Naturbildarrangements mit getrockneten Blattformen

Heute bin ich endlich dazu gekommen, die beiden Karten mit getrockneten Blättern zu sichten, eine Auswahl zu treffen und sie in den beiden doppelseitig transparenten Bildrahmen zu arrangieren, die ich wie die Blätter vor einigen Wochen zum Testen erhalten hatte. Die Rahmen hatte ich schon aufgehängt, mit anderen Einlagen versehen. Nun wollte ich diese gedruckten Blätter durch die losen getrockneten Baumblätter ersetzen. Das Schöne an dieser Zusammenstellung waren die sehr kleinen Formate. Wenn man selbst sammelt, kommen erfahrungsgemäß deutlich größere Exemplare in die Auswahl, von denen einige nach sorgfältigem Pressen und Trocknen dann vielleicht das Zeug haben, gerahmt und gezeigt zu werden. Die Arbeit habe ich in dem Fall gespart, es ging nur ums Auswählen, Arrangieren und Fixieren auf den beiden Rahmenglasscheiben. Letzteres habe ich mit ein wenig Klebestiftfilm realisiert. Der hat den Vorzug später auf der Scheibe wieder mit Wasser abwischbar zu sein. Das Arrangement der wild zusammengewürfelten Blattauswahl sieht in dem einen hochformatigen und dem einen querformatigen Rahmen gut aus. Einige der Blätter konnte ich auch zuordnen. Zum Beispiel kann man den Ginkgo, den Efeu, den Farn und sehr kleine Rosenblätter identifizieren. Aber die anderen sind offenbar Zierformen zugeordnet, die ich nicht genau benennen kann. Egal, sie sehen überwiegend schön aus, und in der Zusammenschau spielt es auch keine Rolle, welche Arten im Einzelnen kombiniert erscheinen. Es ist mehr die Anmutung der vielfältigen Blattformen selbst, die den Reiz ausmacht.

Weitere Maulbeerentheorien

V. ist nach wie vor ganz begeistert von der diesjährigen Maulbeerenflut. Tatsächlich warten wir ja seit Jahren darauf, dass die Früchte wieder wachsen, nachdem vor ungefähr vier Jahren das erste und bisher letzte Mal eine Ernte möglich war. Die Art scheint sehr empfindlich, was die Blüte und Fruchtreife angeht. So richtig sind wir noch nicht dahintergekommen, was genau die Kriterien sind. Aber wir freuen uns natürlich auf die Beeren, die V. zunächst noch eingefroren hat. Irgendwann werden wir sie dann auftauen und zu Marmelade weiterverarbeiten. Bis jetzt war noch keine Gelegenheit, aber ich versuche am Wochenende selbst auch einmal mein Glück in der Krone des ertragreichen Baums. Sicher sind noch einige Kilos möglich. Nur das Wetter muss mitspielen. Und wir müssen die Geduld aufbringen, die für das Pflücken der eher kleinen Beeren erforderlich ist.

Bemerkenswerter Sommersonnenmonat

Schade, auch wenn es die Bäume mögen werden, dieses Intermezzo von Hochnebel und Wolkendecke vor der brennenden Sonne. Mein erwünschtes Rekordergebnis der Sonnenstunden, diese spezielle Zahl, die im Bereich des Möglichen lag, wird wohl bis Ende Juni doch nicht erreicht werden. Ein Spitzenwert für die letzten 15 Jahre schon, aber eben nicht diese Zahl. Weil die letzten Tage des Monats anders als im gesamten Monatsverlauf zuvor durchwachsen ausfallen und deutlich weniger Sonnenstrahlen bringen. Man verwechselt das leicht, weil es ja gleichzeitig warm, wenn nicht zeitweise sogar heiß zu nennen ist. Aber die Sonnenstrahlung, die unten ankommt, ist eben deutlich geringer an solchen Tagen, weil dazwischen zu viel filternde Schichten liegen. Wie auch immer, im Großen und Ganzen war das jetzt schon ein bemerkenswerter Sommersonnenmonat. Rekorde sind da eher zweitrangig.

Sommer, Regen- und Trockenphasen

Eine kleine Sonnenerholungspause haben die Pflanzen heute erlebt, in der einmal nicht ganz so viel Licht getankt, aber auch weniger Flüssigkeit verdunstet werden konnte. Das ist auch mal erholsam und verhindert vor allem, dass sich der Sommer zu einer Hitzeschlacht mit Stress entwickelt. Mit diesen kleinen Intermezzi aus Hochnebeltagen und mit Regenschauern bei mäßigeren Temperaturen im Wechsel ist das für die biologische Verfasstheit der Menschen, aber auch für das gesunde Wachstum der Bäume und anderen Pflanzen einfach die bessere Situation. Und Gießwasser konnten wir auf die Art auch sparen. Das Reservebecken ist nur seit Tagen Reservoir fürs Gießen gewesen. Es wird sich beim nächsten Gewitter wieder füllen können, und die eigentlichen Regenwassertanks sind noch immer vollständig gefüllt. Eine gute Reserve für die sicherlich wiederkehrenden Trockenphasen.

