Nicht zuverlässig gefühlte Frühlingstendenzen

Nun geht der Januar schon zu Ende, und der Winter hat uns wettermäßig immer noch im Griff. Aber trotz der Kälte und dem nur sporadisch durchkommenden Licht wirkt es gefühlt schon nicht mehr ganz so winterlich. Sollten wir doch einmal einen früh einsetzen Frühling erleben? An den Pflanzen kann man es noch nicht ablesen. Die sind gewöhnlich die zuverlässigsten Anzeiger und Vorhersager sicherer jahreszeitlicher Umbrüche. Da sich die Bäume und grünen Pflanzen aber noch zurückhaltend zeigen, wird es schnell wohl nicht zum frühlingshaften Umbruch kommen. Aber wir können uns schonmal erfreuen an jedem Mehr an Licht und wärmenden Sonnenstrahlen, was allein schon wegen der allmählich länger werdenden Tage immer wahrscheinlicher wird.

Das Individuelle im Gleichförmigen herausarbeiten

So ein Arbeitsausflug ist auch mal eine wohltuende Abwechslung. Trotz der Abwechslung und des zeitweiligen Tapetenwechsels ist die Arbeitsatmosphäre in diesen Tagen aber durchgehend eine intensive. So, dass man kaum aufsehen mag, vor lauter Vertiefung in die anstehenden und trotz Routine immer wieder neu herausfordernden Aufgaben. Da sind besonders viel Geduld und ein besonders langer Atem von Vorteil, weil sich so das Nachdenken über Sinn und Zweck auch mal verschieben lässt. Es geht dann in erster Linie darum, das Notwendige abzuarbeiten – mit möglichst wenig Routineeinstellung und möglichst ausgeprägter Kreativität. Das Individuelle bei allem Rückgriff auf Erfahrung und Routine im auf den ersten Blick Gleichförmigen herauszuarbeiten und zur Geltung zu bringen, ihm ein Gesicht und eine Bedeutung zu verleihen, das kann man vor allen anderen Dingen von den Bäumen lernen. Diesen Gedanken hatte Hermann Hesse, ein großer Baum-Freund, einmal ausgeführt. Und er fasst ein Wesentliches in unserem Verhältnis zu den Bäumen als archetypische Lebenssymbole zusammen. Ein Wesentliches, das ich mir fast täglich in vielfältigen Lebenszusammenhängen vergegenwärtige und was ich immer wieder als alltagspraktische Weisheit bestätigt sehe.

Symbole frühlingshaften Aufbruchs

Gerade noch rechtzeitig habe ich heute weitere Kerzen fertiggestellt, die wir auch an Werktagen im Wohnzimmer abbrennen. Das ist im Winter einfach eine schöne Ergänzung, und passend zur wohligen Wärme des Holzbrandofens. Es ist auch gleichzeitig das, was uns die Weihnachtszeit etwas länger ins Jahr hinein reichen lässt. Nicht mehr ganze so viele und opulente Beleuchtungen, aber doch die einzelnen Teelichter und Kerzen schaffen mehr Wärme, ganz allein über ihre Ausstrahlung und das Symbolische des Kerzenscheins. Mit der Intensität der Weihnachtszeit kann das nicht mithalten, aber die Jahreszeit ist eben auch eine andere, wir stehen kurz vor dem neuerlichen Durchbruch des Lichts und den ersten konstanten Sonnentagen. So hat sich unsere Wohnungsdekoration auch verändert, indem vegetabile Anklänge an das zur Geltung kommt, was draußen tatsächlich schon Frühling oder seiner Vorstufe zeugt: Künstliche Nachahmungen von Haselzweigen mit ihren langen männlichen Blütenständen, und andere künstliche Zweige, die ziemlich detailgenau die winterliche Anmutung von Erlenzweigen mit ihren verholzten kleinen Erlenzapfen zeigen. Das Ganze in der Imitation mit etwas transparentem Stoff überzogen, der für Schnee und Eis, in jedem Fall für die Kälte der Zeit steht. Aber das Funkeln und Glitzern dieser Zweige, das insbesondere bei direktem Einfall der Sonnenstrahlen von außen aufblitzt, deutet eben auch schon auf den Frühling und den wirklichen Durchbruch des Lichts und des Auflebens der vegetabilen Welt.

Fichten, Harz und Baumreminiszenzen

Über diesen einmal wieder ruhigen Sonntag bin ich froh. Allzu oft sind die Wochenenden zuletzt arbeitsam ausgefallen. Das bedeutet dann immer, dass kaum Zeit für liegengebliebene Lektüre und den inhaltlichen Blick über den Tellerrand bleibt, was ich als herben Verlust empfinde. Ein wenig konnte ich an diesem Tag aufgreifen und weiterverfolgen. Eine Wohltat vor dem Start in die neue Projektwoche, die wie alles in dieser Zeit von Unsicherheit und vagen Zukunftsprognosen gekennzeichnet sein wird. Die innigste Verbindung zu den Bäumen, sogar zu Bäumen aus unserem ehemaligen kleinen Privatwäldchen haben wir in diesem voraussichtlich zweitletzten Holzbrandwinter über unsere Fichten- und Obstbaumholzvorräte, die bei den scheußlich kalten Tagen für wohlige Wärme sorgen. Die ausgeprägten Harzausdünstungen der gerade im Gebrauch befindlichen Abschnitte zeugen noch mehr als gewöhnlich von der einstmaligen Vitalität und Energie der Bäume, von denen dieses Brennmaterial abstammt. Jedes Aufhäufen des Tagesvorrats an Brennholz ist dann eine Reminiszenz an dieses Baumgrundstück und die vielen Aktionen seiner Pflege und Nutzung, vor allem als Quelle der eigenen Weihnachtsbäume und später eben als Brennholzlieferant.

