Giftiges Pflanzenkunstwerk

Bei dieser Nachricht über einen mutmaßlichen Islamisten kann einem ganz mulmig zumute werden. Es wurde berichtet, dieser Mann habe sich in größerer Menge Rizinus-Samen besorgt, um daraus Rizin zu gewinnen. Offenbar ist ihm das auch gelungen. Bei den Wunderbäumen, die wir im letzten Jahr erstmals im Garten gepflanzt bzw. gesät haben, kann man unmöglich auf solche Assoziationen kommen, obwohl natürlich bekannt ist, dass die Pflanze giftig ist, insbesondere die Samen. Als Gesamtes begegnet sie einem aber einfach als sehr eindrucksvolles Gewächs, das eine beachtliche Höhe und Ausdehnung entwickeln kann. Eigentlich ist alles daran interessant und ungewöhnlich. Die riesigen, großflächigen, aber wenigen Blätter, der im ausgewachsenen Zustand starke, fast stammartige Stängel. Die Blüten- und Fruchtstände, die eine so exotisch anmutende und komplizierte Form haben, dass man es nicht glauben mag. Insgesamt ein wirklicher Blickfang, wenn sie sich aus den Samenkern einmal zur kleinen Pflanze entwickelt und dann langsam größer geworden ist. Sie benötigt sehr lange und ist am Anfang sehr langsam. Irgendwann im Laufe des Hochsommers aber ist sie nicht mehr zu bremsen und breitet ihre Blätter in alle Richtungen aus, vor allem in Richtung der Sonne.