einzelblüten des Weißdorns sind dagegen eine Herausforderung, weil man es mit Nuancen von strahlendem Weiß in Kombination mit nur einer Akzentfarbe zu tun hat. Die Apfelblüte dagegen setzt einen deutlichen roten Farbakzent mit glatten Verläufen.

Wildapfelblüte I
Wildapfelblüte II

Mysteriöser Weißdorn

Bei meiner Durchsicht der neueren Baumblütenfotografien ist mir ein Motiv aus der Reihe mit Fotos der Weißdornblüte ins Auge gefallen, das etwas Geheimnisvolles birgt. Vielleicht hängt es mit dem Hintergrund zusammen, der in undurchdringlicher Weise in Kontrast mit dem farbakzentuierten Blütenweiß tritt und dieses wie unwirklich oder übernatürlich erscheinen lässt. Bei den anderen, noch stärker herangezoomten Variationen dieses Motivs ist es ähnlich. Dieses hier bietet zudem eine gewisse räumliche Tiefe, welche die mysteriöse Anmutung dieses Baumblütenbildes in meinen Augen noch verstärkt.

Weißdornblüte 2024 III

Frühlingsstimmung und Wetterwechsel

Ich hoffe, der Frühling, insbesondere der Baumblütenfrühling kehrt bald wieder zurück. Wir hatten uns zuletzt schon an dieses Licht und die wärmenden Phasen am Tag gewöhnt. Und konnten das Wachstum der Blätter und die Entwicklung der Blüten in uns aufnehmen. Eine Beobachtung, die immer auch belebende Rückwirkungen zeigt. Ein Aprilwetter wie jetzt gerade versetzt uns dann wieder einige Dämpfer. So hoffe ich, wir können bald da weitermachen, wo wir in Sachen Frühlingsstimmung vor einigen Tagen wegen des Wetterwechsels aufhören mussten.

Efeu wächst üppig

Das ist genau das Wetter, welches unsere Efeuhecken zum Ausreiben frischer Blätter treibt. Sehr üppig legen sich die zarten hellgrünen Blätter über das über Winter schon ledrig dunkelgrün gewordenes altes Blattwerk. Noch ist es ganz zart und weich. Aber bald schon werden die neuen Blattriebe weit hinausschießen. Und dann wird ein neuer Rückschnitt nötig sein, der noch recht moderat realisierbar ist, wenn das leichte Gehölz der Blattstiele noch weich sind. Und wenn das Volumen der frischen Biomasse sich noch in Grenzen hält. Lieber mehrere Male im Jahr den Efeu zurückschneiden als nur einmal. Das nämlich artet dann in ein Mammutprojekt aus. Noch aber ist es zu nass und ungemütlich. Für diese ersten Baumschnittarbeiten des Frühjahrs will ich echtes sonnenreiches Frühlingswetter abwarten. Das könnte dann mit unserer jährlichen Frühjahrsreinemachaktion rund ums Haus zusammenfallen.

Erfolgreicher Umzug der Bienen

V. ist sehr froh, dass das mit dem Einsetzen der neuen Bienenvölker gut funktioniert hat. Ausnahmsweise hatte das eher bedeckte, leicht regnerische Wetter dabei seine Vorteile. Denn bei richtig viel Sonne sind die Bienen viel unruhiger. So sahen sie wenig Grund, sich in ihrer neuen Heimat nach dem Umzug umzuschauen und die Einquartierung ging entsprechend reibungslos vonstatten. Jetzt wäre es super, wenn die nächsten Tage zumindest sonnenreiche Phasen brächten. Denn dann können sich die Bienen auf die zurzeit üppige Weißdornblütenpracht stürzen, und auch auf die Apfelbaumblüte. So wäre ein Teil der Frühtracht noch realisierbar, was auch psychologisch ein positives Signal wäre.