Reminiszenzen und baum-grüne Szenen

Ein fotografischer Arbeitseinsatz hat mich heute in die Region geführt, die vor 25 Jahren einmal mein hauptsächliches Wirkungsgebiet war. Da bin ich durch einige Orte gekommen, die mir damals recht vertraut waren, weil bestimmte Erledigungen und Aufträge mich regelmäßig dorthin führten. Natürlich war mir nach so langer Zeit fast nichts mehr in Erinnerung. Insbesondere der Zielort selbst war mir so nicht erinnerlich, vielleicht weil ich damals immer nur bestimmte Adressen angesteuert hatte. Aber regionale Muster, eine bestimmte Anmutung der Region, die konnte ich schon wiedererkennen. Es ist eben das Abstrakte, was haften bleibt und sich auch nicht so schnell verändert. Für solche Reminiszenzen bin ich sehr dankbar. Sie helfen, Erinnertes, früher Erlebtes aus heutiger Perspektive und Kenntnis neu zu betrachten und daraus vielleicht auch Schlüsse zu ziehen. Und die Fahrt, die teilweise über Landstraßen führte hatte auch landschaftlich ihren Reiz, führte mich durch eine lichtdurchflutete, von sommerlicher Wärme gesättigte überwiegend baum-grüne Szene zu einem ebenso ländlich anmutenden Ortskern, der wie gemacht schien für sein Umfeld.

Mäßigung und Krisenlösung

Wie es aussieht, wird das wohl der sonnenstundenreichste Monat seit ungefähr 15 Jahren, zumindest in unserer Region. Noch ist die Sonnenstundenzahl vom Juli letzten Jahres, die bisher den Rekord während dieses Zeitraums darstellte, nicht erreicht, aber nach weiteren 5 Sonnentagen, mit denen wir durchaus rechnen können, sollte der Wert doch übertroffen werden. Das Schöne ist, dass bislang diese Sonnenlichtfülle noch nicht wirklich unangenehme oder belastende Ausmaße angenommen hat. Noch nicht, denn es gab zwischendurch auch Gewitter und Regenschauer, zudem Abkühlung in den Nachstunden, so dass es immer wieder Ausgleich gab. Wenn der Sommer in diesem Stil weiterliefe, wäre das eine Bereicherung für uns alle, und auch die meisten Pflanzen fühlen sich so während des Wachstums wohl. Aber die Temperatur darf nicht in Richtung der 40 Grad gehen und die Trockenheit darf eben nicht dauerhaft und unausgeglichen sein. Das schadet nämlich fast allen Pflanzen, allen voran den Bäumen, die langfristig auf Hitzestress mit massiver Schädigung reagieren und oft dann über Jahre zurückgeworfen, wenn nicht so stark geschädigt werden, dass sie absterben oder von Käfern mittelfristig zum Absterben gebracht werden. So wünschen wir uns Mäßigung nicht nur bei den vielen globalen Krisen, die nur vom Extrem leben, sondern auch in unserer natürlichen Umgebung, unseren natürlichen Lebensbedingungen, damit wir auch die Energie haben oder zurückgewinnen, die oft menschengemachten Krisen vernünftig zu bewältigen und möglichst aufzulösen.

Der zutreffendste Lebensbaum

Eigentlich wollte ich heute nur den Rasen mähen. Aber dann kam noch der Rückschnitt des Kirschlorbeers, der Eibe und der angrenzenden Gehölze hinzu. Deshalb habe ich mich einige Stunden mit der Gartenarbeit beschäftigt. Bei dem sehr sonnigen Tag war das ganz nett, in der Nachmittagssonne aber am Ende auch schweißtreibend. Wir haben tatsächlich Not, die ziemlich eng nebeneinander gepflanzten Gehölze im Garten im Zaun zu halten. Das war vor einigen Jahren so noch nicht absehbar. Aber inzwischen sind es wahrscheinlich schon zu viele Bäume auf zu engem Raum. Da ist ein Rückschnitt schon allein deswegen notwendig, damit sie sich nicht gegenseitig das Licht wegnehmen und sich zumindest partiell beschatten. So halte ich die Arten, die das vertragen und ohne eher Zierfunktion haben, möglichst kurz. Mit dem Kirschlorbeer kann man das ganz gut machen, ohne dem Strauch zu schaden. Und die Eibe fristet ohnehin ein Randdasein in unserem Garten – leider, denn sie ist ja einer meiner beiden Lebensbäume. Ich bewundere ihren Überlebens- und Behauptungswillen. Auch dort in der Gartenecke, im Halbschatten und an der Grundstücksgrenze, direkt neben der Nashi-Birne, hat sie es nicht leicht. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen und schon gar nicht irritieren von einem kräftigen Zurückschneiden ihrer Zweige. Damit wird mein Exemplar dem Ruf ihrer Art gerecht, sehr formbar zu sein, aber eben auch zäh, ein lebendes Beispiel für die Fähigkeit, sehr alt zu werden und dabei langsam, aber beständig weiterzuwachsen. Eine Eigenschaft, die mir sehr sympathisch ist. Kein Zufall, dass ihr Zeitphase im keltischen Baumkreis genau symmetrisch um meinen Geburtstag herum gruppiert ist. Einen zutreffenderen Lebensbaum kann man gar nicht haben.

