Pfingst-Baum-Grün

Was könnte passender die Atmosphäre des Pfingstfeiertags ins Bild setzen als die Sonne dieses Tages, wie sie durch dichter werdende Baumkronen mit noch transparentem Grün bricht. Es sind vor allem die Blätterdächer der Robinien und der Hainbuchen, die mich zu diesen Blatt-Grün-Fotografien aufgefordert haben.

Sommerliches Blätterdach einer Robinie I
Sommerliches Blätterdach einer Robinie II
Sommerliches Blätterdach einer Robinie III
Sommerliches Blätterdach einer Hainbuche I
Sommerliches Baumkronen-Grün

Baumrinde gegen Unkraut

Rindenmulch hatte ich bisher noch nie im Garten verwendet. Aber in den Vorjahren hat sich über den Sommer das Unkraut rund um die Sommerblumen gehäuft und musste immer wieder entfernt werden. Das ist auf Dauer zu anstrengend. Deshalb der Versuch mit Rindenmulch von Nadelholzbäumen. Das strömt den typischen sauren Gärgeruch aus, den man von Parks und anderen öffentlichen Grünanlagen kennt, wo solches regelmäßig eingesetzt wird. Ich denke aber, es wird seinen Zweck erfüllen und dem Unkraut das Licht entziehen, außerdem für eine gleichmäßige Flächenabdeckung sorgen. Verschätzt habe ich mich nur in der Menge. Der Sack erschien mir riesig, aber die 70 Liter waren dann doch viel zu wenig. Deshalb muss ich demnächst wieder neues besorgen, und zwar nochmal etwa drei Mal so viel. Denn die Fläche erfordert doch überraschend viel Material, selbst wenn man es nicht allzu dick aufschichtet. Zusammen mit dem Harken der Erde rund um den Feigenbaum, als Vorbereitung für die Aussaat des Rasens, war das meine letzte Gartenaktion vor den Feiertagen. V. hatte heute enorm viel mit seinen Bienen zu tun, die schon ungewohnt große Mengen Robinienhonig produziert hatten. Wir waren uns zuvor nicht sicher, ob es etwas wird mit den Robinienblüten in diesem Jahr. Auch weil die meist empfindlich sind und die zugehörigen Honigernte allzu oft ausfallen muss. Aber dieses Mal stimmten wohl alle Witterungsparameter und die Wärme so zusammen, dass sie sich beim Nektarsammeln wohl fühlten. Schön, dieses Jahr wieder mehr Sortenspektrum zur Verfügung zu haben.

Stimmige Feiertagsaussichten

Nicht ganz so viel Sonnenlicht wie der ungewöhnlich lichtreiche Vormonat wird dieser Mai bringen, aber auch nicht viel weniger. Und auch mehr als im Mai des Vorjahres. Was das angeht, haben wir bis hierher noch keinen Grund zu klagen. Und anders als am letzten christlichen Feiertag wird Pfingsten auch wieder typisch, nämlich sonnenreich ausfallen. Das finde ich immer toll, wenn der Feiertag rein äußerlich auch das widerspiegelt, was er sinnhaft in sich trägt. Und zu einem Fest, das so im Zeichen der Beseelung und des geistigen Zusammenhalts steht, passt eben super Sommerwetter am besten. Das wird die Sonnenblumen noch ein Stück weiter in die Höhe treiben, und den Kronen der jetzt schon satt grünen Bäume noch mehr Üppigkeit verleihen. Einige quasi abschließende Gartenarbeiten werden wir am Samstag noch erledigen, und dann steht der Sommergartensaison eigentlich nichts mehr im Wege.

Sorgfältige Pflege zahlt sich aus – auch im Sommergarten

Die Nachmittage unterscheiden sich jetzt Ende Mai schon nicht von denen im Hochsommer. So licht und warm ist es schon, wenn die tief stehende Sonne uns geradezu blendet. Eine Folge der Reinigungsaktion vor einigen Wochen, bei der die Algenschicht auf der transparenten Überdachung entfernt werden konnte. Dem Garten tut das gut, zumal ich gegen Abend täglich eine Gießrunde drehe und alles kräftig wässere. Bei solchen Bedingungen könne sich die Pflanzen nur prächtig entwickeln. Ein wenig Sorgen machen mir die Sonnenblumen mit ihren von einem Pilz gekräuselten Kronblättern. Aber auch wenn es beunruhigend aussieht, wächst sich das irgendwann aus. Wenn die Blumen ganz hoch geworden sind, bemerkt man seltsamerweise nichts mehr davon. Da muss man wohl durch, auch weil ich nicht erkennen kann, woran das liegt oder wie man es verhindern könnte. Allen anderen Blumen, Stauden und den Bäumen geht es bisher sehr gut. Auch die kleinen Feigenbäumchen fühlen sich zunehmend wohl und falten zumindest die Blätter aus. Mit dem Höhewachstum könnte es noch schneller vorangehen. In der Hinsicht konnten sie mit ihren Vorgängern noch nicht mithalten.

