Fotografische Divergenzen

Ich freue mich, dass meine jüngsten Einreichungen von den Microstock-Agenturen fast ausnahmslos angenommen wurden. Es waren drei Fotografien der Spitzahornblüte und zwei vom blühenden Schlehdorn, alles Nahaufnahmen, die das Charakteristische der jeweiligen Blütenstände zum Ausdruck bringen. Bezüglich der technischen Qualität bin ich bei der Auswahl hochselektiv und sehr kritisch vorgegangen, da das bei Microstock eines der Hauptkriterien ist. Das haben auch fast alle so verstanden. Nur bei Adobe Stock, dem Nachfolger von fotolia, bei der ich am längsten registriert bin, hat man doch tatsächlich eine Makroaufnahme der Schlehdornblüte wegen angeblicher „Qualitätsprobleme“ aussortiert. Das ist sehr unverständlich, da gerade bei dem Foto das Vordergrundmotiv, die Detaildarstellung eines blühenden Zweigs mit den Einzelblüten, extrem scharf und detailliert zu sehen sind, ohne jede Irritation des Fokus. Aber solche unverständlichen Einschätzungen sind mir schon öfter begegnet. Manchmal nützt es, dasselbe Foto mit zeitlichem Abstand noch einmal einzureichen. Nicht selten wird es dann von einem vermutlichen anderen Bildredakteur akzeptiert. Wenn wunderts auch, dass gerade auf dem Gebiet der Fotografie unterschiedliche Wahrnehmungen an der Tagesordnung sind.