Armer Pfirsichbaum gibt etwas Hoffnung

Bei unserem Pfirsichbaum habe ich jetzt doch noch Hoffnung, dass es zumindest eine durchschnittliche Pfirsichernte im Hochsommer geben könnte. Immerhin hat er im Kronenbereich mehr frische Blätter ausgebildet und kann Photosynthese betreiben. Einige Früchte sind mit noch kleinem Durchmesser ebenfalls zu sehen, aber eben nicht annähernd so viele wie sonst. Vor allem hängen an den unteren Ästen, die sonst vom Gewicht der Pfirsiche zu brechen drohten, so gut wie keine, weil dort auch fast alle Blätter dem Pilzbefall zum Opfer gefallen sind und vollständig zusammengeschrumpelt waren. Ein Baum, der anders als in den Vorjahren unten fast kahl ist und insgesamt zerrupft wirkt. Ich hoffe sehr, er wird sich im nächsten Jahre wieder erholen und es gelingt uns, ihn im nächsten Frühjahr so zurückzuschneiden, dass sein Weiterwachsen in die richtigen Bahnen gelenkt wird.

Meine archetypischen Favoriten

Gott sei Dank konnte ich dieses unangenehme Vorhaben heute insgesamt erträglich durchführen und vorläufig abschließen. Da waren schon einige weniger aufbauende Erinnerungen an vergleichbare Situationen in der Vergangenheit, die mir durch den Kopf gingen. Und das ist dann nicht gerade förderlich. Aber ich konnte den Balanceakt vernünftig meistern. Vielleicht ja Resultat einer gewissen spezifischen Lebenserfahrung. Erfahrung ist wichtig, in vielen Lebenssituationen, aber es kann punktuell auch bedeutsam und nützlich sein, mit Symbolen zu arbeiten, sie bewusst in den Alltag zu integrieren, aktiv damit das eigene Erleben und Tun zu gestalten. Auch deshalb plädiere ich schon seit Jahren dafür, starke Lebenssymbole wie die Bäume zu nutzen, um durch Selbstreflexion und die Anbindung an archetypische symbolhafte Energien eigene Sicherheit und Stärke gerade in brenzligen Situationen (zurück)zugewinnen. Wem diese mehr sagt, kann sich natürlich auch den Steinen, den Bergen, den Engeln, den Vögeln u. a. zuwenden. Mein archetypischer Favorit bleibt der Baum mit seiner unendlich weitreichenden Art, die Prinzipien des Lebens in individueller und doch zu einer Art gehörenden Gestalt zu verkörpern.

Bäume, Fotografie und kreative Entwicklung

Für einen Einundzwanzigsten enthielt dieser Tag einfach zu viel an unangenehmen Erstlingserfahrungen. In dem Fall hätte ich das Datum ganz gerne übersprungen – wenn nicht der Folgetag nichts Erfreulicheres zu bringen verspricht. Deshalb habe ich mich selten so auf das kommende Wochenende gefreut. Einfach weil die Tage zuvor dann hinter mir liegen. Immerhin bin ich heute mit meinem lang gehegten Vorhaben erstaunlich schnell vorangekommen, meine Leistungen im Bereich der Fotografie für die Agenturwebsite zu formulieren. Das war längst überfällig. Bei der Gelegenheit ist mir die Historie dieses Interesses wieder vor Augen gekommen, die ja wie so vieles seinen Ursprung in meinem Lieblingsthemenfeld Bäume hat. Denn anfänglich hatte ich nur Bäume und Naturdetails in Nahaufnahme fotografiert. Inzwischen ist daraus ein Teil meiner Kommunikationsleistungen geworden, wobei das Spektrum weit über die Makrofotografie hinausgeht und jetzt eben auch andere Motivfelder und vor allem Auftragsarbeiten umfasst. Eine Entwicklung, die ich damals nicht vorausgesagt hätte.

Unsere erste Maulbeerenernte seit Jahren

Was V. vor einigen Tagen angekündigt hatte, ist jetzt schon Realität geworden. Das erste Eimerchen Maulbeeren konnte vom Baum gepflückt werden. Offenbar sind die Beeren schon reif, zumindest die ersten, denn der Baum lässt seine Früchte nach und nach reifen. So hoffe ich sehr, dass sich das noch eine Weile streckt, damit wir bei jeder freien Gelegenheit ein wenig sammeln. Diese Maulbeeren-Pflücken ist eine recht zeitintensive Aufgabe, da die roten Beeren recht klein sind und sich schon bei der kleinsten Berührung von den Zweigen lösen. So sind viele Früchte schon heruntergefallen. Auch sind sicher die meisten nicht erntefähig, weil sie zu hoch in der Krone wachsen und die Leiter nicht bis dahin reicht – jedenfalls nicht, ohne dass man sich Sturzgefahren aussetzt. Ich freue mich sehr, dass nach mehreren fruchtlosen Jahren endlich wieder Maulbeeren ausgereift sind und wir sie später zu Marmelade weiterverarbeiten können. So lange, bis genug zusammen ist, werden wir die frisch gepflückten Beeren einfrieren. Das hat in der Vergangenheit immer ganz gut funktioniert.

Regenwasser und ausgeglichener Pflanzensommer

Eine wahnsinnig schwüle Hitze hat uns heute heimgesucht. Wie häufig, wenn Gewitter im Sommer bevorstehen. Für unsere Regenwasservorräte wäre es ein Segen, wenn einmal größere Regenmengen runterkämen. Denn die Tanks sind schon wieder zur Hälfte geleert, und ich gieße jeden Tag ziemlich viel. Neben den Sommerblumen und einigen Stauden wässere ich auch die Gartenbäume alle paar Tage ein wenig, denn gerade die Früchte tragenden Exemplare werden mit dauerhafter Trockenheit nicht so gut klarkommen. So hoffe ich auf punktuelle Niederschläge, die Abkühlung und eine Auffüllung der Feuchtigkeitsreservoirs bringen und somit den Pflanzensommer aufbauend und ausgeglichen gestalten.

