Bio-Wetter und die ehemals typischen Jahreszeiten

Dank der Sonne in den letzten Tagen fällt die Sonnenstundenbilanz für die beiden Anfangsmonate des Jahres im Schnitt fast identisch mit dem Vorjahreszeitraum aus. Das ist erfreulich und doch nicht selbstverständlich, hat doch eines stetig zugenommen: die Unvorhersehbarkeit und Wechselhaftigkeit des Wetters. Wie die Fachleute sagen, eine untrügliche Folge des Klimawandels, und etwas, das unsere gesamte Naturwahrnehmung, das früher typische Erleben der Jahreszeiten und unseren je individuellen Biorhythmus ständig durcheinander bringt. Es soll Wissenschaftler geben, die eine Aufgabe in der Vorhersage des Bio-Wetters sehen – ein Zeichen dafür, dass die Befindlichkeit von nicht wenigen Menschen von solchen Dingen abhängig ist und das ganz wesentlich unseren Alltag mitbestimmt. So muss jeder seine eigene Bewältigungsstrategie entwickeln. Und doch wünsche ich mir die typischen jahreszeitlichen Wechsel und mehr Konstanz innerhalb der Jahreszeiten zurück, einfach weil wir mit Unsicherheiten dauerhaft nicht sourverän umgehen können.

Die endlose Anmutung von Unwirklichkeit

Nun habe ich in der Begleitung von Ps Impftermin die Prozedur auch zum ersten Mal kennengelernt. Mit deutscher Gründlichkeit und Systematik durchgeführt, so effizient und ordentlich, wie man es erwartet hatte. Aber diese Anmutung verstärkt natürlich auch die fast absurde Atmosphäre, mit der uns diese Krise umhüllt hat. Das Gefühl der endlosen Unwirklichkeit hat sich für mich durch die Erfahrung eher verstärkt. Nicht gut für die Motivation in nächster Zukunft und für die weiteren Termine, die ich als Begleiter und auch selbst noch vor mir habe. Ich war froh, mich am Nachmittag wieder auf die Aufbereitung meiner Armbandabbildungen der letzten Jahre konzentrieren zu können. Wenn ich diese Hölzer und Kombinationen unterschiedlichster Holzarten in Armbandform verarbeitet vor mir habe, eröffnet sich mit jeder Variante eine eigene Symbolwelt, die besser denn je tut in dieser Energie raubenden Zeit.

Biografische Holzarbeiten

In den vergangenen zwei Jahren haben sich Fotografien zahlreicher neuer Wunschbaum- und Partner-Kombinationen angesammelt, die ich jetzt nach und nach freistelle und in ihre für die Wunschbaum-Manufaktur gültige Form bringe. Das ist mit viel Bildbearbeitung verbunden, ist aber eine gute Gelegenheit, die vielen z. T. sehr ungewöhnlichen und spannungsreichen Hölzerkombinationen noch einmal in Erinnerung zu rufen. Für die Darstellung der Variantenübersichtsseiten ist das natürlich eine kontinuierlich wachsende Bereicherung. Aber es hat auch einen autobiografischen Aspekt, weil der Zuwachs an immer neuen Variationen und Kombinationen auch ein Stück eigener Lebensgeschichte und intensiv verlebter Arbeitszeit widerspiegelt.

Vorbereitende Arbeiten mit Apfelbaumholz

Das wohl noch wohl temperierte Wochenende werde ich nutzen, um die frisch gesägten Stammabschnitte des alten Apfelbaums weiter zu verarbeiten. Die müssen zunächst geviertelt und dann mit der Präzisionssäge in schmälere Abschnitte gesägt werden, die ich für die Lufttrocknung vorbereite. Das heißt sorgfältiges Einwachsen der Abschnittenden, damit das Trocknen möglichst langsam und kontrolliert erfolgen kann. Möglicherweise werden wir auch die Brennholzabschnitte noch zersägen und für die nächste Holzofensaison auf Vorrat legen. Also ein Wochenende, das stark von der Arbeit mit Holz geprägt sein wird. Aber diesmal keine Feinarbeit, sondern die ebenso notwendige Vorbereitung, damit wir im Winter gutes Brennholz und ich für die Lebensbaum-Armbänder wieder schönes und typisch koloriertes Apfelbaumholz zur Verfügung habe.

