Der Weihnachtsbaum als Symbol der Feiertagskultur

Die emotionale Bestimmung im Advent, ein besonderer Augenmerk auf die Ästhetik vorweihnachtlicher Symbole und Formen, das hat mein Erleben früherer Jahre in dieser Zeit des Jahres immer sehr geprägt. Ich merke, dass sich das, nachdem es in den vergangenen Jahren etwas abgeblasst war, nun doch wieder einholt und meine Aufmerksamkeit sich der damaligen ähnelt. Es ist ganz spannend, das an mir selbst zu beobachten, da sich auf anderen Ebenen natürlich vieles verändert hat. Es gibt aber diese Themen und die Formen, sich ihnen zu widmen, die wie überzeitlich wirksam sind, wodurch ich oft Déjà-vus erlebe. Das Symbol des Weihnachtsbaums ist ein wichtiges Element dieses Erlebens. So finde ich immer wieder Gefallen an den alten und kontinuierlich neu erfundenen und kreierten Formen, den Weihnachtsbaum als Symbol des weihnachtlichen Ereignisses zu fassen und ihn als anziehendes und motivierendes Zeichen mit tiefer Bedeutung einzusetzen. Dieser Faszination kann sich meiner Beobachtung nach kaum jemand entziehen. Und wenn M. in diesen Tage immer wieder von wild fremden angesprochen wird auf ihre Weihnachtsbaum-Pins und kleinen am Revers angebrachten Broschen, dann zeugt das von einer zeitlosen Ästhetik, die Menschen unterschiedlichen Alters und sonstiger Couleur begreiflich ist und bleibt. Es ist schön, solche Konstanten in ansonsten so unbestimmten und wechselhaften Umfeldern zu erblicken. Gut ist das für die Seele, aber auch für die Stabilität und Lebendigkeit feiertäglicher Kultur.