Technikanalyse vs. Symbolarbeit
Manchmal wundere ich mich über mich selbst, dass die Experimentierfreude und das Interesse am Ausprobieren neuer Techniken und der damit verbundenen Erfahrungsmöglichkeiten ungebrochen scheint. Andere mögen fragen und tun das auch öfters, warum ich mir das antue. Aber die Frage lässt sich nicht wirklich beantworten, es liegt wohl an einem Entdecker- und Erkundungsdrang, der sich gerade auf technischem Gebiet auszudrücken vermag. Eine Horizonterweiterung bedeutet es allemal, auch wenn das nicht endlos und für die einzelne Anwendung regelmäßig praktizierbar ist. Die Möglichkeit, dass ich es könnte, allein macht schon den Reiz aus, mit der Chance, etwas von der jeweiligen Erkenntnis und dem Mehrwert mit anderen teilen zu können. So stoßen meine Technikexkursionen und -tests dann auch jede Menge Kommunikationen an, die sonst nicht zustande kämen. Interessant ist es für mich auch, das Verhältnis dieser eher analysierenden und im Ergebnis beurteilenden Tätigkeiten mit meiner Symbolarbeit zu betrachten. Es sind zwei Pole eines Interessenspektrums, die gegensätzlich scheinen, sich aber auch gut ergänzen. Denn es ergänzen sich die langfristig gültigen und für unsere geistige Entwicklung bedeutsamen Themen mit solchen, die von befristetem Interesse sind, dafür aber einen engen Bezug zu wechselnden und für viele relevanten Alltagsaufgaben haben und schafft so ein anregendes Gleichgewicht.