Die eigene Maulbeerenerkundung

Es hat mich ja doch gereizt, den Fruchtreichtum des Maulbeerbaums endlich auch persönlich in Augenschein zu nehmen. Deshalb habe ich heute zusammen mit V. die Gelegenheit zu einer weiteren Pflückaktion ergriffen. Die Beeren reifen schon seit Wochen immer nach und nach. Und es sind immer noch sehr viele kleine Maulbeeren an den Zweigen, die erst noch reif werden müssen. Jedenfalls haben wir mit zwei Leitern parallel gearbeitet, ich habe die hohe Ausziehleiter benutzt, um möglichst hoch in der Krone pflücken zu können. Das war trotz des leichten Nieselregens in der dichten Krone eine sehr trockene Angelegenheit, und zudem recht angenehm, da wir erstmals von dieser schwülen Hitze befreit waren. Alles, was wir an diesem Tag an reifen Maulbeeren erreichen konnten, haben wir abgepflückt. Zusammen genommen immer ein großer Pflückeimer. V. schätzt, dass wir zusammen mit dem bisher gesammelten und eingefrorenen Beerenmaterial auf ca. 10 kg kommen. Das ist nicht schlecht. Ich bin gespannt, wieviel Marmelade daraus letztlich zu gewinnen ist. Wir sollten nach Jahren des Ausfalls aber einen gehörigen Vorrat anlegen können, der uns über Jahre mit leckerer Maulbeermarmelade versorgen wird. In der enormen Dichte seiner Krone, der unzähligen Blätter und Früchte ist der Maulbeerbaum dieses Jahr ein echtes Phänomen. Ich hoffe, wir werden es mit den jetzt wohl wieder notwendigen Rückschnitt richtig machen, um den Beerenertrag kontinuierlich möglich zu machen.