Doch noch etwas Gartenarbeit

Nun habe ich auch meine restlichen Sonnenblumen herausgegeben. Nur noch ein „Ersatzexemplar“ ist übriggeblieben, neben denen, die ohnehin schon lange eingepflanzt sind. Schön so, denn so hat auch Frau H. etwas davon, zwar nur auf dem Balkon, aber mit einem größeren Pflanztopf kann bei dieser kleinwüchsigeren Sorte von Sonnenblumen durchaus etwas daraus werden. So ganz ist aber bei uns die Gartenarbeit-Saison noch nicht abgeschlossen. Die letzten Blumentröge habe ich heute an ihren eigentlichen Standort in der Sonne gebracht. Und V. hat eine Fläche, die bisher nur mit Blumen bepflanzt war, ganz eingeebnet und will bald dort Rasen säen. Den Plan hatten wir schon lange, aber jetzt wird er endlich umgesetzt. Die dort in der Erde sitzenden Zwiebeln werden natürlich trotzdem weiter ihre Blumen hervorbringen, aber das ist ja nicht schlimm. Sie müssen im Frühsommer dann nur leider abgemäht werden. Um den Feigenbaum, der inmitten dieser Fläche seinen neuen Standort gefunden hat, müssen wir dann allerdings immer herummähen.

Ein Muster-Frühsommertag

Es sind starke Temperaturschwankungen im Tagesverlauf, die die letzten Tage kennzeichnen. Auch wenn wir die frühsommerliche Atmosphäre genießen, die Aufenthalte im Garten und weiter draußen im Freien, ahnen wir doch schon, wie sich die Klimaerwärmung auf die Wetterextreme auswirkt und wir wohl zum wiederholten Male mit Rekordhitzephasen und Trockenheit rechnen müssen. Bisher hat es sich damit noch in Grenzen gehalten, gefühlt und auch abgesehen an der prächtigen Entwicklung unserer Sommerblumen und der Gartenbäume. Aber längere Trockenphasen aus den Vorjahren noch in allzu lebhafter Erinnerung. So wünschen wir uns einen moderat warmen Sommer und eine Abwechslung mit Sommerregen und wolkenbedeckteren Tagen. Was M. und V. heute Nachmittag meinten, würde ich bestätigen. Wärmer als heute müsste es eigentlich nicht mehr werden.

Chancen sommerlicher Baumfotografie

Schade, zur Durchsicht, Auswahl und Bearbeitung meiner gestrigen Fotografien bin ich noch nicht gekommen. Vor allem die Vogelbilder auf dem Eichenstumpf fand ich faszinierend. Aber auch sonst sind ganz gute Aufnahmen gelungen. So freue ich mich sehr darauf, die besten Motive darin zu finden und die optimale Qualität herauszuholen. Neu war es, dass ich ausschließlich manuell Scharfgestellt habe, etwas für mich bisher sehr Ungewohntes. Aber es hat bei diesem Objektiv auch seinen Reiz und gestaltet die Aufnahmesituation intensiver. Gut möglich, dass sich daraus auch für die Nahaufnahmen neue Gestaltungsmöglichkeiten ergeben. Und überhaupt habe ich das Gefühl, dass das Licht dieses bevorstehenden Sommers gute Chancen für die Baumfotografie bieten könnte, zumal sich die Bäume, Sträucher und alle kleineren Pflanzen bisher sehr gut entwickelt haben. Da sehe ich gute Aussichten, den Jahreszeiten typischerweise entsprechende Motivreihen realisieren zu können.

Eichenvögel

Ein so schöner Sonntag zum Abschluss dieser Feiertagswoche. Da konnte man die Erholungswirkung dieser Tage noch einmal wahrnehmen. Es hat mich, auch wegen des eher milden und nicht zu heißen Wetters, in die Baumlandschaft gezogen und ich habe die frische Luft, das Licht und überhaupt die freie Bewegung genossen. Neben den vielen Blüten vor allem des Hartriegels, der Heckenrosen und vereinzelt auch schon des Holunders war wieder einmal die Holzstrukturmotive an diesem Nachmittag sehr eindrucksvoll. Eine sagenhafte Kuriosität habe an einem der Eichen-Baumstümpfe vorgefunden, der schon einige Male Gegenstand meiner Fotoexkursionen war. Diesmal hatte aber jemand drei Abziehbildchen mit der Darstellung von Vögeln auf die raue Schnittfläche des Baumstumpfs appliziert. Unwahrscheinlich und faszinierend zugleich, ein solch kurioses Zeugnis einer innigen Baum-Mensch-Beziehung. Kaum etwas kann mein Lieblingsthema im Bereich der Baumsymbolik noch besser treffen.

