Die Aufmerksamkeit umkehren

Noch einmal am Morgen nassen Schneematsch weggekehrt, danach tauten die Schneeanhäufungen schnell an, bis am Abend kaum noch etwas zu sehen war. Scheint so, dass die heftigen Schneetage vorerst beendet sind. Gemütlicher ist es aber noch nicht geworden. Ein Gutes haben solche Tage, man kann ganz bei sich uns seiner Arbeit bleiben, wird wenig abgelenkt. Richtige Winterarbeit eben, bei der sich der Blick in weihnachtlicher Linie mehr nach innen richtet, aber auch auf die Kommunikationen und die Art, wie wir aktuell damit umgehen. Zeit also auch für Reflexionen, für die übers Jahr weniger Freiraum zu sein scheint. Die stärkere Aufmerksamkeit nach außen, mit der die Selbstbeobachtung sukzessive zurückdrängen zu Gunsten einer Beobachtung der Umgebung und der Spiegelung in dieser lebendigen Umgebung, dieser Aufmerksamkeitswechsel hat immer mit der Präsenz und dem Zyklus der Bäume zu tun. Deshalb sehnen wir den Frühling meist so sehr herbei. Man hat irgendwann das Gefühl, dass es an der Zeit ist, die Aufmerksamkeit wieder umzukehren.