Vorläufiger Optimierungserfolg

Nun konnte ich tatsächlich den größten Teil der aktuellen Optimierung der Manufaktur-Website abschließen. Vor allem die Abbildungen auf Übersichtsseiten sind jetzt kleiner dimensioniert und nur für die Zoom-Ansicht im großen Format bereitgestellt. Das wirkt sich zusammen mit verschiedensten Komprimierungen und anderen Anpassungen positiv auf die Performance gerade auf mobilen Geräten aus. Natürlich ist das letztlich ein Kompromiss, der mit dem Wunsch nach anschaulicher Darstellung und Detailreichtum und mit gewissen Raffinessen der Gestaltung zu tun hat. Aber ich denke, einen guten Mittelweg gefunden zu haben, der eindrucksvolle Darstellung mit verbesserter Performance in Einklang bringt.

Optimierung der Performance als Herausforderung

Die Performanceoptimierung meiner Website ist eine große Herausforderung. Aber es ist spannend, immer wieder neue Ansätze zu erkunden und möglichst gewinnbringend einzusetzen. Der ganz große Wurf ist noch nicht gelungen, aber es wird zunehmend besser und gibt mir einige Erkenntnisse mit auf den Weg, die für künftige Vorhaben sehr nützlich sind. In und auch außerhalb der Wunschbaum-Initiativen.

Geduld üben

„none“]Leider ist die frühlingshafte Wärme in unserer Region nicht konstant geblieben. Heute war es wieder ungemütlicher und weniger lichtreich. So schwanken wir gemütsmäßig hin und her, was der allgemein verbreiteten Krisenstimmung entspricht. Ich freue mich, dass meine kreative Arbeit an der Wunschbaum-Manufaktur-Seite so spannend bleibt und immer wieder neue Herausforderungen birgt, dass diese unbewegliche Situation, die mir von außen entgegentritt keine Chance erhält, alles Wahrnehmen zu beeinflussen. Es ist wichtig und notwendig, dem etwas entgegenzusetzen, damit die ganze Krise letztlich einen Fortschritt bringt, zumindest in Sachen Durchhalten und Geduld üben.

Der Wunsch nach kommunikativer Normalität

Die Kamera hatte ich heute tatsächlich ganz umsonst mitgeführt. Tatsächlich war die Baumlandschaft an diesem so angenehm warmen und lichtreichen Tag so grau und unscheinbar, dass sich keinerlei wirklich attraktive Motive ausfindig machen ließen. Nicht einmal Holzstrukturen konnte ich entdecken. Aber auch ohne Fotografie war es ein schöner, zeitweise an einen Frühlingsspaziergang erinnernder Ausflug zu Fuß, bei dem ich vielen bewegungshungrigen begegnet bin, wenn auch keinem Bekannten. Die Menschen zieht es bei diesen schon so früh im Jahr aufkommenden Frühlingstemperaturen förmlich nach draußen. Und auch die ungewohnt durchgängige Freundlichkeit derjenigen, den man auf dem Fußweg begegnet, hat sich heute wiederum bestätigt. Die Beobachtung mache ich seit einigen Wochen, ein Phänomen, das ohne Corona sicher so nicht eingetreten wäre, das aber gerade in dieser Zeit die trübe Krisenstimmung einmal aufzuhellen vermag. Vor allem ist es Ausdruck des Bedürfnisses auch nach kommunikativer Normalität, deren Absenz inzwischen allen aufs Gemüt schlägt.