Abziehbilder mit Vogelmotiven auf einem Eichenstumpf

Ein voraussichtlich erfolgreiches Gartenjahr

Klasse, nun haben wir auch die allerletzten Sommerblumen eingepflanzt. Sie müssen nur noch an ihren endgültigen Standort gebracht werden. Das aber bei wieder schönerem Wetter. Zwischenzeitlich können sie den Landregen nutzen, um richtig aufzutanken und Energie zu sammeln für ihr Wachstum. Gerade die mit den besonders schönen und farbenprächtigen Blüten haben ebendiese noch gar nicht geöffnet. Da müssen wir noch Geduld haben. Aber ansonsten entwickeln sich unsere Gartenpflanzen prächtig, ebenso wie die Bäume. Bei so warmer und lichtreicher Witterung, gepaart mit vereinzelten Phasen von Regen und Abkühlung, sollte das ein erfolgreiches Gartenjahr werden.

Ein echter Brückentag

Der Brückentag hatte flächendeckende Wirkung, wieder einmal. Tatsächlich gab es einige Äußerungen und Anfragen, aber man merkte doch, dass die Menschen sich das verlängerte Wochenende nicht mit zu viel Engagement vermiesen wollten. Ich freue mich auf das Wochenende und den Arbeitssamstag, aber auch darüber, dass der ganz große Teil der Gartenarbeit schon erledigt ist, vor allem der aufwändige Rückschnitt der Efeuhecken. Morgen können wir die restlichen Sommerblumen einpflanzen, die nach langem Warten endlich mit der Post gekommen sind. Wie zu erwarten war ziemlich demoliert, denn trotz einer aufwändigen Schale für die Pflanztöpfe waren alle Pflanzen samt der Erde aus den Töpfen gerutscht und wurden beim Transport auch teilweise verletzt. Einige abgebrochene Stängel und Blätter. Bei einer Pflanze sind die Blätter zur Hälfte auch schon welk. Insgesamt ein eher enttäuschendes Gesamtbild, nach der langen Warterei. Ich kann nun nur noch hoffe, dass sie sich erholen, sobald sie in der guten Erde sitzen und in einigen Wochen sich die sagenhaft farbintensiven Blüten zeigen werden, die versprochen worden sind und auf dem Verkaufsprospekt abgebildet waren. Das wäre dann die Entschädigung.

Pfaffenhütchen-Gespinstmotte

Feiertage sind ein echter Segen, und können auch in der Wochenmitte Ruhepunkte schaffen. Meistens nutzen die Menschen den Folgetag als Brückentag und betrachten gleich den Rest der Woche als Freizeit. Gut, weil das für die, die arbeiten wollen, Freiräume schaffen kann. Und ein solcher Corona-Feiertag ist besonders ruhig, zumal längere Exkursionen bei der ungewohnten Wärme schon fast als anstrengend empfunden werden. Beim abendlichen Gang entlang meiner Lieblingsstrecke sind mir noch deutlicher als zuletzt die großflächig fast ausschließlich auf den Pfaffenhütchensträuchern anzuteffenden Gespinste ins Auge gefallen. Seltsam, die waren mir in dieser Dichte noch nie zuvor aufgefallen. Aber es musste etwas mit den Pfaffenhütchen zu tun haben. Nur vereinzelt sind sie nämlich auch an den Schlehdornhecken zu sehen. Und tatsächlich, eine Internetrecherche hat ergeben, dass es tatsächlich eine Pfaffenhütchen-Gespinstmotte als eigene Art gibt. Die Beschreibung passt genau, dass nämlich die Gespinste bevorzugt im Mai großflächig auftreten, sich zunächst die Raupen aus vorjährig schon vorhandenen Eiern entwickeln und von Juni bis Juli dann die Verpuppung zu einem Nachfalter erfolgt. Bis dahin können die Raupen aber schon viel Schaden angerichtet haben. Zunächst sind wohl nur die Endblätter betroffen, an denen die Gespinste hängen und die dadurch entkräftet werden und vertrocknen. Aber die Raupen ernähren sich wohl ach von den Blättern. Im ungünstigsten Fall ist das mit Kahlfraß verbunden. Ich hoffe, soweit kommt es bei diesen Sträuchern nicht, wo die Pfaffenhütchen doch gerade jetzt wieder so schön herausgewachsen sind und die farbenfrohen Früchte im Spätsommer ein wirkliches Highlight darstellen. Wäre jammerschade, wenn das Insekt dieser Attraktion entgegenstünde.