Sonnentag und Aussicht auf Weißdorn-Frühtracht

Schon extrem, diese Witterungswechsel. Der Rest der Woche wird wohl ins Wasser fallen, aber heute hatten wir bei und tatsächlich den sonnenreichsten Tag des bisherigen Jahres. Dabei ging es wegen der schnell ziehenden Wolken auch während des Tages sehr wechselhaft zu. Aber wenn die Wolken die Sonnenstrahlen durchließen, hatten sie eine Strahlkraft wie im Hochsommer. Gut so, wenn wir jetzt erst einmal einige Tage mit wenig Licht und halbierter Temperatur verleben müssen. Für die Bäume ist es vielleicht ganz gut, wenn gerade jetzt kühlere Zwischenphasen kommen. Aber für V. und die morgen früh eintreffenden neuen Bienenvölker wäre es günstiger, wir hätten warmes und sonnenreiches Frühjahrswetter. So könnte das Einsetzen der Völker etwas stressig werden, denn Bienen sind bei Regen eher aufgeregt und unruhig. Ich hoffe, es wird dennoch reibungslos funktionieren. Vor allem aber hoffe ich, dass die neuen Bienen die gerade auf Hochtouren laufende Weißdornblüte noch nutzen können. Es wäre schade, wenn diese für uns so wichtige Frühjahrstracht ausfallen müsste.

Wunderbare Weißdornblüte

Es war heute ein gutes Licht zum Fotografieren. Vielleicht deshalb, aber auch wegen der Tageszeit des späteren Nachmittags, konnte ich mich an schwierige Baumblütenfotografien heranwagen, die erfahrungsgemäß nur selten gelingen. Bei den Bedingungen aber sind einige ganz gute Makrofotografien entstanden, trotz des Windes, der die Zweige ständig in Bewegung brachte. Besonders erfreut bin ich über eine Reihe von Nahaufnahmen der Weißdornblüte. Die ist schon seit vielen Jahren auf meinem Aufnahmeplan, doch misslingen die meisten Versuche, wegen der sehr filigranen Oberfläche dieser Blüten, aber auch, weil sie in wirklich frischer Form, mit den rosafarbenen Pollen, nur ganz kurze Zeit überhaupt zu sehen sind. Da müssen viele Faktoren ineinandergreifen, das richtige Licht, der richtige Aufnahmewinkel und eben das richtige Blütenstadium, um den einmaligen Charakter dieser Blüte eindrucksvoll zu erfassen.

Weißdornblüte 2024 II

Ordnung und kreative Gartenarbeit

Die Samstage bleiben immer wieder arbeitsintensiv. So vieles im und ums Haus und zunehmend jetzt auch wieder im Garten ist zu erledigen, dass ich die noch zu erledigende Projektarbeit nur zwischendurch einschieben kann. Immerhin sind besonders dringliche Aufgaben noch machbar gewesen. Aber ansonsten stand vor allem Aufräumen und Ordnung schaffen heute im Mittelpunkt. Das ist auch mal wichtig, damit man später für die kreativen und dem Garten, den Pflanzen zugewandten Arbeiten eine gute Grundlage und weniger Ablenkung hat. Ich freue mich, dass trotz des wechselhaften und zwischendurch auch wieder sehr kühlen Wetters die Gartenbäume ihr Frühjahr schon ahnen und viele neue Blatt- und Asttrieben ausgebildet haben. Da wir alle Bäume kräftig zurückgeschnitten haben, werden sie in dem Jahr auch kontrolliert, aber kräftig ausschlagen können und sicher eine schöne und noch handhabbare Kronenform erhalten. Noch nicht gekommen bin ich zum Rückschneiden des Buchsbaums. Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob ein radikaler Rückschnitt bis auf das Hauptstämmchen die richtige Vorgehensweise ist. Es wird lange dauern, bis sich der Strauch wieder zu einer ansehnlichen Form ausgewachsen hat. Aber es ist auch nicht ganz sicher, ob er einen solchen Rückschnitt überhaupt verkraftet. So habe ich dieses Vorhaben noch einmal aufgeschoben.