Nachschub an Apfelbaumholz mit typischer Anmutung

Nach der Fertigstellung des jüngsten Armbandes am Vormittag habe ich am Nachmittag V. beim Zusammentragen der Äste des alten Apfelbaums geholfen, die schon geschnitten waren, aber wirr durcheinander lagen. Ein Bauer hatte sich bereiterklärt, die Äste mit dem Traktor abzutransportieren, wenn wir sie zu einem großen Haufen auftürmen. Das war recht schnell erledigt. Richtig anstrengend wurde es aber beim Zerteilen der Hauptstamms und dem Aufhäufen der stärkeren Hauptäste, die ein gutes Brennholz ergeben. Den Hauptstamm und die dickeren Äste aber kann ich sehr gut als Material für meine Manufaktur-Projekt verwenden. Ganz sicher war das nicht, aber ich konnte mich vorab vergewissern, dass der rot-bräunlich gefärbte Kern dieses Baums ausgedehnt genug ist, um später einige Kanteln daraus gewinnen zu können, die eine für die Art typische Färbung aufweisen. Das ist eben wichtig, denn das viel hellere Splintholz ist z. B. von dem des Birnbaums praktisch nicht zu unterscheiden. Und gerade für die Lebensbaum-Armbänder ist es eben wichtig, dass man auf Anhieb das Typische wahrnimmt. Natürlich wird das noch eine Reihe weiterer Arbeitsschritte erfordern. Den Stamm selbst habe ich vor Ort schon in drei Abschnitte geteilt, zwei mit 60 und einen mit 30 cm Länge und diese Abschnitte dann in der Längsachse mit der Kettensäge wiederum gehälftet. Das ist wegen des starken Trockenschwunds beim Apfelbaumholz ohnehin notwendig, war aber wegen des enormen Gewichts der Abschnitte auch gar nicht anders machbar. So brachten sie schon eine gewaltige Last auf die Waage, die wir noch gerade so bewältigen konnten. Letztlich werde ich diese Hälften wiederum halbieren, also letztlich vierteln und dann die Splintholzlagen weitgehend entfernen. Nach dem ersten Antrocknen können später schöne Kanteln entstehen. Ich hoffe jetzt auf eine gute Ausbeute, die viele Jahre meinen Bedarf bei dieser Holzart abdeckt.

Brennholznachschub herbeigeholt

Ein komischer Zeitpunkt war es heute schon für das Brennholzmachen, oder besser gesagt, zum Herbeiholen von abgelagertem Brennholz. Unser Wintervorrat war fast aufgebraucht, und es war zuletzt nicht unwahrscheinlich, dass die Saison noch einige Zeit andauert. Vielleicht kommt es so auch noch, aber aktuell stehen zunächst fast frühlingshaft hohe Temperaturen bevor, bei denen wir den Holzofen wohl vorübergehend ganz auslassen können. Das nachgeholte Brennholz sollte noch ca. 3 weitere Wochen ausreichen, falls wir in dieser Zeit durchgehend mit dem Holzofen heizen sollten. Und dann, so hoffen wir sehr, wird der Frühling sich so weit durchgesetzt haben, dass die Saison endgültig abgeschlossen ist. Bis dahin wollen wir die wohlige Ofenwärme an kalten Tagen noch genießen.

Spannende Optimierungsaufgaben

Es gibt immer noch Optimierungsmöglichkeiten bei der Wunschbaum-Manufaktur Website, in Sachen Performanceoptimierung, aber auch die Erweiterung der Kombinationsvarianten um die in den letzten Monaten realisierten neuen Beispiele steht noch aus. Daran konnte ich heute wieder arbeiten, ein Anfang, denn es ist noch einiges zu tun in der Bildbearbeitung, dem Aufbau neuer Beschreibungsseiten, der Anpassung der Sitemap. Und auch die Auffindbarkeit bestimmter Armband-Typen, gemessen an der Logik der Suchmaschinen und den jüngst häufiger verwendeten Suchbegriffkombinationen ist ein schier endloses Aufgabenfeld, auf dem ich nie auslerne. Auch weil sich die Regeln und Möglichkeiten der Darstellung und Auszeichnung immer wieder verändern. Aber wenn sich irgendwann Wirkungen herauskristallisieren, sind das auch spannende Aufgaben.