Zuversichtliche Honigprognosen

Es ist ein Jammer, dass zurzeit bei uns fast nichts blüht. Jedenfalls nichts, das für seinen Nektarreichtum bekannt wäre. Wir haben gewisse Hoffnungen, dass die Bienen zwischenzeitlich einiges von der Robinienblüte heimgebracht haben. Es ist aber noch zu früh, das abzuschätzen. Eigentlich wäre das Wetter ausnahmsweise mal günstig gewesen. Nicht zu viel Regen, nicht zu heiß, keine Extrembedingungen, die den empfindlichen Robinienblüten gewöhnlich zusetzen. So könnte es dieses Jahr tatsächlich wieder Robinienhonig geben. Ansonsten setzen wir als nächstes auf die Brombeeren und die Esskastanie. Das wird aber noch etwas brauchen. Bei der erfreulichen Vitalität der Bienenvölker und dem Zuwachs durch diverse kürzlich eingefangene Schwärme können wir zuversichtlich auf den weiteren Verlauf der Saison blicken.

Wuchsfreudiger Ginkgo

Unser Ginkgo hat in diesem Frühjahr schon enorm zugelegt. Nicht nur die Wuchshöhe ist für den Baum jetzt schon erstaunlich, wenn man bedenkt, dass wir ihn bis vor drei Jahren noch mit einer Stange stützen mussten. Auch die Kronenäste sind schon sehr ausladend. Da hat es sich bewährt, den weit abstehenden unteren Seitenast entfernt zu haben. So ist seine Architektur gleichgewichtiger, mit dem positiven Nebeneffekt, dass die Abschattung für die Blumen, Stauden und Kräuter unter seinem Dach geringer ausfällt. Seiner Art entsprechend ist es dennoch ein sehr licht wirkendes Baumindividuum, das eindeutig und wohl auch in Zukunft über alle anderen hinausragen wird.

Der Garten erfordert jetzt schon viel Zeit

Eine tolle frühsommerliche Atmosphäre liegt in diesen Tagen in der Luft. Und der Garten fühlt sich schon fast an wie im Hochsommer. Jedenfalls bin ich täglich schon damit beschäftigt, sämtliche Pflanzen zu gießen, was jetzt bereits jede Menge Regenwasser erfordert. Das könnte im Hochsommer wieder eng werden, wenn es heißer ist, lange trocken bleibt und die Pflanzen ausgewachsen und entsprechend durstig sind. Immerhin sind die Gartenbäume da noch unempfindlich und können aus der Tiefe genug Flüssigkeit ziehen. Die Blumen und Stauden aber müssen wir immer genau im Blick haben.

Gartenbäume bestimmen die Gartenatmosphäre

Der Sonntag war heute als Ruhetag gefragt, denn die Gartenarbeit gestern hat viel Energie gekostet. Ganz gut, dass wir diesen Höhepunkt der Sommergartenvorbereitung hinter uns gebracht haben. Auch wenn dieses Arbeiten draußen bei so schönem Wetter den Kopf freimacht und guttut, ist es eben auch körperlich anstrengend. Die kommenden Wochen werden wir entspannter an die restlichen Arbeiten herangehen können. Allmählich zeigen sich die Früchte unserer Bemühungen, das Ensemble von Bäumen im Garten so aufzustellen, dass die Distanzen zueinander, die Positionierung innerhalb der Gartenfläche und die spezielle Kombination von Arten ein schlüssiges Gesamtbild ergeben. Erkennbar wird das jetzt, nach einige Jahren, weil die Bäume größtenteils erwachsen geworden sind, eine nicht unerhebliche Höhe ausgebildet, ihre Kronen im Raum ausgebreitet haben. Wenn im Frühling und Frühsommer das Laubdach immer dichter wird und sich allmählich die Grüntöne vom Gelbgrün im Frühjahr zum Schwarzgrün des Spätsommers hin verschieben, ihre Transparenz in der gleichen Richtung abnimmt, zeigt sich bereits, wie stark die Atmosphäre im Garten vom jahreszeitlichen Zustand dieser Bäume abhängt und sich die übrigen Pflanzen in diesem Rahmen entwickeln und Präsenz zeigen.

