Krise, Normalität und zeitlose Gartenruhe

Den wohl ersten Trödelmarktbesuch seit Beginn der Pandemie hat uns heute in den Nachbarort geführt. Eine kleine Exkursion, die in ihrer Länge gerade ausreichend war, um an die Tradition anzuknüpfen und gewissermaßen die Übung nicht zu verlieren. Die Sehnsucht der Besucher dort nach einer Rückkehr des Gewohnten ist überdeutlich gewesen. Auch im Umfeld des Marktes herrschte, von den äußerlich sichtbaren Krisenanzeichen einmal abgesehen, ein Treiben wie früher auch. Dennoch hat sich in den Köpfen und Seelen natürlich etwas verändert, was auch später noch wirksam bleiben wird. Eine Art Ernüchterung, die alle Ungebremste zu verbieten scheint. Schwer zu sagen, ob man das gut finden soll. Aber eines ist gewiss: Nach einem Ausflug unter vielen Menschen und mit geschäftigem Trubel ist es für uns immer ein oasenhaftes Erlebnis, einige Wochenendstunden im Garten mit seinen Blumen, Stauden und Bäumen und mit den spätsommertypischen Geräuschen des Windes und der Vögel sowie der Menschen in benachbarten Gärten zu verbringen.