Zwischen Weihnachten und Kalenderjahr
Sehr arbeitsintensiv gestalteten sich letzten Wochen des Jahres – eigentlich so wie in jedem Jahr. Die Anzahl der noch abzuschließenden Aufgaben scheint endlos und wird doch Schritt für Schritt abgetragen. Gut ist das schon, weil es von dem allgegenwärtigen Krisenthema ablenkt bzw. die Aufmerksamkeit auf eigentlich Wichtiges lenkt. Nicht gut scheint mir eben diese merkwürdige Idee, mit dem Kalenderjahr müsste man Dinge zum Abschluss bringen. Dabei ticken die inneren Uhren und gestalten sich die Motivationslagen doch ganz unabhängig davon. So sind wir aus purer Konvention geneigt, unsere Aktivität und Dynamik dem Kalender unterzuordnen. Welches Glück, dass es eben als Höhepunkt diesen wunderbaren Feiertag und vor allem die stimmungsvolle Zeit davor gibt, die ich auch nach Jahrzehnten nicht kitschig finden kann, da ich mit der Familie zusammen einen ausgeprägten Sinn darin erkenne und pflege. So soll sich auch in dieser Saison die Zeit bis zur ersten andächtigen Betrachtung des Weihnachtsbaums mit einer gesunden Mischung aus konzentrierter Arbeit und bewusstem Wahrnehmen der weihnachtlichen Symbolformen ausfüllen.