Pflicht und Kür der Sommergartenarbeit

Das war ein wirklich intensiver Gartenarbeitstag, der tatsächlich ausschließlich mit Gartenarbeit angefüllt war. Drei große Pflanzgefäße für die Chilis vorbereitet und alle größeren Chilipflänzchen eingepflanzt. Sämtliche Strohblumenpflänzchen von der Pflanzschale in den vorbereiteten großen Pflanztopf gesetzt. Es waren nur wenige übrige, weil ich sie sehr eng zusammengesetzt hatte. Die haben dann noch einen Platz im Garten gefunden. Für M. verschiedene Blumen umgetopft bzw. verpflanzt. Die letzten Sonnenblumen im Garten eingepflanzt, und auch der bisher größte der wenigen Rizinusstauden, die ich dieses Jahr groß ziehen konnte. Ein oder zwei weitere werden später noch folgen, wenn sie stabil und groß genug sind. Und dann stand noch der Rückschnitt der Efeuhecken an, die bei uns eher Efeubewüchse sind. Über der Grotte und an der langen Einfahrtmauer. Da musste ich diesmal doch mit der Heckenschere dran, da es von Hand nicht zu bewältigen gewesen wäre. So war der Efeu zuletzt gewuchert. Ein gutes Stück Arbeit war es trotzdem. Immer hat V. am Ende noch ein wenig mitgeholfen, so dass wir die Aktion bis zum Abend abschließen konnte. Schließlich haben dann noch weitere schon vor Tagen bepflanzte Blumentöpfe ihren Platz im Vorhausgarten eingenommen. Nun können wir doch mit einer gewissen Beruhigung den restlichen Sommergartenarbeiten ins Auge sehen. Das wird eher die Kür sein, nachdem die Pflichtaufgaben ziemlich alle abgearbeitet sind.

Lohnende Gartenarbeiten

An diesem Wochenende werden wir unsere Gartenarbeit ein Stück voranbringen. Vor allem steht noch das Befüllen verschiedener Blumenkästen und -kübel und das Bepflanzen an. Einige Arten, wie die Strohblumenpflänzchen und bald auch die Chilis, sind so weit, dass wir sie aussetzen können. Und mit dem heutigen Tag enden ja auch die Eisheiligen. Wie wenn es ein Gesetz wäre, sind tatsächlich schon heute im Laufe des Tages die Temperaturen angestiegen. Am Montag wird’s dann schon wieder fast frühsommerlich. Gute Bedingungen für das Wachstum der Pflanzen. Ja, der Efeubewuchs unserer Mauer muss auch wieder einen Rückschnitt erhalten. Also ein ziemlich umfangreiches Programm, das uns da erwartet. Aber es lohnt sich, wenn wir bald ganz beruhigt und in schöner Umgebung mehr Zeit im Garten verbringen können.

Ein ganz gutes Bienenjahr

Für die Bienen ist das ein super Wetter. Nicht zu heiß, aber von den Nächten abgesehen auch nicht zu kühl. Zwischendurch einige Regenschauern und recht viel Sonne. Das sind gute Bedingungen zum Nektar sammeln. So ist die Frühtracht tatsächlich zum ersten Mal seit Jahren wieder zufriedenstellend ausgefallen, und sie ist auch noch nicht vorbei. Der Weißdorn hat zwar keine Blüten mehr und die Ahorne haben auch schon größtenteils ihre Flügelfrüchte ausgebildet. Aber vereinzelt gibt’s noch Apfelblüten. Und in dieser Zeit steht eben auch die Robinienblüte an, die erfahrungsgemäß sehr anfällig und empfindlich für jede Art von Unregelmäßigkeit ist. Zu viel Regen, zu kalt oder zu heiß. An etwas davon liegt es immer, so dass wir schon seit vielen Jahren keinen Robinienhonig ernten konnten. Ich hoffe, es gibt diesmal eine Ausnahme und die richtigen Witterungsbedingungen und die Laune der Bienen fallen einmal zusammen. Das würde die Auswahl an Sorten bereichern, bevor es zu der Kastanienblüte und der Brombeerblüte kommt, die sich länger hinzieht und meist gute Erträge mit sich bringt.

Projektarbeit und Aussicht aufs Gartenwochenende

Arbeitsintensive Projekttage, die kaum Luft für Auszeiten lassen. Aber so mache ich auch gute Fortschritte. Und immerhin ist das Wochenende bereits in Sicht, das u. a. wieder mit Gartenarbeit verplant ist. Denn es stehen noch einige Pflanzaktionen aus: Strohblumen, Chilis, Rizinus. Und einiges neu- und umzutopfen gibt’s auch noch. So freue ich mich auf die Freiluftarbeit bei wieder schönerem Wetter, unseren Gartenbäumen und Blumen beim Grünen und Wachsen zuzusehen und vielleicht auch die Efeuhecke zurückzuschneiden, die in wenigen Wochen stark nachgewachsen ist.