Mit der Unregelmäßigkeit umgehen

Nach den Frühlingsvorbogen ging es heute wieder rückwärts, immerhin symbolisch passend zum Aschermittwoch. Aber für den Organismus ist das einfach Gift und lähmt die gerade erst aufgekommenen Ansätze von neuem Aufbruchwillen und Motivation. Ich freue mich einfach über den warmen Holzbrandofen und die funktionierenden und bewährten Konstanten im Alltag, die in diesen Tagen aufbauend und stützend wirken, in denen so vieles unsicher und frustrierend auf uns einzuwirken scheint.

Frühlingsvorboten

Ein Temperaturanstieg, der fast an Frühling denken lässt. In den Mittagsstunden am Flussdamm konnte man diesen Eindruck gewinnen, so schön sonnig und wohltemperiert bewegte man sich in der Landschaft. Immer noch eine trostlose Kulisse ohne grüne Bäume und andere Pflanzen bildet den Hintergrund, aber gefühlt ist der Frühling schon präsent, nachdem wir gerade die härtesten Wintertage erlebt haben. Kein Wunder, dass Wetterfühlige wie ich damit ihre Probleme haben, von -5 auf +15 °C über Nacht, das ist schon heftig und dürfte so manchen Organismus aus dem Gleichgewicht bringen. Ich hoffe wie viele auf einen frühen Frühling, der lange dauert.

Stress abbauen mit der Energie der Bäume

Die kunsthandwerkliche Arbeit am Nachmittag war eine passende Fortsetzung diese ansonsten körperlich anstrengenden Tages. Bei dieser eisigen Frostatmosphäre und dem niedrigen Luftdruck erscheint einem der Schmuddelwinter noch unangenehmer, und die Nerven der Menschen liegen noch mehr blank. Da ist die Holzarbeit immer eine Wohltat, einfach weil von diesem Material niemals etwas Stressstressgeladenes ausgeht. Es ist einfach ein Glück, auf diese Weise regelmäßig mit den Bäumen und ihrer Energie in Verbindung sein zu können, auch wenn die lebenden Exemplare da draußen gerade ihre Präsenz zurückgefahren haben und so schnell noch nicht in ihren neuen Wachstumszyklus eintreten werden.

Wie eine Projektion des gewohnten Lebens

Die Sonne war auch heute wieder toll, das richtige Wetter für einen Spaziergang, was viele dann auch so nutzen wollten. Auch wenn die Baumlandschaft Mitte Februar noch relativ trostlos ist, blitzen zwischendurch, in Augenblicken, in denen man die Zeit vergisst, kurze Eindrücke von Frühling oder gar Frühsommer auf. Man fühlt sich dann für Sekunden in eine wärmere Jahreszeit versetzt, inklusive der Projektion einer reduzierten Krise und eines weitgehend normalisierten Lebens. Solche Eindrücke hatte ich bei dem heutigen Gang mehrmals. Mir scheint, anderen ging es ähnlich. Nur allzu viel nachdenken darf man über diese Dinge nicht, denn in dem Moment wird man schnell von der zurzeit noch dominanten Realität eingeholt, die doch weniger erfreulich auf uns wirkt.

Neue Gepflogenheiten und Konstanten

So viele Kuchen hatte ich in früheren Jahren noch nie gebacken. Heute sind wieder zwei hinzugekommen, fast scheint es, das sei nun für Samstage der neue Standard. Spaß macht es mit den neuen Maschinen immer noch, mit Bezug zu V möglicherweise künftig verordneten Einschränkungen könnte es allerdings in nächster Zeit weniger angebracht sein, die neue Gepflogenheit weitzupflegen. Möglicherweise lege ich demnächst eine längere Pause damit ein oder schränke es auf andere Art ein. Am Nachmittag ging es dann bei klirrender Kälte, aber sehr schönem Licht an die Drechselarbeit. Die Finger sind mir erst beim Saubermachen eingefroren, zuvor war es trotz der niedrigen Außentemperatur sehr schön. Fast scheint es, die Sonne allein wärmt schon auf, was zwar nicht wirklich der Fall ist, aber im Ergebnis solche Wirkung hat. Mit dieser Arbeit habe ich die Grundlage für die nächsten Bearbeitungsschritte in der kommenden Woche gelegt, die ich meist auf zwei bis drei Phasen verteile. Diesmal sind es die Esskastanie und die Weide, die auf dem Lebensbaum-Programm stehen. Und wie ich am Abend gesehen habe, kommt einige Tage später mit der Tanne noch ein weiteres Projekt bei der klassischen Marke der Wunschbaum-Manufaktur hinzu.