Veränderte Tippgewohnheiten

Die neue ergonomische Computertastatur, die ich jetzt auch zum Schreiben des Baumtagebuchs nutze, ist schon ziemlich gewöhnungsbedürftig. Denn sie ist in der Mitte keilförmig geteilt, die beiden Hälften sind nach schräg außen ausgerichtet und sie ist zudem gewölbt geformt, mit dem Höhepunkt an der keilförmigen Teilungsfläche und dann nach beiden Seiten hin auslaufend. Ein Auflagefläche vorne für die Handballen ist ebenfalls fest integriert, was ich gut finde, denn das habe ich an der alten Tastatur so sehr geschätzt. Dennoch sind die erforderliche Haltung der Hände, die konkreten Abstände zwischen den Tasten, u. a. auch die größeren Entfernungen zur Umschalt- bzw. Backspace-Taste ziemlich ungewohnt. Deshalb vertippe ich mich bei den ersten Versuchen mit Fließtext noch öfters, auch bleiben bestimmte Tasten wegen andersartiger Verzögerungen auch „hängen“ und geben dann nicht gewünschte Zeichen aus. Die in drei Stufen verstellbare Höheneinstellung an der Handauflagefläche vorne habe ich noch nicht durchgetestet. Es kann aber sein, dass eine Höherstellung dieser Auflagefläche, wenn auch sehr ungewohnt, doch noch besser eine Ermüdung und Verkrampfung entgegenwirken kann. Immerhin ist die gewählte Variante der Tastatur, nämlich mit einer mittelmäßigen Verzögerung und einem mittleren Tastengeräusch genau richtig, denn das entspricht ungefähr dem von mir gewohnten. Und das Wichtigste sind ohne hin die hohen mechanischen Tasten, denn mit den flachen Tastaturen der Laptops und Notebooks komme ich gar nicht klar.

Unauffällige Baumpräsenzen

Js und Ws Vorgarten haben wir an diesem Besuchstag im Sommer gar nicht betreten. Deshalb weiß ich auch nicht, wie sich die Walnüsse und Esskastanie dort bisher entwickelt haben. Aber im Hinterhausgarten haben sich die Bäume bei dieser Gelegenheit ziemlich unauffällig präsentiert. Blüten waren nicht mehr zu erkennen, vermutlich weil sie schon ins Fruchtstadium übergegangen waren. Und die kommenden Früchte waren noch so klein und grün, dass man sie aus der Distanz noch nicht erkennen konnte. Also eine Art Übergangszeit für die Gartenbäume, wie ja auch in der freien Baumlandschaft sich der Blick derzeit in einem wuchernden Grün verliert, in dem die wenigen schon vorhandenen Fruchtansätze optisch noch verschluckt werden. Das ist auch fürs Fotografieren keine günstige Zeit. Ich konzentriere mich deshalb aktuell v. a. auf Oberflächenstrukturen, sofern ich interessante Strukturen auf meinen Spaziergängen entdecke. Zumindest für Nicht-Holz-Strukturen bin ich in den letzten -Wochen bereits fündig geworden.

Eine erste Prognose des Baumobsternte

An dem größeren unserer beiden Feigenbäume sind tatsächlich schon einige dicke Feigenfrüchte zu sehen. Das ist natürlich sehr früh, deshalb bin ich mir nicht sicher, ob es sich dabei um so genannte Vorfeigen handelt oder um die ersten Exemplare der „regulären“ Früchte. Wenn ich mich richtig erinnere, erschienen die Vorgeigen allerdings in früheren Jahren immer deutlich früher, eigentlich schon im Frühjahr, nicht aber im Frühsommer. Wenn man die zurzeit schon sehr hohen Temperaturen und die ungewöhnlich langen Sonnentage mitberücksichtigt, könnte es sich also tatsächlich um die richtigen Feigen handeln. Das wäre doch erfreulich, denn es deutet zumindest für die Sonne liebenden Arten auf ein gutes Baumobstjahr hin. V. hat ja auch schon vor Wochen berichtet, dass es dieses Jahr erstmals seit langem wieder Maulbeerfrüchte gibt. Inzwischen sollte auch die erste schon reif geworden sein. Selbst konnte ich das noch nicht in Augenschein nehmen. Aber ich denke, demnächst werden wir uns an die erste Ernte machen und sukzessive die kleinen roten Maulbeeren sammeln, soweit sie an dem dicht gewachsenen Baum erreichbar sind. Dann hätten wir endlich Nachschub für den fast ganz zuneige gegangenen Vorrat an leckerer Maulbeermarmelade. Die Feigen sind eher Ms Vorliebe. Da es davon nicht so viele gibt, werden die auch direkt vom Baum direkt verzehrt und nicht zu Marmelade weiterverarbeitet. Was das übrigen Baumobst betrifft, kann ich noch nichts prognostizieren. Nur die Nashis fallen dieses Jahr wohl weitgehend aus, da gab es offenbar ein Problem mit der Blüte. Für eine Einschätzung der Apfel-, Birnen, Kirschen- und Mirabellenernte ist es jetzt noch zu früh.

