Reduzierte Frühtracht und enttäuschender Auftakt der Honigsaison

Gut, dass wir von der Honigernte 2020 noch einige Vorräte haben, denn es sieht leider so aus, als ob die diesjährige Tracht wieder einmal reduziert ausfallen wird. Dabei sind die Bienen erstmals seit Jahren ohne große Verluste über den Winter gekommen und so vital wie nie. Aber es sind eben die vielen Details, die eine Rolle spielen: Der konkrete Wechsel in den Witterungsverhältnissen, die genauen Verhältnisse während der jeweiligen Baumblütephasen, was Temperatur, Feuchtigkeit und Licht betrifft, und natürlich die Abfolge und Überschneidungen in den Baumblütephasen. Für die Frühtracht ist das bisher eher ungünstig verlaufen, was zur Folge hatte, dass die Bienen den größten Teil ihres eingebrachten Nektars selbst verspeist haben. Ist ihnen nicht zu verübeln, aber für V. als Imker ist das eben eine herbe Enttäuschung. Wir hoffen nun, dass die Weißdornblüte sich länger als üblich hält, eventuelle begünstigt durch den Regen und die mäßige Wärme, und wir dann vom Weißdorn und den später blühenden Akazien möglichst gute Erträge haben werden. Aber Ahorn- und Apfelblütenhonig wird es dieses Jahr wohl kaum geben.