Holzbrandperspektive

Wieder so ein extrem kalter Wintertag, der aber mit mehr Sonne angereichert war. Schön, dass wir das zum Wochenende hin erleben dürfen, denn das Licht tut gut und macht den Kopf frei, wenn man die Gelegenheit hat, etwas raus zu gehen. Der Holzofen war nie so willkommen wie gerade jetzt. Wenn man dem Schornsteinfeger glauben kann, dürfte es auch bis 2024 damit keine Probleme geben. Dann könnten neue Regeln bezüglich Feinstaubfilter greifen, sofern die Politik nicht wieder zu abweichenden Schlüssen kommt. Mit größeren Investitionen ist es nämlich fraglich, ob der Holzbrand noch Sinn macht. Unsere Holzvorräte werden sicher noch etwas länger ausreichen, insofern freuen wir uns in jedem Fall, wenn der zeitweilige Betrieb des Ofens ohne Riesenaufwand auch längerfristig möglich ist. Mindestens so lange freuen wir uns, dass uns die gespeicherte Sonnenenergie der Fichten unseres ehemaligen kleinen Privatwaldstücks an kalten Wintertagen wohlige Ofenwärme bringt.

Konzentrierte Optimierungen

Die Fastnacht ist in den Gesprächen und auch in den Medien schon ein Thema. Gerade weil sie in normalen Zeiten eine Auszeit bietet, fast so wie an Feiertagen. Und wie bei den Feiertagen wirkt sich das auch im Vorfeld und im Nachgang aus. Etwa eine Woche vorher und einige Tage nachher bewegen sich die Menschen im zeitlosen Modus und brechen ganz gerne aus ihrer Routine aus. Auch das fällt weitgehend flach in diesem Jahr, aus bekannten Gründen und mit der Herausforderung für jeden einzelnen, seine persönliche Bewältigungsstrategie weiterzuentwickeln. Dass unter den Bedingungen konzentriertes Arbeiten ganz gut funktioniert, überrascht mich mittlerweile selbst. Aber es gibt eben kaum etwas, das ablenken könnte. Und Selbstmotivation ist ohnehin eine meiner Stärken. Die gerade abgedämpfte Aufmerksamkeit für Baumthemen habe ich auch heute wieder genutzt, um die technische Optimierung meiner neu gestalteten Wunschbaum-Manufaktur-Seite weiterzuführen. Erfahrungsgemäß sind die Algorithmen langsam und reagieren zeitversetzt. So bleibe ich gespannt, wie sich die Anpassungen auswirken und ob sich zusätzliche Erwähnungen und Anfragen daraus ergeben.

Überlebensstrategie

Die Krise setzt sich fort, auch weil es von der Politik so beschlossen wurde. Da sehe ich große Frustrationen sich über uns ausbreiten, die die ohnehin angespannte und gereizte Atmosphäre verstärken sollten. Schwer vorstellbar, wie es möglich sein kann, bei den Voraussetzungen noch die Kurve zu kriegen. Ich halte mich an verschiedene Projekte, die alle meine ganze Aufmerksamkeit und Kreativität herausfordern, auch im Bereich der Wunschbaum-Projekte, die ich heute wieder ein Stück weiter für Suchmaschinen optimiert habe. Das hilft, diese fast unausweichlich sich verfestigende Lethargie von außen durch Eigenbewegung auszugleichen. Das hat etwas von Überlebensstrategie, auch wenn es praktisch gesehen nicht ganz so dramatisch sich gestaltet.

