Weitere Vorbereitungen für die Gartensaison

Heute konnten wir die Arbeit vom Wochenende fortsetzen und die Gartensitzgarnituren mit Polstern ausstatten, die über Winter im Trockenen gelagert waren. Ich habe die dicken Postler gleich mit dem neuen Dampf-Reiniger desinfiziert. Kann ja nichts schaden, da gerade solche Polster gerne muffig werden und jede Menge Tierchen anziehen, wenn sie im Garten, zwar unter Dach, aber doch immer an der frischen Luft sind. Die ganzen Milben und Pilzsporen dürften nach dieser Behandlung jetzt erst einmal erledigt sein. So haben wir den Anfang für den Start der Gartensaison gemacht, zumindest was das draußen Sitzen angeht. Aber die Sessel mit ihren Polstern und Kissen fehlen noch. Und mit ihnen viele andere Möbel und Accessoires, die wir in den nächsten Monaten noch benötigen. Ich hoffe, am Wochenende dann auch mit dem Pflanzen weitermachen zu können. Die Sonnenblumen müssen in größere Pflanzgefäße, einen Teil der Chilis könnte ich schon in die Pflanzkübel verpflanzen und vielleicht auch schon die Strohblumen. Nur die Wunderbäumchen werden in diesem Sommer keine Chance erhalten, weil die Samen allesamt nicht gekeimt haben. Ist mir ein Rätsel, woran das liegt, aber irgendetwas war wohl anders als sonst. Stattdessen wird es nach zweijähriger Unterbrechung wieder neue Strohblumen geben. Und dann habe ich noch Samen für Zierblumen, die Silbertaler, die ich von früher kenne, die jetzt direkt im Garten ausgesäte werden können. Schön, dass die Gartenbäume jetzt endlich ihre Blattknospen entwickeln und langsam auch ihr frühlingshaftes Kleid anlegen. Erst damit ist der Gartenfrühling so richtig präsent.

Frühlingszeichen und Frühlingserwartung

Jetzt haben wir die schmuddelige Übergangszeit wohl weitgehend hinter uns und der Baumfrühling kann in seine entscheidende Phase gehen. Viele Bäume haben bereits ihre Blüten geöffnet, oft schon vor dem Blattaustrieb. Das mit dem Nacheinander oder Gleichzeitigen von Blättern und Blüten ist nicht in jedem Jahr gleich. Ich meine, bei den Walnussbäumen auch schon einmal ein gleichzeitiges Auftreten beobachtet zu haben. Dieses Jahr aber sind die Blüten früher – ich hoffe, durch die vereinzelt frostigen Nächte haben sie keinen Schaden davongetragen, das wäre schlecht für die Nussernte. Die Blätter tuen sich dagegen in diesem Frühjahr generell schwer, so wirklich grün ist die Baumlandschaft deshalb noch nicht geworden. Aber ich ahne, dass das in den nächsten Tagen umschlägt und wir echten Frühling in uns aufnehmen können. Das Licht, das jetzt am Abend durchs Fenster fällt und im Tagesverlauf einige Male schon gleißend über die Szene strich, zeugt davon und macht gleich bessere Laune.

Mehr Nahrung für Seele und Geist

Leider verdichten sich die eher gemischten Erfahrungen im Gesundheitsbereich, wie wir auch heute wieder feststellen mussten. Da kann einem schon vor der Zukunft in diesem Bereich grauen. Kaum zu glauben, wie stark selbst eine so grundlegende Dienstleistung unter dem Diktat ökonomischer Kalküle steht und leidet. Da richtet sich der Blick für die Jungen und Gesunden automatisch auf alles, was die Gesundheit erhält. Und dazu zählen neben der Ernährung und Bewegung eben immer auch die Dinge, die Seele und Geist Nahrung geben, auf denen aufbauend wir uns im eigentlichen Sinne aufrichten und weiterentwickeln. Es ist ein Jammer, dass eben das im öffentlichen Bewusstsein unterzugehen droht, einfach nicht beachtet oder als nachrangig hingestellt wird. Wir schaden uns durch solche Einstellungen und die damit verbundene Kurzsichtigkeit und Einseitigkeit. Ich hoffe, dass ich mit den Wunschbaum-Projekten einen kleinen kommunikativen Beitrag dazu leisten kann, dass die nicht rein funktionellen Bereiche unseres Denkens und Erlebens wieder mehr Aufmerksamkeit erlangen und damit für unsere Gesundheit heilsam wirken können.

