Erfahrung und selbstverständliche Holzarbeit

Obwohl eine längere Winterarbeitspause hinter mir liegt, ist der Intensiveinsatz heute mit einer ganzen Reihe von Stäben aus unterschiedlichen Holzarten erfolgreich und wie selbstverständlich abgelaufen. Wahrscheinlich ist es der Vorzug einer umfangreichen, jetzt schon über 20-jährigen Erfahrung, die diese Selbstverständlichkeit erklärt. Da spielt es dann auch keine Rolle, wie lange die letzte vergleichbare Arbeit zurückliegt. Und vielleicht ist das auch der eigentliche Grund dafür, dass ich die Holzarbeit wie meditativ empfinde. Eine Tätigkeit, bei der ich ganz bei mir selber sein kann, ganz konzentriert auf den Werkstoff, in dem immer der lebende Baum präsent bleibt. So erkläre ich mir die Leichtigkeit dieser Manufakturarbeiten, die Energie quasi direkt von den Bäumen bezieht und sie auch gleich in die erarbeiteten Formen weiterleitet, sie in diesen Formen abspeichert und dann anderen ganz praktisch und auch symbolisch verfügbar macht. Morgen werden noch einmal etwa gleich viele Stäbe folgen, bevor es wieder ins Kelleratelier für die übrigen Arbeitsschritte umziehe.