Sonne, Schatten, gehemmtes Pflanzenwachstum

In diesem Sommer scheint es nicht um ein zu wenig an Sonne zu gehen, das den Pflanzen schaden könnte. Eher schon darum, dass an manchen Stellen im Garten die kräftigen Abschattungen das Gedeihen behindern. Denn je mehr und erbarmungslos konstant die Sonne scheint, desto mehr Schatten kann es geben. So schön das Größenwachstum unserer Gartenbäume auch sein mag. Sie produzieren jetzt schon sehr viel Schatten. Wenn dann noch überhängende Bedachung oder herausragende Gartengeräte hinzukommen, können insbesondere die Sommerblumen leiden. Einige sitzen in triefend nasser Erde, weil ich sie ja täglich gieße, verdorren aber vom Wurzelwerk ausgehend, da sie ob des Schattens nicht genug verdunsten können. Ich hoffe, das in der nächsten Zeit besser punktuell dosieren zu können. Und dass es gelingt, die Chilis in ihrem Pflanzkübeln immer so zu platzieren, dass auch die nicht an Lichtarmut vor sich hinvegetieren. Gerade diese Art braucht sehr viel Licht und Wärme gleichzeitig. Warm genug ist es jetzt ja wahrlich, aber die pralle Sonne fehlt, so dass die richtig scharfen Sorten nicht wirklich vorankommen wollen.

Ein Wassertank, ein Walnussbaum und der Efeu

Früher als geplant haben wir heute den großen schweren Wassertank mit einigen technischen Hilfsmitteln in seiner Position verrückt und dabei u. a. auch um die Längsachse gedreht. Jetzt ist der Ausfluss wieder auf der richtigen Höhe und die Längsausrichtung ist ungefähr so wiederherstellt, wie wir es vorher kannten. Ohne elektrisch betriebenen Seilzug mit Umlenkung wäre das nicht möglich gewesen, jedenfalls nicht allein per Hand und Hebelwirkung. Ein bisschen Sorgen habe ich mir während der Prozedur um unseren Walnussbaum gemacht, dessen Stamm direkt neben dem Tank emporragt. Es hätte sein können, dass durch das Verrücken der Stamm von der Seite gedrückt würde. Das ist aber letztlich doch nicht passiert, es ist noch ein keiner Abstand geblieben. So kann der Stamm noch mehr Umfang zulegen, ohne mit dem Tank zu kollidieren. Schön sieht nach dieser Aktion der Tank jetzt nicht mehr aus, denn wir mussten ja seitlich auch zusätzliche Steinplatten unterlegen bzw. den Tank mit verschiedenen Platten am zurückrollen hindern und fixieren. Die liegen jetzt weitgehend frei, weil der Efeu, der den größten Teil des Tanks überwuchert hat nach unten hin und gerade auf dieser Seite ausgedünnt ist. Jetzt wird es lange dauern, bis der Efeubewuchs wieder dichter geworden ist und den Tank irgendwann wieder vollständig getarnt hat.

Der sonnenreichste Tag seit Langem

Der dominante Eindruck der Sonnensättigung, den ich gestern schon festhalten konnte, hat uns heute in noch deutlicherer Ausprägung begleitet. Tatsächlich war dieser von früh bis spät wolkenlose und strahlend helle Sommertag an unserem Standort der sonnenreichste der letzten 15 Jahre. Das kann ich so genau sagen, weil ich die Sonnenstromwerte an sehr hellen Tagen notiere. Und in diesem Frühjahr und Sommer hatten wir schon gleich zwei „Best of“ Werte festgestellt, mit dem vorläufigen Spitzenreiter heute. Schöner als diese Spitzenwerte finde ich aber das nun schon seit Anfang des Monats konstante schöne Sommerwetter mit Tagen, die nicht immer nur sonnig waren, aber doch überwiegend und im Schnitt ungewöhnlich lichtreich, erst recht in dieser unterbrechungslosen Serie. Ich bin gespannt auf den weiteren Verlauf bis Ende Juni, und ob wir tatsächlich erstmals so etwas wie den perfekten Sommermonat erleben werden. Da es zwischendurch auch über Nacht merklich abkühlt und zwischendurch Regenschauer kommen, nehmen wir das aktuell noch als angenehm wahr, auch die Pflanzen mögen das bisher noch wachstumsfördernde Wetter, dem der Dauerhitzestress noch erspart geblieben ist. Ich wünsche mir v. a. für das gesunde Wachstum und die Widerstandsfähigkeit der Bäume, dass wir an einem Hochsommer mit Hitzeschäden vorbeikommen und das Schöne und Gute sich geltend machten wird.

Sonnengesättigtes Pflanzenwachstum

Es sieht so aus, dass dieser Juni dem Juli des Vorjahres gleichkommt, der sich durch eine weit überdurchschnittliche Anzahl an Sonnenstunden aus der langjährigen Statistik heraushob. Das könnte sich im Verlauf dieses Monats wiederholen, wenn es in der zweiten Hälfte keinen Einbruch geben sollte. Unsere Sommerblumen, die wir täglich ausreichend gießen, mögen das sehr, zumal die Temperaturen nicht übermäßig ausfallen und die moderate Wärme mit viel Licht kennzeichnend sind. Auch die Gartenbäume entwickeln sich prächtig, mit einem Kronenlaub, das jetzt schon so satt dunkelgrün aussieht, wie wir das sonst erst vom Hochsommer kennen. Nach dem endlos langen Schmuddel-Frühling ist das gerade eine wirkliche Wohltat, die wir uns gerne konstant in die nähere Zukunft verlängert vorstellen.