Holzofenwintertage

Nun geht’s doch noch eine Weile weiter mit diesem ungemütlichen Winterwetter. Gerade mit der Kälte hatten wir nicht mehr gerechnet, freuen uns aber, dass uns jetzt der Holzbrandofen zur Verfügung steht. Der hat gefühlt noch nie eine so wohlige Wärme abgestrahlt wie in diesen Tagen. Da kommen die schon überwiegend wurmstichigen Abschnitte aus unserem früheren Weihnachtsbaum-Privatwald endlich zu ihrem Recht, deren Sinnhaftigkeit schon einige Male in Frage stand. Aber gerade bei klirrender Kälte ist die Heizwirkung von schneller brennendem Fichtenholz schon beachtlich, wenn man auch eine deutlich größere Menge davon benötigt. Na ja, wir hatten im Vorjahr ja gar nichts verbraucht, weil der Ofen nicht angefeuert wurde, deshalb werden die Gesamtvorräte noch einige weitere Jahre ausreichen.

Keine Winteridylle

Diese Kältewoche beginnt für uns gleich mit einem dieser unangenehmen Aktionen, von denen wir im vergangenen Jahr zumindest verschont geblieben sind. Aber es hatte sich abgezeichnet und letztlich ist es auch gut so, damit Verschlechterungen vorgebeugt werden kann und wir uns nicht ständig Sorgen machen müssen. Eine kurze und eine längere Fahrt durch verschneite Straßen mit Schneematsch und zwischendurch gepuderte Baumhorizonte. Das hatte einen Hauch von Winteridylle, wenn der Anlass nicht so ernst wäre, was natürlich ganz andere Gedanken in den Vordergrund rückte. Ich hoffe, dass die andere vom Winterwetter verstärkte Gefahr in den nächsten Tagen nicht zu befürchten sein wird und man V. bestmöglich helfen kann.

Aufbruchstimmung vermitteln

So spät im Winter noch Schnee und Eis. Damit hatten wir nicht mehr gerechnet. Plötzlich tritt die Baumlandschaft wieder ins Bewusstsein, aber eher, weil die Bäume sich durch den Schneeüberzug deutlicher abzeichnen und sich dadurch Schneebruch und Behinderungen in den besonders stark betroffenen Regionen ergeben. Das ist leider kein romantischer Winterwaldatmosphäre, schon weil es nicht die richtige Zeit im Jahr dafür ist. Deshalb wünschen wir uns jetzt besser den Frühling herbei, dann mit Bäumen, die sich durch ihre Vitalität, Grün und Blüten auszeichnen und uns so etwa wie Aufbruchstimmung vermitteln.

Aufmerksamkeit für Archetypen

Während im Nordosten die Hochzeit des Kältewinters bevorsteht, wird es bei uns immer milder. Es ist natürlich noch zu früh, von Frühling zu sprechen, denn wenn das Licht sich noch so rar macht, wirken milde Temperaturen im Ergebnis nur trüb und grau, zumal es dann meist regnet. Nein, es gibt derzeit nicht viel, was einen von außen aufbauen könnte, auch wenn wir da aus Gründen der Krise gerne nutzen würden. Aber wir haben diese Umstände alle gemeinsam und immerhin die Gelegenheit, unsere Durchhaltefähigkeiten zu optimieren. Für jeden einzelnen ist das eine Probe und anstrengende Übung. Wenn das in Normalzeiten hilft, das Verhaltensspektrum flexibler zu gestalten, hätte es wenigstens ein Gutes mit sich gebracht. Ich freue mich, dass ich auch in Krisenzeiten meine Lieblingsthemen zur Verfügung habe und verschiedene Möglichkeiten, sie zu teilen. Denn damit ist auch diese Zeit für mich nicht verloren. Die Herausforderung besteht darin, die Aufmerksamkeit für die Bäume als archetypische Lebenssymbole auch bei den vielen Ablenkungen hochzuhalten, die unsere gemeinsame Krise mit sich bringt. Gerade um sie besser verarbeiten und diese Chance auch vermitteln zu können.