Im Spannungsfeld zwischen Natur, Kultur und Wirtschaft

Das war einmal ein Routinetag, angefüllt mit notwendig zu erledigenden Aufgaben. Und insofern doch etwas anders als die meisten Samstage. An denen ist insbesondere in der wärmeren Jahreszeit eher auf Haus und Garten Bezogenes oder aber Kreatives angesagt. Beides steht zum einen wegen des miesen Wetters und der Kälte, zum anderen wegen einer Nachfragepause der Wunschbaum-Manufaktur gerade nicht an. Umso mehr drängt es mich zu Dingen, die bislang aufgeschoben wurden oder die schlicht kurzfristig abgearbeitet werden müssen. Das ist zwischendurch in Ordnung. Und dennoch sehe ich die kreativen Aufgaben und Herausforderungen, besonders wenn sie sich um meine Baum-Interessen und Baum-Kreationen handelt, als die Kür an, ohne die die Dinge blasser und langfristig sinnloser erscheinen. Das ist sicher eine individuelle Disposition, ich würde das nicht auf alle Menschen übertragen. Gerade im Winter richten sich meine Beobachtungen häufiger auf diese Frage, in welchem Verhältnis Kreativität und Routine, symbolträchtiges Formen und pragmatisches Handeln im Verhältnis stehen oder wie man beides in ein für einen selbst stimmiges Verhältnis setzen kann. Das ist im Zeitverlauf notwendig wechselhaft. Und diese Wechselhaftigkeit, die mit den wechselnden Zeit- und Lebensumständen zu tun hat, macht dieses Spannungsfeld zwischen Natur, Kultur und Wirtschaft so beanspruchend.

Zyklisch wiederkehrende Lebensimpulse

Die Aufgaben verdichten sich in diesen Tagen sehr. Und sie sind vielfältig, so dass ich gelegentlich Gefahr laufe, mich zu verzetteln. Das weiß ich aber in aller Regel zu vermeiden, sobald es sich zu entwickeln scheint, da zu viel Gleichzeitiges der Qualität des gerade im Fokus stehenden abträglich ist. So will ich die positiven, motivierenden Aspekte dieser Drang-Phasen bewusst wahrnehmen und nutzen, um daraus neue auf die Zukunft gerichtete Dynamik zu entwickeln und kreative Kräfte für die Zeiten vorzubereiten und bereitzuhalten, in denen sie benötigt werden und Wirkung entfalten können. Ich freue mich, wenn der Frühling endlich kommt und diese Idee der Zukunftsmotivation durch das Grünen und Wachsen, den neuen Aufbruch der Bäume und anderen Grünpflanzen befördert wird. Die Bäume dann genau zu beobachten, wie sie meist innerhalb weniger Tage den Winterschlaf hinter sich lassen und mit Entschiedenheit das neue Wachstumsjahr starten, ist immer wieder faszinierend und lehrreich. Aus diesem unbedingten zyklisch wiederkehrenden Lebensimpuls der vegetabilen Welt können wir vieles für uns selbst lernen und wir können uns aus dieser Beobachtung und dem Miterleben des Frühlings heraus auch selbst besser motivieren, in neue Lebensphasen aufzubrechen.

Natürliche Grundlegung kreativen Arbeitens

Viel technisch anspruchsvolles Arbeiten kennzeichnet diese Tage, die aber immer auch ausgleichende Lichtblicke bereitstellen. Ich bin dankbar für die manchmal überraschenden Anregungen und Begegnungen, Gespräche und Kommunikationen, die mir oft entgegentreten und die neuen Möglichkeiten auch für die nähere Zukunft schaffen. Die Bäume sind bei alledem und gerade in schwierigen Phasen meine treuen Begleiter, die immer, und wenn es auch nur in Gedanken ist, an meiner Seite sind und mir einen wohltuenden Rückzug auf das Grundlegende ermöglichen, der oft Ausgangspunkt für kreatives Arbeiten darstellt.

Die Wohltat zeitloser Themen

Auch wenn es zwischendurch kommunikative Flautephasen bei den Wunschbaum-Projekten gibt, ist es doch wohltuend festzustellen, wie konstant allein aufgrund des Themenfeldes die Aufmerksamkeit auf die verschiedenen Angebote doch ist und bleibt. Bei einem Projekt, das in seinen ersten Ausformungen nun schon seit über 20 Jahren im Raum steht und übers Internet weite Verbreitung gefunden hat, ist das doch als Erfolg zu werten. Gerade solche Konstanten sind selten geworden. Insbesondere in diesen Krisenzeiten, in den wir jetzt leben und an denen wir uns abarbeiten und erschöpfen, können die zeitlosen Themen eine Erholung sein. Sie können auch helfen, die anderen, im Alltags unaufhörlich uns entgegentretenden besser zu verarbeiten und zu steuern. Ich hoffe, das Themenfeld und die reiche Symbolik und Ästhetik der Bäume bleiben mir noch lange erhalten. Und es gelingt mir, die darauf aufbauenden Projekte immer wieder zeitgemäß und sinnvoll weiterzuführen.