Oberflächenstrukturen im Frühsommerlicht

Das Licht am frühen Nachmittag war toll zum Fotografieren. Dabei ging es mir v. a. um eine weitere Reihe von Bildern, diesmal allerdings im Weitwinkel aufgenommen, von der ehemals weiß gestrichenen Zinkplatte, die ich vor einigen Wochen auf meinem Weg am Straßenrand entdeckt hatte. Da die Farbe sehr unregelmäßig abgeblättert ist, teilweise aber noch anhaftet, ergeben sich im Ausschnitt sehr abwechslungsreiche, fast lebendig wirkende Strukturen. Die eignen sich hervorragend als Hintergrundbilder, wie ich aus früheren Fotoreihen mit ähnlichen Motiven weiß. Und dafür gibt’s auch eine ziemlich zeitlose Nachfrage, weil sie sich so gut für verschiedenste Illustrationszwecke verwenden lassen. Im Umfeld dieser Aufnahmen habe ich noch andere Strukturen in den Blick genommen, die wegen des harten Lichts aber technisch nicht so gut gelungen waren. Dennoch faszinieren mich Holzoberflächen immer wieder, die den ehemals lebenden Baum noch deutlich in Erinnerung rufen, obwohl sie schon stark verwittert, handwerkliche bearbeitet und ausgebleicht sind.

Textur einer verwitterten Zaunlatte

Sonnen- und sommerliche Wetterbilanzen

Eine tolle Sonnenstundenbilanz haben wir in diesem ersten Drittel des Monats erreicht. Wenn das so durchgehend bis zum Monatsende weiterginge, wäre es ein nie dagewesenes Ergebnis. Allerdings ist das nicht zu erwarten. Nur Sonne gab es bisher noch nicht, es passte auch nicht zu den eher von Wetterextremen gekennzeichneten Klimatendenzen der letzten Jahre. Ich hoffe aber, dass wir keine zu extreme Dauerhitze erleben, und auch keine extremen Niederschläge. Denn beides schadet den Pflanzen und schlägt auch uns auf die körperliche und seelische Konstitution. So warm wie heute wäre schon fast zu viel, wenn man es sich als Dauerzustand vorstellt. Gemäßigtes Frühsommerwetter bis 25 Grade dagegen wäre sicher ganz nach unserem Geschmack. Denn dann kann man sich mit Erholungswert viel im Freien aufhalten, ohne dass diese Sommerzeit zum biologischen Stresstest wird. So wünsche ich uns allen wie den Bäumen und allen Grünpflanzen einen moderat warmen und immer sonnengesättigten ausgedehnten Sommer.

Wenn Weihnachten im Sommer auftaucht

Weihnachtliche Impression mit Kristall

Es ist ein wenig skurril, da wir fast maximal weit weg sind von Weihnachten. Aber ich habe heute tatsächlich meine liegengebliebenen letzten Weihnachtsfotografien durchgesehen, aussortiert und bearbeitet. Das liegt mir schon länger im Magen, und kurz nach Weihnachten bin ich nicht mehr dazu gekommen. Und ich wollte nicht warten, bis die nächste Weihnachtssaison vor der Tür steht, auch weil einige der Motive das Zeug haben, als Microstock-Motive Erfolg zu haben. Tatsächlich hat sich das Durchsehen gelohnt, denn gerade bei meinen letzten Sessions im Umfeld der Weihnachtsatmosphäre sind verschiedene Reihen sehr guter, besonders atmosphärisch wirkender Impressionen gelungen. Ich freue mich sehr, dass ich mein Portfolio wieder um einige Motive erweitern kann und diese auch frühzeitig veröffentlichen kann. Natürlich steht auch bei dieser Auswahl der Weihnachtsbaum in verschiedenen Fassungen im Mittelpunkt. Meist als Bokeh-Hintergrund und damit quasi als atmosphärisches Setting, mit den typischen weihnachtlichen Farben und Lichteindrücken. Aber bei einigen Fotos steht auch ein stilisierter kleiner Glas-Weihnachtsbaum im Fokus, scharfgestellt im Vordergrund, wiederum mit dem weihnachtlich beleuchteten Zimmer und dem Weihnachtsbaum im abstrakt unscharfen Hintergrund. Diese Bildideevariationen mit entweder dem echten Weihnachtsbaum und/oder einer gestalteten Weihnachtsbaum-Symbolform finde ich sehr spannend. Auch weil die Idee viele Inszenierungsmöglichkeiten in künftigen Weihnachtszeiten in Aussicht stellt.