Jahreszeit und Bewusst-Sein in Krisenzeiten

Nach der anstrengenden Reinigungsarbeit gestern sollte dieser Sonntag einmal tatsächlich Ruhetag werden. Das hatten wir alle nötig und es passt ja auch ausnahmsweise zur verbreiteten Atmosphäre. Während der Woche allerdings würde ich mir weniger Stille und Zurückhaltung wünschen. Denn das zeigte so etwas wie den Normalzustand an, von dem wir derzeit weit entfernt sind. Die Arbeit im Freien hat uns aber Lust auf den Frühling und die Gartensaison gemacht, auf das, was sich eigentlich nie ändert. Vielleicht sind es diese kleinen Dinge des Alltags, die uns in Kontakt mit den Jahreszeiten bringen, die es uns ermöglichen, die Jahreszeiten bewusst zu verfolgen und ihre je besonderen Erscheinungen in uns auszunehmen, die das Leben in Krisenzeiten gleichgewichtiger machen. Das im Spiegel der Baumentwicklungszyklen zu beobachten, ist für mich immer besonders eindrücklich. Nur hätte ich eine Krise wie die uns gerade bescherte für dieses Bewusst-Sein nicht benötigt.

Frühjahr-Garten-Reinigung

Es war nicht der super sonnige Frühlingstag wie meist bei dieser Gelegenheit, aber der Regen blieb bis zum Abend aus. Insofern waren die Bedingungen eigentlich ideal für die bei uns traditionelle Rund-ums-Haus-Reinigungsaktion, die in der Regel in den Wochen nach Ostern, selten auch einmal davor platziert ist. V. konnte diesmal kaum helfen, aber M. war für lange Strecken mit dabei. So konnte ich die Arbeit bis zum Abend abschließen, so lange dauerte das Ganze, wie zu erwarten war. Die Technik hat diesmal auch dank des rechtzeitig besorgten Ersatzteils mitgespielt. In manchen Jahren hatten wir diesbezüglich auch schon Verzögerungen, diesmal also alles reibungslos. Die Reinigung vor allem der gefliesten Flächen und des Waschbetons, aber auch von zahlreichen Pflanzgefäßen, des Springbrunnenbeckens und des Trottoirs ist nun durch, ein gutes Gefühl. Was fehlt sind die Sitzmöbel für den Garten, die ich zwar auch schon gesäubert habe, die aber noch ihre Polster benötigen, auch müssen der Tisch und die Sessel noch gründlicher abgewaschen werden. Das haben wir nicht mehr geschafft. Aber nächste Woche ab Mittwoch wird das sicher nachgeholt, dann kann die Gartensaison endlich starten, mit den nächsten Pflanzarbeiten, Umtopfen von auf der Fensterbank vorgezogenen Pflanzen und vielem mehr, was für uns schon zu liebgewonnenen Routinen geworden ist. Ich freue mich auch auf die kunsthandwerkliche Arbeit im Freien, vor der Kulisse der Gartenbäume, der blühenden Pflanzen und mit der akustischen Kulisse der Vögel, die bei uns ihr Revier beanspruchen.

Individuelles Gleichgewicht als Lehre der Bäume

Die Arbeit an der Aktualisierung der Datenschutzerklärungen und Consent Tools wird mich noch eine ganze Weile beschäftigen. Einen Teil der Projekte habe ich diesbezüglich aktualisieren können, andere stehen noch aus. Auch wenn diese Maßnahmen z. T. übertrieben scheinen, sind sie in diesen unsicheren Zeiten wohl ein Beitrag zu einem Gefühl von mehr Sicherheit. Die kreativen Anteile der Arbeit kommen dennoch nicht zu kurz, sowohl inhaltlich als auch gestalterisch. So gelingt es mir immer wieder, ein gesundes Gleichgewicht herzustellen, ein Bereich, in dem ich in den letzten Jahrzehnten tatsächlich deutlich hinzulernen konnte. Auch wenn ich das schon häufig hier erwähnt habe – es ist einfach eine sehr wichtige Tatsache – die Beschäftigung mit den Bäumen und ihrer unvergleichlichen Individualität bei gleichzeitiger Zugehörigkeit zu einer Art kann uns sehr helfen, Gleichgewichte aufrechtzuerhalten oder verloren gegangene wiederherzustellen. Die Bäume sind uns auf dem Gebiet weit voraus.

Konstanz von den Bäumen lernen

Dieser Einundzwanzigste hat so viel Bewegung nichts ins Spiel gebracht, wie er hätte erwarten lassen. Aber das ist so eine Tendenz der letzten Jahre. Vielleicht ist selbst die energetische Wirkung und innere Logik der Zahlen zurzeit nicht so wirksam wie in normalen Zeiten. Wie fast nichts mehr normal zu sein scheint. Ich halte mich in dieser Zeit an Routinearbeiten, die viel Konstanz und Fleiß, ebenso viel Geduld erfordern. Und tue es damit den Bäumen gleich, die wie kaum eine andere Spezies ihre Individualität in genügsamer Konstanz und Beharrlichkeit zum Ausdruck bringen und sich mit den jeweiligen Umgebungsbedingungen so gut es geht arrangieren, ohne sich selbst dabei aufzugeben.

