Erste Gartenarbeit und Aussaat

Das Wochenende soll wieder einen Temperatursturz bringen. Deshalb habe ich den heutigen Nachmittag genutzt, um die ersten Pflanzen in meine bewährten Pflanzschalen und -töpfchen auszusäen. Etwa zwei Wochen später als in den beiden Vorjahren. Aber das ist ganz in Ordnung, gerade für die Chilipflänzchen ist es ohnehin noch etwas früh, die brauche erfahrungsgemäß sehr lange, bis sie überhaupt nennenswertes Wachstum zeigen. Und auch die Sonnenblumen werden erst Ende Mai, Anfang Juni wirklich groß. Sie allzu früh auf der Fensterbank vorzuziehen, ist deshalb wenig hilfreich. Besonders gespannt bin ich, wie erfolgreich ich dieses Frühjahr mit meinen Wunderbäumen bin. Die Ausbeute guter Rizinussamen von den größeren der vorjährig gezüchteten Exemplare war nicht sehr groß, weil die Samen erst sehr spät ausgereift waren und nicht schon im Hochsommer erntereif wurden. Die Qualität sah dennoch gut aus. Bei den Rizinusstauden ist das frühe Aussähen dagegen eine Notwendigkeit, da es immer einen größeren Ausschuss gibt, weil einige Kerne eben gar nicht keimen wollen. Und auch, weil der Sproß gewöhnlich mehrere Wochen benötigt, bis er überhaupt sichtbar wird. Danach gibt’s eine mehrere Wochen dauernde langsame Wachstumsphase. Erst dann kann ich die zarten Pflänzchen in größere Gefäße umtopfen. Bis sie dann in die Gartenerde können, vergehen weitere Wochen. Ein längerer Weg, der im Hochsommer aber belohnt wird in Form dieser unglaublich eindrucksvollen Gewächse mit den riesigen, ausladenden Blättern, höchst interessant geformten Blüten und ebenso beeindruckend geformten und gefärbten Samen. M. hat sich heute ebenfalls erstmals in diesem Frühjahr mit der Gartenarbeit beschäftigt, zunächst mit dem Beseitigen des über den Winter gewachsenen Unkrauts. Ein erster Schritt auf unserem Weg zu einem hoffentlich schönen Sommergartenambiente.