Den Charakter der Bäume widerspiegeln

Jetzt sind auch die zuletzt fertiggestellten Armbänder unterwegs zu ihren späteren Trägern. Schön, dass seit Ende des letzten Jahres verstärkt Interessenten aus dem europäischen Ausland anklopfen. Es ist wie ein Beweis für die universelle Kraft der Bäume, die allgemeingültige Symbolik, die viele mit ihnen verbinden. Dafür passende Formen herstellen zu können, die den Charakter der Bäume selbst widerspiegeln, nämlich das Universelle mit dem je Individuellen zu vereinigen, das ist eine schöne Aufgabe, der ich mich gerne auch in den kommenden Jahren weiter widme.

Sich für den Neustart vorbereiten

Immerhin hat die Krise das eine für sich, dass man sich noch besser als sonst in die Arbeit vertiefen kann und auch mal länger störungsfrei dranbleibt. Das kommt mir in der aktuellen Auftragssituation zugute, die sonst wohl noch zeitintensiver ausfallen würde. Ich freue mich, zwischendurch kommunikative und ganz praktische Ausgleiche nutzen zu können, um letztlich alles ins Gleichgewicht zu bringen, bis die Bäume da draußen ihren neuen Wachstumszyklus starten und wir Menschen im gleichen Schritt den Aufbruch in uns wieder besser realisieren und aktivieren können.

Bedeutungsvolle Themen in der Krise

Es ist besser, die Nachrichten nicht mehr so genau zu verfolgen. Denn die haben sich in Ermangelung von Alternativthemen auf die Krise stark eingeschossen, dass das zusätzlich ermüdend und desillusionierend wirkt. Vorsicht und ansonsten auch kommunikativer Abstand sind da schon eine schonende Maßnahme. Und natürlich immer wieder, die Basisthemen zu reflektieren und zu verarbeiten, wie ich das in meinen Wunschbaum-Projekten ja ohnehin immer praktiziere. In solchen Zeiten wird das aber noch bedeutungsvoller.

Winterofenfreuden

Gut, dass wir den Holzbrandofen in diesem Winter angeworfen haben. Der aufgehäufte Brennholzvorrat ist zwar schon bald aufgebraucht, aber es nicht schwierig, einzelne Scheite nach und nach heranzuholen, um die Zeit bis zum wärmeren Frühjahr zu überbrücken. Auch M. genießt an solchen ungemütlichen, irgendwo zwischen nass und kalt liegenden Schmuddel-Wintertagen, die wohlige Holzofenwärme. Da macht es auch keinen Unterschied, dass ein hoher Anteil an schnell brennendem Fichtenholz darunter ist, das zudem an massivem Wurmbefall leidet. Das brennt wie Zunder weg, verströmt aber eine ordentliche Wärme, hält nur nicht so lange an wie die Obstbaum- und Eichenabschnitte, die auch eingestreut sind. Jedenfalls gleicht das so einiges aus, was wir draußen vermissen. Die Bäume geben uns so auch in der kalten Jahreszeit, in der sie selbst fast unsichtbar sind, noch etwas von ihrem lebenslang getankten Sonnenlicht zurück.

Lernvorgänge anstoßen

Aktuell ist das Denken durch künftige Termine geprägt. Man wünscht sich alles Mögliche herbei, v. a. das Ende der Krise und alles, was damit an Einschränkungen und Demotivationen zusammenhängt. Da besteht schon die Gefahr, das gerade Präsente nicht mehr wertzuschätzen, es sich quasi auf Verdacht als minderwertig oder vom Krisendenken kontaminiert zu denken. Ich bemühe mich dagegen, gerade diese Zeit zu nutzen, genauer hinzusehen, wie wir mit ungewöhnlichen und nie erlebten Situationen umgehen und was daraus an fortschrittlichem Handeln und Denken abzuleiten ist. Es ist nicht ausgeschlossen, dass uns solche unfreiwillige Übung auch weiterbringt. Zurzeit vielleicht nur zum Durchhalten, aber künftig vielleicht als Strategiepool für Stresssituationen. Konkrete Lehren zu identifizieren, fällt schwer. Wir werden den Sinn und Nutzen erst später richtig erfassen können. Aber bewussteres Hinsehen und der Blick für die Differenzierungen, wie ich es seit Jahren im Beobachten der Bäume im Jahreslauf praktiziere, kann dabei Veränderungen und Lernvorgänge anstoßen.