Intensiver Speichertag

Es ist noch unglaublicher als zuvor erwartet, wie viel sich im Laufe von Jahrzehnten auf dem Speicher ansammelt. Das war auch mit vereinten Kräften ein Ganztagesprojekt, das noch nicht vollständig abgeschlossen ist, aber doch zum größten Teil. Gut, dass wir Unterstützung von jemandem hatten, der zeitweise auf dem Wertstoffhof arbeitet und sich mit der Zuordnung und den Regeln dort bestens auskennt. So konnten wir fast alles auf diese Weise entsorgen. Persönlicher und deutlich spannender waren am Nachmittag die Schulhefte und -bücher. Von J. und mir, teilweise auch noch von M., und Schulungsunterlagen und Arbeitsaufzeichnungen von V. Kurze Kurzblicke und darauf bezogene Gespräche, bevor doch das meiste in irgendeiner Kiste oder Tonne verschwand. Einiges aber blieb doch übrig, besonders eindrucksvolle Zeugnisse je persönlicher Vergangenheiten. Und das eine oder andere Streitgespräch über die Frage, ob bestimmte Dinge notwendig, schön oder nützlich genannt werden können, durfte auch nicht fehlen. Mein Holzvorratsarchiv ist jetzt besonders gut zugänglich, noch übersichtlicher und auch etwas reduziert. Die vielen vor Jahren aus dem großen Kirschbaum von Herrn F. herausgeschnittenen Abschnitte habe ich durchgesehen und mindestens die Hälfte als Brennholz deklariert. In abgetrockneten Zustand und bei Licht betrachtet hatten diese Abschnitte nicht die beste Qualität, um weiterverarbeitet zu werden. Und den größten Bedarf danach gibt’s ebenfalls nicht. Jetzt jedenfalls liegt alles nach Arten getrennt zusammenhängend in einem Abschnitt des Raums. Das macht es noch leichter, den Überblick zu behalten und für das nächste Auffüllen meines Reservoirs direkt nutzbarer Kanteln eine gute Auswahl zu treffen.