Persönliche Entwicklung und was uns die Pflanzen geben können

Obwohl wir wieder einen so schönen Frühlingstag erleben durften, mit viel Licht und offensichtlich sich auf die Blüte und das Grünen konzentrierenden Pflanzen, ist die lähmende Stimmung unter den Menschen unverändert. Man könnte meinen, sie habe sich festzementiert. Als ob man verbreitet auf etwas von außen wartete, das eine Art Auflösung und Rückversetzung in die gewohnten Verhältnisse herbeiführt. Aber natürlich muss dieser Versuch einer Normalisierung im Denken, Wahrnehmen, Motivieren und Handeln von uns selbst ausgehen, als Ergebnis einer Anstrengung, die uns ziemlich allein lässt, in Ermangelung von vergleichbarer Erfahrung. Diese Lösungen müssen wir selbständig finden, eine schwierige Sache, die wiederum ratlos macht. Ich freue mich auf den Halt des Gewohnten und ziemlich Unveränderten, das uns die natürliche Umwelt, vor allem die Welt des Vegetabilen uns anbietet, an dem wir uns stützen und orientieren können, ohne dass das etwas kostet. Die Bäume und ihre Energie, ihre lebenssymbolische Kraft bleiben für mich die wichtigsten Orientierungs- und Reflexionsmarken, die es sich lohnt, immer wieder in Erinnerung zu rufen, um die eigene Entwicklung im Spiegel des Natürlichen voranzubringen – etwas, das über die reine Bewältigung ungewünschter Zustände hinausgeht.

Wenn der Spitzahorn blüht

Das war ein toller sonnenreicher und erstaunlich warmer Frühlingstag, an dem ich es mich doch hinaus in die Baumlandschaft gezogen hat. Vor allem die Blüten des Spitzahorns, die sich am Flussdamm noch länger frisch gehalten haben, hatten es mir schon vor Tage angetan. Ich denke, es sind nach längere Zeit einmal wieder wirklich gute Nahaufnahmen von Blüten dieser Art gelungen, die wahrlich nicht einfach zu fotografieren sind.

Spitzahornblüte 2022 I
Spitzahornblüte 2022 II
Spitzahornblüte 2022 III

Fortschritt der weißen Baumblüten

So richtig konnte ich den Beginn des Baumfrühlings in diesem Jahr nicht mitverfolgen. Und jetzt sind die früh blühenden Bäume alle schon da: Der Ahorn ja schon seit einigen Wochen, aber an einigen kühleren Standorten kommen die Blüten erst jetzt zur Entfaltung. Der Schlehdorn ist wohl fast überall schon verblüht, den hatte ich gar nicht von Näherem im Blick. Und jetzt sind noch die Traubenkirschen, der Wollige Schneeball und der Apfelbaum hinzugekommen, alles weiße, im Sonnenlicht leuchtende Blüten, beim Apfelbaum noch mit Rot gemischt. Schon in den Startlöchern steht der Weißdorn. Die Blütenknospen zeigen schon die noch geschlossenen Blütenblätter zusammengefaltet von außen, aber bald schon werden die sich auffalten und die schönen weißen Blüten mit den rosa Staubfäden offenbaren. Spätestens dann werde ich neue Nahaufnahmen wagen können, die aber im Fall des Weißdorns fast immer missglücken. Es ist sehr schwer diese relativ kleine Blüte festzuhalten. Aber vielleicht gelingt es diesmal, und vielleicht auch einmal wieder bei dem fast noch schwieriger zu fotografierenden Spitzahorn.

Ostern, Frieden, geistige Grundlegung für eine Normalisierung

Eine stimmigere Entsprechung von christlicher Feiertagsbedeutung und der frühlingshaften Anmutung mit Sonne und viel Licht hätte es kaum geben können. So konnten wir diesen Ostersonntag auch durch die äußeren Bedingungen wie einen hohen Feiertag erleben und uns über die Ruhe und das Festliche freuen. Natürlich ist all das Gegensätzliche in der Welt auch an solchen Symboltagen präsent, kaum jemand wird sich dem entziehen können. Aber wenn es nicht möglich ist, an einem Feiertag wie Ostern, der für Neuanfang, Liebe und Frieden steht, hoffnungsvolle Gedanken in Richtung einer Normalisierung zu entwickeln und diese auch kommunikativ auszustrahlen, dann überlassen die Menschen dem Grausamen und Bösen das Feld. Dabei sind gerade die traditionellen Symbolsysteme genau das, was in Krisenzeiten mit permanenten Ausnahmesituationen Halte- und Orientierungspunkt für eine ausgleichende, umkehrende Veränderung bietet, die Enthemmungen wie den gerade zugemuteten keine Chance mehr lässt. Es gibt zahlreiche Ebenen im Alltag, in denen man auf geistiger Ebene zu der Grundlegung für eine Normalisierung beitragen kann. Ich selbst kann das zum Teil im Rahmen meiner Kommunikationsarbeit tun, aber auch mit den Wunschbaum-Projekten, die von vorneherein auf das Grundlegende, Allgemeinmenschliche bezogen sind und ebendies auch zu stärken helfen.

Gartenarbeiten an einem sonnigen Ostersamstag

Eigentlich fand ich es ganz lustig, wenn eine der Hennen unserer Nachbarn sich unter dem Zaun durchzwängte und anschließend in unserem Garten spazieren ging. Auf Hennenart scharrend und pickend, was dann doch so einige Löcher in der Gartenerde hervorrief, vor allem am Rand des Gartens wo der Maschendrahtzaun von den jungen Obstbäumen verdeckt ist. V. hatte sich eher daran gestört, weswegen wir den Zaun nach unten mit einem gespannten Draht dichter gemacht haben. Interessanterweise hat Stunden später de Nachbar seine Lücken ebenfalls geschlossen, so dass jetzt die Hühner doppelt abgehalten sind, die Umgebung zu wechseln. So werden sie vor allem akustisch präsent bleiben, mit ihrem Gackern, aber auch mit dem Krähen der inzwischen drei Hähne dort. Die Arbeit im Garten hat an diesem sonnenreichen Vormittag gutgetan und war eine gute Beschäftigung für diesen Ostersamstag. Am Nachmittag habe ich neben einiger Projektarbeit wie geplant einen Kuchen gebacken, zur Feier des Feiertags.

Ein etwas anderer Karfreitag

Der Karfreitag konnte für mich nicht so kontemplativ verlaufen, wie ich das gewöhnlich versuche einzurichten. Grund war ein dummer Fehler, der mich zu umfangreichen Wiederherstellungsmaßnahmen bei einem eigenen Webprojekt gezwungen hat. Ärgerlich, weil so völlig unnötig, aber auch ganz sinnvoll, da ich bei der Gelegenheit die Vielfalt, Breite und Qualität von in den letzten Jahren realisierten Kommunikationsprojekten nochmal genauer rekapitulieren konnte. Vielleicht eine ganz gute Beschäftigung an einem solchen symbolträchtigen Feiertag. Und vielleicht auch geeigneter als eine allzu von Idealisierung geprägte Beschäftigung.

Sonne, Frühling, Hoffnungssymbole und Ostern in Krisenzeit

Jetzt sind die Tage schon stabiler sonnenreich, wenn auch noch meist kühl. Aber das deutet doch auf eine Jahreszeit, die den Namen Frühling verdient hat. Ich freue mich, dass dieses frühlingshafte Wetter in der Karwoche erstmals stabiler in Erscheinung getreten ist. Und wenn es zum Feiertag so bleibt, ist das ein schönes äußeres Symbol, das uns gut tut in dieser Krisenzeit. Da erhält Ostern noch einmal eine ganz besondere praktische Bedeutung, die wohl niemandem verborgen bleiben wird. V. richtet sich trotz vieler Widrigkeiten unterdessen auf die kommende Honigsaison ein. Und wie es aussieht, werden die Vorräte vom Vorjahr noch gerade ausreichen, bis der neue Blütenhonig von Ahorn, Weißdorn, Apfelbaum, Robinie, Esskastanie und Brombeeren nach und nach geschleudert werden kann. Und wer weiß, vielleicht wird es ja wieder eines der seltenen Jahre mit Waldhonig.

Konstante Feiertagsauszeit

Es ist in dieser Karwoche wie fast immer: Die Menschen haben sich vorzeitig eine Auszeit gesichert und sind jetzt schon kaum noch ansprechbar, fragen nichts an und verfolgen eigentlich angekündigte Vorhaben erstmal nicht weiter. Seltsam ist das, aber eine Art Konstante. Ich rechne eigentlich damit, dass das auch eine Woche nach Ostern noch so sein wird. Schlecht ist das für im Fluss befindliche Projekte, die erst einmal abgebremst werden. Aber gut ist es für sonst immer liegengebliebene Arbeiten, die endlich eine Chance auf Verwirklichung erhalten. Ich freue mich auch, dass etwas Freiraum für die Gartenarbeit und die aktuellen Pflanzenzuchtvorhaben bleibt. Und vielleicht auch noch für das Häckseln der Maulbeerbaumäste, die V. in den letzten Tagen kleine geschnitten hat.

Für bewusstes Wahrnehmen sinnhafter Tradition

Schade, auch in diesem Jahr werde ich nicht mehr dazu kommen, etwas Plastisches für Ostern zu schaffen. Die letzte skulpturale oder plastische Arbeit liegt schon einige Jahre zurück: Zwei Eiformen mit gegenläufig kreuzförmigen Einschnitten, die ich aus zwei Abschnitten der duftenden Atlas-Zeder geformt hatte. Die zieren auch in dieser vorösterlichen Zeit neben den anderen früheren Oster-Kreationen unsere Wohnung. M. denkt immer daran, auch wenn diese Tradition im individuellen Dekorieren, passend zur Jahreszeit oder dem Feiertag, für uns nicht mehr dieselbe Innerlichkeit besitzt wie früher. Vielleicht eine Folge des Älterwerdens, in dem so manches seinen ursprünglichen Zauber verliert oder zumindest einiges am Zauberhaften und Atmosphärischen einbüßt. Aber man muss sich da auch an die eigene Nase fassen und das bewusste Wahrnehmen und Verfolgen der Traditionen quasi üben. Das fällt in diesen ablenkenden und von Krisen überschütteten Zeit ziemlich schwer. Ich versuche es dennoch, weil ich immer das sichere Gefühl habe, ganz Wesentliches ansonsten zu vernachlässigen. Vielleicht oder sicher sogar sind es genau diese Dinge, die wirklich für unsere Weiterentwicklung Bedeutung haben. Wir haben uns zu sehr an den Niedergang und das Verschwinden von sinnhafter Tradition gewöhnt und müssen da wieder die Kurve kriegen.

Vorfreude auf die Garten-Arbeitssaison

Es ist so wie vorausgesagt, heute ist der Frühling erstmals wieder deutlich erkennbar gewesen. Und von den sehr kühlen Temperaturen am Morgen abgesehen, ziehen sie im Laufe des Tages spürbar an, in Verbindung mit endlich mehr Sonne und Licht. Das wird meinen Fensterbank-Pflänzchen guttun und sie voranbringen, v. a. die Chilis benötigen endlich mehr Licht, um zu nennenswerter Größe zu gelangen. Aber auch bei den Rizinussamen hat sich überraschenderweise noch nichts getan. Ich schätze, denen fehlt einfach ein kräftiger Anreiz in Form von wärmenden Sonnenstrahlen. Erst das wird sie neben der Feuchtigkeit zum Keimen bringen. Immerhin die Sonnenblumen sind schon gut angewachsen und können demnächst in größere Pflanztöpfe umgesetzt werden. Ich freue mich sehr darauf, bald wieder mehr draußen im Garten arbeiten zu können, bald auch schon wieder mit meinem kunsthandwerklichen Atelier dorthin zu ziehen, was diese Arbeit immer wieder anders gestaltet als während des Winters, in dem die Kontemplation und Konzentration stärker im Mittelpunkt stehen. Im Frühjahr und Sommer dagegen spielen die Gartenbäume und die gesamte Pflanzenwelt des Gartens mit bei dem Vorhaben, die Symbolik und Ästhetik der Bäume und Hölzer in vermittelbare Form zu bringen.

Buchsbaum, Palmen und christliche Symbolik

Sehr froh bin ich, heute mit M. zusammen zur Palmsegnung gegangen zu sein. Der gemeinsame Besuch der Palmsonntagsmesse mit der traditionellen Segnung hat für uns Tradition. Ich hätte es sehr bedauert, wenn das dieses Jahr ausgefallen wäre, glücklicherweise war M. heute aber in der Lage, mich zu begleiten. Die Palmzweige hatte ich gestern schon geschnitten, wie immer an dem kleinen Buchsbaumbusch, der eine Ecke des Gartens ziert und der auch wegen der alle paar Jahre notwendigen Rückschnitte die Form und Größe eines Buschs nie überschritten hat. Der Buchsbaumzünsler hat in den letzten fünf Jahren gleich zweimal zugeschlagen und mich gezwungen, ihn mit biologischen Mitteln und radikalem Rückschnitt zu bekämpfen. Wohl auch deshalb, vielleicht aber wegen der Witterung im Vorjahr, standen diesmal zwar ausreichend viele, aber nur sehr kurze Zweige zur Verfügung. Die drei Sträuße, die ich letztlich gebündelt habe, waren so diesmal ziemlich klein. Um alle Kreuze im Haus zu bestücken und außerdem für zwei kleine Sträußchen, die wir regelmäßig weitergeben, war es aber ausreichend. Ich habe zudem noch einige Zweige zurückgelegt, die wir anderweitig verwenden können. Der Palmsonntag behält für mich seine christliche Bedeutung, auch als Auftakt zur Karwoche. Faszinierend finde ich aber nach wie vor auch die vegetabile Symbolik, die sich mit christlichem Sinn gerade im Brauch mit den Palmzweigen verbindet. Schön, dass es uns vergönnt ist, diese Tradition lebendig zu halten: https://wunschbaum.de/palmsonntag.html

Übergangszeit mit nützlicher Haushaltsoptimierung

Das war ein guter Start in den Samstag, mit dem Abschluss der jüngsten Auftragsarbeit, ein Kombinationsarmband aus Apfelbaum und Feigenbaum. Tolle Kombination zweier Fruchtbäume, die mich an den Hochsommer erinnern, wenn beide Baumarten zur Hochform auflaufen. Am Nachmittag habe ich mich mit der Aufarbeitung eines neuen Testprodukts gewidmet, das künftig dafür sorgen wird, dass wir alle Küchengewürze in eine Küchenschrankwand übersichtlich gesammelt griffbereit zur Verfügung haben. Damit ist gleich viel mehr Platz im Schrank, der für anderes genutzt werden kann. Und alle doppelt vorhandenen Gewürze sind aussortiert, auch eine Reihe solcher, die wir nie verwendet haben und die nur Platz wegnehmen. Dank der großen Zahl neuer Gewürzgläschen mit luftdichtem Deckel war diese Neuaufstellung möglich. Und irgendwie haben wir das Gefühl, damit eine Erleichterung und einen Fortschritt rund ums Kochen und Backen erreicht zu haben. Wozu solche Tage im undefinierbaren Übergang zweier Jahreszeiten doch gut sein können.

April, Frühling und Naturbewusstsein

Wie war das: Der April macht, was er will. So scheint es tatsächlich aktuell zu sein, denn gerade schneit es dicke nasse Schneeflocken. Wie ein unpassender Nachklang des Winters und nur dadurch zu ertragen, dass für die Karwoche Frühlingswetter angesagt ist. Also der letzte Ausläufer der Übergangszeit. Die Gartensäuberungsaktion werden wir aber wiederum nicht vor Ostern realisieren können. Dazu wird es in der Karwoche noch zu unstabil sein. Ich hoffe aber auf einen wirklichen Aufbruch der (Baum-)Frühlings in der Woche danach. Und darauf, dass der Neuanfang im Zyklus der Natur auch die Menschen wieder zuversichtlicher macht. Den Einfluss ökologischer Faktoren habe ich in den letzten Jahren als immer präsenter und entscheidender wahrgenommen. Es wäre gut, wenn ein Bewusstsein dieser Zusammenhänge weiterverbreitet wird, denn so lassen sich Wirkungen antizipieren und ein individueller Ausgleich beschleunigen.

Frühling und österliche Symbolkraft

Heute konnte ich mich noch nicht zu der kunsthandwerklichen Arbeit durchringen. Einfach weil die Witterung so unangenehm war und bei trübem Wetter und wenig Tageslicht die Grobarbeit mit Holz keine wirkliche Freude darstellt. Ich hoffe auf Besserung in den kommenden Tagen, dass der Frühling seine angenehme Seite endlich zeigt und damit die handwerkliche Arbeit mit Holz im Freien wieder anregend wird. Die schönst Aussicht aber ist die auf frühlingshafte Temperaturen und vermutlich auch viel Licht im Verlauf der Karwoche. Welch schöneres Symbol für den Neuanfang mit alle seinen tief gehenden Implikationen könnte es noch geben.

In Erwartung einer frühlingshaften Karwoche

Immerhin haben wir die Aussicht auf eine wirklich frühlingshafte Karwoche, ganz passend im Vorfeld des Feiertags, der für den Neuanfang steht. Eben den können wir übertragen auf unsere gesamt Lebenssituation gut brauchen. So hoffe ich auf eine erkennbare Symbol- und Signalwirkung des diesjährigen Osterfestes, gerade im Hinblick auf den Frieden, den man traditionell in den Ostermärschen zu beschwören versuchte. Einleiten werde ich diese Zeit mit einer kunsthandwerklichen Arbeit, diesmal mit der Verarbeitung von Apfelbaum und Feigenbaum. Zwei Baumarten, die für das Fruchten und den Hochsommer stehen und damit Eindrücken vorgreifen, die im Augenblick noch weit entfernt scheinen, die aber bald mit dem Blühen und bald auch Fruchten der Pflanzen vorbereitet werden.

In Vorbereitung der Garten- und Pflanzenzuchtsaison

Morgen werden wieder einige Testprodukte ankommen. Was mich besonders freut, weil es genau zur rechten Zeit eintrifft, ist die 10 kg Vorratspackung biologischen Pflanzendüngers. Der ist für den ökologischen Landbau zertifiziert und besonders zum Düngen von Gemüse gedacht. Das ist genau das Richtige für meine Chilis, die sehr nährstoffhungrig sind und außerdem noch viel Gießwasser benötigen. Aber auch für die anderen Pflanzen, vielleicht auch für die Zierblumen, wird er sicher einsetzbar sein. Nur die Gartenbäume sind in der Hinsicht sehr genügsam, auch was die Feuchtigkeitsversorgung betrifft. Die schaffen es außerhalb extrem langer Hitzeperioden meist, über das Wurzelsystem genug Flüssigkeit aus dem Untergrund zu holen. Hoffen wir auf einen schön sonnigen und lichtreichen, aber auch nicht zu heißen Sommer, der uns allen guttut.

Wichtige Vorbereitung der Gartensaison

Mit der extern in Auftrag gegebenen Reinigungsaktion sind M. und P. jetzt letztlich doch zufrieden. Das war seit Jahren ein Thema, und diese Dinge kann man eben nicht selbst durchführen. So können wir uns demnächst auf die Routinearbeiten im Garten und rund ums Haus kümmern, um die Gartensaison damit vorzubereiten. Wenn diese Spätwinterphase vorbei ist, kommt auch die Lust dafür, und mit den ersten Blättern der Bäume zieht es uns automatisch öfter nach draußen, hoffentlich bald auch in mein Freiluftatelier, in dem die kunsthandwerkliche Arbeit mit Holz eine besondere Qualität besitzt. Die aktuelle Arbeit aber werde ich vorerst noch im Kellerraum ausführen müssen. Denn aktuell ist es dafür noch zu kalt und zu nass.

Sich gegen Rückschritte stellen

Diese krisenbedingte Lähmung im Kommunikationsverhalten, der Motivation und der reduzierten Aktivität der Menschen scheint endlos. Man erwartet immer wieder eine Auflösung dieses Umstands und erlebt doch eine weitere Fortsetzung. Da wäre tatsächlich der „Ruck“ von Nöten, von dem einer früheren Bundespräsidenten einmal gesprochen hat. Aber die Krisen sind eben international, so dass man eigentlich nicht weiß, von wem alles der Ruck ausgehen sollte und wen er alles erfassen müsste, um wirkliche Veränderung zu bringen. Eine Situation, mit der jeder überfordert zu sein scheint, und so geht das Suchen nach Lösungen und Überlebensstrategien weiter. Auf der Strecke bleibt die Weiterentwicklung dessen, was wirklich von Bedeutung ist. Die Arbeit an der Artikulierung und Durchdringung des Lebensprinzips, das immer bessere Verständnis dieses Prinzips in Richtung eines wirklich besseren, mit Fortschritten verbundenen Lebens in allen Bereichen. Wir dürfen diese Arbeit nicht völlig vernachlässigen, da uns das Jahrzehnte zurückwerfen könnte. Und so sehe ich als legitim und geradezu notwendig, gerade in Krisenzeiten wie diesen die Symbolik des Lebens und ihre kreative Verarbeitung, wie in den Wunschbaum-Projekten umgesetzt, immer wieder und immer noch zum Thema zu machen. Damit wir im Ergebnis keine massiven Rückschritte erleben.

Letzte Winterphase vor dem Ergrünen

Nun sind die Handwerker heute doch nicht zum Einsatz gekommen, wegen des angekündigten Schnees, der die Arbeiten zu gefährlich gestaltet hätte. Immerhin konnte ich mich so ganz auf meine Projektarbeit konzentrieren und habe darin gute Fortschritte gemacht. Kein gutes Wetter, mit diesen spätwinterlichen Verhältnissen, um das Thema Gartensaison und Frühlingsaufbruch in den Mittelpunkt zu stellen. Und selbst für die kunsthandwerkliche Arbeit war heute nicht der passende Rahmen gegeben. Nutzen wir diese Zeit für einen endgültigen Abschied vom Winter und als Ruhepause vor der aktiveren, nach außen gerichteten Lebenszeit des Jahres, die wir mit dem flächendeckenden Ergrünen der Bäume verknüpfen können.

Motivierende Frühlingssignale

Wieder so ein turbulenter Tag, der uns ein unverhofftes Vorhaben für den Samstag beschert hat. So laufen wir kaum Gefahr, beschäftigungslos zu werden, nur dass dieser Samstag einmal nicht mit Gartenarbeit ausgefüllt sein wird. Aber ein lange verfolgtes Vorhaben wird danach mit fremder Hilfe auch erledigt sein, so dass die Gartensaison mit den üblichen Vorbereitungen dann beruhigt an den Start gehen kann. Ich freue mich außerdem, dass die Auszeit bei der Wunschbaum-Manufaktur wieder beendet ist und die kunsthandwerkliche Arbeit eine Fortsetzung findet. Das ist gerade vor Beginn der Baumfrühlings doch ein schönes und motivierendes Signal.

Die produktive Zeit des Vegetationszyklus

Die Sonnenstundenbilanz dieses Monats hatte ich zuletzt nicht mehr genau im Blick. Aber ich schätze, sie wird eher durchschnittlich ausfallen und wohl besser als die des kommenden April, der gleich mit typischem Aprilwetter startet. Nicht vorteilhaft für die grassierende Erkältungswelle. Ich hoffe, der Baumfrühling wird dennoch nicht mehr lange auf sich warten lassen und diese kühlere und nasse Übergangsphase wird den Pflanzen eher guttun, bevor sie in die produktivste Zeit des Vegetationszyklus wiedereintreten. Und mit dieser produktiven Pflanzenzeit wird auch wieder mehr Leben in die Menschen einziehen und wir werden ein Stück weit die lähmenden und hemmenden Umstände dieser Krisengegenwart beiseiteschieben können.

Aufbauende Aussicht der Lebenssymbolik

Diese Krisenstimmung hat schon etwas sehr Gewöhnungsbedürftiges. Man hat es einfach mit Einstellungen und Handlungsherausforderungen zu tun, für die es keine Patentrezepte gibt, deren Lösung man erst für sich selbst entwickeln muss. Mir scheint, niemand ist diesbezüglich zu wirklich schlüssigen Ergebnissen bisher gekommen. Das liegt wohl daran, dass die Dinge niemals abzureißen, sich niemals mehr aufzulösen scheinen. Stattdessen kommt immer wieder Neues hinzu. Ich kann mich wenigstens an der relativen Ruhe erfreuen, die neben unangenehmen Wirkungen auch bedeutet, an langwierigen Arbeiten dran bleiben zu können und dem langen Atem damit wirklich Raum geben zu können. Und wenn zwischendurch noch etwas Zeit für den Garten und die eigentlich wichtigen Themen rund um die Lebenssymbolik u. a. der Bäume bleibt, dann ist das eine aufbauende Aussicht.

Reduzierte Frühlingssonne hemmt Anzuchtsvorhaben

Schade, für meine Fensterbankanzucht geht das Wetter gerade in die falsche Richtung. Es wäre jetzt wichtig, dass Licht und Sonnenwärme gleichzeitig durch das Fenster dringen, damit die Samen den nötigen Anreiz erhalten zu keimen. Das hat bisher nur bei den Sonnenblumenkernen gut funktioniert, die ohnehin zu den ersten gehören. Die Chilis haben sich noch gar nicht gezeigt, was allerdings oft so ist, auch auf dem Samentütchen wird eine Keimzeit von 15-20 Tagen genannt. Danach sollte sich in den nächsten Tagen allerdings etwas bewegen. Und auch die Rizinuskerne sind nicht so keimfreudig wie im Vorjahr, obwohl ich wieder die engen Pflanzreservoirs dafür verwende. Na ja, ich will einfach geduldig sein und auf einen Erfolg der diesjährigen Vorzucht hoffen. Gerade bei den Chilis wäre mir das wichtig, da die im Vorjahr ja leider ausgefallen waren, einfach weil sie nicht mehr rechtzeitig zur Blüte kamen.

Baumfrühlingsübergang

Jetzt erhält der junge Frühling erst einmal einen Rückschlag. Das kennen wir von den Vorjahren, in denen es auch so ein zähes Ringen um die stabilen Temperaturen und die Frühlingssonne gab, in denen es auch über Wochen eine undefinierbare Zwischenzeit zwischen Spätwinter und Frühling gab. Aber gerade in dieser Zwischenphase entwickeln sich die ersten Pflanzen, die auf der Fensterbank vorgezogen werden können, schleppend und bei manchen Arten zögerlich, aber doch erkennbar. Und in der Baumlandschaft regt sich auch einiges, alle voran die Spitzahorne, die dieses Frühjahr eher etwas später dran sind. Aber die gelb-grünen Blüten sind schon dominant und gehören zu den wenigen farbigen Highlights, die wir gegenwärtig an den Bäumen beobachten. Aber auch die Schlehen mit ihren schneeweißen Blüten habe ich vereinzelt gesichtet. Viele andere Arten nehmen gerade Anlauf, haben überwiegend aber schon ihre Blattknospen, teilweise auch die Blütenknospen vorbereitet, die nur auf stabile Verhältnisse warten, um gefahrlos sich öffnen und auffalten zu können.