Für ein ausgedehntes Sonnenjahr

Viele und umfangreiche technische Aufgaben halten mich in diesen Januartagen in Schach. Wie das zwischendurch immer wieder ist, bis sich irgendwann der technische Problemstau wieder auflöst und die heilenden Wirkungen des Natürlichen wieder Raum greifen und Zeit beanspruchen können. Ich hoffe, das wird bald schon sein, und möglichst mit einem früh eintretenden und dann ausgedehnten Frühling mit viel frischem Baumgrün und -blühen einhergehen. Denn den Winter kann ich bis hierher nicht wirklich schätzen. Ich wünsche mir ein langes Licht- und Sonnenjahr und eine Hochzeit für das lebendige Wachstum der Bäume und alles Grünen.

Frühling, Aufbruch, nachhaltige Aufmerksamkeit auf vegetabiles Leben

Bei der kunsthandwerklichen Arbeit ist aktuell wieder eine Pause angesagt. Das ist schade, weil mir auch bei diesen Aufgaben Kontinuität eigentlich sympathischer ist. Aber das Wetter ist auch so ungemütlich, dass die unvermeidlichen ersten Außenarbeiten bei der Holzarbeit nicht wirklich eine Freude sind. Ich versuche, wenn es im Winter bei solcher Witterung eben doch Anfragen gibt, dann die richtigen Stunden zu erwischen, Phasen mit etwas Sonnenschein und ohne Regen. In Winterphasen wie diesen, in denen sich die unwirtlichste Seite der Jahreszeit über Tage und Wochen festfährt, ist das aber schwierig. Insofern ist es auch gut, wenn Holzarbeit gerade kein Thema darstellt. Wenn mit dem ersten Erahnen des Frühlings, dann, wenn auch die Bäume wieder zu neuem Leben erwachen, auch die Aufmerksamkeit der Menschen für eben diese Bäume und alles Grünende neu emporsteigt, dann freue ich mich auch wieder über verstärkte Nachfrage. Gerade die Manufakturarbeit ist eben immer ein Produkt und sie lebt von einer gewissen Stimmigkeit. Gut, wenn dabei alles im Gleichklang zusammenpasst, dann sind die Ergebnisse auch die besten und nachhaltigsten.

Archetypische Zahlensymbolik?

Die Tendenz, dass die Einundzwanzigsten nichts Herausragendes mehr mit sich führen, scheint sich in diesem neuen Jahr fortzusetzen. Die Zahlensymbolik ist eben nicht mehr das, was sie einmal war. Vielleicht täusche ich mich aber auch und die Entwicklung dieses Tages barg doch ein aufschlussreiches Geheimnis, das mir nur verborgen geblieben ist. Ähnlich dem mystischen Geheimnis hinter dem konstruierten System der 21 Baumarten im keltischen Baumkalender. Vielleicht steckt in der Symbolik der Grundzahlen und, sagen wir, der Zahlen bis 40 doch eine konstanter Bedeutungsschatz, der mit archetypischen Konstanten gleichzusetzen und als solche zu verstehen ist. Freuen würde es mich, ertappe ich mich doch nach wie vor in Alltagssituationen dabei, die für mich wichtigen Zahlen zu identifizieren und spontan ihre mögliche Symbolik in Erinnerung zu rufen.

Meine persönliche Verabschiedung der Weihnachtszeit

Es war ja so schon seit langem geplant, insofern war das Abschmücken des Weihnachtsbaums und der endgültige Abschluss der Weihnachtsdekorationssaison bei uns zuhause keine Überraschung. Ich bin aber froh, dass es mir vergönnt war bzw. ich es geschafft habe, dieses Ritual mit derselbe Andacht und Feierlichkeit durchzuführen wie das Schmücken des Baums selbst. Auch das Verpacken und Webpacken des Weihnachtsbaumschmucks und das Wiederherrichten der Wohnungsdekoration für die Zeit außerhalb Weihnachten gehörte natürlich dazu. Der Baum selbst ist jetzt schon in Stücke geschnitten, zuletzt hatte er naturgemäß und erwartbar genadelt, zumindest, wenn man ihn heftiger berührte. Aber optisch war er bis zuletzt in guter Verfassung sah toll aus. Die geschnittenen Zweige werden wir nach und nach in unserem Holzofen verbrennen. Das knistert immer toll, bringt zwar wenig Heizwert, aber es geht mir auch mehr darum, den Symbolbaum in dieser Form individuell zu verabschieden, da das besser zu seiner Funktion und unserer sehr persönlichen Beziehung zu ihm passt. So eine Verabschiedungszeremonie hat auch etwas Reinigendes. So bin ich nicht ganz traurig über das Ende der Weihnachtszeit, wohlwissend, dass wir sie in der aufmerksamsten Weise für uns haben lebendig und wirksam werden lassen.