Gartenbaumbesonderheiten dieses Sommers

Die Gartenbäume entwickeln sich in diesem Sommer sehr gut und bilden üppiges Grün. Gerade der Walnussbaum hat jetzt schon eine erstaunliche Dichte im Kronendach erreicht und präsentiert sich gewaltiger als jemals zuvor. Gleichzeitig verteilt er immer mehr Schatten um sich herum, was für die angrenzend platzierten Chili-Pflanzen nicht ganz so günstig ist, aber geeignetere Sonnenplätze kann ich für die nicht frei machen. Auch Ginkgo und Nashi haben sich bisher vital gezeigt, ebenso die beiden kleinen Feigenbäume. Und die Gleditschie zeichnet sich nach dem ziemlich heftigen Rückschnitt vor einigen Wochen dadurch aus, dass sie an den verbliebenen Ästen, teils auch direkt am Stamm, umso dichteres Laub austreibt. Das ist bekanntermaßen sehr licht und filigran, wirkt in dieser Dichte aber ungewohnt wuchernd. Das allerdings passt nicht ganz zu der Baumart. Ich hoffe, diese Anmutung wird sich im Laufe des Sommers wieder auflösen, spätestens aber im Folgejahr, denn ein ähnlich starkes Zurückschneiden wird bis dahin wohl nicht mehr nötig sein. Nur der Pfirsichbaum wird sich bezüglich seines Blattkleides wohl nicht mehr erholen können. Er trägt Blätter, die sind aber durch einen Pilz vor Wochen schon stark zusammengeschrumpelt bzw. gar nicht mehr vorhanden und verteilen sich auch stark unregelmäßig an dem jungen Baum. Deshalb ist zu befürchten, dass die schon vorhandenen, noch kleinen und grünen Pfirsiche wohl bis zum Hochsommer nicht mehr die gewohnte Größe und Reife erreichen können. Das allerdings ist jammerschade, stellten sie doch in den Vorjahren ein echtes Highlight im Garten- und Erntejahr dar.

Feiertagswandlungen

Es ist eines der Charakteristika des Frühsommers, dass sich die Feiertage häufen, gerade die in der Wochenmitte. Ich denke, auch für solche, die im christlichen Sinne nichts damit anzufangen wissen, können dieses Feiertage eine besondere Aura entfalten, die sie von anderen freien Tagen unterscheidet. Das hat mir heute jemand im Gespräch bestätigt, deshalb scheint es keine individuelle Erfahrung zu sein. Ich finde das gut, denn ich bemühe mich seit Jahren, die Aufmerksamkeit auf Traditionen zu lenken, die religiöse, volkstümliche oder in der Jahreszeitenkultur liegende Hintergründe haben. Einfach weil sie ein Teil unserer mitteleuropäischen Lebensweise sind und unsere Wahrnehmung stark beeinflussen. Wenn in diesen Traditionen Bäume eine Rolle als Lebenssymbole spielen, finde ich das besonders spannend. Frontleichnam gehört nicht zu diesen vegetativ bedeutsamen Feiertagen, ist eher aus der katholischen Kirchengeschichte heraus zu begreifen. Aber eine biografische und dorfgeschichtliche Bedeutung hat es allemal, viele im Dorf knüpfen gerade an diesen Feiertag noch vielfältig Erinnerungen, die bis in Kindheitstage zurückreichen, als er noch feierlicher und aufwändiger inszeniert und ehrfürchtiger wahrgenommen wurde.

Wohltemperierter Frühsommer

Der Frühsommer ist jetzt einmal in eine gemäßigtere, nicht ganz so strahlungsintensive Phase übergegangen. Das finde ich gut, weil es auf eine ausgedehnte Sonnenzeit hindeutet, die für die bisherigen Verhältnisses dieses Jahres erstaunliche Konstanz zeigt. Eine längere Phase mit tagsüber ziemlich konstant hohen Temperaturen, viel Sonnenschein und im Schnitt wenigen Wolken. In Verbindung mit den abgekühlten Nächten, die Erholung bedeuten, tut das den Bäumen, überhaupt den Grünpflanzen sichtlich gut. Bisher war es auch noch nicht übertrieben, so dass ein Stressbelastung mit Dauerhitze noch ausgeblieben ist. Ich hoffe, das bleibt auch so. Denn bedeutet für uns einen entspannten Sommer und für das Baumobst z. B. eine gute Entwicklung und viele saftige Früchte im Herbst. Aber an Ernte will ich noch gar nicht denken. Ich nehme lieber das lichte Grün, die Sonne und die wohltemperierte Luft dieser ansonsten so krisengeschüttelten Zeit in mir auf.

Vom Nutzen fotografischer Hintergründe und Texturen

Über die gute Resonanz auf meine jüngsten Background- und Texturen-Motive freue ich mich sehr. Die natürlichen Oberflächenstrukturen von Baumstrukturen oder industriellen Holzprodukten halten sich mit mineralischen oder künstlich hergestellten Oberflächen u. a. aus Beton, Kunststoffen oder Metallen die Waage. Ich denke, das Interesse gerade an solchen Fotos hängt mit ihrer ziemlich vielseitigen Verwendbarkeit zusammen, als Hintergrund eben für Gestaltungen unterschiedlichster Form, auf Websites, auf Printprodukten oder auch als prominentes Motiv auf Merchandisingprodukten. Aufgrund dieser guten Resonanz will ich versuchen, die ohnehin schon umfangreiche Reihe dieser Motivreihen weiter auszubauen. Dafür heißt es gerade in meinem fußläufigen Umfeld, die Augen aufzuhalten. Natürlich ist es oft einfach Zufall, aber aufmerksames Beobachten kann auch helfen, sonst eher missachtete Objekte genauer zu betrachten und sie unter dem Gesichtspunkt der Verwendbarkeit in Gestaltungen fotografisch festzuhalten.