Blüten- und Fruchtfrühling der Bäume

Die Baumlandschaft präsentiert sich in diesen Tagen außerordentlich üppig. Das Grün explodiert geradezu, und überall zeigen sich Blüten und bei manchen Arten auch schon Früchte. Aufgefallen sind mir heute vor allem die Blüten der Pfaffenhütchen und des Hartriegels, während beim Weißdorn schon alles abgeblüht ist und sich die Ansätze der Früchte bereits ausgebildet haben. Auch der Feldahorn hat seine Flügelfrüchte bereits aufgefaltet. Beim Schneeball sieht man teils noch Blüten und teils bereits Früchte. Der Schlehdorn ist schon weiter, da er meist bereits früh blüht. Genau hingesehen entdeckt man bereits die grünen im Wachsen befindlichen Fruchtstände. Ich freue mich, in diesem Jahr besonders viele Pfaffenhütchen erwarten zu können. Die wurden jetzt zwei Jahre nicht zurückgeschnitten und konnten sich entfalten. Bedrohlich wirken aber die verbreitet fast nur an den Pfaffenhütchensträuchern sitzenden Gespinste, in denen man schwarze körnige Eier und bereits entwickelte Raupen sehen kann. Irgendeine Falterart vielleicht, hoffentlich kein Schädling der das Pfaffenhütchen selbst bedroht. Ich werde das mal recherchieren, auch weil mir diese in so massiver Form noch nie begegnet ist.

Baumkonkurrenzen

Der Regen und die Abkühlung, die wochenlange Trockenheit jetzt abgelöst hat, tut den Pflanzen gut. Das Grün am Efeubewuchs, den Weinreben und allen Bäumen des Gartens ist während der letzten Tage besonders üppig geworden. Insbesondere die Blätter des Ginkgos scheinen in diesem Frühling wieder normale Größe zu erreichen, nachdem das Vorjahr ungewöhnlich kleine Blätter begünstigt hatte, die auch später nicht mehr auf Normalgröße angewachsen sind. Bisher also ein sehr gutes Baumjahr, da es nicht nur Trockenheit bringt, aber fast durchgängig viel Licht. In diesem Sommer könnte auch unser nachgezogener Feigenbaum wieder wuchsfreudiger werden. Sein Standort an fast derselben Stelle wie der ältere Vorgänger, der nach einigen guten und fruchtreichen Jahren und zahlreichen Schädigungen durch Frost irgendwann nicht mehr zu retten war, schien ihm nicht zu gefallen. Aber er hat Blätter ausgetrieben und auch schon eine kleine Vorfeige. Bei anhaltend günstigen Wachstumsbedingungen könnte er diesmal auch sein Höhenwachstum intensivieren. Denn irgendwann im Laufe des Sommers nimmt die Abschattung durch Ginkgo und Nashi-Birne zu und danach hat er es ohnehin wieder schwerer. Die Gartenbäume fordern überhaupt jetzt erkennbar mehr Raum und machen sich in Sachen Licht zunehmend Konkurrenz. Ich hoffe, wir haben die Abstände so großzügig gewählt, dass daraus kein Überlebenswettkampf entsteht.

Den Zünsler erfolgreich bekämpft

Die Schädlingsbekämpfung an unserem Buchsbaum vor zwei Wochen scheint funktioniert zu haben. Bei meiner heutigen Inspektion konnte ich keine Spuren des Buchsbaumzünslers mehr erkennen. Das ist gut und beruhigend und noch glimpflich abgelaufen, zumal wir den Befall recht frühzeitig bemerkt haben. Ich musste nicht so viel wegschneiden wie vor zwei Jahren und konnte auch nur einen Zünsler ausfindig machen, der sich bis dahin noch nicht sehr stark vermehren konnte. Wahrscheinlich werde ich aber auf Nummer Sicher gehen und im Laufe der kommenden Wochen die Behandlung mit dem biologischen Mittel wiederholen. Damit wir auch im kommenden Jahr zum Palmsonntag eigene Zweige schneiden können und der kleine Busch bald wieder seine ehemals kugelrunde Form erhält. Dafür muss aber noch einiges zusammenwachsen, was zuvor dem vom Schädling verursachten Fraß zum Opfer gefallen war.

Gartenarbeit vor den Eisheiligen

Mehr als erwartet konnte ich an diesem wie fast immer arbeitsintensiven Samstag abschließen. Besorgungen, die den ganzen Vormittag eingenommen haben, eine vollständige Holzarbeit an einem Nachmittag und noch weitere Pflanzarbeiten rund um unsere Sommerblumen konnte ich heute abarbeiten. Bei durchaus angenehmer Temperatur, aber nur wenig, erst gegen Abend auftauchender Sonne. Nun soll es wieder kälter werden. Die Eisheiligen machen ihrem Ruf alle Ehre, aber doch nicht dramatisch und auch nicht so kühl, dass die frisch gepflanzten Blumen und Stauden Schaden nehmen könnte. So hoffen wir es jedenfalls. Es ist schön zu sehen, dass unser Sommergarten seiner gestalterischen Zielvorstellung wieder etwas nähergekommen ist. Und die nächsten Vorhaben in Sachen Zier- und Nutzpflanzen habe ich bereits im Blick.