Neudenken auf der Grundlage von zeitlos Gültigem

Die Arbeitswoche ist so dynamisch wie unberechenbar verlaufen. Zwar konnte ich einige Projekte ein gutes Stück voranbringen. Aber dieselben sind dann jeweils kurz darauf auch wieder zum Stocken gekommen. Das scheint symptomatisch für den holprigen Start in dieses neue Jahr- und auch für die undefinierte und unbestimmbare Stimmung unter den Menschen, die sich abwartend und zögerlich eine neue Perspektive für dieses erwartbar unruhige Jahr zu erarbeiten suchen. Ohne die zeitlosen Themen, die mir glücklicherweise gegönnt sind, wäre es schwierig, sich bei so viel Ungewissheit und Verlorenheit bisher geglaubter Gewissheiten stabil durch die nähere Zukunft zu bewegen. Ich hoffe, aus der Beschäftigung mit den Bäumen und anderen archetypischen Symbolen und Formen, v. a. aus der kreativen Arbeit mit ihnen, auch weiterhin entwicklungsfähige Ansätze für die Bewältigung dieser Gegenwart zu finden. Auch hoffe ich, immer etwas davon auch weitertragen und weitergeben zu können. Denn es scheint mir, dass nicht wenige etwas Vermissen, vielleicht gar nicht kennen, was Ihnen ein Neudenken auf der Grundlage von zeitlos Gültigem leichter macht.

Die etwas andere Präsenz der Bäume im Winter

Es ist wohl typisch für die Jahreszeit, dass die lebenden Bäume ziemlich aus dem Sichtfeld verschwunden sind. Man nimmt sie kaum noch wahr, vielleicht am ehesten, wenn sich Schnee auf ihren kahlen Ästen abgesetzt hat. Oder auf den dicht benadelten Kronen der immergrünen Bäume. Präsenter sind da für mich die symbolischen Repräsentanzen, wie der Weihnachtsbaum als Inbegriff eines Symbolbaums, den ich am Wochenende abschmücken und nach draußen bringen will, um damit die Weihnachtszeit auch für mich privat endgültig abzuschließen. Oder eben die hölzernen Relikte gelebter Bäume, die uns in Form ihres Holzes gerade eine wohlig warme Wohnstube bescheren. Da richtet sich meine Erinnerung recht häufig auf die zuletzt sehr hohen Fichten, deren Holz wir zurzeit überwiegend für den Holzofenbrand verbrauchen und die früher unsere Auswahl selbst geschlagener Weihnachtsbäume aus einem kleinen Privatwald bildeten. So ganz verschwinden demnach auch im tiefsten Winter die Bäume nicht aus dem Sichtfeld. Nur treten sie eben stärker vermittelt und mittelbar in Erscheinung.

Bäume und die anhaltende Attraktivität der Lebenssymbolik

Dass die Präsenz und Symbolik der Bäume für etwas Zeitloses stehen, sehe ich immer wieder auch an den Webstatistiken. Tatsächlich sind Menschen seit über 20 Jahren beim Besuch meiner Baum-Seiten v. a. an einer engen Auswahl von Themen interessiert. Dazu gehört etwa das Baumtagebuch für schulische Zwecke, was sich natürlich an die Texte und Bilder meines persönlichen Baumtagebuchs selbst anschließt. Beim Wunschbaum sind es schon seit vielen Jahren v. a. die Baumgedichte, die Menschen besonders schätzen und wonach sie suchen. Ich nehme an, um sie selbst für persönliche Grüße zu Geburtstagen oder Festtagen zu verwenden – kein Wunder, stehen die Bäume doch für Individualität und lebendiges Wachstum. Da verstehe ich, dass man gerne auf Inhalte und kreative Formen zurückgreift, in denen der Baum als Lebenssymbol eine zentrale Rolle spielt. Deshalb wohl auch das Interesse an Gedicht-Klassikern von Goethe und v. a. Rilke, bei denen wohl „Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen …“ besonders geschätzt wird. Aber auch meine eigenen Texte zur Lebenssymbolik der Bäume sind konstant beliebt und werden offenbar gerne gelesen, darunter „Lebensbaum und Lebenslauf“ sowie „Lebensbaum und Selbstspiegelung“, die ja auch schon mal Einzug einer als Buch veröffentlichten Textsammlung geworden sind. Bei der Wunschbaum-Manufaktur sehe ich viele Zugriffe bei solchen Themenarmbändern, die familiäre Beziehungen adressieren, v. a. bei den Partner- sowie Vater, Mutter & Kind Armband-Sets. Interessanterweise sind es demgegenüber aber vornehmlich die Lebensbaum- und Wunschbaum-Armbänder, die in den letzten Jahren tatsächlich verstärkt nachgefragt werden. Dass die anderen aber als Konzept und Gestaltungsform ebenso auf Interesse stoßen, freut mich sehr und ist auch ein Zeichen für die anhaltende und vermutlich nie erlischende Attraktivität von Formen, die Symbole des Lebens in den Mittelpunkt stellen.