Moderates Baumblütenfrühjahr

Ich wage einmal die Prognose, dass dieses Jahr kein wirkliches Rekordjahr in Sachen Sonne und Licht werden wird. Dazu zeigt sich das bisherige Frühjahr zu unbeständig und wechselhaft. Das zeigt schon, dass es zwar wie in den Vorjahren gewohnt starke Schwankungen geben wird, auch innerhalb kleiner Zeiträume, aber die Ausschläge nach oben und unten werden wahrscheinlich nicht so heftig ausfallen wie in den Rekordjahren 2022 und 2023, als sich die Hitze- und Sonnenstundenspitzen nur so überboten. Ich meine, dass auch die Bäume das ahnen und sich eher durchschnittlich, eher moderat zeigen, was ihre Blüten betrifft. Da ist nicht dieses eruptive, über Nacht explodierende Blühen zu beobachten. Alles verläuft eher in langsamem Tempo. Ganz gut, denn V. erwartet Anfang nächster Woche neue Bienenvölker. Dann besteht noch eine geringe Chance, dass die einen Teil der Frühlingsblüte mitnehmen. Die besteht zu dieser Zeit des Jahres bei uns im Wesentlichen in den Apfel- und Weidornblüten. Einzelne Wildapfelbäume habe ich schon blühend gesehen, auch sehr wenige Weißdornsträucher. Aber gerade die Weißdorne halten sich überwiegend noch bedeckt, lassen ihr schon sichtbaren weißen Blütenköpfchen noch geschlossen. Natürlich kann es sein, dass sie an diesem Wochenende bei höheren Temperaturen doch das Wagnis eingehen, sich öffnen. Dann ist zu hoffen, dass die Abkühlung ab Dienstag nicht mit heftigem Regen begleitet sein wird. Das nämlich könnte die frische Blüte zerstören, während die kühlere Temperatur sie eher länger erhalten kann.

Bevor sich die Weißdornblüten öffnen

Je nachdem, in welche Richtung mich mein mittäglicher Spaziergang führt, begegne ich in diesen Tagen immer neuen Baumblüten, die sich dominant und die Baumlandschaft bereichernd zeigen. Heute waren es vor allem die Weißdornsträucher, die auffielen – vor allem, weil die Blüten sich gewissermaßen schon in Position gebracht haben. Man kann die weißen Blütenblätterköpfchen schon erkennen, allerdings sind sie noch zu kleinen Kugeln zusammengezogen, wagen es noch nicht, sich zu öffnen. Tatsächlich sind die Nächte gerade noch empfindlich kühl. Ich schätze, die Gehölze habe dafür einen ganz feinen Draht, so dass sie lieber eine erwartbar frostfreie Zeit abwarten, um wirklich zur offenen Blüte überzugehen. An manchen Individuen habe ich die offenen Weißdornblüten schon beobachtet. Es hängt immer vom konkreten Standort ab, man kann das nicht generell für alle Exemplare der Art sagen. Die meisten aber werden erst innerhalb der nächsten zwei Wochen ihre volle Blütenpracht ausbreiten. Der leicht fischige Geruch der Weißdornblüten ist aber auch jetzt schon wahrnehmbar, wenn etwas näher an die Sträucher herantritt.

Strahlend weiße Frühlingsblüten

Trotz der aktuellen Wechselhaftigkeit und des auch im Tagesverlauf extrem hin und her schwankenden Wetters ist der Frühling doch an der aktiven Baumblüte erkennbar. Nachdem vieles schon am Abblühen ist, wie z. B. der Spitzahorn und schon länger der Schlehdorn, bringen es andere Arten gerade jetzt zu opulenter Blütenpracht. Am auffallendsten und eindrucksvollsten heute fand ich die bei der Sonne unheimlich strahlend weißen Blütenstände der Traubenkirschen, die derzeit übervoll sind von den kerzenartigen Blüten. Einer von diesen Bäumen war umgefallen, lag vollständig in der Horizontalen, trug aber noch vollkommen frische vollständig geöffnete Blütenstände. Jammerschade, dass der Baum gerade auf dem Höhepunkt seiner Vitalität ein solches Schicksal erleiden musste. Denn lange wird er in der Position wohl nicht bleiben. Demnächst werden die Gemeindearbeiter anrücken und ihn vermutlich zu Brennholz verarbeiten.

