Vor dem ersten Auftauchen der auflebenden Zeit des Jahres

Nun ist es der ungemütlichen Übergangsjahreszeit aber auch genug. Nach meinem Geschmack könnte der Frühling jetzt kommen oder sich zumindest einmal ankündigen. Leider spüren wir davon derzeit noch nichts. So schwanken wir vorerst noch zwischen frostiger Kälte, Dauerregen und milden, aber lichtarmen Tagen wie heute hin und her. Mit den bekannt negativen Folgen für unsere Gesundheit, auch für die seelische. Ich hoffe, der Baumfrühling wird diese Tristesse bald ablösen. Und der ist dann wahrnehmbar, wenn die ersten, frühen Baumarten ihre Blüten ausbreiten, manchmal vor, manchmal parallel und in seltenen Fällen auch erst nach dem Austrieb der jungen Blattknospen. Besonders gespannt bin ich zu dieser Zeit des Jahres auf das Erscheinen der Spitzahornblüten, weil die meist gleichzeitig mit den Blättern auftauchen und aber so gelbgrün und filigran unauffällig sind, dass man sie nur mit Kennerblick und nach genauem Hinschauen als Blüten erkennen kann. Gerade in dieser diffizilen Unauffälligkeit stehen sie für mich stellvertretend für den frühen Baumfrühling und damit für den Aufbruch in die auflebende Zeit des Jahres.