Holzofenwärme, Kerzenlicht und letzte Weihnachtslichter

Sogar besonders glatt soll es jetzt noch werden. Wer hätte gedacht, dass nach den mild-ungemütlichen Monaten, die zurückliegen, noch ein so klirrender Winter kommen sollte. Wir haben als Ausgleich die Holzofenwärme und meine selbst gegossenen Kerzen, die mittlerweile und schon seit der Vorweihnachtszeit den ganz Tag über abbrennen. Das funktioniert ganz gut, weil die selbst gegossenen langsam brennen, so dass eine ca. 4 Tage reicht, auch wenn sie vom Vormittag an angezündet bleibt. Das Kerzenlicht verstärkt den wärmenden Eindruck, den die Ofenwärme hinterlässt. Und es kompensiert das viel zu wenige natürliche Sonnenlicht in diesen Wochen. Nicht zuletzt ist es eine schöne Reminiszenz an die gerade beendete Weihnachtszeit. Ich freue mich, dass wir zusätzlich noch bis zum Wochenende den erleuchteten Weihnachtsbaum genießen können, dessen Einsatz ich glücklicherweise und mit weiser Voraussicht um eine Woche verlängert habe. Ahnte ich doch, dass er bei den Außenverhältnisse und der Dunkelheit uns noch ein wenig länger guttun würde.

Die posthume Rolle der Fichten im Winter

Heute früh war es zum ersten Mal in diesem Winter notwendig, den Gehweg vom Schnee zu befreien. Schneeschippen war bei diesem dünnen Pulverschnee nicht erforderlich, aber Kehren mit einem großen, harten Besen hat seine Wirkung getan, auch ein wenig Salz, damit die dünne Schneedecke nicht gleich wieder alles zudeckt. Und einige Tage mit Schnee werden wohl folgen. Sehr gut, dass wir jetzt die Holzofenheizung haben. Das tut an so trüben und lichtarmen Tagen einfach gut und kompensiert die Abwesenheit des Lichts ein wenig. Da ich erstmals für diesen Winter und überhaupt seit längerem einmal wieder umweltbedingt angeschlagen bin, schätze ich die Holzofenwärme besonders. Da haben die zuletzt elend lang in den Himmel gewachsenen Fichten doch noch ihre sinnvolle Funktion gefunden. Als Weihnachtsbäume waren sie schon seit 20 Jahren nicht mehr zu gebrauchen. Aber als Energielieferant für kalte Wintertage sind sie recht gut – wenn der Verbrauch bei dem fast ausschließlich aus Fichtenholz bestehenden aktuellen Vorrat nicht so hoch wäre.

Holzofenwärme im Frostwinter

Jetzt haben wir diesen extrem unangenehmen, dunklen und kalten Winter, den wir aus den Vorjahren schon kennengelernt haben. Nach den mäßig kalten, dafür aber verregneten Monaten, die hinter uns liegen, ist das nicht sehr angenehm. Vor allem die Dunkelheit macht vielen zu schaffen und fördert Erkältungskrankheiten. Von daher haben wir die diesjährige Holzofensaison zu genau dem richtigen Zeitpunkt gestartet. Kaum etwas ist wohltuender bei solchem Wetter als die besondere Wärmestrahlung des Holzbrandofens. Der Ofen schluckt wegen den überwiegend aus Fichtenholz bestehenden Vorrats zwar an solchen Tage Unmengen. Aber dafür habe ich den großen Vorrat ja im Sommer auch angelegt. Nur könnte es knapp werden, ohne wiederum Nachschub zu holen, wenn dieser Brennholzbedarf noch weitere 2 Monate in dieser Form andauern sollte. Aber auch das ist kaum vorhersehbar. Möglicherweise ist das jetzt ja schon der Höhepunkt des Frostwinters.

Bewusst und feierlich von der Weihnachtszeit Abschied nehmen

Die Tendenz, den Weihnachtsbaum noch stehen zu lassen, damit wir ihn eine weitere Woche bewundern und uns freuen können, hat sich heute früh bei mir bestätigt. So bin ich dann ans Werk gegangen, um den übrigen weihnachtlichen Schmuck sorgfältig zu deinstallieren, wieder zu verpacken, zum besseren Wiederfinden zu beschriften und alles zu tun, damit beim Start in die neue Saison gut vorbereitet sind. Auch ohne Weihnachtsbaum hat das, wie nicht anders erwartet, den ganzen Tag in Anspruch genommen. Dabei waren aber auch besonders viele Lichterketten, Dekoweihnachtsbäume, -gestecke und kränze, sonstige Dekoabobjekte und Textilien mit weihnachtlichem Bezug. Eigentlich kein Wunder, dass das Abschmücken und archivieren recht viel Zeit beansprucht hat, haben wir diese Dekoration doch über Wochen sukzessive angelegt. Ich Rückblick würde ich sagen, dass es in dieser Weihnachtszeit auch besonders schön und atmosphärisch ausgefallen ist. Auch wenn nicht alle der neuen Ideen und der traditionell umgesetzten Schmuckarrangements ganz so gewirkt haben, wie wir das gedacht hatten, war das Gesamtergebnis doch ein wirklich überzeugendes, das auch jetzt noch nachwirkt und uns in schöner Erinnerung bleiben wird, auch weil der Weihnachtsbaum die Erinnerung noch frisch hält. Der wird dem Ende seiner Bestimmung jetzt nächstes Wochenende entgegengehen und in den dann ca. 35 Tagen seiner gelungenen Rolle als festlicher Symbolbaum zufrieden und zuversichtlich Abschied nehmen können.