Archetypische Wirkungen in ablenkenden Zeiten

Rückmeldungen wie von heute zu meinen kunsthandwerklichen Arbeiten sind für mich sehr wichtig. Nicht nur, weil konkrete Reaktionen auf kreative Erzeugnisse seltener geworden sind. Auch weil der kommunikative Austausch generell essenzieller Bestandteil des ganzen Projekts der Wunschbaum-Manufaktur ist, weil dieses Projekt Wirkung, Resonanz und substanziellen Umfang nur durch seine virtuelle Präsenz im Internet und die Vernetzung mit meinen anderen Wunschbaum-Initiativen erhalten hat und kontinuierlich erhält. Ich verstehe es deshalb auch primär als Kommunikationsprojekt, weniger als kunsthandwerkliches „Geschäft“. Natürlich, ohne Preis wäre diese Arbeit nicht vorstellbar. Aber betriebswirtschaftlich ist sie eben auch nicht zu bewerten. Ihre Essenz liegt in der Akzentuierung und sehr individuellen Formgebung eines Themas, das vielen am Herzen liegt und das seinen Ursprung im Archetypus des Baums als Lebenssymbol hat. Es geht letztlich bei darum, was uns die Bäume als Mit-Lebewesen heute sein und bedeuten können. Wie wir uns selbst im Spiegel der Bäume in unserer Persönlichkeit und Persönlichkeitsentwicklung zeitgemäß und ehrlich betrachten und selbst beobachten können. Vielleicht auch, wie wir unser Denken, Wahrnehmen und Handeln im Spiegel dieser Lebenssymbolik kontrollieren. Es ist schön, dass ich diesen kommunikativen Komplex immer wieder mit Leben füllen und weiterentwickeln kann, selbst in so unübersichtlichen und ablenkenden Zeiten wie diesen.

Faszinierende und herausfordernde Baumblütenform

Denselben Weg wie gestern bin ich heute mit der Kamera wieder gegangen. Einfach weil das Licht ähnlich war und die Baumblüten bei dem Wetter auch noch haltbar sind. Wirklich gute neue Aufnahmen von der Spitzahornblüte sind mir allerdings nicht mehr gelungen. Stattdessen habe ich einige andere, meist nicht vegetabile, Gegenstände und Oberflächen entdeckt, die einen Versuch wert waren. Aber bei der Durchsicht der Blütenfotografien von gestern hat sich mir bestätigt, dass einige davon richtig gut gelungen sind. Vielleicht die besten Spitzahorn-Blütenbilder der letzten Jahre. Bei der komplizierten Blütenform muss eben einiges zusammenkommen. Das richtige Licht, der richtige Winkel, die passende Tageszeit und Blütenstände, die in sich kein allzu großes Spektrum der Schärfentiefe besitzen. Bei zu viel Tief beim Hauptmotiv ist es nämlich schwierig, die plastische Form wirklich überzeugend ins Bild zu setzen. Man kann dann die faszinierende Formenkomplexität dieser Blütenform nicht angemessen erfassen.

Wundervolle Spitzahorn-Blüte

Es war uns ein weiterer Tag mit ungewöhnlich viel Licht und erstaunlicher Wärme vergönnt. Nicht ganz so sonnenreich wie gestern, aber für April außerordentlich. Der Gang durch die aktuelle Baumlandschaft war bei dem Wetter eigentlich unvermeidlich. Und wie ich haben das heute viele Spaziergänger und nach dem Winter Sonnenhungrige gesehen. Ich bin froh, dass ich die letzte Gelegenheit nutzen konnte, um die diesjährige Blüte des Spitzahorns im Bild festzuhalten. Das ist so eine Tradition geworden, weil gerade diese Blüte mit ihren filigranen Formen und feinen Farbnuancen fotografisch eine wirkliche Herausforderung darstellt. Entsprechend viele Versuche und umfangreiche Aufnahmereihen sind notwendig, um am Ende doch noch einige gelungene herausfiltern zu können. Wie im Vorjahr ist das heute auch dank moderater Sonneneinstrahlung möglich gewesen.

