Garten- und Pflanzpläne nach dem Zünslerschreck

Nach der Reinigungsaktion gestern kann jetzt die Gartensaison endlich in ihre kreative Phase übergehen. Ein Schreck ging dem am gestrigen Abend aber voraus. M. hatte bemerkt, dass unser Buchsbaum, in den letzten zwei Jahren endlich wieder üppiger herausgewachsen, erneut vom Buchbaumzünsler befallen ist. Vor drei Wochen, als wir die Zweige für Palmsonntag geschnitten hatten, war noch nicht zu sehen. Jetzt aber deutliche Schadstellen, einige wenige Gespinste, und nachdem ich alle erkennbar schadhaften Zweige entfernt hatte, auch ein einziger sichtbarer Zünsler. Es war klar, dass ich sofort aktiv werden muss, wenn es in kurzer Zeit nicht wieder nur so wimmeln sollte vor den Schädlingen, die sich erfahrungsgemäße rasant vermehren. So habe ich die Lösung mit dem natürlichen Feind des Zünslers angesetzt und mit Druckluft großzügig auf dem Busch gesprüht. Ich hoffe, die Menge reichte aus, um den Befall zu stoppen. Ansonsten werde ich wie vor zwei Jahren nach einigen Wochen den Vorgang zur Sicherheit wiederholen. Neben den verschiedenen Pflanzen, die wir auf der Fensterbank in den vergangenen Wochen aus Samen vorgezogen haben, nehmen wir jetzt verstärkt die einjährigen Blumen für die Pflanztröge und -töpfe rund ums Haus in den Blick. Erde habe ich bereits besorgt, aber die Blumen fehlen noch. Ideen und erste Besorgungen aus verschiedenen gärtnerischen Quellen haben wir schon getätigt. Das Bild komplettiert sich allmählich, was wir dieses Jahr wohin pflanzen wollen. Die Farbkombination, was sich bewährt hat, was an neuen Blickfängen hinzukommen könnte. Und auch die Nutzpflanzen machen sich langsam, auch wenn Chilis, Spitzpaprika, Zucchini und Kürbisse noch länger brauchen, bis sie stattliche Pflänzlinge geworden sind. Um die Gartenbäume müssen wir uns diesen Sommer wohl höchstens wegen der Dürre Sorgen machen. Denn die haben sich bisher gut entwickelt, Blätter ausgebildet. Und der Nashi hat auch schon geblüht, ebenso wie unsere noch jungen Spalierobstgehölze am Zaun. Einer unserer beiden Feigenbäume wird voraussichtlich bezüglich seines Höhenwachstums einen Sprung machen. Nur der zweite, der ausgerechnet an der Stelle des so ertragreichen Vorgängers gepflanzt wurde, tut sich seit drei Jahren enorm schwer. Ich hoffe, dass er sich an den Standort doch noch gewöhnt und sein Wachstum in diesem Frühling einen Schub erhält.