Den Weihnachtsschmuck zum richtigen Zeitpunkt wieder einpacken

An diesem Wochenende will ich doch mit dem Entschmücken der weihnachtlichen Dekorationen beginnen. Das ist recht viel Zeitaufwand, da ich auch Wert darauf lege, alles ordentlich und wieder auffindbar zu verpacken, damit das Schmücken vor Beginn der Adventszeit ein schönes Erlebnis sein kann und sich nicht gleich in endlosem Suchen verliert. Auch deshalb weiß ich noch nicht, ob ich tatsächlich dieses Wochenende den Weihnachtsbaum schon abschmücken will. Es könnte sein, dass er uns noch eine weitere Woche erhalten bleibt. Aber der beleuchtete Baum außen, der Leuchtkranz an der Tür, die diversen Lichterketten, der Adventskranz innen und weitere neue Dekorationsobjekte sollen doch in den Kisten und Schachteln wieder Platz finden, bis zur kommenden Saison. Die diesjährige Weihnachtszeit mit ihrer sehr atmosphärischen Ausformung ist mir schon sehr ans Herz gewachsen, es fällt mir besonders schwer, mich davon zu verabschieden. So versuche ich, auch das im richtigen Rhythmus und jeweils richtigen und stimmigen Zeitpunkt zu realisieren.

Wechselhafte Rezeption der Baumsymbolik

Mit einzelnen Armbändern startet dieses neue Jahr der Wunschbaum-Manufaktur erfreulicher als erwartet. Es gab auch schon lange Winterpausen, dazwischen allerdings auch Hochzeiten während der Monate vor und nach Weihnachten. Wo die Ursachen für Aufmerksamkeitsschwankungen u. a. bezüglich symbolischer Inhalte und Formen liegen, ist eindeutig für mich zu beantworten. Es kann schlicht an den äußeren Verhältnissen, sprich dem Wetter liegen. So können besonders lange und ungemütliche Winter die Aufmerksamkeit auf lebendige Natur und ihre symbolische Repräsentanz verstärken, und Krisen wie die gegenwärtig sich häufenden das Interesse an allem, was nicht Grundbedürfnisse angeht, auf ein Minimum reduzieren. So haben wohl nicht wenige Kunsthandwerker die Pandemie-Jahren mit großer Ernüchterung hinter sich gelassen, wenn sie denn ihr Kunsthandwerk noch ausüben können. Und aktuell bewegt sich vieles im Schwebezustand, was Demotivation und eingeschränkte Interessenartikulation eher noch vergrößert. Es ist eine Funktion des Baumtagebuchs, auch diese Seite der Rezeption von Baumsymbolik und Baumästhetik unter den jeweiligen Zeitumständen zu dokumentieren.

Weihnacht-Glitzer-Palme

Weihnachtsdekoration mit Glitzerzweigen

Auch wenn fast alle vom Abschluss der Weihnachtszeit oder der eigentlich schon abgeschlossenen Weihnachtszeit reden, ich will mich ganz langsam und bewusst von dieser Weihnachtszeit verabschieden. Ein Bestandteil dieses bewussten Abschiednehmens ist die Auswahl, Bearbeitung und Optimierung meiner jüngsten Weihnachtsfotografien. Heute bin ich endlich dazu gekommen, die palmenartige Glitzerzweig-Dekoration im Weihnachtszimmer in verschiedenen Perspektivvarianten genauer durchzusehen und eine engere Auswahl zu treffen. Das ist aus meiner aktuellen Sicht eines der spannendsten neuen Motive. Ich bin gespannt, wie es aufgenommen wird und wie meine eigene Einschätzung und Sicht auf dieses Motiv sich in der nächsten Zeit entwickelt.

Baumcharakter und geistige Klarheit

Es war ein runder Tag, der den Abschluss eines größeren Projekts, einen Ausflug und ein Beratungsgespräch beinhaltete, das irgendwann in eines über geistige Fragen und Erkenntnisinteressen überging. Ganz unverhofft, aber sicher nicht zufällig. Kann man doch mit der nötigen Sensibilität und Intuition schon ganz gut erkennen, ob man es mit jemandem zu tun hat, den ähnliche Themen bewegen. Das sind Dinge, die man zwischen den Zeilen lesen kann, vielleicht an Nuancen der persönlichen Ausstrahlung, der von jemandem ausströmenden Energie ablesen kann, wenn man das kann. Jedenfalls eine interessante Begegnung, die niemals ins Unklare abdriftete, was mir selbst in solchen Dingen wichtig ist. Wie ja auch die Baumthematik, wie ich sie u. a. in diesem Tagebuch in Form bringe, immer ein Höchstmaß an Transparenz und Klarheit der Gedanken erfordert, will sie dem Thema und dem Charakter der Bäume selbst gerecht werden.