Sommergartenvorhaben

Bei solchem Wetter geht die Holzarbeit sehr leicht von der Hand. So bin ich zügiger vorangekommen als gedacht und kann morgen schon das jüngste Projekt angehen. Schön auch, dass ich aktuell viele positive Rückmeldungen erhalte, die mir bestätigen, dass die Symbolformen und die Baumkreiszuordnungen nach wie vor für viele Menschen bedeutungsvoll sind und sie es mit ihrem eigenen Erleben und Wahrnehmen in Verbindung bringen können. Am Wochenende werden aber auch die lebenden Bäume wieder zum Thema für mich, zumindest die im Garten, wenn wir uns um weitere Vorhaben zur Umsetzung unseres Sommergartens 2020 kümmern werden.

Routine-Nachmittage

Die Arbeitstage verlaufen zurzeit ganz gleichförmig, aber im positiven Sinne. Ich mag es, wenn sich Routinen eine gewissen Zeit fortsetzen. Das ist ungemein beruhigend und fördert die Konzentration. Denn einer Gewissheit der Abläufe kann man der eigentlichen Arbeit noch mehr Aufmerksamkeit widmen. Kombiniert sind meine nachmittäglichen Außeneinsätze mit dem schon lange vermissten Stimmengewirr und den vertrauten Geräuschen aus der Nachbarschaft. Die Menschen genießen den Frühling und besonders die wärmenden Spätnachmittage, wenn die Sonne in die Hinterhöfe scheint und die Szene wie im Hochsommer erscheinen lässt. Holzarbeiten, viel Grün rundherum und immer mehr Blüten, bei den Bäumen und unseren Sommerblumen. V. hat heute das schon avisierte Projekt umgesetzt, die größere unserer beiden Gleditschien mit einer schlanken Holzstange zu stützen und vor allem dem Stamm und den Kronästen in die rechte Vertikale zu bringen. Der Baum war ganz schief gewachsen, so als ob das Licht nur von einer Seite käme, was eigentlich nicht der Fall ist. Jedenfalls war diese Korrektur notwendig. Vielleicht können wir die Stütze nächstes Jahr schon wieder entfernen, wenn sich zeigen sollte, dass der Baum die Senkrechte von sich aus beibehält.

Sonnenlicht tanken und aufleben

Heute ist das lichtreiche Frühlingswetter zurückgekehrt. Man spürt, wie die Bäume und gerade anwachsenden Sommerblumen das Licht in sich einsaugen und dabei aufleben. Gleichzeitig wird es jetzt schon notwendig, abends zu gießen. Der Regen der letzten Tage ist schon fast nicht mehr im Boden gespeichert, so dass es für die kräftig wachsenden Pflanzen zusätzliche Flüssigkeit erfordert. Das ist derzeit meine letzte aktive Tat des Tages. Zuvor habe ich meiste, wie auch heute wieder, eine handwerkliche Phase, was bei der tief stehenden und wunderbar wärmenden Sonne im Rücken gerade am späten Nachmittag bis zum Abend hin eine wirkliche Wohltat ist. Der Frühling wirkt aber auch bei den Kommunikationsarbeiten belebend und lässt die immer benötigten Informationen flüssiger fließen als zuletzt.

Die spürbare Entfesselung des Vegetativen

Der Arbeitstag war angefüllt mit einer guten und motivierenden Mischung kreativer, strategischer und handwerklich-routineartiger Aufgaben. Das mag ich sehr, weil mich das interdisziplinäre immer schon fasziniert hat und die unterschiedlichen Perspektiven und Denkweisen zu verbinden auch zu meinen Stärken gehört. Das ist im Ergebnis immer zufriedenstellend und hilft, Dinge wirklich weiterzuentwickeln, was auch heißt, sie den ständig in Veränderung befindlichen Vorstellungsformen und Wahrnehmungsweisen anzupassen bzw. die richtige Antworten zu finden auf alle Fragen, dies ich aus Veränderung ergeben. Auch die Bäume sind in diesen Tagen wieder verstärktes Thema. Ich merke, dass das schöne Frühlingswetter, die spürbare und drängende Entfesselung der Vegetation die Menschen mit den Pflanzen in engen Bezug setzt und ihre Aufmerksamkeit auch auf die symbolischen Ebenen lenkt, auf die Parallelen zwischen Pflanzen und Menschen, auf die Besonderheiten des Zusammenlebens und auf das wechselseitige Spiegeln. Genau mein Thema, und so habe ich dazu auch jede Menge zu sagen, kann sicherlich dem einen oder anderen Antworten geben und meine Ideen in handhabbare Formen umsetzen.