Baumgrün, Hochsommer und Baumschatten

Das sind die Tage, an denen das Baumgrün so richtig zu seiner Hochform gelangt. So satt grün und wuchernd erscheint es sonst noch nicht oder nicht mehr im Laufe des Sommers. Später, im Verlauf des Hochsommers, wandelt sich dieses Grün in ein eher ledriges Dunkelgrün, das das Sonnenlicht nicht mehr so schön halbtransparent durchscheinen lässt oder glitzernd reflektiert. Dann ist es so, als ob alles Licht von den Blättern absorbiert würde und auf der anderen Seite vor allem der Schatten sich breit macht. Nicht die schlechteste Wandlung, denn dann benötigen wir den Schatten ja auch dringend. Das dürfte für die meisten Lebewesen in dieser Hochsommerphase gelten, nur nicht für die besonders lichtbedürftigen Arten. So habe ich die Pflanzkübel und -töpfe mit meinen Chilipflanzen noch weiter in zentrale Flächen des Gartens gezogen, die am wenigsten von den sich breiter machenden Baumschatten betroffen sind. Denn bei dieser Art wirkt die pralle Sonne besonders wachstumsfördernd, immer in Verbindung mit der Wärme, die wir jetzt auch reichlich haben. Ich hoffe, das setzt sich so fort, damit meine Pflanzungen auch noch rechtzeitig zur Blüte und zum Früchte Tragen kommen.

Regenwassertankprobleme

V. hat heute den großen Regenwassertank ganz ausgepumpt und in die Kunststoff-Regenbehälter umgefüllt. Die wären nämlich in Kürze wieder leer gewesen – nicht gut bei den vielen Pflanzen, die wir derzeit täglich wässern müssen. Der große Tank hat sich zu einem Problemfall entwickelt, weil er sich aufgrund seines enormen Gewichts in den vergangenen Jahren immer wieder verlagert hat, was dann kraftraubende Korrekturen notwendig machte, .v a. um den Ausgusshahn wieder auf die richtige Höhe zu bringen. Aber auch, um annähernd das frühere Fassungsvermögen wiederherzustellen. Zuletzt reichte der nutzbare Regenwasserinhalt gerade mal für eine Woche während der Gießsaison, ein Umstand, der mit den verschiedenen Überlauföffnungen des Tanks zu tun hat. Ich hoffe, wir werden ihn diesmal wieder richten können, ohne uns dabei zu verheben. Und hoffentlich wird auch der Efeubewuchs, der ihn fast schon unsichtbar gemacht hat, dabei nicht erneut zerstört und beschädigt, denn das Nach- und Zusammenwachsen der Efeuranken kann sehr lange dauern.

Naturbezogene und künstliche Oberflächentexturen

Heute bin ich endlich dazu gekommen, die jüngste Auswahl an überwiegend Oberflächenstrukturen und -texturen in meine Microstock-Portfolios hochzuladen. Immerhin eine Agentur hat ganz schnell alle eingereichten Motive akzeptiert und freigegeben. Das finde ich gut, denn gerade bei diesen Bildern hatte ich ein gutes Gefühl, was ihre Eignung für Microstock betrifft. Wie überhaupt in jüngster Zeit gerade die Oberflächen, Hintergründe und Materialtexturen zu den erfolgreichsten Fotoreihen überhaupt gehören. Wohl weil sie in so vielen unterschiedlichen Bereichen verwendbar sind. Aber ich habe auch ein ganz gutes Auge für solche Motivfelder. Diesmal gibt’s also eine Erweiterung meiner Betonoberflächen, die Abdrücke der Holzlattenverschalung tragen, in die sie einmal hineingegossen wurden. Diese Sichtbeton- oder Strukturbetonflächen haben etwas sehr Reizvolles, da sie schon farblich, aber natürlich vor allem strukturell sehr an die Positivform, nämlich die Holzbretter aus Naturmaterial erinnern, beim ersten Blick wie ein Duplikat derselben wirken. Das wird aus der Fotoreihe, die von einer extremen Nahaufnahme bis hin zu einer Weitwinkelperspektive auf eine solche Sichtbetonwand reicht, sehr schön erkennbar. Aber auch die beiden Bilder der ursprünglich mit heller Farbe lackierten und jetzt schon zur Hälfte abgeblätterten Zinkplatte sind außergewöhnlich. Einmal eine ganz unnatürliche Textur, die durch die sich häutende Lackoberfläche aber in diesem verwitterten Zustand fast schon etwas Natürliches angenommen hat.

Rätselhafte Honig-Begünstiger

V. scheint es aktuell schon fast etwas zu viel, dabei sind wir insgesamt doch angenehm überrascht, dass es nach Jahren unterdurchschnittlichen Ertrags nun doch erstmals wieder mehr Honig gibt. Immer noch kein Vergleich zu früheren Hochzeiten, aber gemessen an der geringen Anzahl der Völker doch ermutigend. Womit das zusammenhängt, ist allerdings nicht zu ergründen. Schließlich hatten wir vor diesem erstmaligen Auferstehen des Sommers eine lange Phase mit Lichtarmut und extrem ungemütlichem Wetter. Einer dieser Frühlinge, die sich mehr nach Winter anfühlen. Und da in der Zeit ja auch die frühen für die Frühtracht relevanten Baumarten blühen, hätte man wie so oft auch mutmaßen können, das sei eher ungünstig für die Blüte selbst und für die Vitalität der Bienen, wenn es ums Einsammeln geht. Aber irgendetwas an der diesjährigen Konstellation scheint doch positiv und begünstigend gewesen zu sein. Würde mich sehr interessieren, wie das genau zu erklären ist. Nun aber rätseln wir weiter – und freuen uns doch über das endlich wieder bessere Honigjahr.