Weihnachtsstimmungen und Bildwahrnehmung

Jetzt ist M. doch wieder von dem Weihnachten-ist-vorbei-Fieber erfasst. Den Wunsch, jetzt schon alle weihnachtlichen Dekorationen wegzuräumen, kann ich allerdings noch nicht unterstützen. Ich freue mich immer noch an dem schönen Baum, dem ich heute früh wieder Wasser gegeben habe. Und an den vielen Lichtern. Es ist mir eine Bestätigung, dass mein optimiertes Adventskalender-Weihnachtsbaum-Weihnachtszimmer-Foto bei der Agentur bereits akzeptiert wurde, bei der in der letzten Saison meine Weihnachtsmotive so sehr nachgefragt waren, allen voran die frühere Version dieses Motivs. Dennoch war die Annahme nicht selbstverständlich, da von derselben Redaktion eine ganze Reihe anderer neuer Motive überraschenderweise nicht angenommen wurden. Ich schätze, das hängt sehr von dem einzelnen Bildredakteur und dessen individuellen Vorstellungen ab. Deshalb kann ich mir vorstellen, es mit diesen abgelehnten Motiven im zeitlichen Abstand noch einmal zu versuchen. Anderer Zeitpunkt, andere Wahrnehmung – das habe ich schon sehr häufig so erlebt. Vielleicht ist der Hochsommer, in maximaler Distanz zur Weihnachtszeit ja dafür der richtige Zeitpunkt.

Ein perfektes Weihnachtsstillleben

Weihnachtliches Stillleben mit 3D Adventskalender 2023

Nachdem ich gestern u. a. die weihnachtliche Raumszene ohne Vordergrundobjekt noch einmal fotografiert hatte und anschließend, in der letzten möglichen Stunde der Weihnachtszeit und ganz im Stillen, noch die Räucherung der Räume durchführen konnte, habe ich heute das aktuell am meisten nachgefragte Weihnachtsstillleben in einer weitere Variante, als Kompositbild realisiert. Tatsächlich ist es nicht möglich, dieses Resultat mit fotografischen Mitteln allein zu erreichen. Nämlich gleichzeitig eine tiefe Raumwirkung zu erzielen, die weihnachtliche Lichtstimmung einzufangen, und das zentrale Objekt im Vordergrund optimal scharf zu stellen. Denn das Verhältnis zwischen Fokus-Schärfe des Vordergrunds und einem atmosphärischen Bokeh der Raumumgebung mit Weihnachtsbaum fällt natürlicherweise etwas anders aus. Mit dieser Bildkomposition habe ich versucht, das vorgestellte Optimum zu erzielen. In seiner Art und mit dieser Hintergrundüberlegung, finde ich, hat das seine Berechtigung. Ob diese Einschätzung für mich selbst Bestand hat, und ob das andere ähnlich auffassen, werde ich in den nächsten Monaten beobachten. Vielleicht wird aber auch erst die nächste Weihnachtszeit Aufschlüsse dazu ergeben.

Neue weihnachtliche Bildideen zum Ende der Weihnachtszeit

Weihnachtliche Tischdekoration mit Glitzerzweigen

Es hat mich zum Ende der Weihnachtszeit doch gereizt, eine weitere fotografische Reihe mit Weihnachtsmotiven aus der geschmückten Wohnung zu realisieren. Ich hatte verschiedene nachholende Bildideen und auch eine Reihe neuer Entdeckungen, mit in diesem Jahr neu hinzugekommenen Dekoobjekten, die ich am späten Nachmittag versucht habe, ins Bild zu setzen. Nach der ersten Durchsicht sind schon einige gute Motive dabei gewesen, die ich noch genauer anschauen und optimieren will. Und bestimmte Kompositionen mit früheren Aufnahmen sind ebenfalls geplant. Es ist mir am Nachmittag auch gelungen, endlich eine gute Auswahl aus der Christmas Shopping Reihe zu treffen und auch in meine Microstock-Portfolios hochzuladen. Nun bin ich gespannt, was die Bildredakteure dazu sagen. Meine eigene Einschätzung steht schon.

Individuelle Weihnachtsästhetik

Mit meiner Projektarbeit komme ich gut voran, und damit gut in das neue Arbeitsjahr hinein. Ganz praktisch so, denn ab der kommenden Woche wird es wieder kommunikativer, wenn fast jeder den Weihnachtsurlaub oder die Pause zwischen den Jahren wird beendet haben. Dann verteilt sich die Aufmerksamkeit und die Energie wieder auf mehreren Ebenen, was auch Vorteile haben kann. Die Weihnachtssaison schon hinter mir zu lassen, fällt mir dagegen noch nicht ein. Mindestens eine Woche wollen wir die Dekorationen noch belassen. Zumal wir auch jetzt, zum Ende der Weihnachtszeit, noch viel Lob von Besuchern hören, eine Bestärkung. Dabei bezieht sich das Lob nicht nur auf den Weihnachtsbaum, gerade die neueren Dekorationsobjekte, die teils mit künstlichen Zweigen und Imitationen weihnachtlicher Pflanzen arbeiten, werden durchaus als ansprechend empfunden. Es wird eine Weile dauern, bis ich diese Objekte selbst und auch ihre Rezeption richtig verarbeitet habe und das aktuell gut einschätzen kann. Solche Beobachtung und Reflexion ist wichtig für die Weiterentwicklung der eigenen Weihnachtsästhetik und dafür, dass sie immer aufrichtig, zeitgemäß und individuell ausgeformt bleibt.

