Den Jahreszeitenwechsel in sich aufnehmen

Die Atmosphäre hat schon seit Tagen den Charakter, den ich sonst kurz vor Allerheiligen wahrgenommen habe. Die typische Novemberstimmung, die den Übergang zum Kalten und nicht mehr auf Wachstum Angelegten kennzeichnet. Nicht schon die vollständige Zurückgezogenheit, sondern die Ankündigung derselben. Und gerade weil ein Übergang erkennbar wird, ist die Veränderung an sich greifbar. Der Winter selbst bringt dann schon diese Klarheit und Selbstverständlichkeit mit sich. Ich finde solche Dinge besonders spannend, zu beobachten, wie Menschen mit dem Wechsel der Jahreszeiten umgehen, wie sie diesen Wechsel im Spiegel der Bäume in sich aufnehmen und wie ihr eigenes Seelenleben davon berührt und nicht unwesentlich beeinflusst wird. Wir wissen noch viel zu wenig über diese Zusammenhänge, obwohl sie wahrscheinlich lebenswichtiger sind als so manche Entwicklung in den wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen.