Ein weiterer unverhoffter Städteausflug und eine Rückerinnerung

Ich habe mich erst gestern Abend durch ein Erinnerungs-Popup meines Kalender daran erinnert, dass wir ja an diesem Sonntag im Juli einen Veranstaltungsbesuch geplant hatten, schon vor vielen Monaten. Gut, dass ich mir so etwas immer auch zusätzlich am Vortag des Termins notiere. So kam es nicht ganz so kurzfristig. Aber tatsächlich hätten wir nicht damit gerechnet, an gleich zwei aufeinander folgenden Tagen und zum ersten Mal seite Jahren einen Städtetrip zu machen. Zumal in zwei der größten Städte unserer Region, die wir früher öfter besucht haben. Aber mit der Krise ist eben so einiges eingeschlafen. Leider hat man dort auch die Auswirkungen der Krise beobachten und aus den Gesprächen ersehen können. Massive wirtschaftliche Folgeschäden, viele geschlossene Einrichtungen. Aber der Besuch dieser Kulturveranstaltung war vor einigen Monaten für mich auch ein Anlass, die Kulturbranche ein Stück weit zu unterstützen, die zuletzt so extrem gebeutelt war. Nicht nur, weil ich viele Jahr selbst aktiv in diesem Bereich tätig war. Ich sehe es auch als einen Verlust, wenn man kulturelle Möglichkeit auf fas Null herunterschraubt, für sehr lange Zeit. Da ist ein zumindest erkennbares Aufrechterhalten nicht nur wirtschaftlich, vor allem auch für unsere gesellschaftliche und persönliche Entwicklung lebenswichtig. So kann ich ganz unabhängig von ästhetischen Einschätzungen sagen, dass wir zufrieden von der Veranstaltung kamen. Es hat uns ein Stück Normalität zurückgegeben, und wir konnten das mit vielen anderen teilen. Der Blick hinter die Kulissen ist dann noch ein Sahnehäubchen, das ich besonders interessant finde. Etwas, an das man sich länger erinnern kann. Eine Rückerinnerung an Zeiten, in den die Naturprozesse für meine Arbeit und meine Projekte noch nicht so bedeutend waren. Und auch die Bäume als sympathische Mitlebewesen zwar in meiner Aufmerksamkeit vorhanden waren, aber noch kein Gegenstand für kreative Arbeiten und auch noch kein Thema.