Frühlingshafte Landschaftsanmutung

Die Efeuhecken wachsen jetzt, wo der Regen die Wochen anhaltende Trockenheit ablöst, wie verrückt. Auch weil sie zuvor so viel Sonne tanken konnten. So wird in den nächsten Wochen ein erneuter Rückschnitt anstehen. Da es vor allem junge Triebe sind, lässt sich das diesmal sicherlich mit der Heckenschere erledigen. Sonst bin ich bei der Art eher vorsichtig mit der Maschine, weil man leicht die verholzten und unregelmäßig hervorstehenden Äste verletzt. Aber wenn es nur oberflächlich ist, kann man es schon wagen. Auch das Weinlaub entwickelt sich gut. So scheint der Frühling nun auch seinem Höhepunkt im Blätterwachstum bei den meisten Arten entgegenzugehen. Diese zarten Grüntöne, die anfangs noch stark ins Gelbliche hinein gehen, gehören für mich zum typischen Charakter frühlingshafter Landschaftsanmutung.

Ein seltener Ruhetag

Nach dem anstrengenden Gartenarbeitssamstag war dieser Tag wirklich einmal als Ruhetag angelegt. Eigentlich sollte er das als Sontag immer sein, nur gelingt das häufig nicht. Aber wir waren alle erholungsbedürftig, und die eher unspektakuläre Witterung kam uns da entgegen, bei der es mich nicht einmal in die Baumlandschaft hinaus zog. Immerhin auch eine Gelegenheit für seltener gewordene Buchlektüre. Und einfach dafür, einmal nichts Zweckgebundenes zu denken und weiterzuverfolgen.

Sommergartensamstag

Die Auswahl der Sommerblumen verlief diesmal etwas anders als in den Vorjahren, einfach weil unser Traditionsgärtner nicht mehr da ist. Da müssen wir uns auf neue Bezugsquellen einstellen und stellen natürlich Unterschiede fest. Kleinere Pflanzen und eine etwas andere Auswahl. Wir sollte zusammen mit den bereits bestellten aber genügend zusammen haben. Der Teil, der sich in die stationären großen Blumentröge einpflanzen lässt, haben wir dort auch schon verteilt. Es wird etwas dauern, bis wir das Gesamtbild einschätzen können, da die Pflanzen eben noch ein gutes Stück wachsen müssen. Aber die meiste Arbeit ist getan, vor allem der Austausch der Pflanzerde, das Düngen und das Arrangieren der verschiedenen Blumen. Am Vormittag hatte ich schon meine selbst gezogenen Sonnenblumen in die Erde verpflanzt. Die sind jetzt groß genug dafür. Insgesamt vier Standort an sonnenexponierten Stellen habe ich ausgewählt und jeweils mehrere Sonnenblumen dicht nebeneinander gesetzt. Das ergibt später ein schönes Bild und reduziert den Aufwand beim Gießen, da man nicht zu viele Einzelposition ansteuern muss. Die Wunderbäumchen habe ich allerdings noch nicht verpflanzt. Die sind noch zu klein und sollen in ihren Blumentöpfen erst noch größer und stabiler werden. Sonst sind sie nämlich bei den nächsten heftigen Regengüssen ernsthaft gefährdet. Nur die Freiflächen für die Bäumchen habe ich reserviert und freigelassen. Ein guter Anfang, aber es werden noch weitere Aktionen in Sachen Sommerblüher folgen. Zunächst die mobilen Pflanztöpfe, später noch der große Topf mit Strohblumen, die aktuell auch noch zu klein sind zum Einpflanzen. Und wiederum etwas später die Chilis, der Gefäße noch mit Erde zu füllen sind. Aber der Sommergarten ist auf einem guten Weg und wir zufrieden, soweit schon gekommen zu sein.

Verregneter Maifeiertag und eine Sonnenblumentradition

So verregnet wie dieser 1. Mai war der Feiertag in meiner Erinnerung noch nie gewesen. Das passte so gar nicht zur Ausstrahlung und Symbolik dieses Tages. So war es erst gegen Abend überhaupt möglich, einmal zu einem Spaziergang aufzubrechen, der mich diesmal ausnahmsweise nicht zum Flussdamm mit seiner so vertrauten Baumlandschaft führte, sondern zum Friedhof, um Ks Grab wieder zu besuchen. M. hatte mich auf die Idee gebracht, und heute schien die richtige Gelegenheit dazu. In diesen Tagen denke ich wieder häufiger an den alten Freund, der uns viel zu früh verlassen musste. Eine Reminiszenz an die einzelnen intensiven Begegnungen während der letzten zwei Jahre sind die Sonnenblumen, die ich selbst gezogen und ihm als kleine Pflanzen vorbeigebracht hatte. Zumindest im ersten Jahr hatte er Freude daran, bis in den Spätsommer hinein. Ich denke, die junge Tradition werde ich fortsetzen, als Erinnerungszeichen, indem ich der Familie einige meiner diesjährigen Sonnenblume überlasse. Das soll uns in Form dieser Symbolpflanzen in der lichtreichen Zeit des Jahres an K. denken lassen.