Winterliche vs. sommerliche Orientierung in der Holzarbeit

Die Holzarbeit am späten Nachmittag hat sich zu dieser Jahreszeit zu einem lieb gewonnenen Ritual entwickelt. Das ist Arbeit vollständig bei künstlichem Licht. Und obwohl ich immer darauf hinweise, dass für die Holzarbeit das Sonnenlicht wichtig ist, wegen der Nähe zum Material und seiner Herkunft aus den lebenden Bäumen, so ist das in den Wintermonaten doch umgekehrt. Fast mehr Innerlichkeit und Nähe zur Energie und Ausstrahlung der jeweiligen Baumart ist während dieser abgeschiedenen Werkstattstunden im Keller unter Halogenlicht möglich. Dann richtet sich die ganze Aufmerksamkeit auf das Werkstück und zudem ins eigene Innere, während die Freiluftsaison den Gedankenradius und die Wahrnehmung eher ausweitet und sich mit zunehmender Wärme und natürlichen Helligkeit ausweitet.