Und wieder fordert uns der Maulbeerbaum

Auch den Feigenbaum habe ich bis zum Abend unter Dach und Fach gebracht. So kann ich mich morgen ganz dem Rückschnitt des Maulbeerbaums widmen. Im Vorjahr hat das bis zum Nachmittag gedauert, so viele Äste hat der Baum, und so verzweigt und schlecht erreichbar sind sie. Aber am Ende ist er immer sauber, symmetrisch und so gestutzt, dass im Laufe des Jahres nichts über die angrenzenden Zäune überhängt und irgendwen stören kann. Das kräftige Zurückschneiden hat sich auch insofern ausgezahlt, als im Vorjahr nach günstigen Wetterbedingungen zur Blütezeit viele Früchte gewachsen sind, die über mindestens zwei Monate immer wieder nachkamen. Die erste richtige und dann gleich eine sehr ergiebige Maulbeerenernte. Ich, der Rückschnitt wird auch diesmal die Kraft des Baums in Richtung seiner Früchte treiben, jedenfalls wenn die Blüten nicht verregnen oder sonst wie gestört werden. Das wäre uns allen und vor allem V. gefallen, der seit dem Fruchterfolg von dem Maulbeerbaum ganz begeistert ist, den er bis dahin eher belächelt hatte. So hat sich der Baum im Laufe der über zehn Jahr zu einem eindrucksvollen Individuum entwickelt, das hoffentlich noch viele gesunde Lebensjahre vor sich hat.