Zweig mit Blütenständen des Spitzahorns im April I
Zweig mit Blütenständen des Spitzahorns im April II
Zweig mit Blütenstand des Spitzahorns im April III
Zweig mit Blütenstand des Spitzahorns im April IV

Gartenarbeit am ersten Sommertag des Jahres

Neben einigen Dingen im Haus hatte ich mir für diesen Samstag einiges an Gartenarbeit vorgenommen – und auch realisiert. Der Tag war dafür wie geschaffen, der erste richtig sommerlich zu nennende Tag dieses Jahres. Nicht bei uns, aber andernorts mit Höchsttemperaturen bis über 30 Grad. Das ist schon ungewöhnlich. Für das Vereinzeln meiner Chilikeimlinge in den kleinen Pflanztöpfchen war das natürlich super. Ich hatte für diesen Zweck die Pflanzschalen mit den Pflanzen auch hinters Haus geholt, wo ich das Hantieren mit den Keimlingen und dem speziellen Chilipflanzen-Substrat gut handhaben konnte, ohne etwas zu verschmutzen. Am Ende hatte ich fast alle kleinen Töpfchen mit neuer Erde gefüllt und die Keimlinge so auf die dann vergrößerte Zahl an Pflanzgefäßen verteilt, dass in jedem Topf jetzt zwei Keimlinge sitzen. Ich hoffe, das Umpflanzen war so behutsam, dass sie sich nicht stören und sich weiterhin vital zeigen. Das Wachsen geht bei den Chilis ja extrem langsam vonstatten, selbst bei so optimierten Bedingungen, mit Heizmatte, Pflanzenlicht und spezieller Erde. Aber wenn es jetzt draußen auch wirklich wärmer und heller wird, sollte sich die Geschwindigkeit etwas erhöhen. Ich hoffe, dass sie bis zum Sommer wirklich auch groß und kräftig sind und üppig blühen. Nach den Chilis habe ich noch die Pflanzkübel und -töpfe des Vorjahres, in denen noch alte verbrauchte Erde war, entleert und für das Neubefüllen vorbereitet, das wohl in den nächsten Wochen anstehen wird. Zuvor muss ich noch jede Menge frische Pflanzerde besorgen, außerdem eine ausreichende Menge geeigneten Dünger. Auch im übrigen Garten haben wir einige ersten Vorbereitungen für die Gartensaison getroffen. Ich denke, dass wir ab sofort wieder mehr Zeit im Garten verbringen und mit der traditionellen Reinigungsaktion und dem Pflanzen der Sommerblumen die heiße Phase dieser Zeit schon bald eingeleitet werden kann.

Weitere frühlingshafte Gartenarbeiten

Ich freue mich auf das Wochenende. Und nach tagelanger Projektarbeit mit viel Technik und Formalitäten wieder mehr im Garten, mit Erde und Pflanzen arbeiten zu können. V. hat es heute nicht geschafft, die vom Maulbeerbaum abgeschnittenen Äste kleiner zu schneiden bzw. die dickeren Abschnitte zu handlichem Brennholz zu verarbeiten. Aber mit dem voraussichtlich wärmeren Samstag kann das vielleicht nachgeholt werden. Ich werde mich allerdings mehr meinen Chilipflanzen, deren Vereinzelung und dem Anlegen neuer Pflanztöpfchen widmen, auch dem Leeren und Vorbereiten größeren Pflanzkübel für die neue Saison.

Neue Wunschbaumseitengestaltung

Vielleicht gelingt es in diesem Jahr endlich, die Wunschbaum-Themenseite neu zu gestalten. Eine Neugestaltung würde gleichzeitig auch eine inhaltliche Revision und Anpassung an aktuelle Interessenlagen und Sehgewohnheiten beinhalten. Da es bei dieser Themenseite aber um mein ältestes Projekt geht, das in Teilbereichen seit vielen Jahren auf Interesse und Nachfrage stößt, will ein solcher Schritt aber gut überlegt und sorgfältig geplant sein. Ich bin gespannt, wie weit ich mit dem provisorischen Vorhaben kommen werde. Interessant könnte es werden, wenn ich die nötige Zeit freimachen kann.