Verlängerte Weihnachtszeit macht Sinn

M. hat heute tatsächlich bemängelt, dass der Weihnachtsbaum ja nicht erleuchtet war. Tatsächlich hatten wir die Lichter am Weihnachtsbaum in den letzten beiden Tagen nicht angeschaltet, v. a. weil wir uns überwiegend nicht in dem Raum aufgehalten hatten und dann der Stromverbrauch einfach sinnlos ist. Aber verzichten möchten wir auf den Baum noch nicht. Auch wenn in zwei Tagen die Weihnachtszeit offiziell schon zu Ende geht, werden wir die weihnachtliche Dekoration der Wohnung und rund ums Haus, allen voran auch den Weihnachtsbaum sicher noch mindestens eine Woche länger belassen. In den letzten Tagen werden wir sicher noch Freude daran haben, gerade wenn es jetzt kälter werden soll, auch weil das Wärmende und Lichte der Weihnachtszeit uns gerade am zähen und zögerlichen Beginn des Jahres noch etwas Wichtiges geben kann, wenn wir es mit Aufmerksamkeit und bewusst wahrnehmen und bedenken. Vielleicht werde ich auch noch eine letzte fotografische Reihe anschließen, denn bestimmte Einstellungen und Bildideen waren in dieser Saison neu und machen insofern Mut, Varianten und Optimierungen zu versuchen.

Langzeitprojekt Baumtagebuch

Da gehe uns viele Gedanken zu Beginn dieses Jahres durch den Kopf. Auch was die hohen Kosten für Heizenergie und Strom sowie die Möglichkeiten und Aussichten in diesem Bereich betrifft. Es scheint, dass die Zeit reif ist, zukunftsfähige Lösungen zu finden. So hoffe ich, dass wir die vielen Herausforderungen in der globalen Perspektive, auf den Alltag bezogen, aber eben auch kommunikativ, kulturell und politisch im Blick behalten, zu Ergebnissen kommen und den Überblick nicht verlieren. Das ist schnell passiert, v. a. wenn man es nicht schafft, sich Inseln des Rückzugs, der Entschleunigung und für Meditation zu schaffen. Außerhalb des vollständigen Still-Seins kann die kreative Beschäftigung mit den großen Lebensthemen, mit archetypischen Symbolsystemen hilfreich sein und Perspektiven eröffnen, wie sie sich u. a. am Baum als Lebenssymbol festmachen können. Es ist eine Funktion des Langzeitprojekts Baumtagebuch, eben dafür Ansatzpunkte bereitzustellen, zunächst für mich selbst, aber dann auch für alle, die es anspricht und bei denen es etwas zum Klingen bringt.

Sich für das neue Arbeitsjahr sammeln

Die meisten Menschen scheinen diese erste Woche des Jahres noch frei zu machen. Denn so ruhig ist es gewöhnlich nicht. Verständlich ist das, ging die Motivation zum Ende des Jahres doch ziemlich dem Nullpunkt entgegen, jetzt benötigt man eine Art Neustart, auf den man sich einstellen muss. Für mich ist das eigentlich von Vorteil, da ich die zahlreichen kreativen Aufgaben, die am Beginn des Arbeitsjahres auf dem Plan stehen, so ungestört und sehr konzentriert weiterverfolgen kann. Auch die Weihnachtsfotografie ist noch in Arbeit, was mir neben den anderen Aufgaben nicht schwerfällt, gerade weil diesmal sehr gute Ergebnisse resultierten und sicher noch weitere gute Motive hinzukommen können. Die Qualität, u. a. der Aufnahmen aus dem Weihnachtszimmer mit den Adventskalendern und Weihnachtsbäumen und der Weihnachtsbeleuchtung, aber auch eine ganze Reihe der extern aufgenommenen weihnachtlichen Impressionen bergen eine Menge spannender Überraschungen, die ich erst noch sorgfältig sichten und optimieren will.

Advent im neuen Jahr

3D Adventskalender vor Weihnachtsbaum 2023

Das Motiv hat mich seit der Vorweihnachtszeit wieder stark beschäftigt. Auch weil es in ähnlicher Form in den letzten beiden Jahren auf so große Resonanz gestoßen ist. Ich habe jetzt verschiedene auf die diesjährige Weihnachtszimmerzeit bezogene Variationen erstellt und eine sehr enge Auswahl getroffen. Eine davon ist dieser Fassung des dreidimensionalen Adventskalenders vor geschmücktem Weihnachtsbaum und im weihnachtlich erleuchteten und geschmückten Weihnachtszimmer. Das fotografische Thema Weihnachten ist auch im neuen Jahr für mich noch nicht abgeschlossen. Und es startet mit diesem Vorgriff auf die kommende Adventszeit in 11 Monaten.