Ganzjährige Heizenergiethemen

Vor Monaten hatte ich die Haltbarkeit des Brennholzvorrats zwar ganz gut eingeschätzt. Zuletzt war ich allerdings davon ausgegangen, dass unser Brennholzhaufen doch schneller zuneige gehen würde. Jetzt habe wir immer noch ein wenig übrig, so dass ich von ca. zwei weiteren Wochen ausgehe, in denen wir den Holzofen anfeuern können. Und das hat sich ja wirklich gut mit den tatsächlichen Witterungsverhältnissen ergänzt. Denn obwohl die Sonne jetzt öfter und länger anhaltend durchkommt, sind die Tage doch überwiegend noch kühl, manchmal kühlt es über Nacht noch bis nahe den Gefrierpunkt ab. Die letzten Ausläufer des Winters machen sich bemerkbar. Da tat der Ofen mit seiner wohligen Wärme doch noch sehr gut. Und in zwei Wochen wird er vermutlich nicht mehr notwendig sein. Eine Heizung zwar noch, aber mit mittlerer Stufe betrieben wird dann die Zentralheizung die Übergangszeit abdecken können. Einziger Nachteil: Auch der Heizölvorrat muss demnächst aufgefüllt werden. Da ist dann gleich das nächste Frühjahrsprojekt schon vorprogrammiert: Brennholzvorrat für die nächste Saison vorbereiten und aufhäufen – und Heizöl für die Übergangszeiten und für die nicht mit Holzofen heizbaren Räume nachbestellen. Es scheint, dass die Energiefragen, insbesondere das Heizen betreffend, nie wirklich aus dem Blick geraten können.

Wenn der Frühling nicht mehr aufzuhalten ist

Die ziemlich aufwändigen Bemühungen mit meinen Chilis scheinen sich auszuzahlen. Jedenfalls sind die Keimlinge schon etwas größer und vor allem zahlreicher als bei meinem letztjährigen Ansatz, der noch über keine Wärmematte, kein Pflanzenlicht und keine Spezialerde verfügte. Diese Details scheinen in der Kombination dann doch eine Rolle zu spielen, was die Zucht dieser Gemüseart als eine ziemlich komplizierte und voraussetzungsreiche Angelegenheit qualifiziert. Jedenfalls will ich jetzt auch auf dieser Schien bleiben und hoffe im Sommer auf wirklich großen und mit vielen Blüten gesegnete Pflanzen. Vor allem hoffe ich, dass viele der ganz scharfe Sorten darunter sein werden, deren Samen ich im Vorjahr so mühsam zusammengetragen hatte. Die Baumlandschaft draußen sieht jetzt auch schon deutlich nach warmer Jahreszeit aus, auch wenn die noch nicht wirklich angekommen ist. Aber inzwischen sind auch die Spitzahorne überall in voller Blüte, was man an dem gelbgrünen Blütenteppich erkennt, der die Kronen überdeckt und der im ersten Moment und für Unkundige immer erst wie junges Laub erscheint und nur bei näherer Betrachtung als dichter Besatz mit Blütenständen erkennbar wird. Jedenfalls finde ich die frische helle Farbe wunderbar, vor allem wenn sie das jetzt häufiger anhaltende Sonnenlicht reflektiert. Dann weiß ich immer, dass der Frühling nicht mehr aufzuhalten ist.

Ostern, die zweite

Es war der zweite Osterfeiertag, und glücklicherweise ist es mir gelungen, diesen Tag zusammen mit der Familie in derselben Ruhe und Kontemplation zu erleben wie den ersten. Als feiertägliches Highlight kam heute aber noch der Besuch der Ostermesse hinzu. Das war uns wichtig, da wir ja leider keine Osternachtfeier mehr besuchen können und es gestern aus praktischen Gründen nicht möglich war. Und die Feier war sehr atmosphärisch, mit viel Chorgesang, vielen Besuchern und einer wirklich österlichen Stimmung. Die Lektüre von Vortragsmitschriften Rudolf Steiners konnte ich am Nachmittag fortsetzen, diesmal allein auf die auf Kunst bezogenen Texte konzentriert. Und vorbereitende Arbeiten für den Versand meiner letzten Wunschbaum-Manufaktur Arbeiten habe ich auch noch getroffen. Eigentlich ja keine Arbeit, nur ein Baustein in der begleitenden Kommunikationsarbeit rund um diese Initiative, die sich mit den symbolischen und ästhetischen Implikationen der Bäume beschäftigt, und insofern sicher feiertagskompatibel.